Kauftipp Powerbank 2018/19

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MSfree
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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von MSfree » 09.01.2019 09:25:45

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2019 08:09:51
Letztlich kann der Hersteller reinbauen, was er will. Solange das rauskommt, was draufsteht.
Das ist aber nie der Fall. Bedingt durch die Verluste im Spannugnswandler kommt hinten immer weniger raus, als die Nominalkapazität, die auf der Akkuzelle aufgedruckt ist. Und, wie gesagt, die meisten Powerbanks verwenden die selben Spannungswandler, die man als Bastelmaterial für 2 Euro pro 5 Stück über Amazon bestellen kann. Die haben nachweislich nicht mehr Wirkungsgrad als 70%.

Das Verwirrspiel bei der Kapazität der Powerbanks ist ja auch, daß sie fast immer in Ah angegeben wird, was ohne die Spannugnsangabe völlig sinnlos ist. Otto-Normalverbraucher ist sich jedenfalls nicht bewußt, daß bei einer 3000mAh Powerbank keine 15Wh über den USB-Anschluß kommen, sondern maximal 11Wh, weil die Akkuzelle nur 3.7V hat, und davon muß man noch den Verlust durch die grottigen Spannungswandler abziehen, so daß am Ende nur runde 8W rauskommen.

Den Spannugswandlern in Smartphones ab einer gewisen Preisklasse traue ich einen deutlich besseren Wirkungsgrad zu. Die Hersteller sind hier durch die Randbedingungen wie Gehäusegröße, Wärmeableitung und Akkuvolumen eher bemüht, einen sinnvollen Kompromiß aus Akkugröße und Laufzeit herzustellen.

DeletedUserReAsG

Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von DeletedUserReAsG » 09.01.2019 16:35:30

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2019 09:25:45
Das ist aber nie der Fall.
Sollte eigentlich immer der Fall sein. Meinte nun, aus den Akkus – war missverständlich formuliert, sorry. Was Energie- und Ladungskapazitäten angeht: auf seriösen Produkten steht sehr wohl entweder die Akkuspannung zusammen mit der Angabe der speicherbaren Ladung, oder eben die Angabe der speicherbaren Energie. Zumindest bei mir steht auf ziemlich jedem Produkt mit verbauten Akkuzellen (Powerbanks, Akkupack Telephone, Notebookakkus, etc., pp.) auch die Angabe der speicherbaren Energie in Wh drauf. Selbst auf den Billig-Powerbanks vom Grabbeltisch. Seltener hingegen die interne Spannung – ist allerdings auch nachvollziehbar, ist für den Verbraucher nicht von Belang.

Was deine stark verlustbehafteten Spannungswandler angeht, kann ich, wie gesagt, derzeit nicht mit konkreten Zahlen dienen. Davon ausgehend, dass die aufgedruckten Kapazitätsangaben der beiden betreffenden Energiespeicher etwas mit der Realität zu tun haben könnten, kann ich keine 30% alleine auf der Seite der Powerbank bestätigen. Nicht mal beim Gesamtverlust komme ich auf so einen Wert. Aber Messzeugs ist unterwegs ….

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whisper
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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von whisper » 10.01.2019 20:39:33

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2019 12:06:50
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2019 12:01:26
Teil-OT: wenn man noch was für die Umwelt tun will, besorgt man sich so’n Ding mit wechselbaren Akkus.
Gibt's da Geräte, wo man die Akkuzellen ohne Lötkolben tauschen kann?
Ja, gibt es, bzw. gab es 2015.
Siehe http://zockertown.de/s9y/index.php?/arc ... k-DIY.html

Vorteil, man kann die gebrauchten Akkus aus einem geschlachteten Laptop Akupack nutzen.
Man sollte allerdings auch ein wenig wissen, was man tut.
Will sagen, darauf achten, dass die benutzen gebrauchten Zellen möglichst gleiche Kapazitäten haben und beim kombinieren fast leer sind, sonst evtl. BURN.

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ingo2
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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von ingo2 » 12.01.2019 22:10:08

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2019 09:08:34
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2019 14:12:12
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2019 12:22:36
Bei 20V geht das. Ob das Ding wohl auch 230V Wechselspannung abkann? Ausprobieren!
Bitte nicht nachmachen :mrgreen:

Für höhere Spannungen muß der Abstand der Kontakte groß genug sein. Letztlich entscheidet bei der Spannung der Durchschlagswert von Luft, also ca. 3kV/mm. Der Kontaktabstand auf der Lötseite eines Micro-USB-Steckers beträgt etwa 0.2mm. Folglich ist 600V die Grenzspannung, bei der es zu einem Durchschlag kommt, 230V könnten also noch klappen.
Aber da lebst du schon sehr gefährlich. Die 3kV/mm gelten vielleicht für 2 Hochglanz polierte Kugeln, in der Praxis kannst du mit 1kV/mm bis zum Überschlag rechnen.

