Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
fischig
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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von fischig » 06.04.2020 21:26:22

sjuk hat geschrieben:Wenn du mir immer noch nicht glaubst würde ich mich sehr darüber freuen wenn du etwas konkreter werden könntest.
Nach deinen Einlassungen bist du dann ja wohl ein ziemlich "alter Hase". Um so weniger verstehe ich, warum du dann hier diese Diskussion unter "Grundsatzfragen" lostrittst. Die Installation und Konfiguration eines Debian-Systems ist nicht schwer, behaupte ich. Sie wird dann schwer, wenn man sich nicht VORHER mit seiner Hardware bezüglich Debian auseinandergesetzt hat, bzw. den Anspruch vertritt, diese Anforderung (sich vorher zu informieren) sei unzulässig (siehe hikaru) Anders ausgedrückt: Sie wird dann schwer, wenn man einerseits Debian will, sich aber nicht mit seiner Philosophie auseinandersetzen will. Im Grunde genommen geht's dann auch im Threadverlauf entgegen dem Titel nur noch darum: Sinn und Unsinn von Debian. Oder man verliert sich in Einzelheiten: "purge firmware-b43-installer". Mit Grundsatzfragen für Anfänger mit Debian "Was muss ich vor der (meiner) Debian-Installation beachten" hat das wenig zu tun. Und als "alter Hase", der die "Arbeit der gesamten Gemeinschaft" kennt und schätzt, sollte man das wissen.
Um nicht missverstanden zu werden: ich habe überhaupt nichts gegen eine Diskussion über "Sinn und Unsinn von Debian"/"Wie sinnvoll/berechtigt ist Debians Insistieren auf freier Software", im Gegenteil solche Diskussionen sind gut und wichtig, aber doch bitte nicht unter "Was genau muss ich bei meiner beabsichtigten Debian-Installation beachten". Sowas ergibt für mich dann halt ein "Geschmäckle" wie die Schwaben sagen.

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sjuk
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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von sjuk » 06.04.2020 22:01:54

fischic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2020 21:26:22
sjuk hat geschrieben:Wenn du mir immer noch nicht glaubst würde ich mich sehr darüber freuen wenn du etwas konkreter werden könntest.
Nach deinen Einlassungen bist du dann ja wohl ein ziemlich "alter Hase". Um so weniger verstehe ich, warum du dann hier diese Diskussion unter "Grundsatzfragen" lostrittst. Die Installation und Konfiguration eines Debian-Systems ist nicht schwer, behaupte ich. Sie wird dann schwer, wenn man sich nicht VORHER mit seiner Hardware bezüglich Debian auseinandergesetzt hat, bzw. den Anspruch vertritt, diese Anforderung (sich vorher zu informieren) sei unzulässig (siehe hikaru) Anders ausgedrückt: Sie wird dann schwer, wenn man einerseits Debian will, sich aber nicht mit seiner Philosophie auseinandersetzen will. Im Grunde genommen geht's dann auch im Threadverlauf entgegen dem Titel nur noch darum: Sinn und Unsinn von Debian. Oder man verliert sich in Einzelheiten: "purge firmware-b43-installer". Mit Grundsatzfragen für Anfänger mit Debian "Was muss ich vor der (meiner) Debian-Installation beachten" hat das wenig zu tun. Und als "alter Hase", der die "Arbeit der gesamten Gemeinschaft" kennt und schätzt, sollte man das wissen.
Um nicht missverstanden zu werden: ich habe überhaupt nichts gegen eine Diskussion über "Sinn und Unsinn von Debian"/"Wie sinnvoll/berechtigt ist Debians Insistieren auf freier Software", im Gegenteil solche Diskussionen sind gut und wichtig, aber doch bitte nicht unter "Was genau muss ich bei meiner beabsichtigten Debian-Installation beachten". Sowas ergibt für mich dann halt ein "Geschmäckle" wie die Schwaben sagen.
Vielleicht liegt es gerade daran dass ich ein "alter Hase" bin und immer wieder begeistert bin auf wie viel verschiedenen Plattformen und unterschiedlicher Hardware Linux läuft.
Unabhängig davon bin ich wahrscheinlich teilweise missverstanden worden. Ich habe nicht den Sinn von Debians Gesellschaftsvertrag in Frage gestellt, sondern nur eine der Methoden um ihn durch- bzw. umzusetzen. Konkret ging es auch nur um Firmware und Gerätetreiber die bereits bei der Installation sehr hilfreich sind (z.B. WiFi, GraKa, ...).
Aber ich muss zugeben, dass der Titel des Themas vielleicht etwas provokant sein könnte. :)

