Forum ziemlich tot?

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cronoik
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von cronoik » 07.11.2019 02:05:39

Heliosstyx hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.11.2019 20:37:54
Zum Google-Wahn: Was nützt einem das Google-Such-Gebot dieses Forums, wenn jemand nicht weiß, was er fragen soll, weil er sich nicht auskennt? Kennt Ihr nicht das englische Debian-Wiki, wo davor gewarnt wird, auf nebulöse How-to's etc. herein zu fallen etc. und genau dahin führt einen oft die Google-Suche, also hört endlich auf, die echten Hilfesuchenden an die Google zu verweisen.
Dieser Auffassung mag ich ueberhaupt nicht zustimmen. Es gibt Fragen wie diese [1], die wurden schon x-mal auch hier im Forum beantwortet. Warum soll TRex die Sache in dem Fall noch einmal hinschreiben, statt mit einem konkreten Link oder einem allgemeinen Verweis auf Suchmaschinen antworten? Gerade bei jemanden der schon 12 Jahre dabei ist, koennte man etwas mehr Eigenleistung erwarten. Wenn jemand dann bei einem komischen How-To landet, dann steht ihm immer noch frei hier eine Frage zu diesem How-To zu stellen (Beispielsweise haette im angesprochenen Fall auch Fragen koennen: "Ich will /opt zu $PATH hinzufuegen und habe das hier gefunden LINK, kann ich das so machen? "). Denn zur Hoefflichkeit gehoert auch, dass sich der Hilfessuchende mal selbst bemueht hat. Es geht hierbei nicht um die Situation bei denen man mal ein Brett vorm Kopf hat, dass passiert mal und ein Bemuehen erkennt man auch bei diesen.

[1] viewtopic.php?f=34&t=175356
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wanne
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von wanne » 07.11.2019 20:15:40

Ich sehe das ganz massiv wie Lohengrin: Wenn jemand fragt wie man durch diese Mauer geht ohne dass einem der Kopf weh tut, dann antwortet ein freundlicher Mensch dass da links daneben eine Türe ist und wo man den Schlüssel dafür bekommt.
Das hat noch nie direkt dazu geführt dass die Leute sich direkt auf den Weg zum Schlüssel gemacht haben aber im allgemeinen konnte man denen meistens erklären warum das eine dumme Idee ist. Heute ist der Fragende erst mal beleidigt, dass man ihn dumm genannt hat. (Eigentlich hat man sich auf die Idee bezogen aber den unterschied raffen offensichtlich nicht mal die gebildetsten unter uns.) Und irgend wann verplappert er sich, das er das mit dem Schlüssel schon ausprobiert hat und das eh nicht funktioniert. Das hat er an anderer Stelle schon ausprobiert und nicht auf die Reihe bekommen.
Es ist aber absolut sinnlos jemandem, der handwerklich offensichtlich nicht mal in der Lage ist mit einem Schlüssel umzugehen zu erklären wie er Mauern versetzt. Daneben wird er auch garantiert nicht den geringsten Schimmer davon haben, wie das Gebäude in dem er sich befindet auf das einreisen von Mauern hat.

Ich mag das zwar nicht, aber es gibt schon gute Gründe warm in praktisch jeder älteren Kultur Respekt und Demut vor Lehrer gepredigt wird. Guck dir z.B. mal den Klassischen Umgang von Meistern mit ihren Gesellen/Schülern beim Handwerk oder den Shaolinkünste an. Das ist klassische ordentliche Erziehung. Und wenn der Meister sagt, dass man den Mörtel mit der Rechten Hand nimmt, dann wird das ohne Diskussion so gemacht. – Das funktioniert dann auch.

Ich sehe das anders und finde, dass man mit jedem über alles reden kann. Dann sollte man es aber eben auch ab können dass dich dein Gegenüber nicht für den vom Himmel gefallen Meister hält sondern deine Frage mit fundiert nichts zu tun hat. Das hat sich schon immer nicht super nett angehört, ist aber eben nötig, wenn jeder mitreden können will.
Problem ist, dass seit im Internet jeder sagen darf, was er will, die Leute plötzlich meinen, dass sie deswegen auch was zu Sagen hätten.

