[gelöst] Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Buerste
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Buerste » 20.05.2018 17:52:55

Hey supie TomL !!! dein script ist einfach Klasse. Vielen Dank dafür!!! :hail:

Nice
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Nice » 20.05.2018 18:13:19

@TomL: Verstehe mich bitte recht.

Zum "Was":
Du bist ein Profi. Das respektiere ich.
Ich bin ein blutiger Anfänger und 0815-Desktop-Nutzer und schreibe für die Bedürfnisse und Perspektive anderer Newbies.
Dein Script ist hervorragend. Ich habe es zusammen mit Deinem "HowTo" heruntergeladen und könnte es mittlerweile anwenden, bräuchte dafür aber immer noch ein paar Tage. :roll:

Unattended-Upgrades und alle notwendigen Folgeprogramme dazu bekommt man bei Debian über die Installation des "PK-Update-Icons", mit nachfolgendem "dpkg-reconfigure -plow unattended-upgrades" und zur Benachrichtigung dem Eintrag unter Software&Updates / Aktualisierungen „display immediatly“. Allerdings - wenn man es wieder De-Installiert, funktioniert die Synaptic-Paketverwaltung nicht mehr - es kommt zu einer Fehlermeldung. Kein Newbie kann dann das System wieder "zurechtbiegen".

Was ich überhaupt generell nicht verstehe ist, was Du - für den Gebrauch von Anfängern - gegen die Synaptic-Paketverwaltung - zumindest bei Debian-Stable - hast? Für einen Neueinsteiger ist diese Administrationshilfe imho genial.
Bei Debian-Testing oder Debian-Unstable ist die Synaptic-Paketverwaltung zugegebenmaßen unbrauchbar, da sie dort versucht Abhängigkeiten abzugleichen aber dabei tatsächlich heilloses Durcheinander anstellen kann.

Zum "Wie":
Sollte ich wieder einmal zu hitzig gepostet haben, bitte ich Dich aufrichtig um Entschuldigung... :roll:
Auch nehme ich als Rückmeldung an, dass ich wohl das Anliegen des Thread-Starters falsch verstanden habe...
Was ich allerdings glaube kritisieren zu dürfen, ist meine Wahrnehmung, dass im Debian-Forum vorwiegend alle Themen aus der Sicht von Server-Administratoren diskutiert werden und nicht aus der Sicht "einfacher" Desktop-Anwender.

DeletedUserReAsG

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von DeletedUserReAsG » 20.05.2018 18:53:21

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 18:13:19
Was ich überhaupt generell nicht verstehe ist, was Du - für den Gebrauch von Anfängern - gegen die Synaptic-Paketverwaltung - zumindest bei Debian-Stable - hast?
Da ich in der Regel auch davon abrate, hier mal ‘n Beispiel für das Warum von dir:
Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 18:13:19
Allerdings - wenn man es wieder De-Installiert, funktioniert die Synaptic-Paketverwaltung nicht mehr - es kommt zu einer Fehlermeldung.
… musste ich doch gar nicht weit suchen; schon sowas darf nicht bei Sachen passieren, die man einem Einsteiger an die Hand geben will. Und wenn man sucht, finden sich so einige Beispielthreads hier im Forum, wo mittels Synaptic das System gestört wurde. In der Regel Kleinigkeiten, leicht zu beheben. Nur nicht für die Zielgruppe „Einsteiger“.

Nice
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Nice » 20.05.2018 19:17:55

@niemand:
Deine Replik ist ... ich scheibe jetzt besser nichts zu Deinem "wie".

Also: das Installieren des "PK-Update-Icon" zieht alle anderen "notwendigen" Programme wie unattended-updates etc. nach sich. Allerdings wird dabei der "Keyring" nachhaltig verändert. Nach der De-Installation der Programmkette hagelt es Fehlermeldungen. Nicht nur bei der Synaptic-Paketverwaltung, sondern auch beim konsolenbetriebenen "Apt-Get".
Das spricht nicht gegen die Synaptic-Paketverwaltung - ich weiß nicht, wie Du zu dieser Schlußfolgerung kommen willst.

Ich hätte noch Vieles dazu zu scheiben. wundere mich aber über den Diskussionsstil hier. Besonders, wenn man selbst versucht, aufrichtig zu posten...

Verstehen setzt ein Bemühen dazu vorraus. :roll:
In der Regel Kleinigkeiten, leicht zu beheben.
Was für einen Fachmann Kleinigkeiten sind, sind für einen Anfänger hohe Hürden.
Nur nicht für die Zielgruppe „Einsteiger“.
Meine Rede!
Daher sollten Einsteiger Debian nicht verwenden oder zum Aktualisieren die Synaptic-Paketverwaltung nutzen.
Und ich habe doch klar und deutlich davor gewarnt, die Synaptic-Paketverwaltung außer für "Stable" auch für "Testing" oder gar "Unstable" zu verwenden?

