@RobertDebianNutzer
Zitat scheint mir aus dem Zusammenhang gerissen.
Ohne heftiges Nachdenken kann der Eindruck enstehen, stimmt!
kein Spaß-Begriff ist, sondern eine wissenschaftliche Bezeichnung
Zunächst mal war das ein nationalsozialistischer Begriff. Beurteilung guennis: zur propagandistischen Verschleierung der Zensur - die hat Goebbels dann über "Empfehlungen" in den "Reichspressekonferenzen" geregelt. Inhaltlich verboten wurde nichts, war dann auch nicht mehr nötig. Man könnte jetzt darüber diskutieren, was von "Wissenschaft" zu halten ist, die den Nazi-Begriff unreflektiert übernimmt, will ich aber gar nicht, da gibt's haarstraubendere Beispiele.
Ihr habt Null, Null, Null Beweise dafür vorgelegt, dass unsere Medienlandschaft unfrei ist
Das hat gar keiner behauptet, sondern nur, dass in dieser "Landschaft" auffallend einförmig informiert und Meinung geäußert wird. Wenn du mal nachdächtest, könnte dir einfallen, dass ein Beweis
für diese Behauptung logischerweise gar nicht geführt werden, sie allenfalls mit gegenteiligen Belegen falsifiziert werden kann, womit dann du am Zuge wärest.
@Luxuslurch
Ich habe nicht behauptet, dass es in der Ostukraine oder auf der Krim friedlich" zugegangen wäre. Du hast behauptet, Nationen oder Teile davon dürften sich per se nicht trennen. Wenn du es so nicht verstanden haben willst, dann solltest du auch die Kriterien nennen, nach denen es vielleicht doch erlaubt wäre. Und nun versuch' mal dein (nachgeliefertes) Kriterium der "friedlichen" Trennung der ehemaligen CS(S)R, auf Ostukraine und Krim durchzudenken. Mal abgesehen davon, dass, die Trennung der CS(S)R betreffend, die Bevölkerung keiner befragt hat.
- Das gesamte Ex-Jugoslawien ist völkerrechtswidrig und höchst gewaltsam auseinandergeflogen.
Schau an, schau an! Und selbstverständlich völlig unbeinflusst vom westlichen Ausland. Und was ist nun deiner Meinung nach mit dem Kosovo? Mal abgesehen von der Beurteilung der Genese des Konfliktes hoffe ich, dass wir uns wenigstens darin einigen können, dass es z.Z. nicht das Schlechteste für die Bewohner des Landstriches ist, dass "westliche" Truppen die serbische Seite daran hindern, die Kosovaren zu masakrieren und umkekehrt die Kosovaren, gleiches mit den verbliebenen restlichen Serben zu veranstalten.
Oder noch einfacher: die Mehrheit der Einwohner von Hinterposemuckel möchte lieber einen eigenen Staat gründen. Also halten sie ein Referendum und - schwupps - gelten die Gesetze der BRD nicht mehr für sie.
Du magst darüber den Kopf schütteln, sprich das Nachdenken verweigern. Im Prinzip hielte ich das für legitim, jedenfalls fällt mir
in dieser Abstraktheit kein guter Grund ein, der die Bewohner, wohl eher die Politiker im "Rest" des Landes dazu berechtigte, sie davon abzuhalten.
Es gibt sowas wie Menschenrechte, z.B. im formuliert in den Art. 1 - 20 des deutschen Grundgesetzes, allesamt Indivdualrechte. für mich sind die universalgültig und höherwertig als eine wie auch immer geartete "territoriale Integrität" eines Landes. Nun ist es allerdings nicht ganz schlicht, diese auf die Konflikte in Osteuropa, und nicht nur da, zu denken. Unterzöge man sich der Mühe, dann, so vermute ich, ergäbe sich ein etwas differenzierteres Bild der Lage, als das, was im deutschen medialen mainstream zu erkennen ist.