[gelöst] Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
[gelöst] Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Hallo,
ich habe ein Lenovo 510-15abr Desktop PC mit einem Acer Bildschirm. Darauf ist Debian Stretch installiert. Der PC hat eine integrierte AMD R7 Grafikkarte. Jetzt habe ich mir redshift installiert, damit Abends die Blautöne im Bildschirm etwas reduziert werden. Ich habe auch redshift-gtk installiert, meine Oberfläche ist LXQT. Zunächst habe ich redshift in Autostart eingetragen und bei "warten auf System Tray" ein Häckchen gesetzt. Das Symbol erscheint nun tatsächlich auf der Leiste, und per Rechtsklick habe ich den Modus "Automatischer Start" angewählt. Das paket geoclue ist auch installiert. Ich bilde mir ein, der Bildschirm hat Abends nun tatsächlich wärmere Farben, aber wie kann ich das überprüfen? Ein Blick ins Ubuntu Wiki hat auch nichts gebracht.
Edit: Bei einem Rechtsklick auf das Symbol und dann weiter auf Informationen steht momentan: "Farbtemperatur 3500K". Redshift behauptet also, dass alles richtig läuft. Ich hatte nur Zweifel, weil sich über LXQT die Bildschirmhelligkeit nicht einstellen lässt. Die Grafikkarte jedenfalls scheint vom Treiber voll unterstützt zu werden (Test mit glxgears).
ich habe ein Lenovo 510-15abr Desktop PC mit einem Acer Bildschirm. Darauf ist Debian Stretch installiert. Der PC hat eine integrierte AMD R7 Grafikkarte. Jetzt habe ich mir redshift installiert, damit Abends die Blautöne im Bildschirm etwas reduziert werden. Ich habe auch redshift-gtk installiert, meine Oberfläche ist LXQT. Zunächst habe ich redshift in Autostart eingetragen und bei "warten auf System Tray" ein Häckchen gesetzt. Das Symbol erscheint nun tatsächlich auf der Leiste, und per Rechtsklick habe ich den Modus "Automatischer Start" angewählt. Das paket geoclue ist auch installiert. Ich bilde mir ein, der Bildschirm hat Abends nun tatsächlich wärmere Farben, aber wie kann ich das überprüfen? Ein Blick ins Ubuntu Wiki hat auch nichts gebracht.
Edit: Bei einem Rechtsklick auf das Symbol und dann weiter auf Informationen steht momentan: "Farbtemperatur 3500K". Redshift behauptet also, dass alles richtig läuft. Ich hatte nur Zweifel, weil sich über LXQT die Bildschirmhelligkeit nicht einstellen lässt. Die Grafikkarte jedenfalls scheint vom Treiber voll unterstützt zu werden (Test mit glxgears).
Zuletzt geändert von rwkraemer am 12.07.2018 14:04:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Ein Schuss ins Blaue:
könnte tagsüber andere Werte zeigen als nachts, wenn redshift läuft.
Habe ich nicht getestet.
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xrandr -q
Habe ich nicht getestet.
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Hallo,
xrandr -q gibt nur das heraus:
xrandr -q gibt nur das heraus:
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Failed to get size of gamma for output default
Screen 0: minimum 640 x 480, current 1920 x 1080, maximum 1920 x 1080
default connected 1920x1080+0+0 0mm x 0mm
1920x1080 0.00*
1280x1024 0.00
1280x960 0.00
1024x768 0.00
800x600 0.00
640x480 0.00
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Laut manpage sind die default-Farbtemperaturwerte von redshift 5500 Kelvin tagsüber und 3700 abends bzw. in der Nacht (wenn du nichts anderes eingestellt hast).
Da böte es sich imho an die Farbtemperatur manuell zuerst auf den gerade erwarteten und dann auf einen deutlichen anderen Wert zu stellen. Mit dem einstellen auf den erwarteten Wert überprüfst du also ob der tatsächlich aktuelle Wert dem erwarteten entspricht und mit dem zweiten deutlich erkennbaren Umschalten prüfst du ob redshift überhaupt irgendetwas macht.