TomL

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von TomL » 20.05.2018 19:41:07

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 18:13:19
Du bist ein Profi. Das respektiere ich.
Das nehme ich Dir aber jetzt absolut übel.... :twisted: ... das bin ich nämlich wirklich nicht... nur ein engagierter Rentner, der vor Jahren mit so'n Kram seine Kohle verdient hat... aber das ist lange vorbei. :mrgreen:
Sollte ich wieder einmal zu hitzig gepostet haben, bitte ich Dich aufrichtig um Entschuldigung...
Das allerschlimmste ... was ich überhaupt nicht haben kann und quasi verabscheue... ist nachtragend zu sein. Wer austeilt muss auch mal einstecken können, und wenns vorbei ist, muss man im nächsten Thread einfach wieder von vorne und ganz ohne Groll anfangen. Dann macht das auch alles Spass.
Was ich allerdings glaube kritisieren zu dürfen, ist meine Wahrnehmung, dass im Debian-Forum vorwiegend alle Themen aus der Sicht von Server-Administratoren diskutiert werden und nicht aus der Sicht "einfacher" Desktop-Anwender.
Genau darauf reagiere ich persönlich einigermaßen sensibel. Ich empfinde es teilweise ziemlich erschreckend, wie von 'anerkannten' Vielpostern in diesen Windows-Umsteigerforen argumentiert wird und welche Verfahrensweisen und Ansichten sich bei diesen Distris etabliert haben. Meines Erachtens ist mittlerweile dort sogar vieles ganz selbstverständlich akzeptiert, was ich schlichtweg als destruktiv für das Linux an sich bezeichne.

Jetzt will ich nicht den Eindruck erwecken ein Debian-Fanboy zu sein, aber ich glaube, dass mein beruflicher Werdegang und meine bisherigen Linux-Erfahrungen ausreichen, um den Wert von Debian für mich und unsere privaten Installationen recht gut einzuschätzen. Und letztlich bin ich einfach nur egoistisch... ich möchte mir dieses imho sehr sichere Debian, so wie ich es jetzt gewohnt bin und so anspruchsvoll es auch manchmal hier zu sein scheint, unbedingt erhalten. Und ich hoffe, dass die erfahrenen User hier ein ähnliches Interesse verfolgen, damit sich die nach meiner Einschätzung durchaus auch zweifelhaften Lösungsvorschläge dieser Distris nicht auch hier schleichend als must-have einnisten. Das größte Problem ist imho, der Erwartungshaltung von win-umsteiger-anwendern zu begegnen, die statt ihres abgelegten Windows nun ein Linux-Windows betreiben möchten... am besten soll alles so sein, wie zuvor und begleitend dazu bei Beibehaltung aller Schwächen und Fehler. Dem sollte man mit verständlichen Erklärungen begegnen. Ich persönlich freue mich über neue Debian-Nutzer und bin gerne bereit zur Hilfe, so wie ich Hilfe von guten Leuten bei meinem Umstieg erhalten habe.

Ich habe das schon öfters mal gesagt, man kann Debian in einem Maße absperren, wie es mit Windows faktisch nicht möglich ist. Wenn man es aber leichtsinnigerweise so aufsperrt, wie ich das früher von Windows und eben auch von diesen Umsteiger-Distris kenne, ist es m.M.n. im Vergleich mit Windows definitiv das unsichere Betriebssystem. Dann ist das derzeitige mangelnde Interesse der Internet-Crime-Scene an privaten Linux-Desktops aktuell das einzige Sicherheits-Bollwerk... aber imho ist das ein sehr schwaches Bollwerk, welches jederzeit fallen kann, wenn sich der Wind dreht. Und je mehr User sich von Windows abwenden, um so höher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Wind drehen wird.

j.m.2.c.

DeletedUserReAsG

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von DeletedUserReAsG » 20.05.2018 19:45:57

Diskussionsstil hin oder her – Synaptic verursacht nunmal überproportional viele Probleme, verglichen mit den herkömmlichen Optionen. Das Keyring-Problem, z.B. kenne ich bislang auch nur im Zusammenhang mit Synaptic. Ich würde einem Einsteiger nicht zu so einem Programm raten.

OT:
Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 19:17:55
@niemand:
Deine Replik ist ... ich scheibe jetzt besser nichts zu Deinem "wie".
[…]
Willst mich wieder mal persönlich anmachen, weil … ja, warum eigentlich? Dann sprich dich aus – aber bitte per PM.