Es gibt immer mehr Volltrottel die auf der einen Seite keine stichhaltigen Argumente haben, den Schrott den sie verzapfen für "Meinung" (Nein 2+3 gibt nicht 4. Wird nicht anders nur weil du da anderer Meinung bist.) halten für die sie bitte keinen Widerspruch bekommen wollen, weil das ja unhöflich wäre. Wir sind hier halt ein Forum das offen für alle ist keine Universität, die nur Professoren, die ihr Können schon unter Beweis gestellt haben lehren dürfen.
Das macht es unumgänglich, dass mal der ein oder andere Stuss korrigiert wird.
Wenn dir jemand den Tacho manipuliert, weil der beim Fahren so hohe zahlen anzeigt kommt der genau so in den Knast, wie wenn dir jemand Alkohol zur Schmerzlinderung verkauft.
Bei weniger schädlichen Sachen fallen die gesetzlichen Folgen weg. Jemanden den falschen Weg zur falschen Kirche zu weisen ist trotzdem nicht toll.
Das lässt sich ein normaler Debian Benutzer nicht gefallen und wende sich ab
Ruf mal bei der Apple Hotline an und frage, wie du ne andere Rendering-Engine als deren Webkit auf dem iPhone am besten verwendest. – Oder schlicht das gcc installierst. Sieht eher so aus, als ob die Systeme die eine "schützende" Hand über ihre Systeme legen stark im Aufwind sind.

So hart dass dir erst mal jemand per Gewalt deinen Rechner von dem Zeug reinigen will, ist hier niemand drauf. Aber im Zweifelsfall kannst du so viel Hilfe erwarten, wie von Weight Watchers Tipps zum Muskelaufbau haben willst...
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CH777
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von CH777 » 10.11.2019 15:54:55

Ganz ehrlich: Ich finde dieses Forum super!
Klar, auch hier fluktuieren die Umgangsformen zuweilen, aber es gibt z.B. keine User, die ständig unhöflich, kurzangebunden oder gar aggressiv sind. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Und sogar die unvermeidlichen Haustrolle werden anständig behandelt :D

Ist schon schön hier, das ist heutzutage (für mich) sehr selten geworden...

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von KP97 » 10.11.2019 18:07:59

@CH777
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
Bei so vielen unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichem Wissensstand ist das eine tolle Leistung, die auch die "Meckerfritzen" nicht schmälern können.

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von UserNrX » 22.11.2019 13:16:49

Hallo,

ich habe mich hier 2015 registriert, nachdem ich schon länger das Forum regelmäßig besuchte. Seitdem habe ich etwa 70 Posts veröffentlicht. Immer nur zur eigenen Sache, also als Hilfesuchender. Ist das zu wenig, um zu sagen, dass dieses Forum vollkommen in Ordnung ist.
Natürlich, habe ich keinen Überblick über alle Bereiche des Forums. Ich besuche ja nur die, die für mich in Frage kommen.
Die Zahl meine Beiträge erklärt sich vielleicht auch damit, dass ich die Regeln des Forums ernst nehme. Ich weiß, dass die Experten unter uns ehrenamtlich und in ihrer Freizeit helfen --- auch wenn ich meine erkannt zu haben, dass manche von ihnen direkt an der Entwicklung von Debian beteiligt sind und demnach ein Interesse daran haben, Fehlermeldungen zu analysieren. Bevor ich einen Thread aufmache, suche ich akkurat und gezielt zuerst in diesem Forum und dann bei Big G, ob vielleicht schon jemand mit demselben Problem beschäftigt war. Meine Erfahrung ist, dass ich oft ohne die direkt Hilfe des Forums klar komme.
Dennoch, oft ist auch die Versuchung groß einfach die Frage hier zu Posten, vielleicht aufgrund eines Gefühls von "Hier-fühl-ich-mich-augehoben", denn alle im Forum sind doch wie ich, zumindest Debian-User.
Ich kann als Laie durch das Forum stöbern und auf der Suche nach einer Lösung, lesen und unterscheiden zwischen dem was für mich relevant ist oder nicht. Danach probiere ich einfach manche Lösungsvorschläge, auch wenn sie nicht direkt meine Frage beantworten. Dadurch lerne ich dazu.
Wenn ich nicht weiterkomme oder zu lange suchen musste, dann poste ich meine Frage hier.
Was mich bewegt Linux bzw. Debian zu benutzen hat viele Gründe. Um Einiges für mich zu verdeutlichen, was weiter oben bereits erwähnt wurde, will ich folgendes sagen:
Ja, ich stehe Big G, MS und Mac sehr kritisch gegenüber. Diese Kritik hat durchaus etwas mit Kapitalismus zu tun und damit, mit Politik, Geschichte, Philosophie, Soziologie, Psychologie, usw. ... Ich gehöre aber auch zu der Schar von Menschen, die ihre täglichen Arbeit nicht ohne die genannten Riesen erledigen könnten. Ohne sie ganz zu verteufeln, will ich mir aber das Gefühl verschaffen noch in der Lage zu sein anders klar zu kommen. Dazu brauche ich eine community. Diese ist für mich debianforum.de. Es gibt andere, ja, die andere Bereiche meines Nutzerprofils abdecken. Für das Betriebssystem aber, hoffe ich nicht wechseln zu müssen, deshalb möchte ich dazu beitragen dieses Forum zu unterstützen. Als Laie kann ich aber nur Spenden und --- wie hier --- mich äußern!