Also abends einfach einmal
(dann sollte sich nichts ändern) und danach testweise
(den Unterschied sollte man sehr deutlich erkennen)
oder umgekehrt tagsüber wieder zuerst auf den Wert schalten, der eigentlich gerade eingestellt sein sollte, um zu prüfen, dass sich dabei nichts ändert
und danach auf einen deutlich niedrigeren Wert schalten
Nach einem hoffentlich erfolgreichen Test kannst du redshift wieder in den Normalzustand versetzen
Da böte es sich imho an die Farbtemperatur manuell zuerst auf den gerade erwarteten und dann auf einen deutlichen anderen Wert zu stellen. Mit dem einstellen auf den erwarteten Wert überprüfst du also ob der tatsächlich aktuelle Wert dem erwarteten entspricht und mit dem zweiten deutlich erkennbaren Umschalten prüfst du ob redshift überhaupt irgendetwas macht.
Also abends einfach einmal
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$ redshift -O 3700
Code: Alles auswählen
$ redshift -O 6500
oder umgekehrt tagsüber wieder zuerst auf den Wert schalten, der eigentlich gerade eingestellt sein sollte, um zu prüfen, dass sich dabei nichts ändert
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$ redshift -O 5500
Code: Alles auswählen
$ redshift -O 3500
Code: Alles auswählen
$ redshift -x
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
halb-OT:rwkraemer hat geschrieben:28.06.2018 22:52:55xrandr -q gibt nur das heraus:
Code: Alles auswählen
Failed to get size of gamma for output default Screen 0: minimum 640 x 480, current 1920 x 1080, maximum 1920 x 1080 default connected 1920x1080+0+0 0mm x 0mm 1920x1080 0.00* 1280x1024 0.00 1280x960 0.00 1024x768 0.00 800x600 0.00 640x480 0.00
Bist du dir sicher, dass dein Grafiktreiber funktioniert? Normalerweise ist der Umstand, dass nur ein Anschluss angezeigt wird, und dieser auch noch "default" heißt, ein Zeichen dafür, dass nur der Vesa-Treiber läuft. Aber ich habe keine Erfahrung mit AMD-GPUs.
Ich weiß nicht, ob redshift mit dem Vesa-Treiber funktioniert.
Zum Vergleich mal die Ausgabe meines T430 mit angeschlossenem HDMI-Monitor: 40372
- Lord_Carlos
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Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Ich stelle es aus, wenn alles auf einmal blau wird war es an
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╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Wenn man’s übertreiben will, kann man ja mit so ’nem Kalibrierungssystem à la Spyder nachmessen. Dann sieht man gleich, wie weit die Temperaturangaben von der Realität weg sind.
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Hallo,
redshift scheint tatsächlich nicht zu funktionieren. Wenn ich "redshift -O 5500" und dann "redshift -O 3500" eingebe, ändert sich nichts. Heir die Ausgabe von "redshift -O 3500":
Leider weiß ich das genaue Modell meines Acer Monitors nicht. Laut "glxgears" arbeitet die Grafikkarte (AMD R7). Hier die Ausgabe von lspci:
Hier glxgears:
Kann es sein, dass die xrandr-Version zu alt ist?
redshift scheint tatsächlich nicht zu funktionieren. Wenn ich "redshift -O 5500" und dann "redshift -O 3500" eingebe, ändert sich nichts. Heir die Ausgabe von "redshift -O 3500":
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redshift -O 3500
Gamma ramp size too small: 0
Starten der Änderungsmethode randr fehlgeschlagen.
Nächste Methode wird getestet …
Methode »vidmode« wird benutzt.