Nice
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Nice » 20.05.2018 19:53:22

@niemand:
Das Keyring-Problem wird nicht durch die Synaptic-Paketverwaltung erzeugt, sondern durch die Installation des "PK-Update-Icon" und dessen Folgeprogramme/abhängigkeiten.
Willst mich wieder mal persönlich anmachen
Wirklich - nicht im Geringsten. Daher ist auch aus meiner Sicht eine PN nicht nötig. Ich habe den von Dir zitierten Text eher geschrieben, um mich selbst von unbedachten Bemerkungen abzuhalten, aber irgendwie auch nicht auf meinem Frust sitzenzubleiben... :roll:

@TomL:
Ich habe - ob Du es glaubst oder nicht - das gleiche Ziel wie Du: ein sicheres Debian, auch wenn es etwas schwerer zu administrieren ist.
Windows-Migranten - und das habe ich immer wieder gepostet - sollten die Bereitschaft mitbringen, sich in Linux-Essentials einzuarbeiten.
Aber im Übergang müssen sie doch nicht auf hilfreiche GUI`s verzichten?
Das allerschlimmste ... was ich überhaupt nicht haben kann und quasi verabscheue... ist nachtragend zu sein.
Das ist mir sehr sympathisch! :THX:

Nach wie vor - verzeiht mir, wenn ich etwas nicht verstanden habe - verstehe ich Eure Kritik an der Synaptic-Paketverwaltung nicht, welche immerhin mit der Standardinstallation von Debian mitgeliefert wird.
Zuletzt geändert von Nice am 20.05.2018 20:12:27, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von MartinV » 20.05.2018 20:08:32

Ich muß meinen Beitrag sachlich korrigieren. Zuvor habe ich geschrieben:
Es gibt eine Environment Variable DEBIAN_FRONTEND. Mit dem Wert DEBIAN_FRONTEND=noninteractive werden interaktive Fragen unterdrückt und default-Antworten genommen.
Ich habe es geändert in:
Es gibt eine Environment Variable DEBIAN_FRONTEND. Mit dem Wert DEBIAN_FRONTEND=noninteractive werden interaktive Fragen unterdrückt.
Edit: Die Variable besagt nur, daß im Terminal keine Interaktionen mit dem Nutzer möglich sind. Die meisten Terminal-Tools berücksichtigen das. Ich denke, daß das auch für config-Abfragen bei apt gilt; ich bin mir nur nicht sicher, welche Entscheidung dann getroffen wird. Ich denke, es wird die jeweilige default-Antwort genommen.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

DeletedUserReAsG

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von DeletedUserReAsG » 20.05.2018 20:13:09

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 19:53:22
Das Keyring-Problem wird nicht durch die Synaptic-Paketverwaltung erzeugt, sondern durch die Installation des "PK-Update-Icon" und dessen Folgeprogramme/abhängigkeiten.
Kann ich hier nicht nachvollziehen. Installiert, deinstalliert, alles tut. Einen entsprechenden Burgreport konnte ich für das Paket auch nicht finden.

thoerb
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von thoerb » 20.05.2018 20:21:22

Ich habe vor ein paar Jahren, einem Freund der keine große Ahnung von Betriebssystemen und Software hat, Debian-Stable installiert. Ich habe ihm mit LibreOffice eine kleine Anleitung geschrieben, wie er im Terminal sein System mit apt aktualisiert und ihm diese Anleitung auf den Desktop gelegt. Ich habe ihm das dann einmal gezeigt und ihn gebeten, das regelmäßig zu machen. Was soll ich sagen, seit dem läuft das. Alle zwei Jahre mache ich auf dem Rechner mal ein Distupgrade, ansonsten muss ich mich nicht darum kümmern. Ich verstehe das Problem nicht, was ist an apt so kompliziert, dass das ein Windowsumsteiger nicht hinbekommen sollte? Es ist doch nur ein Befehl einzugeben und zu bestätigen, dafür muss man keine Shell-Kenntnisse haben.

Nice
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Nice » 20.05.2018 20:28:21

@thoerb:
Ja klar - "apt update && apt upgrade".

Ich mag halt an der Synaptic-Paketverwaltung, dass sie mir eine Synopsis auch anderer Informationen bietet (Suche nach Programmen; Informationen über Programme und deren Abhängigkeiten; die Sicht manuell installierter Treiber etc.).