KP97
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von KP97 » 22.11.2019 14:54:24

@UserNrX
Ich weiß, dass die Experten unter uns ehrenamtlich und in ihrer Freizeit helfen --- auch wenn ich meine erkannt zu haben, dass manche von ihnen direkt an der Entwicklung von Debian beteiligt sind und demnach ein Interesse daran haben, Fehlermeldungen zu analysieren.
Entwickler sind hier eher nicht zu finden, dafür gibt es z.B. die Mailinglisten.
Aber viele hier sind ITler, ob noch aktiv oder im Ruhestand, und betreiben - so wie ich - ihren ehemaligen Beruf weiterhin als Hobby. Das erhöht natürlich die Qualität der Beiträge.
deshalb möchte ich dazu beitragen dieses Forum zu unterstützen. Als Laie kann ich aber nur Spenden...
Reicht doch auch völlig, Sebastian hat schließlich auch Ausgaben, um dieses Forum am Laufen zu halten.

Meinen Eindruck vom Forum wiederhole ich jetzt nicht, steht ja schon alles da...;-)

guennid

Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von guennid » 22.11.2019 14:56:06

„ich habe mich hier 20“02 „registriert [...]“. „Seitdem habe ich etwa“ 1300 „Posts veröffentlicht.“ 99,5% „nur zur eigenen Sache, also als Hilfesuchender. Ist das zu wenig, um zu sagen, dass dieses Forum vollkommen* in Ordnung ist.“ :mrgreen: :THX:

* Na ja, Vollkommenheit ist so' ne Sache!?
Zuletzt geändert von guennid am 22.11.2019 14:59:51, insgesamt 1-mal geändert.

KP97
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von KP97 » 22.11.2019 14:58:57

Günther, etwas mehr Posts waren es aber doch schon...

guennid

Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von guennid » 22.11.2019 15:00:21

Mist, haste mich schon wieder bei meinem schlechten Gedächtnis erwischt! :evil:

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von rockyracoon » 26.11.2019 12:14:08

@KP97:
Aber viele hier sind ITler, ob noch aktiv oder im Ruhestand, und betreiben - so wie ich - ihren ehemaligen Beruf weiterhin als Hobby. Das erhöht natürlich die Qualität der Beiträge.
Und dafür bin ich Dir und Anderen, als "normaler" Desktop-Anwender und Autodidakt dankbar! :THX:

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cirrussc
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von cirrussc » 26.11.2019 18:17:13

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.11.2019 09:26:49
mullers hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.11.2019 23:40:36
- Dieter Bohlen oder Heidi Klum gut finden
Das wär' allerdings schon ein Grund ...

Ich tue mich gerade ein wenig im Mikrocontroller-Forum um. Gemessen an deren Umgangsformen sind unsere hier allerdings so fein und diskret wie die der Hohen Diplomatie vor sagen wir mal 200 Jahren. (Erbarmungslos gegenseitig in die Pfanne gehauen haben sie sich damals natürlich trotzdem - oder vielleicht erst recht)
Oh ja, da geht's auch manchmal zur Sache :D

Tja, was will man auch erwarten, wenn der gesamtgesellschaftliche Wandel weiter läuft und allerhöchstens mit den strengsten Zensurmethoden kaschierbar wäre, ansonsten eher nicht?
Gruß cirrussc
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GregorS
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von GregorS » 27.11.2019 09:16:26

Hallo allerseits!

Ich bin nach längerer Abwesenheit (jetzt seit einem Jahr mit Slackware unterwegs) wieder dabei, hier mal zu posten - und habe mich bei der Frage ertappt, ob ich denn wirklich „zurück will“, denn nach meinen ersten Eindrücken von Debian 10.1 bin ich nicht gerade erheitert - mir gingen schon wildeste Flüche im Kopf herum.

Zum Einen finde ich es schon erstaunlich, dass sich ein System, das einem die Installation eines echt popligen Druckers (Postscript!) zum Spießrutenlauf macht (mein LJ 4M druckt zwar, aber außer leeren Seiten kommt nichts), eine Eins hinter dem Punkt der Versionsnummer leistet. Und wer (zum Zweiten) auf die unglaublich dämliche Idee kam, /usr/sbin aus dem Standardpfad für root zu nehmen, den möchte ich am liebsten hauen.

