Bildbearbeitung und Foto-Workflow

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Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von empty_string » 05.10.2018 00:08:40

Hallo an die Freunde der Lichtmalerei,

letztes Jahr entdeckte ich eine neue Liebe, die zur Fotografie und trage seitdem immer eine Kamera mit mir herum (welche nicht das Smartphone ist).
Nach der anfänglichen Technik- und gear acquisition syndrome Falle verkaufte ich wieder alles und holte mir "nur" eine kleine spiegellose APS-C mit einer 30mm 2.8 Festbrennweite.

Meine bisherigen Nachbearbeitungsschritte beschränken sich eigentlich auf händisches einsortieren in Ordner nach Jahreszahl-Monat-Ereignis und ein bisschen zuschneiden, Helligkeit/Kontrast/Sättigung in gimp. Kürzlich durfte ich mal einen professionel Fotografen bei seinem Workflow nach dem Shooting über die Schultern schauen... mal abgesehen das ich vom EIZO-Monitor überwältigt war (GAS!), staunte ich nicht schlecht wie schnell er alle Bilder mit Lightroom importierte, taggte und grundlegende Bildkorrekturen vornahm. Was anschließend mit Photshop geschah, davon mag ich erstmal gar nicht reden, soweit bin ich noch nicht, aber an den Kurven mag ich auch mal drehen...

Nun möchte ich das in debian natürlich auch! Naja nicht alles und nicht ganz so viel Bearbeitung... Was ich suche ist ein einfacher Arbeitsablauf
- Bilder zu importieren und sortieren (im Moment JPG, möchte aber bald auch RAW schießen) mit System (so wie bisher nach Jahr, Monat, Ereignis aber erweitert um tags und vielleicht Bewertungen)
- Basis Bildbearbeitung (schneiden, schärfen, Weißabgleich, an den Kurven rumspielen...)

Ist das mit den Boardwerkzeugen in stretch möglich? Mit darktable habe ich noch nicht wirklich gearbeitet, sieht mir kompliziert aus und läuft gefühlt vom ersten Eindruck ziemlich langsam. Bei gimp wäre das 2.10 update für stable ganz nett, da es ja doch so einiges Neues mitbringt. Digikam sieht auch sehr vielversprechend aus und reicht vielleicht sogar mit zusammen mit Showfoto für meine Bedürfnisse schon aus.
Habt ihr noch Tips? Wie macht ihr das und was ist euer Arbeitsablauf?

Vielen Dank und Grüße,
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MSfree
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Worklow

Beitrag von MSfree » 05.10.2018 10:03:32

empty_string hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.10.2018 00:08:40
Ist das mit den Boardwerkzeugen in stretch möglich?
Lightroom und Photoshop gibt es nicht für Linux.
Mit darktable habe ich noch nicht wirklich gearbeitet, sieht mir kompliziert aus und läuft gefühlt vom ersten Eindruck ziemlich langsam.
Alternativ gibt es noch rawtherapee. Wenn das allerdings auf deinem Vaio mit einem 10 Jahre alten Core-2 Duo laufen soll, wundert mich nicht, daß es sich etwas zäh anfühlt. Auch Lightroom wäre da ziemlich träge und sicher auch nicht einfacher zu bedienen.
Bei gimp wäre das 2.10 update für stable ganz nett, da es ja doch so einiges Neues mitbringt.
Solange du mit der Kamera nur JPEG-Bilder machst, bringt dir das neue Gimp ausser einer geänderten GUI ziemlich wenig. Der große Vorteil von 16 und 32 Bit pro Farbkanal kann erst dann wirklich genutzt werden, wenn das Ausgangsmaterial mehr als 8 Bit liefert.

JPEG könnte zwar theoretisch bis zu 12 Bit pro Farbkanal, allerdings wird das von keiner Kamera unterstützt und auch die gängigen JPEG-Bibliotheken aller Betriebssystem unterstützen nur 8 Bit pro Farbkanal.