Und wer die 230V nach VDE-Vorschrift schalten/stecken/unterbrechen will, soll 8mm Kriechstrecke im getrennten Zustand vorsehen!
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2019 14:12:12
Für höhere Stromstärken zählt der Kabelquerschnitt. Mit 0.3mm² Querschnitt kann man rund 5A transportieren.
Na, dann zeig mir mal ein USB-Kabel, welches 0,3 mm² Adernquerschnitt hat.
Da müßte dann der Kupferleiter müßte dann 0,62 mm Durchmesser haben !

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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von LDR » 13.01.2019 00:07:22

"Powerbank"...Neusprech für für billige Akkus in teurer Verpackung, ich persönlich kaufe diesen leider größtenteils überteuerten Schrott der am Markt verfügbar ist ja nicht, ich baue mir da immer selber was.

Aktuell überlege ich eine Powerbank mit einem 36V Zellpaket aus 18650 Zellen zu bauen die man sonst in Ebikes/Pedelecs benutzt, dazu dann ein kleiner StepDown und kleines BMS, dann hat man eine Powerbank mit über 300Wh:

https://www.trade-shop-online.de/li-ion ... 30299.html
https://www.sertronics-shop.de/raspberr ... eige?c=348
- Größe: 185mm x 72mm x 65mm
- Gewicht: 1450g
Dafür will ich dann mit dem 3D Drucker noch ein Gehäuse drucken, von den Maßen passt das alles ganz gut, es ist nur etwas mehr Gewicht aber man hat dann auch endlich etwas mehr Strom dabei. Wenn man noch einen zweiten StepDown für ein Laptop mit z.B. 19V oder so installiert kann man auch solche größeren Geräte darüber betreiben, sowas hab ich hier auch noch rumliegen.

Es macht generell Sinn Akkus eher zu groß als zu klein zu bauen, je größer desto weniger und auch weniger tiefe Ladezyklen, ist gut für die Lebensdauer von Akkus.
Diese Leute die "Powerbanks" kaufen die zu klein sind und die Zellen immer leer lutschen und dann wieder auf 100% und dann wieder leer etc vergewaltigen die Akkus und verkürzen nur unnötig die Lebensdauer.
Sowohl ökonomisch als auch ökologisch ist das eine Katastrophe, man fährt einen Verbrennungsmotor auch nicht den ganzen Tag hart am Drehzahlbegrenzer, mal von Rennsport abgesehen...

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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von dufty2 » 13.01.2019 07:54:50

LDR hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.01.2019 00:07:22

- Gewicht: 1450g
Hab' da so ein 1800 mAh Teil für 5 €, total für die Katz.
Dann noch ein 5000 und ein 12000, aber das 12000 ist mir schon zu schwer.
Mit Deinem 1,5 kg wirst Du bei mir (und wohl vielen anderen) keine Begeisterungsstürme hervorrufen.

Die gute alte Zeit, als handys Tage/Wochen hielten, sie kommen nicht wieder ...

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MSfree
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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von MSfree » 13.01.2019 13:40:22

dufty2 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.01.2019 07:54:50
Die gute alte Zeit, als handys Tage/Wochen hielten, sie kommen nicht wieder ...
Naja, ich mußte mir nach 6 Jahren mal wieder ein neues Smartphone kaufen, das alte ist nach unzähligen, harten Stürzen nicht mehr brauchbar gewesen, der Empfang hatte wohl durch die Stürze Antennenprobleme. Jetzt habe ich eins, das im Moment 46% Akkukapazität anzeigt, geladen hatte ich es zuletzt vor 4.5 Tagen. Ich bin ehrlich gesagt selbst ziemlich erstaunt, mein altes mußte alle 2 Tage geladen werden, mit dem jetzigen komme ich normalerweise 6-7 Tage hin.

LDR
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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von LDR » 13.01.2019 16:01:41

dufty2 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.01.2019 07:54:50
Mit Deinem 1,5 kg wirst Du bei mir (und wohl vielen anderen) keine Begeisterungsstürme hervorrufen.

