5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Hallo und guten Tag!
Während ich hier schreibe pfeift es neben mir. Das ist das vermaledeite Netzteil zum Laden der Handies und allerhand anderem Zeug.
Jetzt kam mir die Idee, dass ich mir die 5V einfach aus dem Rechner hole, da ist ja genug Ampere drin
Wäre ja die ideale Lösung: Rechner läuft sowieso, Molex ist bis 10A spezifiziert, und das Pfeifen wäre auch weg.
Frage: spricht irgendwas dagegen, einfach 5V von einem Molex-Stecker aus dem Rechner abzugreifen und auf zB 4 Ladekabel zu splitten?
Vllt übersehe ich ja etwas grundsätzliches...
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Jetzt kam mir die Idee, dass ich mir die 5V einfach aus dem Rechner hole, da ist ja genug Ampere drin
Wäre ja die ideale Lösung: Rechner läuft sowieso, Molex ist bis 10A spezifiziert, und das Pfeifen wäre auch weg.
Frage: spricht irgendwas dagegen, einfach 5V von einem Molex-Stecker aus dem Rechner abzugreifen und auf zB 4 Ladekabel zu splitten?
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Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Fragt sch nur wie lange die Akkus das mitmachen, bzw ob sie das überhaupt mitmachen. In den Netzteilen steckt ja auch noch Elektronik , im Akku selbst auch.
Und werden die falsch behandelt können sie dir um die Ohren fliegen, un das ist bei denem Vorhaben vorprogrammiert. Lieber das pfeifende Netzteil ersetzen.
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Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Das stimmt für "blanke" Akkus. Bei Handies und derlei Zeug, das per Micro-USB-Buchse geladen wird ist eine Ladestandserkennung und Regelung integriert, glaube ich (und da "glauben" heißt "nicht wissen" frage ich hier nach).KBDCALLS hat geschrieben:14.04.2019 18:05:56Fragt sch nur wie lange die Akkus das mitmachen, bzw ob sie das überhaupt mitmachen. In den Netzteilen steckt ja auch noch Elektronik , im Akku selbst auch.
Und werden die falsch behandelt können sie dir um die Ohren fliegen, un das ist bei denem Vorhaben vorprogrammiert. Lieber das pfeifende Netzteil ersetzen.
Vom Netzteil (ich habe schon mal eins von diesen billigen, verschweißten Dingern geöffnet) kommt nur 5V und halt der maximale Strom, den sie bereitstellen können. Da ist auch ein Schaltnetzteil drin, ganz wie im PC. - Einziger Unterschied: geht man an die Lastgrenze der Billigteile wird die Spannung zusehends welliger. Das PC-Netzteil liefert hingegen ordendlich geglättete 5V ab (wobei ich da nie die Lastgrenze ausgereizt habe).
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Wenn du ’ne stabile 5V-Spannung hast (bei PC-Netzteilen darf man davon ausgehen), spricht nix dagegen, außer vielleicht der äußerst schlechte Wirkungsgrad bei geringer Last. Und die Tatsache, dass die allermeisten Ladeschaltungen keinen Vorteil aus mehr als ~1,5A ziehen können (die meisten nehmen gar weniger, zumindest die Teile, die bei mir rumfliegen). Deswegen laden die meisten Geräte auch nicht schneller, wenn man sie an ’n 2A-Netzteil hängt. Einige wenige schon, in Verbindung mit speziellen Netzteilen: da wird ggf. ein höherer Strom ausgehandelt. Nutzt einem beim PC-Netzteil aber auch nix, da fehlt die entsprechende Steuerung.
Bei älteren Netzteilen wäre noch drauf zu achten, dass sie eine Art Grundlast benötigen, um stabil laufen zu können, und dass früher™ die 5V-Schiene wohl weniger stark ausgelegt war – die zulässigen Werte sollten aber draufstehen.
Bei älteren Netzteilen wäre noch drauf zu achten, dass sie eine Art Grundlast benötigen, um stabil laufen zu können, und dass früher™ die 5V-Schiene wohl weniger stark ausgelegt war – die zulässigen Werte sollten aber draufstehen.
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Was hast du denn da für ein 'vermaledeite Netzteil' ?pepre hat geschrieben:14.04.2019 17:43:30Während ich hier schreibe pfeift es neben mir. Das ist das vermaledeite Netzteil zum Laden der Handies und allerhand anderem Zeug.
Hab hier div. Schaltnetzteile (Elektronik und Modellbau) und da pfeift nix ....