Code: Alles auswählen
lspci
00:00.0 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1576
00:00.2 IOMMU: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1577
00:01.0 VGA compatible controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Carrizo (rev e2)
00:01.1 Audio device: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Kabini HDMI/DP Audio
00:02.0 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 157b
00:02.1 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 157c
00:02.3 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 157c
00:02.4 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 157c
00:03.0 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 157b
00:08.0 Encryption controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1578
00:09.0 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 157d
00:09.2 Audio device: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 157a
00:10.0 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] FCH USB XHCI Controller (rev 20)
00:11.0 SATA controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] FCH SATA Controller [AHCI mode] (rev 49)
00:14.0 SMBus: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] FCH SMBus Controller (rev 4a)
00:14.3 ISA bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] FCH LPC Bridge (rev 11)
00:14.7 SD Host controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] FCH SD Flash Controller (rev 01)
00:18.0 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1570
00:18.1 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1571
00:18.2 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1572
00:18.3 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1573
00:18.4 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1574
00:18.5 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Device 1575
01:00.0 Non-Volatile memory controller: Samsung Electronics Co Ltd Device a804
02:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller (rev 0c)
03:00.0 Network controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8821AE 802.11ac PCIe Wireless Network Adapter
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glxgears
2900 frames in 5.0 seconds = 579.953 FPS
2893 frames in 5.0 seconds = 578.580 FPS
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Ich habe entdeckt, dass die Hardwarebeschleunigung nur mit der Bootoption "nomodeset" funktioniert. Vielleicht kommen daher die Funktionsstörungen von redshift. Habe "nomodeset" auch jetzt aktiviert. Ohne nomodeset ist die Framerate nur bei 301 in 5 sec (oder wie man das nennt).
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Kann mir jemand vielleicht helfen, herauszubekommen, ob mein Grafiktreiber korrekt arbeitet? Hier einige Ausgaben:
Vielleicht weiss jemand doch mehr.
Edit: Ich habe ein wenig gegoogelt und offenbar habe ich mit der Radeon R7 Grafik (AMD A10 CPU) die Arschkarte gezogen. Der fglrx-Treiber für die Karte ist recht alt und funktioniert mit aktuellen xorg-Versionen nicht mehr. Der Treiber amdgpu hingegen ist recht buggy und läuft offenbar nur auf Debian Stretch mit dem Kernel-Parameter "nomodeset". Bei Debian Buster und aktuellen Ubuntu-Versionen funktioniert die Hardwarebeschleunigung mit "amdgpu" offenbar nicht.
Edit2: Das Debian den Grafikchip als "Carrizo" erkennt, irritiert mich etwas, da in der Beschreibung des PCs stand, dass er eine R7-Grafik hat. Carrizo ist aber offenbar ein R9-Chip. Ich habe jetzt herausgefunden, dass der Kernel-Parameter "nomodeset" bei Grub möglicherweise nicht nötig ist. Die niedrigen Werte bei "glxgears" ohne "nomodeset" haben offenbar mit vsync zu tun, also der Anpassung der Framerate der Grafikkarte an die Frequenz des Monitors (wenn ich das richtig verstanden habe). Dadurch wird offenbar "tearing" unterbunden. Wenn man den Befehl "vblank_mode=0 glxgears" eingibt, kommt man zu ganz anderen Werten. Ich habe allerdings gerade Ubuntu-Mate 18.04 auf dem Rechner, daher kann ich das auf Debian gerade nicht testen.