Frink
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Frink » 20.05.2018 20:40:05

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 20:21:22
Ich habe vor ein paar Jahren, einem Freund der keine große Ahnung von Betriebssystemen und Software hat, Debian-Stable installiert. Ich habe ihm mit LibreOffice eine kleine Anleitung geschrieben, wie er im Terminal sein System mit apt aktualisiert und ihm diese Anleitung auf den Desktop gelegt. Ich habe ihm das dann einmal gezeigt und ihn gebeten, das regelmäßig zu machen. Was soll ich sagen, seit dem läuft das. Alle zwei Jahre mache ich auf dem Rechner mal ein Distupgrade, ansonsten muss ich mich nicht darum kümmern. Ich verstehe das Problem nicht, was ist an apt so kompliziert, dass das ein Windowsumsteiger nicht hinbekommen sollte? Es ist doch nur ein Befehl einzugeben und zu bestätigen, dafür muss man keine Shell-Kenntnisse haben.
Daran ist eigentlich nichts zu schwierig, wobei ich mir bei meiner 87jährigen Seniorin auch nicht so sicher bin, ob das nicht vielleicht doch zu viel ist. Und ich bin, wenn es mal bei Fernsupport an die Shell geht, immer wieder überrascht wie viel da doch schief gehen kann, die Leute vertippen sich, sind irritiert, dass es bei der Passworteingabe keine grafische Rückmeldung über die eingegeben Zeichen gibt und so weiter und so fort. Außerdem entwickeln viele Benutzer kein Verständnis dafür, dass Updates wichtig sind, denn wenn das System doch läuft, wieso soll man sich dann jetzt mit diesen lästigen Updates beschäftigen. Und was ist dann mit den Config-File-Abfragen? Zumindest das überfordert die meisten dann doch.

TomL

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von TomL » 20.05.2018 20:53:20

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 20:21:22
Es ist doch nur ein Befehl einzugeben und zu bestätigen, dafür muss man keine Shell-Kenntnisse haben.
Bei mir ist es ein Rechte-Problem... soll heissen, kein einziger meiner Anwender (nicht mal ich selber) hat das Recht oder die Möglichkeit, Änderungen am installierten System durchzuführen, weder ausgehend von seiner UID mit sudo, noch durch Verwendung des root-Passwords. Das zweite ist, die machen es 3 Tage hintereinander und es liegt jeweils nix an, weil stable gerade mal wirklich stable ist... am 4. Tag denken sie sich "ach, kommt eh nix, kann ich mir auch sparen." ... und tuns dann einfach nicht mehr.
Mit meinem Script habe ich beides erledigt und auch den Anwender aus der Verantwortung genommen. Und mir ist es einfach zu mühsam, alle Maschinen zu kontrollieren, ob der manuelle Mechanismus durch den weitestgehend interesselosen Anwender noch läuft. Solang keine Probleme auftauchen, meldet sich eh keiner.... und ich kriege über die fehlenden Updates nix mit, wenn ich nicht selber nachsehe. Und jetzt kann ich einfach bequem auf meinem Server nachsehen, dass es bei allen läuft....

thoerb
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von thoerb » 20.05.2018 21:56:22

Frink hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 20:40:05
Außerdem entwickeln viele Benutzer kein Verständnis dafür, dass Updates wichtig sind, denn wenn das System doch läuft, wieso soll man sich dann jetzt mit diesen lästigen Updates beschäftigen.
Dass Updates wichtig sind, egal bei welchem System sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 20:53:20
Das zweite ist, die machen es 3 Tage hintereinander und es liegt jeweils nix an, weil stable gerade mal wirklich stable ist... am 4. Tag denken sie sich "ach, kommt eh nix, kann ich mir auch sparen." ... und tuns dann einfach nicht mehr.
Ich habe es in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis mit Erwachsenen zu tun, denen ich so etwas erklären kann und die mich dann auch ernst nehmen und eigenverantwortlich handeln. Und für Leute denen alles egal ist, die mich offensichtlich nur beschäftigen wollen und mir ständig sagen, wie blöd Computer sind, mache ich nichts mehr.

geier22

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von geier22 » 20.05.2018 23:39:55

zu dem Debianpk-update-icon:
Ich hatte das mal eine Weile lang unter Xfce (testing) installiert
Ca. bei jedem 2. Mal blieb die GUI hängen, sodass ich es wieder runter geschmissen habe.
Weder unter Gnome noch unter KDE funktionieren die "grafischen Updater immer zuverlässig.

Debianunattended-upgrades) blockiert zunächst erst mal jegliche Möglichkeit als root in Synaptic zu kommen,
oder aus der Konsole heraus ein Upgrade zu fahren. Das kann bei Testing extrem nervig werden, da man ja nichts sieht
und erst mal warten muss, bis der Download fertig ist.

Ich habe das alles auf meinen Hauptsystemen gepurgt, bzw deaktiviert.

Synaptic hatte eine Zeit lang Probleme, arbeitet aber seit einigen Monaten vollkommen zuverlässig. Für Recherchen und Stöbern
ist Synaptic für mich unerlässlich.

90 % meiner täglichen Updates mache ich in der Konsole.