Es hilft also nur, RAW als Aufnahmeformat zu wählen, was allerdings auch Nachteil mit sich bringt. RAW erzeugt relativ große Dateien, es passen als weniger Bilder auch die Speicherkarte, was bei derzeitigen Preisen für Speicherkarten kaum noch von Bedeutung ist. Durch die größere Datenmenge dauert das Schreiben der Bilder auf die Speicherkarte länger, was vor allem dann negativ auffällt, wenn man Serienbilder macht, um daraus das gelungendste auswählen zu können. Das RAW-Format ist im eigentlichen Sinne kein (einheitliches) Format, es ist nicht einmal roh im eigentlichen Wortsinn, weil nicht nur rohe Pixeldaten gespeichert werden sondern auch Daten zur Aufnahem (Belichtungszeit, Fokusentfernung, Blende, GPS, ...). Hier kocht jeder Kamerahersteller seine eigene Suppe an proprietären Formaten, die teilweise mühsam "reverse engineered" werden müssen, nicht jede neue Kamera wird dadurch sofort von freier Software unterstützt.

Einige Kameras unterstützen auch 16 Bit TIFF als Aufnahmeformat, was aber noch größere Dateien ergibt und nicht mehr die rohen Pixeldaten des Sensors wiedergibt. Der Sensor hat in den meisten Fällen Farbfilter für Rot, Grün oder Blau vor jedem Sensorpixel, die in einem sogenannten Bayer-Muster angeordnet sind. RAW-Daten geben exakt einen Intensitätswert pro Pixel wieder, ob das ein rotes, grünes oder blaues Pixel ist, ergibt sich aus dem Bayer-Muster. TIFF hingegen speichert pro Pixel drei Intensitätswerte jeweils einen für Rot, Grün und Blau, die aus dem Bayer-Muster interpoliert werden müssen. Letztlich übernehmen rawtherapee, darktable oder lightroom die Aufgabe, aus RAW-Daten ein von Gimp oder Photoshop bearbeitbares 16 Bit TIFF-Bild zu generieren.

schwedenmann
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Worklow

Beitrag von schwedenmann » 05.10.2018 10:14:37

Hallo


Wäre noch fotoxx zu nennen

https://wiki.ubuntuusers.de/Fotoxx/

Im Artikel werden noch 2 andere ähnliche Programme genannt.

mfg
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spiralnebelverdreher
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Worklow

Beitrag von spiralnebelverdreher » 05.10.2018 11:13:20

empty_string hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.10.2018 00:08:40

Meine bisherigen Nachbearbeitungsschritte beschränken sich eigentlich auf händisches einsortieren in Ordner nach Jahreszahl-Monat-Ereignis und ein bisschen zuschneiden, Helligkeit/Kontrast/Sättigung in gimp. ...

Nun möchte ich das in debian natürlich auch! Naja nicht alles und nicht ganz so viel Bearbeitung... Was ich suche ist ein einfacher Arbeitsablauf
- Bilder zu importieren und sortieren (im Moment JPG, möchte aber bald auch RAW schießen) mit System (so wie bisher nach Jahr, Monat, Ereignis aber erweitert um tags und vielleicht Bewertungen)
- Basis Bildbearbeitung (schneiden, schärfen, Weißabgleich, an den Kurven rumspielen...)

Ist das mit den Boardwerkzeugen in stretch möglich? Mit darktable habe ich noch nicht wirklich gearbeitet, sieht mir kompliziert aus und läuft gefühlt vom ersten Eindruck ziemlich langsam. Bei gimp wäre das 2.10 update für stable ganz nett, da es ja doch so einiges Neues mitbringt. Digikam sieht auch sehr vielversprechend aus und reicht vielleicht sogar mit zusammen mit Showfoto für meine Bedürfnisse schon aus.
Habt ihr noch Tips? Wie macht ihr das und was ist euer Arbeitsablauf?

Vielen Dank und Grüße,
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Zur Tool Frage: für deine Anforderungen dürfte digikam gut passen.

Zum Workflow: Es gibt da ja grob fünf Anwendungsfälle:
A: Bilder importieren, umbenennen
B: Bilder aussortieren, bewerten, mit Tags versehen
C: Bilder einzeln nachbearbeiten
D: Bilder im großen Stapel nachbearbeiten, z,B.: Farbabstimmung, verkleinern
E: Bilder (nach langer Zeit) anhand ihrer Tags wiederfinden (wer? Wann? Wo? Motiv?)

Je mehr Mühe du dir bei B) gibst, desto einfacher und besser geht E). Je besser du beim Fotografieren auf Weißlichtabgleich und Belichtung achtest desto wenigere Arbeit hast du mit C und D.