Soll das jemand ernst nehmen?!

Gruß

Gregor

PS: Falls es interessiert: Als mein Wheezy unerwartet nicht mehr supported wurde (ich dachte, ich hätte noch ein paar Monate Bedenk- und Testzeit), habe ich zunächst testweise Slackware installiert und bin erst einmal dort hängengeblieben, weil es die einzige systemd-freie Distribution mit langer Entwicklungsgeschichte ist(bitte keine Diskussion zu systemd! Bittebitte!)
Nun habe ich 10.1 zunächst nur installiert, weil Wine funktioniert und ich somit mein heißgeliebtes, altes Moray (3D-Modeller) und POVray benutzen kann. Dass ich Debian erst mal nur benutze, um ein altes Windows-Programm starten zu können, kann man witzig finden, wenn man einen in der Krone hat.
Und nachdem ich wegen der oben erwähnten Pfad-Entscheidung zunächst kein update-grub machen konnte, habe ich erst mal dafür gesorgt, dass standarmäßig wieder Slackware Linux gebootet wird. Hierzu geht mir nur das Wort „rotzdämlich“ durch den Kopf. Wer zur Hölle ist denn „größer“ als root? Papi?!
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von CH777 » 27.11.2019 09:22:21

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 09:16:26
(...) /usr/sbin aus dem Standardpfad für root zu nehmen (...)
Das ist nicht passiert, es hat sich nur der Umgang mit su geändert. Man sagt heutzutage Erklärung z.B. hier :wink:

guennid

Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von guennid » 27.11.2019 10:16:32

CH777 hat geschrieben:Man sagt heutzutage
oder setzt den Root-Pfad in /etc/environment. Dann darf man wieder sagen und umschifft gleichzeitig ein paar Stolpersteine die xserver-gui betreffend. :wink:

Über die Sinnhaftigkeit der von Debian vorgenommenen Veränderungen mag man dann streiten, :wink:
siehe u.a. hier: viewtopic.php?f=37&t=174440&hilit=environment

Aber mal im Ernst: Mit sowas muss man doch rechnen, dass sich von Release zu Release etwas ändert, ohne dass man da emotional draufhaut.

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von GregorS » 27.11.2019 14:22:53

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 10:16:32
Aber mal im Ernst: Mit sowas muss man doch rechnen, dass sich von Release zu Release etwas ändert, ohne dass man da emotional draufhaut.
Du hast recht, mit Änderungen muss man rechnen.

Aber dass root auch ohne su-Hampeleien immer alles darf, war seit meinen Linux-Anfängen Mitte der 90er so. Darf man sich denn nicht einmal mehr über so einen Blödsinn aufregen?!

Wenn ja, bin ich hier inzwischen wohl wirklich falsch. Wäre schade.

Gruß

Gregor
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von guennid » 27.11.2019 14:30:57

GregorS hat geschrieben:Aber dass root auch ohne su-Hampeleien immer alles darf, war seit meinen Linux-Anfängen Mitte der 90er so.
Das ist unschlüssig. Bisher gab's nun mal keine „su-Hampeleien“, ergo konnte man sich „Mitte der 90er“ auch nicht darüber aufregen. Und als root darfst du auch heute immer noch alles, jetzt halt mit „su-Hampeleien“. - Immerhin kannst du die wieder abschalten. :wink:

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von TuxPeter » 27.11.2019 14:33:12

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 14:22:53
Aber dass root auch ohne su-Hampeleien immer alles darf, ...
Dann logge dich halt als Root ein und nicht als geswitchter User.
(o, Post hat sich überschnitten)

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von GregorS » 27.11.2019 14:34:24

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 14:30:57
GregorS hat geschrieben:Aber dass root auch ohne su-Hampeleien immer alles darf, war seit meinen Linux-Anfängen Mitte der 90er so.
Das ist unschlüssig. Bisher gab's nun mal keine „su-Hampeleien“, ergo konnte man sich „Mitte der 90er“ auch nicht darüber aufregen. Und als root darfst du auch heute immer noch alles, jetzt halt mit „su-Hampeleien“. - Immerhin kannst du die wieder abschalten. :wink:
Was bitte ist daran unschlüssig?

Wenn ich mich „früher“ als root eingeloggt habe, durfte ich immer alles, ohne zusätzlichen Schnickschnack. Punkt. Jetzt ist das nicht mehr so. Punkt.

