MSfree hat geschrieben: 20.12.2018 09:28:22
Lohengrin hat geschrieben: 20.12.2018 01:01:40
Da es um eine Abkürzung für
an das geht, ist mMn auch ein Apostroph (meinetwegen auch Apostrof) korrekt.
Autsch. Das wurde schon vor der Rechtschreibreform zusammengeschrieben, und daran hat die Reform auch nichts geändert.
"ans" und "ins" sind Präpositionen, die zwar aus "an das" und "in das" zusammengezogen sind, die aber noch nie mit einem Deppenapostroph zu versehen waren.
Ich schrieb
mMn. Ob das irgendwann auch mal der Duden so sieht, wird sich zeigen.
Zur Zeit haben wir das Weglassen von Präpositionen, man hört recht häufig
Ich bin Bus. oder dergleichen. Mglw steht das schon in ein paar Jahren im Duden.
Dass du mir mit
Autsch! kommst, juckt mich überhaupt nicht. Andere sind da mimosiger.
guennid hat geschrieben: 20.12.2018 09:59:18
Nichtsdestotrotz, wenn man an gelingender Kommunikation interessiert ist, sollte man Standards berücksichtigen, wenn man ...!
Es ist eine Gratwanderung zwischen Einhalten von Standards und Vorführen des eigenen Stils.
guennid hat geschrieben: 20.12.2018 09:59:18
Unter "Deppenapostroph" verstehe ich eigentlich die eben nicht nachgedacht habende Übernahme englischsprachiger Apostroph-Regeln ins Deutsche. "Funzt" halt nicht immer.
Bei der Entscheidung, ob da jemand nicht nachgedacht hat, bin ich vorsichtig. Das Apostroph beim Wesfall war vor über hundert Jahren auch noch bei deutschen Texten üblich. Ein Apostroph bei Mehrzahl, zB LKW's, ist noch nicht einmal mit Englisch erklärbär.
Ich habe noch nie bemerkt, dass durch ein Apostroph für Wesfall der Sinn entstellt wurde. Bei falscher Getrenntschreibung geschieht das oft.
Das falsche Apostroph überlese ich gewöhnlich. Aber ich ich habe in diesem Satz auf
die eben nicht nachgedacht habende Übernahme reagiert. Wer hat da nicht nachgedacht? Etwa die Übernahme?
MSfree hat geschrieben: 20.12.2018 10:38:29
Standar
d, das man nicht mit t am Ende schreibt. Zumindest dann nicht, wenn man keine Messe- oder Marktstände beschreiben will. Die Art, wie ein Stand aufgebaut ist, hat mit dem hier meistens gemeinten Standard wenig zu tun. Wobei auch Standarten gewissen Standards unterworfen sind.
So etwas ergibt einen falschen Sinn. Das ist ein Fehler, auf den ich auch einhacke.
MSfree hat geschrieben: 20.12.2018 10:38:29
Auch Fälle von Legasthenie kommen hier gelegentlich vor, wobei vor allem diese Fälle für den Lesenden eine Herausforderung darstellen kann. Das sollte man immer im Hinterkopf haben.
Ich habe Legastheniker kennengelernt, die in Mathe, Physik und Technik Überflieger waren. Die hatten in jeder Zeile drei Fehler, die schrieben
Filosofie und
Füsik, wussten nicht, ob es
und oder
unt heißt, weil da der Trick mit
Verlängre das Wort, und du weißt es sofort. nicht funktioniert, weil es zwar Hunde aber keine Unde gibt. Aber wenn die
Vor dem Haus steht der Firmen Wagen. schrieben, dann meinten sie das auch so. Und Standard haben die nicht falsch geschrieben, weil sie
Standardisierung kannten.