Code: Alles auswählen
00:01.0 VGA compatible controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Carrizo (rev e2) (prog-if 00 [VGA controller])
Subsystem: Lenovo Carrizo
Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 11
Memory at e0000000 (64-bit, prefetchable) [size=256M]
Memory at f0000000 (64-bit, prefetchable) [size=8M]
I/O ports at f000 [size=256]
Memory at feb00000 (32-bit, non-prefetchable) [size=256K]
Expansion ROM at 000c0000 [disabled] [size=128K]
Capabilities: [48] Vendor Specific Information: Len=08 <?>
Capabilities: [50] Power Management version 3
Capabilities: [58] Express Root Complex Integrated Endpoint, MSI 00
Capabilities: [a0] MSI: Enable- Count=1/1 Maskable- 64bit+
Capabilities: [100] Vendor Specific Information: ID=0001 Rev=1 Len=010 <?>
Capabilities: [270] #19
Capabilities: [2b0] Address Translation Service (ATS)
Capabilities: [2c0] Page Request Interface (PRI)
Capabilities: [2d0] Process Address Space ID (PASID)
Kernel modules: amdgpu
Code: Alles auswählen
lshw -C display
*-display UNCLAIMED
description: VGA compatible controller
product: Carrizo
vendor: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI]
physical id: 1
bus info: pci@0000:00:01.0
version: e2
width: 64 bits
clock: 33MHz
capabilities: pm pciexpress msi vga_controller bus_master cap_list
configuration: latency=0
resources: memory:e0000000-efffffff memory:f0000000-f07fffff ioport:f000(size=256) memory:feb00000-feb3ffff memory:c0000-dffff
Code: Alles auswählen
glxinfo | grep -i vendor
server glx vendor string: SGI
client glx vendor string: Mesa Project and SGI
Vendor: VMware, Inc. (0xffffffff)
OpenGL vendor string: VMware, Inc.
Edit: Ich habe ein wenig gegoogelt und offenbar habe ich mit der Radeon R7 Grafik (AMD A10 CPU) die Arschkarte gezogen. Der fglrx-Treiber für die Karte ist recht alt und funktioniert mit aktuellen xorg-Versionen nicht mehr. Der Treiber amdgpu hingegen ist recht buggy und läuft offenbar nur auf Debian Stretch mit dem Kernel-Parameter "nomodeset". Bei Debian Buster und aktuellen Ubuntu-Versionen funktioniert die Hardwarebeschleunigung mit "amdgpu" offenbar nicht.
Edit2: Das Debian den Grafikchip als "Carrizo" erkennt, irritiert mich etwas, da in der Beschreibung des PCs stand, dass er eine R7-Grafik hat. Carrizo ist aber offenbar ein R9-Chip. Ich habe jetzt herausgefunden, dass der Kernel-Parameter "nomodeset" bei Grub möglicherweise nicht nötig ist. Die niedrigen Werte bei "glxgears" ohne "nomodeset" haben offenbar mit vsync zu tun, also der Anpassung der Framerate der Grafikkarte an die Frequenz des Monitors (wenn ich das richtig verstanden habe). Dadurch wird offenbar "tearing" unterbunden. Wenn man den Befehl "vblank_mode=0 glxgears" eingibt, kommt man zu ganz anderen Werten. Ich habe allerdings gerade Ubuntu-Mate 18.04 auf dem Rechner, daher kann ich das auf Debian gerade nicht testen.
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Ich habe jetzt Debian Stretch wieder auf dem Rechner. Der Befehl "xrandr -q" spuckt tatsächlich andere Werte aus, wenn man "nomodeset" aus "/etc/default/grub" entfernt:
Ob redshift jetzt arbeitet, werde ich wohl erst sehen, wenn es dunkel wird, bei Ubuntu-Mate 18.04 klappt es.
Code: Alles auswählen
xrandr -q
Screen 0: minimum 320 x 200, current 1920 x 1080, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 connected primary 1920x1080+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 527mm x 296mm
1920x1080 60.00*+
1680x1050 59.95
1280x1024 75.02 60.02
1440x900 59.89
1280x960 60.00
1280x800 59.81
1152x864 75.00
1280x720 60.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
640x480 75.00 72.81 66.67 59.94
720x400 70.08
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
Re: Wie erkennen, ob redshift arbeitet?
Redshift funktioniert jetzt. Ich hätte eigentlich schon früher draufkommen können, aber es ist mir schon ein paar mal bei Debian passiert, das "nomodeset" als Kernel-Parameter mir bei einem schwarzen Bildschirm weitergeholfen hat.