Nun noch zu Sparky, weil danach gefragt wurde:

Auf meinem Lappie (Sparky Xfce Buster) mache ich allerdings seit nun mittlerweile gut 8 Monaten die Updates ausschließlich über das beschriebene Update-Tool von Sparky, ebenso in einigen Vm's. Dort funktionier es bisher ohne jegliche Probleme.
Bildchen:
1767 1766

Beschreibung des Repos:

http://sparkylinux.org/repo/

Das Repo selbst, mit Download-Möglichkeiten:

https://sparkylinux.org/repo/pool/main/

Anleitung, es in die Sourcen zu integrieren:
für Testing:
https://sparkylinux.org/wiki/doku.php/r ... ry_testing

für Stable:
https://sparkylinux.org/wiki/doku.php/repository_stable

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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von habakug » 21.05.2018 08:47:26

Hallo,

es gibt für Gnome eine Erweiterung, die sich der Angelegenheit annimmt [1][2].

Gruss, habakug

[1] https://extensions.gnome.org/extension/ ... indicator/
[2] https://github.com/franglais125/apt-update-indicator
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

geier22

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von geier22 » 21.05.2018 09:29:35

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen (wurde ja hier auch angesprochen):

Das Update (Upgrade) Procedere bei Sparky läuft ohne jegliche Passwort Abfrage ab.

Gut oder schlecht ? Einstellungssache. Ich finde es gut. Gerade mit dem Fokus auf mehr oder weniger unbedarfte Benutzer. :mrgreen:

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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Nice » 21.05.2018 09:35:38

@habakug:
Und da liegt wohl auch "des Pudels Kern" - Die Extension "Apt Update Indicator" läuft nur unter Gnome, daher bieten es die Paketquellen bei Debian-Stable-XFCE wohl auch erst gar nicht an.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Programme, welche das "PK-Update-Icon" nach sich zieht, unter XFCE zwar installierbar sind und laufen (siehe auch https://vinzv.de/update-benachrichtigun ... ce-debian/ ), aber wie oben bereits von mir gepostet, mußte ich erleben, dass der Synaptic-Paketmanager und auch die Apt-Verwaltung danach bei Update-Versuchen Fehlermeldungen bringen. Geier22 hat uns das ja ausführlich dokumentiert (Thx!). Auch nach einer De-Installation dieser Paketgruppe hatte sich bei meinem System daran nichts geändert.

Ich kann aber auf dieses Benachrichtigungs-Feature getrost verzichten, da ich es nicht im Geringsten ökonomischer erlebe, als den Synaptic-Paketmanager manuell oder durch den Autostart zu aktivieren und kurz "Neu Laden" anzutippen. Was ich aber endlich verstanden habe ist, dass der Thread-Starter verhindern will, dass dies jeder Benutzer eines Netzwerk-Arbeitsplatzes tun kann, um Fehlbedienungen zu vermeiden. Da habe ich als Home-Desktop-Anwender einfach eine andere Perspektive als ein System-Administrator.

Zu der von Dir für Gnome vorgestellten Extension möchte ich auch zu bedenken geben:
The extension now uses "pkcon refresh", which doesn't require the root password.
Aus: http://www.webupd8.org/2017/02/apt-upda ... shell.html
@Geier22:
Gut oder schlecht ? Einstellungssache.
Stimmt.
Mir wäre das nicht sehr recht, da die Abfrage der Root-Privilegien bei solchen Eingriffen imho eine wichtige Sicherheitsfunktion ist.
Ein Anfänger wird dies als "benutzerfreundlich" wahrnehmen, aber nur deshalb, weil er sich der Weiterungen nicht bewußt ist.
Zuletzt geändert von Nice am 21.05.2018 10:13:10, insgesamt 2-mal geändert.

geier22

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von geier22 » 21.05.2018 10:09:40

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 09:35:38
Nach dem De-Installieren läuft im Synaptic-Paketmanager und auch in der Apt-Verwaltung nichts mehr, da der Keyring nachhaltig verändert wurde. Geier22 hat uns das ja ausführlich dokumentiert (Thx!).
Gesagt habe ich:
Die grafische Oberfläche von Debiangnome-packagekit oder was auch immer dann beim Update unter Xfce erscheint ist instabil.

Nicht gesagt habe ich
das die Installation (Deinstallation) Synaptic beeinträchtigt.

Das war mal ein Problem, das damit nichts zu tun hatte, soweit ich mich erinnere.
Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 09:35:38
Mir wäre das nicht sehr recht, da die Abfrage der Root-Privilegien bei solchen Eingriffen imho eine wichtige Sicherheitsfunktion ist.
Ein Anfänger wird dies als "benutzerfreundlich" wahrnehmen, aber nur deshalb, weil er sich der Weiterungen nicht bewußt ist.
Man hat die Möglichkeit, vor dem Update (siehe Bildchen 2) das Änderungsprotokoll aufzurufen. Dann öffnen sich der Default- Texteditor mit alle dem,
was in der Konsole Apt anzeigen würde. Alle Pakete, Pakete die entfernt werden können, usw. usw. Hat man Lust, kann man das abspeichern.

