[gelöst] Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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Blackbox
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[gelöst] Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Blackbox » 10.11.2019 06:59:20

Ich möchte mein Wissensmanagement auf aktuelle Füße stellen und suche deswegen ein Tool mit 2 Spalten, welches auf der linken Seite eine erweiterbare Baumstruktur besitzt und auf der rechten Seite ein Textfeld (Plaintext).
Zusätzlich würde mich interessieren, wie ihr euer Wissen verwaltet und welche Tools ihr verwendet?
Es ist ja nie falsch, auch einmal über den Tellerrand zu schauen.

So ähnlich wie bei Debiancherrytree, oder Debiannixnote2 (gesehen bei einem Freund, weil Qt)

Meine Anforderungen:
  • gtk+ (Version 3, oder 4)
  • kein Qt, plasma, oder ähnliches
  • Speichern in Plaintext, oder xml
  • optinal Syntax-Highlighting
  • speichern in das lokale NAS wäre schön.
  • optionales Im- und Exportieren des Datenbestandes von/in xml, sqlite(3),
Es müssen auch nicht alle Features erfüllt sein, aber es wäre schon gut wenn zumindest Gtk+, Plaintext, und die Netzwerkfähigkeit zu Verfügung stehen.
Zuletzt geändert von Blackbox am 06.12.2019 06:34:19, insgesamt 1-mal geändert.
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schwedenmann
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von schwedenmann » 10.11.2019 07:26:37

Hallo


Schau dir mal zim und treeline an.

mfg
schwedenmann

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Blackbox » 10.11.2019 10:39:43

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.11.2019 07:26:37
Schau dir mal zim und treeline an.
Das Desktop-Wiki Debianzim ist nicht ganz was ich suche und Debiantreeline ist in Qt geschrieben.
Danke trotzdem für die Anregungen!

Ich bin doch bestimmt nicht der Einzige, der sein Wissen mittels eines Programms verwaltet?
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SirArthur
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von SirArthur » 10.11.2019 14:37:58

Ich kann Dir nicht genau sagen, was Sublime alles erfüllt, aber es ist ein super Editor und Tree view funktioniert auch:
https://ibb.co/wgCtbjn

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Meillo » 10.11.2019 14:48:30

(Hoi, Blackbox, schoen von dir zu lesen!)


Wenn ich mir die Screenshots zu cherrytree anschaue, dann sieht das fuer mich nicht viel anders aus als ein Texteditor, der einen Verzeichnisbrowser beinhaltet. Die Datenablage geschieht in Textdateien in einer Ordnerstruktur. Das ist was SirArthur auch vorschlaegt. Das sollte jeder etwas IDE-angehauchte Texteditor koennen, Debiangeany beispielsweise (GTK).

Hast du schon in diese Richtung gedacht?
Use ed once in a while!

TomL

Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von TomL » 10.11.2019 14:56:10

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.11.2019 14:48:30
Das sollte jeder etwas IDE-angehauchte Texteditor koennen, Debiangeany beispielsweise.
Das geht mit Geany richtig klasse.... man kann das wunderbar 'missbrauchen'.... mal so als Beispiel. In Zeile 1 steht: #!sh;exit 0 :mrgreen: Die Baumstruktur schafft dann zuvor Linux... mit Verzeichnissen.

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von KP97 » 10.11.2019 15:01:53

Ich hätte noch einen Gedankenanstoß:
Die GTK-Oberfläche setzt aber einen laufenden Xserver voraus, heißt also, daß diese Tools auf einem System ohne laufendes X nicht mehr brauchbar sind.
Ich hatte mal diesen Fall, daß ich mehrere Anleitungen als LO-Dokumente hatte, aber ohne X waren die natürlich unbrauchbar. Daran hatte ich beim Erstellen nicht gedacht.
Seitdem habe ich solche Dokumente immer in Plaintext vorliegen, die können jederzeit auch über die Konsole gelesen werden.

Zim hattest Du verworfen, obwohl das Tool sehr schlank ist und den Zweck erfüllt. Vorhandene und auch neu erstellte Dateien können auch ohne Grafik gelesen werden, da der Speicherort frei wählbar ist. Einen nochmaligen Blick ist es auf jeden Fall wert.

Ich selbst nutze aber kein Tool. Soviele Dokumente habe ich nicht, da reicht mir ein Ordner, den kann ich überallhin kopieren und ich habe alles parat.

DerChris
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von DerChris » 11.11.2019 16:29:06

Jetzt wird es zugegebenermaßen etwas Off-Topic...
Ich handhabe es ähnlich wie KP97. Mein "Wissensmanagement" lege ich thematisch im Markdown-Format ab (wegen der für mich schönen Lesbarkeit). Als Tool kommt einfach Debianvim zum Einsatz.
i3 & bookworm

rodney
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von rodney » 11.11.2019 16:44:13

Blackbox hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.11.2019 06:59:20
...
Zusätzlich würde mich interessieren, wie ihr euer Wissen verwaltet und welche Tools ihr verwendet?
...
Textdateien (Markdown) mit Tags (#tag) in verschiedenen Unterverzeichnissen (Kategorien).