Seufz ...

Gregor
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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von guennid » 27.11.2019 14:38:13

Du vermengst die Frage, was root darf damit, wie root was darf. :wink:

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von GregorS » 27.11.2019 15:20:01

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 14:38:13
Du vermengst die Frage, was root darf damit, wie root was darf. :wink:
Noch einmal: „Früher“ durfte root direkt nach der Installation immer alles (fdisk, lilo, grub, parted whatever), ohne dafür auch nur das kleinste Komma ändern zu müssen - die Eingabe von „whatever“ hat genügt. Nur ein Hammer oder das Ziehen des Steckers waren mächtiger als root.

Nur um die (vermeintliche) Vermengung aufzulösen: root sollte alles dürfen. Sofort, nach dem Login, sprich immer.

Gruß

Gregor
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TomL

Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von TomL » 27.11.2019 15:35:55

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 15:20:01
Noch einmal: „Früher“ durfte root direkt nach der Installation immer alles (fdisk, lilo, grub, parted whatever), ohne dafür auch nur das kleinste Komma ändern zu müssen - die Eingabe von „whatever“ hat genügt. Nur ein Hammer oder das Ziehen des Steckers waren mächtiger als root.
Nur um die (vermeintliche) Vermengung aufzulösen: root sollte alles dürfen. Sofort, nach dem Login, sprich immer.
Mir ist gar nicht aufgefallen, dass sich das geändert hat. Hab ich da was verpennt? Bei mir kann root immer noch alles, wie seit eh und je.

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von MSfree » 27.11.2019 15:47:05

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 15:20:01
Nur um die (vermeintliche) Vermengung aufzulösen: root sollte alles dürfen. Sofort, nach dem Login, sprich immer.
root darf, sofort und immer, daran hat sich schlicht und ergreifend noch nichts geändert. (Änderungen diesbezüglich drohen erst mit Kernel 5.4)

PATH ist nur eine Komfortvariable, die die Befehleingabe verinfacht. Eine Vereinfachung hat aber nichts mit dürfen zu tun. Nicht finden ist nicht gleichbedeutend mit nicht dürfen.

Mir geht diese Bevormundung mit der PATH-Variable zwar auch auf den Geist, zumal die Änderung so unnötig wie ein Kropf war, sie schränkt aber die root-Rechte in keinster Weise ein.

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von rockyracoon » 27.11.2019 15:48:57

@MSfree:
root darf, sofort und immer, daran hat sich schlicht und ergreifend noch nichts geändert.
@TomL:
Mir ist gar nicht aufgefallen, dass sich das geändert hat. Hab ich da was verpennt? Bei mir kann root immer noch alles, wie seit eh und je.
Als "MAU" ("mitteldumm anzunehmender User") mische ich mich in die Diskussion ein: Auch ich kann nach Anmelden als "Root" (Terminal > su > Passswort) "Alles" problemlos machen.
Habe auch ich da Etwas verpaßt?

Immer in der Hoffnung, als MAU-Autodidakt dazulernen zu können... :roll:

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Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von UserNrX » 27.11.2019 16:02:36

Es scheint wieder lebendig zu werden in diesem Forum :D - auch wenn meiner Meinung nach die letzten Posts offtopic sind. Dennoch fühle ich mich hier verleitet etwas dazu beizutragen.

Nach dem Einloggen als User komme ich mit

Code: Alles auswählen

startx
in Openbox rein und beende Openbox mit dem Button "Exit". Dann bin ich immer noch eingeloggt als User und kann mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

shuttdown
nicht ausschalten. Ich muss mich als root einloggen und den Befehl als root eingeben. Dies nur als ein Beispiel.

Vor Buster genügte das. Jetzt muss ich mich als su - einloggen, damit das funktioniert. Ich denke das ist es was mein Vorgänger (Gregor) moniert. Da es aber eine Sicherheitslücke deckt ist doch positiv zu betrachten. Ich kann aber das Unbehagen nachvollziehen: root sollte sich nicht im nächsten release hinter su -- verstecken. So meine Sicht der Dinge als laienhafter Desktop-User.

willy4711

Re: Forum ziemlich tot?

Beitrag von willy4711 » 27.11.2019 16:18:29

UserNrX hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2019 16:02:36
Vor Buster genügte das. Jetzt muss ich mich als su - einloggen, damit das funktioniert.
Wenn du bereit bist,ein paar Buchstaben mehr einzutippen, versuch es mal mit

Code: Alles auswählen

systemctl poweroff
:mrgreen:
Wird noch nicht mal ein PW abgefragt :THX:

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