Gestern waren das bei meiner VM mit Mate 100 und irgendwas Pakete.

Aber Root ist ja viel schlauer, der guckt dann eben mal nach /var/log/apt/history.log und sieht dann für den eben zitierten Fall folgendes: NoPaste-Eintrag40350
Viel Spaß beim Auswerten :mrgreen:

Derjenige werfe den ersten Stein, der von sich behauptet mit seiner "Verantwortung als Root" das qualifiziert beurteilen zu können :mrgreen: :facepalm:

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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Nice » 21.05.2018 10:17:16

@geier22:
Ich bezog mich auf Deine Bemerkung:
Debianunattended-upgrades) blockiert zunächst erst mal jegliche Möglichkeit als root in Synaptic zu kommen,
oder aus der Konsole heraus ein Upgrade zu fahren. Das kann bei Testing extrem nervig werden, da man ja nichts sieht
und erst mal warten muss, bis der Download fertig ist.
Das erklärt für mich, warum nach der Installation des "PK-Update-Icons" die Konsole und der Paketmanager nicht mehr funktionieren.
Zumindest bei mir war es dann so, dass auch nach der De-Installation aller damit zusammenhängenen Latte von Paketen (apt-config-auto-update, pk-update-icon, gnome-packagekit, gnome-packagekit-data, phyton3-software-properties, software-properties-common, update-notifier, unattended-upgrades) der Defekt blieb. Mag sein, dass ein Profi so etwas mit Links wieder geradebiegen kann - Ich leider (noch) nicht.

Ja und natürlich werde ich mich hüten, "den ersten Stein gegen die Wände meines Glashauses zu werfen". :wink:

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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von habakug » 21.05.2018 10:32:58

Hallo,

von XFCE war doch hier gar nicht die Rede, oder? Ich halte es auch nicht für richtig, für "Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen", ein Sparky zu installieren
Sofern nichts anderes angegeben wird ist in Debian Gnome der Default-Desktop.
[1] hat geschrieben:As of Debian 9 (Stretch) both the unattended-upgrades and apt-listchanges packages are installed by default and upgrades are enabled with the GNOME desktop. Rudimentary configuration is accessible via the "Software & Updates" application (software-properties-gtk).
Ich frage mich auch, wo der Unterschied liegt, wenn ein "normaler" User oder "root" ein Update durchführt. Das Update selbst ist doch hoffentlich identisch ;-)

Gruss, habakug

[1] https://wiki.debian.org/UnattendedUpgrades
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

geier22

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von geier22 » 21.05.2018 10:34:32

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 10:17:16
Das erklärt für mich, warum nach der Installation des "PK-Update-Icons" die Konsole und der Paketmanager nicht mehr funktionieren.
Zumindest bei mir war es dann so, dass auch nach der De-Installation aller damit zusammenhängenen Pakete der Defekt blieb.
Du bringst da zwei Sachen zusammen, die m.E. nicht zusammen gehören.
Debianunattended-upgrades ist - soweit ich das mitbekommen habe - zumindest bei Testing per default installiert Es hat aber mit Debianpk-update-icon erst mal gar nichts zu tun.
Debianunattended-upgrades werkelt im Hintergrund und lädt zu aller erst einmal die Pakete runter. Solange es das tut, sind sowohl Synaptic als auch upgrade - Aktivitäten auf der Konsole blockiert. An sich logisch - blöd ist halt bloß, dass nirgends eine Benachrichtigung zu sehen ist, und es ein Geduldspiel ist, wann die Konsole bzw. die Grafischen Werkzeuge wieder frei sind.
Weitere Erklärungen:
https://wiki.ubuntuusers.de/Aktualisier ... iguration/

Code: Alles auswählen

$ apt-cache depends pk-update-icon 
pk-update-icon
  Hängt ab von: gnome-packagekit
  Hängt ab von: libatk1.0-0
  Hängt ab von: libc6
  Hängt ab von: libcairo2
  Hängt ab von: libfontconfig1
  Hängt ab von: libfreetype6
  Hängt ab von: libgdk-pixbuf2.0-0
  Hängt ab von: libglib2.0-0
  Hängt ab von: libgtk2.0-0
  Hängt ab von: libnotify4
  Hängt ab von: libpackagekit-glib2-18
  Hängt ab von: libpango-1.0-0
  Hängt ab von: libpangocairo-1.0-0
  Hängt ab von: libpangoft2-1.0-0
  Hängt ab von: libsqlite3-0
  Hängt ab von: libunique-1.0-0
  Empfiehlt: apt-config-auto-update