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Aus meiner Bastler-Sicht spricht da nichts gegen. Das mit der "Grundlast" wurde schon erwähnt, aber die ist ja durch den laufenden Rechner gegeben.pepre hat geschrieben:14.04.2019 17:43:30Rechner läuft sowieso [...]
Vllt übersehe ich ja etwas grundsätzliches ...
Ich würde die Anordnung auf jeden Fall mit einer Sicherung versehen, die kann man auch in "schwebender" Ausführung direkt ins Kabel einschleifen. Außerdem sollte das zu ladenden Gerät nicht gleichzeitig mit irgendwelchen anderen Geräten verbunden sein, vorsichtshalber.
Brauchbare, nicht pfeifende 5V-Netzteile sind übrigens für untere einstellige Eurobeträge zu haben, da würde ich mir schon überlegen, ob ich den Bastelaufwand mit so einem Anschluss treibe, sollte dann ja auch einen anständige Zugentlastung haben usw. - und außerdem fährt man ja auch gerne mal den Rechner runter und denkt nicht dran, dass noch 3 Handys dranhängen.
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Nein, das passiert nicht!TuxPeter hat geschrieben:15.04.2019 09:15:18... und außerdem fährt man ja auch gerne mal den Rechner runter ...
Also, - wenn ich mal viel Zeit habe werde ich das probieren.
Vielen Dank an alle!
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Also was genau da 'pfeift' wird ja dann wohl ein Geheimnis bleiben ....
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Dass billige Schaltnetzteile hochfrequente Geräusche von sich geben können, ist kein zu großes Geheimnis. Meist sind’s wohl Spulen, die mechanisch zu schwingen anfangen.
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Ich hab auch schon drüber nachgedacht, diese 5V direkt vom Netzteil abzugreiffen. Unter anderem auch für aktive USB-Hubs und ähnliches.
Leider bin ich dabei darauf gestoßen, das die meisten modernen Netzteile auf der 5V-Rail nur sehr wenig liefern. Einfach mal auf dem Typenschild nachschauen, was das so kann. Dann spricht aber nichts dagegen, da ein USB-Ladekabel dran zu klemmen (achtung, zum laden müssen die Datenpins gebrückt / mit einem wiederstand versehen werden).
Prinzipiell müsstest du bei modernen Netzteilen auch 5V im STBY abgreiffen können, aber nur mit abgeschaltetem ultrasparendem Standby. Keine ahnung wie viel sich da ziehen lässt / wie das aussieht.
Leider bin ich dabei darauf gestoßen, das die meisten modernen Netzteile auf der 5V-Rail nur sehr wenig liefern. Einfach mal auf dem Typenschild nachschauen, was das so kann. Dann spricht aber nichts dagegen, da ein USB-Ladekabel dran zu klemmen (achtung, zum laden müssen die Datenpins gebrückt / mit einem wiederstand versehen werden).
Prinzipiell müsstest du bei modernen Netzteilen auch 5V im STBY abgreiffen können, aber nur mit abgeschaltetem ultrasparendem Standby. Keine ahnung wie viel sich da ziehen lässt / wie das aussieht.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.
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Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
So um die 20 Ampere liefern die schon auf der +5 V Schiene. Bei -5V sind dann deutlich unter 1 Ampere.
Hab mal bei Enermax nachgesehen. Bei andern Herstellern dürfts ahnlich aushehen.
Hab mal bei Enermax nachgesehen. Bei andern Herstellern dürfts ahnlich aushehen.
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Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Nen BeQuiet PurePower 500W liefert schon nur noch 15A. Reicht immernoch recht dicke. Aber das sind beides schon sehr namenhafte Hersteller.
Im PC selbst braucht ja eigentlich nicht mehr viel die 5V. Aber ich habe keine Ahnung, wie viel denn tatsächlich gebraucht wird so das es da schon eng werden könnte. Zumindest mit USB-Hubs. Ein Handy mit 1A wird wohl nicht das Problem sein.
Im PC selbst braucht ja eigentlich nicht mehr viel die 5V. Aber ich habe keine Ahnung, wie viel denn tatsächlich gebraucht wird so das es da schon eng werden könnte. Zumindest mit USB-Hubs. Ein Handy mit 1A wird wohl nicht das Problem sein.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
(Ich klink' mich mal jetzt kurz als Elektriker ein.)
Theoretisch ist der Ansatz nicht falsch. Deine Ladequelle stellt genug Leistung zur Verfügung, dein zu ladendes Teil bleibt mit seiner Anforderung darunter.
Was passiert aber, wenn die Verbindung zwischen beiden nicht in der Lage ist, diesen "Energiefluß" zu verkraften?