Mein Ablauf sieht wie folgt aus:

A:
Bilder importieren und mit digikam umbenennen nach dem Muster Initials—yyyymmdd—Kamerakürzel—interneFolgenummerAusKamera—ORiG.jpg

B:
Als erstes kommt die Verschlagwortung in der großen Menge anhand Urlaubsort, Fest—Anlass, Motiv—Gemeinsamkeiten, dann wird weggeworfen und in einem 1—bis—5—Sterne System bewertet: was besser ist als Durchschnitt bekommt einen Stern, aus dieser Menge heraus bekommen die besseren Bilder zwei Sterne usw. . Dadurch entsteht eine Bewertungspyramide.
Dann kommt der mühsame Teil: individuelle Schlagworte vergeben (wer ist auf dem Bild, ...) .
Abgeschlossen wird das mit dem Ausblenden aller Fotos ohne Stern und prüfen beim Rest ob Schlagworte fehlen und die Sterne—Vergabe schlüssig ist. Hier sehe ich dann auch, bei welchen Bildern eine Nachbearbeitung nötig ist.

C: üblicherweise wird der Horizont gerade gerückt, ein Ausschnitt gewählt und vielleicht noch etwas die gradationskurve verbogen. Jede Änderung hier ändert dann auch den Dateinamen: das ORIG wird ersetzt durch VERS mit angehängter Nummer.

D: ist bei mir üblicherweise nur verkleinern und schärfen für bestimmte Zwecke . Auch wird wird der Name der Datei geändert.

E: mit digikam und vorher guter verschlagwortung wird es jetzt einfach: ein gutes Bild von Tante Frieda? Schlagwort auswählen und mindestens ein Stern liefern eine überschaubare Liste. Original und Version auseinander halten? Kein Problem anhand des Dateinamens.

Unterstützt wird der Workflow durch eine Ordnerstruktur:

—Archiv
——Originale
———Ordnernummer plus —Yyyymmdd des jüngsten Bildes
———Ordnernummer ......
——Versionen
———Ordnernummer
——— ordnernummer

—Bearbeitung
——Heruntergeladen
——Umbenannt
——Bewertet
—— Indviduell verschlagwortet

Durch die Ordnerstruktur wird die Arbeit unterbrechbar und ich muss mir nicht merken was schon erledigt ist. Ordner enthalten bei mir grob zwischen 100 und 1000 Bilder.
Gelöscht wird auf der Kamera erst wenn ein Backup auf dem Rechner erfolgte.

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Lord_Carlos
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von Lord_Carlos » 05.10.2018 12:00:54

Ich versuche immer Gimp zu vermeiden. Bin nicht so ueberzeugt von der Software wenn es um Bilder aus der Kamera geht.

Import von SD Karte oder Kamera mit DebiandigiKam. Ist ne recht maechtige Software. Wer was schlankes haben will kann sich Rapid Photo Downloader angucken. Beides past die namen an, kann automatisch in Unterordner einsortieren etc.

Bearbeiten tue ich meine Raws mit DebianDarktable. Ein wirklich wirklich gutes program. Alternative gibt es Debianrawtherapee.
Darktable hat schon voreinstellungen fuer die meisten Kameras.

Ich exportiere die Bilder in voller groesse mit Darktable. Wenn ich die selber hosten will, oder an Freunde verteilen mache ich die alle nochmal kleiner und fuege ein Wasserzeichen / (c)lord-carlos dings bumbs hinzu mit Debianimagemagick in der Konsole. Sag bescheid wenn du den Befehl haben willst.

Selber hosten tue ich die Bilder mit lychee. Debianfgallery ist auch gut, aber das ist eher nur fuer ein Album gedacht.

Am Anfang, habe ich alles mit digiKam gemacht. Geht auch. Finde die raw Bearbeitung aber nicht so tolle.

Guck auch mal in dieses Forum: https://discuss.pixls.us und deren Webseite: https://pixls.us/

Edit:
Mein Export script (in fish)

Code: Alles auswählen

for f in *jpg
   convert $f -resize "2048x2048>" -quality 95 \
   -gravity southeast -pointsize 20 \
   -stroke '#000C' -strokewidth 2 -annotate 0 'Mein Name ' \
   -stroke  none   -fill white    -annotate 0 'Mein Name ' export/$f
end
Damit keine Seite ueber 2048 pixel ist. Egal wie das Bild rotiert ist.
Zuletzt geändert von Lord_Carlos am 05.10.2018 16:49:23, insgesamt 1-mal geändert.