Code: Alles auswählen

$ apt-cache depends unattended-upgrades
unattended-upgrades
 |Hängt ab von: debconf
  Hängt ab von: <debconf-2.0>
    cdebconf
    debconf
  Hängt ab von: debconf
  Hängt ab von: python3
  Hängt ab von: python3-apt
  Hängt ab von: ucf
  Hängt ab von: lsb-release
  Hängt ab von: lsb-base
  Hängt ab von: xz-utils
    xz-utils:i386
 |Empfiehlt: cron
    bcron-run
 |Empfiehlt: <cron-daemon>
    bcron-run
    systemd-cron
    cron
  Empfiehlt: anacron
    systemd-cron
  Schlägt vor: bsd-mailx
 |Schlägt vor: <default-mta>
    exim4-daemon-light
  Schlägt vor: <mail-transport-agent>
    citadel-server
    dma:i386
    dma
    esmtp-run
    exim4-daemon-heavy
    exim4-daemon-light
    msmtp-mta
    nullmailer
    opensmtpd
    postfix
    qmail-run
    sendmail-bin
  Schlägt vor: needrestart

geier22

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von geier22 » 21.05.2018 11:35:06

Frink hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.05.2018 01:04:58
Hi,
Jetzt habe ich herausgefunden, dass es mit pk-update-icon unter Debian auch ein Paket gibt, das eine ähnliche Funktionalität bereitstellt. Bisher habe ich es bei Debian-Installationen immer so gehandhabt, dass ich unattended-upgrades installiert habe und die Updates im Hintergrund habe ausführen lassen. Das ist aber mit verschiedenen Problemen verbunden. Zum einen können Pakete, bei denen es config-file-Abfragen gibt, nicht installiert werden und zum anderen wird der Nutzer nicht darüber informiert, das gerade Updates durchgeführt werden und er den Rechner deshalb nicht etwa herunterfahren darf. Die Funktion des Herunterfahrens wird zwar temporär deaktiviert, aber der uninformierte Nutzer ist dann geneigt, den Rechner über den Hardwareschalter zu deaktivieren, das führte unlängst zu einem nicht mehr bootbaren System, kann also auch nicht die Lösung sein.
Frink
Das war die Ausgangsfrage. Dort wurde nicht gesagt, welche Oberfläche vorhanden ist.
Zum einen können Pakete, bei denen es config-file-Abfragen gibt, nicht installiert werden
Lässt sich umgehen wie bei Sparky:

Code: Alles auswählen

apt full-upgrade --no-install-recommends -y --force-yes
Die Funktion des Herunterfahrens wird zwar temporär deaktiviert, aber der uninformierte Nutzer ist dann geneigt, den Rechner über den Hardwareschalter zu deaktivieren
Das habe ich ähnlich kritisiert im Bezug auf die Blockierung von Synaptic usw. Außerdem provoziert es einen Stopp Job was genau dazu führt, das man eventuell abschaltet, da beim Stopp - Job ja keine Infos angezeigt werden.
Alles im allem ist das eine intransparente Geschichte. Und irgendwelche Mails die da verschickt werden können sind auch nicht die Abhilfe.
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 07:52:10
Hallo
MX-Linux hat auch eine sochen updater, der bei newen updates aufpopped und dann nach bestätigung die updates installiert. MX-Linux basiert auf Debian.
Hatte ich mir auch mal in einer VM angesehen. Gut gemacht und optisch besser als Sparky. Aber soweit ich mich erinnere ohne systemd.
Also ein Fork, aber ein netter. :wink:
habakug hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 10:32:58
Ich halte es auch nicht für richtig, für "Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen", ein Sparky zu installieren
Sofern nichts anderes angegeben wird ist in Debian Gnome der Default-Desktop.
War ja auch nur ein Vorschlag, ein Problem zu lösen. Das Update- Procedere funktioniert unter allen Oberflächen, die Sparky anbietet, gleich.

Ansonsten muss es auch mal gesagt werden, das sich andere Distros, die sich direkt an Debian anlehnen, sich eben über Debian hinaus
Gedanken machen und Software sowie eigne Entwicklungen anbieten, die in den Debian Repos nicht enthalten ist. Das kann man gut oder schlecht finden.

Einen Vorteil hat es aber auf jeden Fall: Man braucht sich um Updates nicht extra zu kümmern. Das wird dann über die Paketverwaltung gemacht.