(Ich habe vor weit mehr als 5 Jahren miterlebt, wie ein USB-Ladekabel am Rechner, das mit einem Telefon verbunden war, an zu brennen (nicht schwelen!) fing. Sehr interessant, aber vollkommen logisch: Der Leitungsquerschnitt war (ist?) viel! zu gering,)
Jetzt wieder zu meinem theoretischen Standpunkt: Ich selbst würde es bei Bedarf (den ich definitiv nicht habe) an Deiner Stelle ausprobieren,
Allerdings, würde ich dabei mindestens die Leitungsquerschnitte benutzen, die auch im Rechner vorhanden sind und den Ladevorgang zumindest die ersten male unter direkter Kontrolle durchführen.
Gruß Jens
Theoretisch ist der Ansatz nicht falsch. Deine Ladequelle stellt genug Leistung zur Verfügung, dein zu ladendes Teil bleibt mit seiner Anforderung darunter.
Was passiert aber, wenn die Verbindung zwischen beiden nicht in der Lage ist, diesen "Energiefluß" zu verkraften?
(Ich habe vor weit mehr als 5 Jahren miterlebt, wie ein USB-Ladekabel am Rechner, das mit einem Telefon verbunden war, an zu brennen (nicht schwelen!) fing. Sehr interessant, aber vollkommen logisch: Der Leitungsquerschnitt war (ist?) viel! zu gering,)
Jetzt wieder zu meinem theoretischen Standpunkt: Ich selbst würde es bei Bedarf (den ich definitiv nicht habe) an Deiner Stelle ausprobieren,
Allerdings, würde ich dabei mindestens die Leitungsquerschnitte benutzen, die auch im Rechner vorhanden sind und den Ladevorgang zumindest die ersten male unter direkter Kontrolle durchführen.
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Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Besonders würde ich mit einem fast leeren Telefon beginnen und alle 10 Minuten mit dem Fingerthermometer die Kabeltemperatur messen. (Wenn fast leer, ist meist der Ladestrom am höchsten). Eine Sicherung wegen Kurzschluss oder Defekt im Telefon wäre dann auch nicht verkehrt, insbesondere wenn das Gerät unbeaufsichtigt arbeiten soll.
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
Es stellt sich nur die Frage, ob das Telefon überhaupt den möglichen Ladestrom nutzen kann. Die Ladegeräte der Hersteller kommunizieren in der Regel mit dem zu ladenden Endgerät. Passen Ladegerät und Endgerät nicht zusammen, fallen beide Seiten normalerweise auf 0.5A Stromstärke zurück, was auch die maximale Stromstärke an einer USB2-Buchse ist.
Ich würde also erwarten, daß das Telefon an einer 5V-Leitung eines ATX-Netzteils nur 0.5A zieht, weil es keine höheren Stromstärken aushandeln kann. Dann aber könnte man das Telefon zum Laden auch einfach an einen USB-Port hängen.
Ich würde also erwarten, daß das Telefon an einer 5V-Leitung eines ATX-Netzteils nur 0.5A zieht, weil es keine höheren Stromstärken aushandeln kann. Dann aber könnte man das Telefon zum Laden auch einfach an einen USB-Port hängen.
Re: 5V aus PC-Netzteil für Akkus laden?
An einem Port, der nicht Kommuniziert (gebrückte Datenleitungen, offiziell mit einem Widerstand) sind nur 0,5 A zulässig. Alles darüber muss ausgehandelt werden.
Unterhalb von USB3 sind für Datenports auch nur 0,5 A zulässig. Mir wäre kein Kabel bekannt, das dabei Probleme macht.
Bei einem direkten Anschluss an ein ATX-Netzteil fällt eine Sicherheitsebene weg (normalerweise kümmern sich Ladegerät / Datenport UND Telefon um die Einhaltung der Stromstärken, ein Datenport schaltet z.B. bei 0,75 A ab).
Allerdings ist ein 1A - Sicherungsautomat (z.B. aus dem KFZ-Zubehör) nicht besonders teuer.
Unterhalb von USB3 sind für Datenports auch nur 0,5 A zulässig. Mir wäre kein Kabel bekannt, das dabei Probleme macht.
Bei einem direkten Anschluss an ein ATX-Netzteil fällt eine Sicherheitsebene weg (normalerweise kümmern sich Ladegerät / Datenport UND Telefon um die Einhaltung der Stromstärken, ein Datenport schaltet z.B. bei 0,75 A ab).
Allerdings ist ein 1A - Sicherungsautomat (z.B. aus dem KFZ-Zubehör) nicht besonders teuer.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.