Die gute alte Zeit, als handys Tage/Wochen hielten, sie kommen nicht wieder ...
Naja, irgendwo muss die Leistung ja herkommen für den ganzen Elektrokram den man dabei hat, diese Konstruktionen mit zu kleinen Akkus sind mMn nichts anderes als Obsoleszenz, also eine künstlich eingebaute Lebensdauer, es geht - wie immer - um Geld...diese Systeme verschleißen zu schnell weil die Anzahl und Ladetiefe der Zyklen zu schnell zu hoch sein wird und man kann ja froh sein wenn der Akku tauschbar ist und nicht verlötet. Solange wir solche Sachen als Gesellschaft zulassen brauchen wir uns nicht mit Umweltschutz/Zerstörung beschäftigen.
Produkte müssten auf eine möglichst lange Lebensdauer hin optimiert werden, Ersatzteile etc. ... alle Hersteller die das nicht tun sollten zur Strafe eine Art Umweltverschmutzungssteuer bezahlen. Was glaubt ihr wieviel Elektroschrott dann vom Markt verschwinden müsste!

Finde 1,5kg im Rucksack übrigens nicht so schlimm, ein große Flasche Wasser oder so wiegt ähnl. viel...aber man kann ja auch etwas kleinere Akkus bauen, die Hälfte wären grob immer noch etwas über 150Wh und das bei etwas über 700Gramm Gewicht.

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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von MSfree » 13.01.2019 16:52:31

LDR hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.01.2019 16:01:41
Produkte müssten auf eine möglichst lange Lebensdauer hin optimiert werden
So eine Forderung sollte man aber quantifizieren.

Bei einer Waschmaschine, einem Kühlschrank oder einem Küchenherd ist es mir schon wichtig, daß die Dinger über 30 Jahre halten. Die Leistungsanforderungen bleiben in diesem Bereich aber konstant, man will schließlich nich im ersten Jahr 7 kg Wäsche waschen können und nach 10 Jahren sollen dann plötzlich 70 kg in die Trommel passen.

Mit einem iPhone-1, das vor über 10 Jahren auf den Markt kam, hättest du auf aktuellen Webseiten keine Chance mehr. Wem ist in diesem Bereich aber geplante Obsoleszenz vorzuwerfen? Dem Smartphonehersteller oder den Webdesignern, die ihre Seite mit immer mehr Bloat zustopfen? Die Mobilfunkanbieter sorgen durch immer schnellere Übertragungsmethoden (GSM, EDGE, UMTS, HSPA, LTE, G5) auch dafür, daß die Geräte inkompatibel und somit obsolet werden. Die Alle-zwei-Jahre-ein-neues-Telefon-Verträge machen die Sache natürlich nicht besser, aber der Kunde scheint sich daran gewöhnt zu haben, sein Telefon über die Vertragsgebühren in Raten zu bezahlen.

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Re: Kauftipp Powerbank 2018/19

Beitrag von LDR » 13.01.2019 17:27:14

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.01.2019 16:52:31
Mit einem iPhone-1, das vor über 10 Jahren auf den Markt kam, hättest du auf aktuellen Webseiten keine Chance mehr. Wem ist in diesem Bereich aber geplante Obsoleszenz vorzuwerfen? Dem Smartphonehersteller oder den Webdesignern, die ihre Seite mit immer mehr Bloat zustopfen?
Ich habe zwar kein Iphone 1, aber bei mir läuft hier ein Nokia N900 aus dem Jahre 2009, diese Probleme mit einigen Webseiten kenne ich daher auch so ähnl., aktuell läuft es darauf hinaus das ich diese Seiten auf dem Gerät nicht mehr richtig nutze. Aber noch benutze ich es erstmal, gucke aber doch langsam was es auf dem Markt so gibt.

Generell würde ich mir wünschen das eine Website zumindest in ihrer grundlegenden Funktion immer auch auf alter/leistungsschwacher Hardware abgerufen werden kann...soweit es halt geht. Kann man ja parallel immer eine oldschool Textversion laufen lassen.

Das die Hardware irgendwann zu alt ist weil die Entwicklung einer Technologie immer weiter geht stimmt schon und man kann das bestimmt auch nicht ganz verhindern, aber was wir aktuell haben ist einfach zu extrem für den Planet Erde mit seinen Lebewesen darauf, im Moment ist Lebensdauer künstlich verkürzt und verdreckt unseren Planeten aufs übelste.

Ich finde 10 Jahre sind für den Anfang schon eine erstrebenswerte Zeit die ein Hersteller bei seinem Produkt als Mindestlebensdauer angeben könnte,eigentlich immer noch zu kurz, aber wäre schon eine riesige Verbesserung.

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