So kann man z.B. aus dem Sparky - Repos heraus sage und schreibe 30 Browser installieren. Unter anderem z.B. auch IceCat der aus mir völlig unverständlichen Gründen nicht im Debian Repo enthalten ist.
IceCat wird übrigens in vorbildlicher Weise :!: unter /opt/icecat/ installiert :THX:

KP97
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von KP97 » 21.05.2018 13:30:44

Um noch mal auf Synaptic zurückzukommen.
Ich bezeichne mich gewiß nicht als Anfängerin sondern eher als fortgeschrittene Benutzerin. Ebenso wie @TomL habe ich früher in der IT-Welt meine Brötchen verdient.
Ich behaupte mal, ich bin auch auf der Kommandozeile zuhause.
Und trotzdem benutze ich Synaptic gerne und viel, eben weil es sehr komfortabel ist. Warum sollte ich auf Bequemlichkeit verzichten. Wenn man im Menü alles richtig eingestellt hat und zudem in /etc/apt auch eine apt.conf hat, tauchen überhaupt keine Probleme auf. Meine beinhaltet u.a. auch dies
APT::Install-Recommends "0";
APT::Install-Suggests "0";
Diese ganzen "Benachrichter" und auch ein unattended upgrade habe ich nie benutzt, da es
a) bei einem Sid eh Pflicht ist, täglich nach Updates zu schauen und
b) ich meine Updates vorher sehr genau prüfe, ob ich die Pakete auch haben will. Bei einem unattended upgrade habe ich diese Möglichkeit nicht, daher kommt das für mich nicht infrage.
Nochmal abschließend:
Ich nutze Synaptic schon seit zig Jahren und habe noch nie Probleme gehabt, die auf Synaptic zurückzuführen waren.
Falsche Einstellungen bzw. falsches Verhalten können immer zu Fehlern führen, aber das ist bei jeder Software so.

TomL

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von TomL » 21.05.2018 15:48:08

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 09:35:38
Gut oder schlecht ? Einstellungssache.
Stimmt.
Mir wäre das nicht sehr recht, da die Abfrage der Root-Privilegien bei solchen Eingriffen imho eine wichtige Sicherheitsfunktion ist.
Ich habe darüber auch noch mal ne kurze Zeit lang nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass die erneute Eingabe des Passwords die Sicherheit des Systems sogar verschlechtert. Zum einen deshalb, weil mit der Password-Eingbe eine Benutzerberechtigung einhergeht, die ich grundsätzlich ablehne, zum zweiten, weil die Eingabe auf einfache Weise abgegriffen oder missbraucht werden kann... insbesondere wenn "sudo" dabei im Spiel ist. Ich habe meine Gedanken dazu, warum ich also das Password ablehne, auf meiner Script-Seite ausgeführt.
Ein Anfänger wird dies als "benutzerfreundlich" wahrnehmen, aber nur deshalb, weil er sich der Weiterungen nicht bewußt ist.
Wenn ich der "Chefin" (oder auch einigen anderen gleich eingestellten Usern) nahelegen müsste, also die Bedeutung dessen, was da passiert, dann würde die Chefin erst mal die Augen verdrehen und mich ziemlich genervt fragen "glaubst Du wirklich, dass mich so ein Mist interessiert... mach das es läuft und das es mich nicht nervt... von allem anderen Kram will ich nix wissen" und würde sich demonstrativ dem Fernseher zuwenden. :mrgreen:

Es gibt Leute, für die ist ein Computer plus Betriebsystem ein völlig ideologiebefreites Werkzeug, ein Mittel zum Zweck, der etwa den gleichen Stellenwert wie ein Bügeleisen hat, oder wie ein Toaster. Man benutzt es, wenn mans braucht und stellts hinterher wieder weg. Jeder Gedanke über Gefahren aus dem Web ist etwas, was die gar nicht verstehen wollen, und deshalb die Gefahren gar nicht nachvollziehen können. Das Viren keine organischen Wesen sind, die sich durchs Kabel wühlen, sondern was digitales sind, ist nur eine vernebelte Vorstellung... und für Probleme sind sowieso immer andere da, eben jene, die sich auskennen.
Es ist wie mit dem Autofahren... keine Sau interessiert es, warum das Auto fährt, was der Motor mit dem Sprit macht, ausser ihn zu verbrennen und hinten den Qualm rauszublasen, warum da Musik aus den Boxen kommt, wie es technisch möglich ist, dass bei Dunkelheit das Licht automatisch angeht und bei Regen der Scheibenwischer... erkläre all das mal meiner Chefin... und Du weisst von was ich rede. Ich halte jedenfalls unseren Maßstab für zu hoch. Ganz nebenbeibemerkt, würde ich ebenso die Augen genervt verdrehen, wenn mein KFZ-Schrauber versuchen würde, mir das Auto zu erklären... solange wie es läuft und nicht muckt interessiert ich das jedenfalls auch nicht.....

BTW, durch den Gesprächsverlauf hier habe ich meine eigene Aussage noch mal geprüft und nachgesehen, ob dieses zentrale Log in meinem Script überhaupt korrekt geschrieben wird.... ja, wurde es... nur leider immer nach /var/log... Ursache war ein Timing-Problem mit dem Netzwerk, was ich jetzt mit einem Update auf meiner Seite behoben habe.... siehe Änderungsprotokoll.

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