Code: Alles auswählen

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debianoli
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von debianoli » 05.10.2018 12:33:37

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.10.2018 12:00:54
Ich versuche immer Gimp zu vermeiden. Bin nicht so ueberzeugt von der Software wenn es um Bilder aus der Kamera geht.
Finde ich nicht. darktable hat unendlich viele Möglichkeiten für den Import von RAW-Fotos und auch für das Aufhübschen von Fotos. Wobei ich mich die vielen Funktionen von darktable noch weiter einarbeiten muss. Und die Bedienung ist nicht immer so intuitiv...

Wenn es dann an richtige Retusche geht, ist das mit Gimp sehr viel einfacher. Also so was wie glänzende Stellen auf der Stirn entfernen etc. Mein Workflow sieht so aus: Import per darktable, dann Retusche (wenn nötig) per Gimp.

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Lord_Carlos
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von Lord_Carlos » 05.10.2018 13:50:00

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.10.2018 12:33:37
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.10.2018 12:00:54
Ich versuche immer Gimp zu vermeiden. Bin nicht so ueberzeugt von der Software wenn es um Bilder aus der Kamera geht.
Wenn es dann an richtige Retusche geht, ist das mit Gimp sehr viel einfacher. Also so was wie glänzende Stellen auf der Stirn entfernen etc. Mein Workflow sieht so aus: Import per darktable, dann Retusche (wenn nötig) per Gimp.
Ja, es gibt sachen die mache ich mit Gimp, ich versuche es trotzdem zu vermeiden. Gerade wenn ich 300 Bilder durchgucken will.
Masken in Darktable sind so maechtig das ich lieber die benutzte wenn es moeglich ist. z.B. um ein Gesicht aufzuhellen.

Sonnst muesste ich ja mit als TIFF oder aehnliches exportieren, dann die restlichen ~50 Bilder alle nochmal mit Gimp durchgucken. Und dann wieder exportieren.

Code: Alles auswählen

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SirArthur
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von SirArthur » 05.10.2018 15:18:52

@empty_string

Für die Basis BIldbearbeitung, die Du machen willst, ist Darktable wirklich gut. Man kann sehr schnell sein.
Sieht vielleicht ganz am Anfang ein bisschen kompliziert aus und schreckt deswegen ab, aber man kommt ziemlich schnell rein.
Sobald man das zugegeben beim ersten mal starten etwas unübersichtliche Interface verstanden hat, gehts eigentlich blind.... ;-)
Ist auf jeden Fall einen Versuch wert!

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Revod
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von Revod » 06.10.2018 12:16:56

Dem einen liegt das eine und dem anderen das andere und als Hobby Tätigkeit je mehr man weiss um so besser finde ich. Daher würde ich empfehlen das gesamte Thread hier zu lesen.

viewtopic.php?f=15&t=160905&hilit=xara+gimp

Auch interessant die Anwender Ansichten zu erfahren.

Einfach die genannten Linux Anwendungen für Dich zu erkunden. Für umfangreichere Bildmanipulationen kommt man an Gimp nicht vorbei ( Gimp Forum ist empfehlenswert und viele Anwendung Beispiele findet man auch im Internet ).

Kleines Tipp; auf die schnelle rote Augen entfernen finde ich Debiangthumb für mich der beste und hat noch weitreichende Grundfunktionen, die rasch und simple anwendbar sind.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von empty_string » 06.10.2018 13:53:52

Hallo und herzlichen Dank für Eure Antworten. Das sieht ja ganz vielversprechend für meine Bilder aus :).

@MSfree
Ja mit Boardwerkzeugen meinte ich natürlich linux Werkzeuge.
Ich möchte auch auf raw bzw. raw+jpg beim knipsen umsteigen, wegen der Bearbeitungsmöglichkeiten. Allerdings MUSS ich ja dann auch bearbeiten, weil die raw's eben noch roh sind oder?
Mal schauen wie schnell Darktable und rawtherapee damit umgehen auf meinem alten Rechner.

@spiralnebelverdreher
Wow vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Das klingt so wie das was ich mal in einen podcast von Chris Marquardt hörte, mit 1 hour 1000 pics und so einen ähnlichen Arbeitsablauf möchte ich auch in debian pflegen.
DigiKam scheint erstmal das meißte zu leisten, was ich benötige. Nutzt du noch andere Programme zur Nachbearbeitung? Machst du Schritt D auch mit DigiKam?