Das Auffinden der "richtigen Stelle" in der "richtigen Datei" habe ich mit Debianfzf und grep in einem Bash-Skript geloest. Mit der Vorschaufunktion von fzf finde ich die gesuchte Information schnell und sichte dann diese im Editor (Cursor befindet sich an richtiger Stelle in der Datei).

Funktioniert problemlos auf allen Systemen (unabhaengig, da keine grafische Oberflaeche von Noeten). Synchronisiert wird das Ganze via nextcloud und/oder syncthing.

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Meillo » 11.11.2019 18:24:19

rodney hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.11.2019 16:44:13
Debianfzf
Danke fuer den Tipp. :THX:
Use ed once in a while!

mullers

Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von mullers » 12.11.2019 08:26:18

Mmh, ich dachte immer `Wissensmanagement`, bin ich ein Institut, oder wie? Bis ich grad beim Laufen festgestellt habe, dass ich auch so was in der Art habe. Vielleicht ist es mir nicht aufgefallen, weil es so unaufdringlich ist. Das wäre auch schon ein Killerargument, irgendwas, was sich immer einmischt z.B. Was mir in der Summe bei anderen Dingern fehlt, und ich hier[1] habe (leider kaum möglich ohne Emacs), ist:

1. Ausschließlich Textdateien
2. Kein Markdown nötig (aber möglich)
3. Export in versch. Formate, in meinem Fall nutze ich Epub, LaTeX, Groff- Export
4. Links zu allem möglichen, auch zu Datein, Bildern (für mich wichtig (können auch eingebettet werden)), einzelnen Emails
5. Ausführbarer Code in der Datei, in meinem Fall zu meinem Buchfürhrungsprogramm. Das kann auch Python, und ich auch ein wenig, das und mal so'n Shell Befehl wäre, was ich bräuchte.
6. Tabellenkalkulation, für einfache Ein-Ausgabenrechnungen in meinem Fall.

Durchsuchen würde ich die Dateien mit Debianranger im Terminalemulator, hat Text- und Bildvorschau.

Grüße
Henry

[1] https://orgmode.org/

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Lord_Carlos
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Lord_Carlos » 12.11.2019 09:04:51

rodney hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.11.2019 16:44:13

Textdateien (Markdown) mit Tags (#tag) in verschiedenen Unterverzeichnissen (Kategorien).
Und das ganze kann man auch noch auf github oder aehnliches pushen als backup und netter online Betrachtung, weil es markdown lesen kan.

Ich habe noch einzelne Notizen auf https://gist.github.com/, werde das aber wohl bald in ein richtiges repo packen, da es mehr und mehr wird.

Code: Alles auswählen

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von diggerchen » 12.11.2019 12:00:09

Blackbox hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.11.2019 06:59:20
[...]
Zusätzlich würde mich interessieren, wie ihr euer Wissen verwaltet und welche Tools ihr verwendet?
Es ist ja nie falsch, auch einmal über den Tellerrand zu schauen.
[...]
Ich verwende dafür DokuWiki. Das speichert in Plaintext und lässt sich mit minimalen Anforderungen (Webserver + PHP) hosten und von überall erreichen.

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Lord_Carlos
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Lord_Carlos » 13.11.2019 21:59:04

Top. Durch diesen Thread inspiriert habe damit jetzt auch angefangen.
Privates Repo auf github angelegt und auf Desktop and Server geclonet.

Jetzt kann ich bequem auf dem Desktop mit einem editor meiner Wahl .md Markdown Daten anlegen, durchsuchen und schoen leserlich darstellen.
Unterwegs oder auf der Arbeit kan ich die auch, da github markdown auch gleich schoen anzeigt.
Und weil das ganze einfacher text ist hat man damit auf dem server auch kein Problem mit nano zu bearbeiten oder mit grep zu durchsuchen.

Und wenn man es irgendwann mal braucht kan man markdown auch zu pdf oder html Rendern lassen.

Code: Alles auswählen

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Blackbox » 15.11.2019 12:59:15

Vielen Dank für die vielen (teils kreativen) Rückmeldungen und ein kurzer Zwischenbericht zur Lage.

Meine bisherige Lösung sieht ähnlich aus, wie bei einigen anderen Postern hier im Thread.
Verzeichnisse mit einzelnen Textdateien zu unterschiedlichen Themengebieten mit weit mehr als 500 einzelnen Textdateien.
Ein über die Jahre "gewachsenes" System also.