@LordCarlos
Danke auch für deine Tips. Mit DigiKam und Darktable fahre ich erstmal gut wie es scheint.
Was macht das script noch außer verkleinern? Ich hoste ein paar Bilder auf einem Blog mit sfpg (single file php gallery) und versende ab und zu welche.
Pixls ist ja auch eine super Quelle und einigen Tutorials!

Einarbeiten muss ich mich in DigiKam und Darktable ohnehin, gut gleich mit System anzufangen.
Ich berichte mal von meinen ersten Erfahrungen wie es lief. Danke!
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Lord_Carlos
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von Lord_Carlos » 06.10.2018 16:22:14

empty_string hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.10.2018 13:53:52
Was macht das script noch außer verkleinern? Ich hoste ein paar Bilder auf einem Blog mit sfpg (single file php gallery) und versende ab und zu welche.
Unten rechte mein Namen hinzufuegen.
Ich glaube das geht auch alles mit Digikam.

Code: Alles auswählen

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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von spiralnebelverdreher » 06.10.2018 20:14:07

empty_string hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.10.2018 13:53:52
@spiralnebelverdreher
Wow vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Das klingt so wie das was ich mal in einen podcast von Chris Marquardt hörte, mit 1 hour 1000 pics und so einen ähnlichen Arbeitsablauf möchte ich auch in debian pflegen.
DigiKam scheint erstmal das meißte zu leisten, was ich benötige. Nutzt du noch andere Programme zur Nachbearbeitung? Machst du Schritt D auch mit DigiKam?
Zur Nachbearbeitung nutze ich „the Gimp“ und digikam. Ich muss aber dazu sagen, dass ich erstens nicht sehr fleißig bin und zweitens nicht gerne nachbearbeite. Vor Ort sein, draußen sein und fotografieren macht mir mehr Spaß als am Rechner die Pixel zu polieren.

Die meisten meiner Fotos mache ich im jpg Format, da ich mit der jpg Engine in meiner Olympus Spiegelreflexkamera sehr zufrieden bin. Ich hab mehrfach versucht, aus dem raw mit Nachbearbeitung mehr rauszuholen als aus dem schnöden jpg der Kamera. Das ist ganz schön schwer, insbesondere wenn Weißabgleich und Belichtung korrekt waren.
Nur bei schwer einschätzbaren, sehr kontrastreichen Motiven oder sehr schnell verändernden Lichtsituationen benutze ich das raw Format um bei einmaligen und schwierigen Motiven nichts zu riskieren.
In dieser Ecke habe ich keinen wirklich gut erprobten workflow.

Im Schritt D sind meine Standardfälle mittels digikam Stapelverarbeitung
— Verkleinern (Anzahl Pixel) und Nachschärfen für Webauftritte
— Verkleinern der Dateigröße (Anzahl Byte) durch stärkere Komprimierung bspw. für Mailanhänge
— Umwandeln in Schwarz-weiß

Für D) gibt es natürlich noch zig andere Möglichkeiten, ganze Zeitschriftenredaktionen leben davon und lassen Fotografen dann Tipps geben für den Vintage-Style, für den Polaroid-style etc. Für manche dieser Fälle wird digikam vielleicht nicht ausreichen, aber du kommst als Amateur sehr weit mit dem Angebot an Open Source Software. Als Profi hast du andere Randbedingungen und kommst zurecht zu anderen Entscheidungen.

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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von empty_string » 10.10.2018 12:10:50

Ich hinke noch etwas hinterher und bin gerade erst am installieren von digikam auf einem frischen debian mit lxde. Dabei möchte es die ganzen qt5 Abhängigkeiten vom KDE Desktop mit installieren, satte 820 MB auf der Platte. Empfehlt ihr die Installation ohne KDE-Desktop wie hier beschrieben:

Code: Alles auswählen

sudo apt-get install --no-install-recommends digikam exiv2 kipi-plugins graphicsmagick-imagemagick-compat 
? Macht dann nur 440 MB aber entfernt auch cups, imagemagick und eine ganze Menge printer-* Pakete.
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von Revod » 10.10.2018 18:33:10

empty_string hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.10.2018 12:10:50
... Macht dann nur 440 MB aber entfernt auch cups, imagemagick und eine ganze Menge printer-* Pakete.
LXDE vs. KDE und Gnome3

Habe nun ca. 5 - 6 Jahre Erfahrung mit lxde und mit was es sich am besten verträgt und was am besten damit funktioniert. Vorweg, Ab kde-4 und Gnome3 vertragen diese zwei Desktops am besten nur ihr eigenes Zeug, respektive nur ihr eigene Anwendungen arbeiten am besten mit dem jeweiligen dazugehörigen Desktops.