Eines der Probleme die bei dieser Masse von Textdateien auftritt, dass man immer genau wissen muss, was man sucht.
Es fehlt ein Index und/oder eine Verschlagwortung.

Dann habe ich Debiancherrytree entdeckt - welches viele von meinen Kriterien erfüllt - und angefangen mein Wissen zu übertragen.
Dann aber leider entdeckt, dass Debiancherrytree in python2-gtk2 umgesetzt ist, was über kurz, oder lang dazu führt, das dieses Tool nicht mehr zu pflegen ist und aus dem Debian Repository rausfliegt.

Deswegen dieser Thread.
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Korodny » 15.11.2019 15:04:59

Blackbox hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.11.2019 12:59:15
Dann habe ich Debiancherrytree entdeckt - welches viele von meinen Kriterien erfüllt - und angefangen mein Wissen zu übertragen.
Benutzt das nicht sqlite statt Plaintext-Dateien?
Deswegen dieser Thread.
Ich habe nicht verstanden, wieso du Zim eine Absage erteilt hast ("nicht ganz was ich suche")? Es speichert zwar nicht als Markdown sondern in einem eigenen Plaintext-mit-Formatierungen-Dialekt - aber Markdown war ja keine deiner ursprünglichen Anforderungen. Und ansonsten erfüllt es alle deine Wünsche, ggfs. (Syntax-Highlighting) halt mittels Plugin. Und da seine Wiki-Struktur einfach nur ein Abbild der Verzeichnis-Struktur innerhalb des Wiki-Verzeichnisses ist, kannst du deinen kompletten Datenbestand vermutlich durch einfaches Kopieren "importieren".

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Blackbox » 16.11.2019 15:48:55

Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.11.2019 15:04:59
Benutzt das nicht sqlite statt Plaintext-Dateien?
Nicht ausschließlich.
Debiancherrytree speichert in sqlite & xml und Im-/Exportiert (auch) in sqlite, xml bzw. Plaintext.
Ich habe immer die Exportfunktion verwendet und in Plaintext gespeichert.
Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.11.2019 15:04:59
Ich habe nicht verstanden, wieso du Zim eine Absage erteilt hast ("nicht ganz was ich suche")?
Weil ich kein "Desktop-Wiki" suche, sondern ein Programm in die ich mein Wissen strukturiert fallen lassen kann, ohne dass irgend ein zusätzlicher "Dialekt" benötigt wird.
Sodass man auch einzelne Dateien von außerhalb des Programms Öffnen, Bearbeiten, Speichern kann, wenn nötig.
Das Programm sollte einzig der Struktur des Baumes dienen.
Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.11.2019 15:04:59
Es speichert zwar nicht als Markdown sondern in einem eigenen Plaintext-mit-Formatierungen-Dialekt - aber Markdown war ja keine deiner ursprünglichen Anforderungen. Und ansonsten erfüllt es alle deine Wünsche, ggfs. (Syntax-Highlighting) halt mittels Plugin. Und da seine Wiki-Struktur einfach nur ein Abbild der Verzeichnis-Struktur innerhalb des Wiki-Verzeichnisses ist, kannst du deinen kompletten Datenbestand vermutlich durch einfaches Kopieren "importieren".
An dieser Stelle frage ich mich, warum du mich von Debianzim überzeugen möchtest, obwohl ich es bereits validiert und für - meine Anforderungen - als ungeeignet befunden habe?
Ich möchte kein Markdown, kein HTML, keine Plugins die zusätzlichen Pflegeaufwand erfordern.
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ralli
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von ralli » 16.11.2019 17:43:37

Wäre recutils einen Versuch wert? Es ist eine reine Textdatenbank und läuft auch one X. Allerdings benötigst Du ein wenig Zeit, um Dich damit einzuarbeiten. Ich werde mich (erneut) damit beschäftigen, weil es sich für mich lohnt.

Guckst Du hier:

https://www.gnu.org/software/recutils/

Dürfte bei Debian Buster vorhanden sein.
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören.

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ThorstenS
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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von ThorstenS » 16.11.2019 18:06:53

Mich umtreibt das Thema auch immer wieder - hier einige Forenlinks zum Thema: Ganz grundsätzlich liegt meine Doku immer im Filesystem, passend in Unterordnern. Ich schreibe die zu 80% per vim, einiges per atom und den Rest per Browser. Das ganze ist per git versioniert und anhand meiner commit-messages kann ich oft ganz gut finden, was ich suche. Das repo ist im Gitlab (privat direkt bei gitlab.com, an der Arbeit selbst gehostet). Das Webinterface erlaubt dann auch mal im Browser eine Datei zu editieren, die Volltextrecherche ist wirklich nett. In markdown zu dokumentieren wird durch ein schönes rendering belohnt, aber das ist kein Muß.

In einem Projekt habe ich mit Debiansphinx gearbeitet, weil mir die Exportmöglichkeiten nach z.B. html,pdf, ebpub oder manpage(!) sehr gut gefallen. Aber der overhead ist mir zu groß gewesen alles umzustellen :-/

Debianfzf schaue ich mir auch mal an, ich nutze seit Ewigkeiten glimpse, aber das ist nach sarge aus debian geflogen. Eine Ablösung wäre wirklich mal an der Zeit :roll: :mrgreen:

Edith:
Debianpandoc und Debianwkhtmltopdf sind gute Kumpels, wenn es um den Export nach PDF geht:

Code: Alles auswählen

MD=docu.md
pandoc "$MD" -s -o - | wkhtmltopdf - "${MD%.*}".pdf ; evince  "${MD%.*}".pdf

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Re: Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Blackbox » 06.12.2019 06:33:34

Ich habe mich nun doch für Debianzim als zukünftiges Wissensmanagemant entschieden, da es a) scheinbar nichts besseres aus dem Debian Repository (in GTK+) zu geben scheint, b) zukunftssicher ist und c) es bei der zweitem Ansicht (doch) viele meiner Kriterien erfüllt.
Ich bedanke mich bei allen Diskussionsteilnehmern für die Beteiligung und teils kreativen Beiträge/Vorschläge.
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Re: [gelöst] Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von Lord_Carlos » 19.12.2019 08:47:47

Fuer Leute die Richtung Markdown gehen habe ich gerade noch ein paar Sachen gefunden:

https://github.com/zadam/trilium
Hat seine eigene Datenbank, also nicht einfach .md Files auf der platte. Electron app.

https://boostnote.io/ https://github.com/BoostIO/Boostnote/
So wie ich das sehe kann man da einfach seine .md Daten bearbeiten. Muss also nichts importieren und hat keine db.
Electron app.

https://github.com/pbek/QOwnNotes
Hier kann man auch einfach seine .md Daten bearbeiten. Muss also nichts importieren und hat keine db.
Integration mit own/next cloud

Ich werde wohl weiterhin einfach VS Code benutzten, da ich das sowieso installiert habe.
https://github.com/microsoft/vscode

Code: Alles auswählen

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Re: [gelöst] Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von resi » 19.12.2019 10:17:05

Hallo,
ich lese gelegentlich hier mit, poste aber nie, ausser jetzt:
den zu vorhergesagten passt sehr gut, was ich seit kurzem verwende:
Joplin
ziemlich genial, möglicherweise ähnlich wie Boostnote. Läuft auf allen
Betriebssystemen (auch electron) lässt sich sehr gut synchronisieren,
ich verwende eine eigene nextcloud, und hat eine äußerst rege Community.

Einfach mal ansehen, ich mags

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ThorstenS
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Re: [gelöst] Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von ThorstenS » 19.12.2019 22:09:38

wow, danke dir!!! Joplin hat richtig Potential. OOTB kann es nur leider kein PDF aus einem Notizbuch erstellen, sondern nur `seitenweise` Aber das läßt sich auch noch im Nachgang mit einem pandoc Lauf erledigen. Cool, dass du das gepostet hast :THX:

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SirArthur
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Re: [gelöst] Wissensmanagement auf Plaintextbasis

Beitrag von SirArthur » 20.12.2019 16:29:35

Mich hat der Thread jetzt auch dazu bewegt, mein "Wissensmanagement" zu pimpen.
Dabei bin ich auf Atom gestossen. Das Ding nennt sich "A hackable text editor for the 21st Century" und ich finde, die übertreiben damit nicht.

https://atom.io/

Grundsätzlich ist das ein ziemlich mächtiger Editor, wo man alle möglichen Plugins installieren kann.
Mit Tree View und Markdown habe ich damit meine Notizen super ordnen können. Hauptgrund für die Wahl ist, daß ich damit in Markdown auf Audio Files verlinken kann, damit ich meine Aufnahmen sortieren kann....sie werden in Atom selber abgespielt, was super praktisch ist.
Das selbe gilt für Video Dateien....das alles im selben Programm mit schnellem Zugriff verwalten zu können, ist schon eine gute Sache.

Für super schnelle Notes verwende ich allerdings immer noch Xpad (sticky notes), da ist mir Atom zu langsam.
Ich will das manchmal einfach in 5 Sekunden ablegen können, sortiert wird später.

Für "normale" Notes ist das natürlich mit Kanonen auf Spatzen schiessen, aber falls man irgendwelche Extrawünsche hat, die man sonst nirgends findet, findet sich für Atom dafür möglicherweise eine Erweiterung.
Sync Möglichkeiten scheinen auch endlos zu sein.

Muss man natürlich auch Bock drauf haben :wink:

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