Aus dieser meiner Erfahrung habe ich damals nach guten KDE-3.5.xx Alternativen gesucht und gefunden, ohne einen einziges KDE-4 Tool installieren zu müssen ( Zum Glück ist k3b etwas gnädiger wie Digikam, oder Evolution Mail Programm ).

Daher finde ich, a) meinen empfohlenen Thread und nun auch dieses,

viewtopic.php?f=28&t=164435&hilit=LightZone

und b) die Desktop Wahl eventuell zu ändern.

Bei den empfohlene Pakete ist das so eine Sache, man sollte wissen welche wirklich nützlich für das entsprechende Wunschprogramm sind und welche in der Nützlichkeit Annahme des Paketbäcker sich befinden.

Was ich Dir nicht sagen kann, ist das warum es so " unbeteiligte " Pakete wie Drucker usw. deinstallieren will, und gar auch ImageMagick entschliesst sich mich auch, weil so viel ich weiss auch Digikam auf ImageMagick zurück greift.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von empty_string » 11.10.2018 11:35:23

Danke revod für deine Erfahrungen!
Ja rawtherapee habe ich mir schon angeschaut und finde es vielversprechend.
Dazu noch das von Lord_Carlos erwähnte "schlanke" Rapid Photo Downloader zum Import und Verschlagwortung. Oder machst du das alles mit gThumb?
Ich schaue mal wie ich damit zurecht kommte denn ich möchte eigentlich bei den schlanken Desktop bleiben
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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von Revod » 11.10.2018 13:29:43

Für einfache grundlegende Filter und rote Augen mit gThumb, überhaupt rote Augen mache ich als aller erstes mit gThumb, für mich der Beste Tool dafür. Erst danach, wenn die einfachen Filtern von gThumb nicht ausreichen verwende ich LightZone oder RawTherapee.

Ja und sehr oft,

Debiandelaboratory

https://screenshots.debian.net/package/delaboratory

https://code.google.com/archive/p/delaboratory/

sehr klein und sehr genial ( sehr schlank )

Leider nur in 32 bit,

https://www.xnview.com/de/xnretro/#features

Kann auch Rahmen um das Bild hinzu fügen

Und auch ein Tool für auf die schnelle,

http://www.bordermaker.nl/en/download/

Der kann mit Ecken zaubern ( Java App ).

Alle hier gelistete sind von mir getestet und seid Jahren bei mir im Einsatz. Diese kleine Tools, ein Klick und da sind sie und los gehts. Gewisses wird dann in Sekunden damit erledigt. :)

Edit:

Ein Beispiel mit Rawtherapee

Vorher, viewtopic.php?f=15&t=166877&p=1153798&h ... d#p1154111

Nacher, https://www.pic-upload.de/view-34362733 ... 1.jpg.html
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von Blue » 11.10.2018 15:32:49

Aus meiner Sicht genügt "Gimp" vollkommen. RawTherapee oder Darktable sind imho überflüssig, da Gimp über "DRaw" zum RAW-Import verfügt.
Wünschenswert wäre tatsächlich die Einbindung von Gimp 2.10, in das Debian-Stable-Repository, wegen seiner 16-Bit-Fähigkeit.
Über den Workflow zur Bildbearbeitung gibt es kilometerlange Threads und erstklassige Literatur.

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Re: Bildbearbeitung und Foto-Workflow

Beitrag von RobertS » 12.10.2018 01:48:25

rockyracoon hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.10.2018 15:32:49
Aus meiner Sicht genügt "Gimp" vollkommen. RawTherapee oder Darktable sind imho überflüssig, da Gimp über "DRaw" zum RAW-Import verfügt.
Wünschenswert wäre tatsächlich die Einbindung von Gimp 2.10, in das Debian-Stable-Repository, wegen seiner 16-Bit-Fähigkeit.
Nicht wünschenswert, notwendig. Die Beschneidung auf 8 Bit sind in der Endfassung tolerierbar, in der Bearbeitung nicht.
Meine Favoriten, Digikam zur Verwaltung und RawTherapee für die Raw Bearbeitung.

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