Nehmen wir aber beispielsweise die Statistik von willy4711

Code: Alles auswählen

22 non-free packages, 0.5% of 4090 installed packages.
  8 contrib packages, 0.2% of 4090 installed packages.
Es geht hier also um weniger als 1% der installierten Software, die aber bei der Installation auf einem Acer Aspire One D270 für jede Menge Frust sorgt.
Da wird doch wohl mal die Frage der Verhältnismäßigkeit erlaubt sein. :roll:
Ich habe dabei stets freundlich und wertschätzend kommuniziert. Sollte sich trotzdem jemand dabei auf den Schlips getreten gefühlt haben, dann tut es mir leid.
Mir ging es lediglich darum nachvollziehen zu können warum ich mich bis 03:00 Uhr morgens an einem Problem fest gebissen habe, dass ich vielleicht nicht hätte haben müssen.
Jetzt weiß ich's und bin auch für diese Erkenntnis sehr dankbar. :mrgreen:

willy4711

Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von willy4711 » 06.04.2020 22:21:54

Und wenn du mal ein Problem hast komm bloß nicht mit dieser ätzenden Aufstellung wie oben :wink:
Sieh dir mal Debianinxi an, und probier mal im Terminal die Möglichkeiten durch.
Ich finde das einfach perfekt, gerade fürs Forum.

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sjuk
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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von sjuk » 06.04.2020 22:42:48

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2020 22:21:54
Und wenn du mal ein Problem hast komm bloß nicht mit dieser ätzenden Aufstellung wie oben :wink:
Sieh dir mal Debianinxi an, und probier mal im Terminal die Möglichkeiten durch.
Ich finde das einfach perfekt, gerade fürs Forum.
Danke und lshw durch inxi ersetzt (s.o.).

thoerb
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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von thoerb » 06.04.2020 23:16:07

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2020 20:43:54
Und der Installer fragt nicht nach spezieller Firmware, sondern ob man zusätzliche Firmware installieren will.
Aber da beißt sich die Katze mal wieder in den Schwanz.
Woher soll ein Dummi wissen, welches Firmware Paket das richtige ist ? Wenn man da einen Rechner "von der Stange" hat.
https://wiki.debian.org/Firmware#Firmwa ... stallation
In some cases the installer detects the need for non-free firmware and prompts the user to make the firmware available to the installer to complete the installation. This can happen, for example, with wireless network cards which often require non-free firmware to function
Genauso habe ich das in Erinnerung. Ich habe dann die Bezeichnung der fehlenden Firmware, die mir der Installer angezeigt hat auf einem Blatt Papier notiert und anschließend nachinstalliert.

willy4711

Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von willy4711 » 07.04.2020 00:18:04

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2020 23:16:07
Genauso habe ich das in Erinnerung. Ich habe dann die Bezeichnung der fehlenden Firmware, die mir der Installer angezeigt hat auf einem Blatt Papier notiert und anschließend nachinstalliert.
Das ist mit neu - aber o.K. dann wird es wohl manchmal so sein.

@sjuk
Schönes Maschinchen :D
Ich trau dir zu, Testing zu fahren.
Hier gibt es das ISO
http://cdimage.debian.org/cdimage/unoff ... 64/iso-cd/
Nimm dann die Experten-Installation, weil man da zum Schluss gleich contrib und non-free aktivieren kann
und dann

Code: Alles auswählen

apt install dkms nvidia-driver nvidia-settings
Das war es. Viel Spaß mit Debian :THX: :mrgreen:

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sjuk
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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von sjuk » 07.04.2020 00:24:24

Hallo Zusammen,

das hat mir keine Ruhe gelassen. Habe Debian 10.3 (Gnome) mit einem offiziellen Image auf meinem Hauptrechner (neben Ubuntu) installiert.
War gar kein Problem. Der freie Nvidia Treiber (nouveau) ist total langsam, aber das kannte ich bereits von Ubuntu.
Nach Installation von nvidia-driver (vorher contrib non-free in sources.list ergänzt) und einem weiteren Neustart ist alles im grünen Bereich. :mrgreen:

Und der virtuelle Richard M. Stallman sagt:

Code: Alles auswählen

  27 non-free packages, 1.1% of 2403 installed packages.
  10 contrib packages, 0.4% of 2403 installed packages.
37 Pakete nur für einen Grafiktreiber? :roll:

Egal, jetzt bin ich neugierig geworden und werde das System weiter testen...

Vielen Dank nochmal für Eure Offenheit und weiterhin viel Spaß mit Linux. :THX:

Freundschaftlich
sjuk

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ralli
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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von ralli » 07.04.2020 09:19:05

Gut die Diskussion freie versus unfreie Treiber hatten wir schon gefühlt über tausend mal ,,,, neue Erkenntnisse gibt es aber nicht wirklich. Selber kann ich auf den propertiären Nvidia Treiber nicht verzichten, weil der Nouveau Treiber keine Stromsparfunktionen hat und außerdem mit der Leistung nicht mithalten kann. Es ruckeln zwar keine Videos, aber wenn ich mit openshot arbeite und einen Film neu rendere, macht sich das schon bemerkbar. Meine nächste GraKa wird dann wohl auch eine AMD sein, weil ich Nvidias Politik, was die Offenlegung technischer Spezifikationen für den Nouveau angeht, einfach nicht billige. AMD hat sich sehr gemausert, GPU's und auch prozessormäßig.

Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von rockyracoon » 07.04.2020 09:38:14

@thoerb:
Genauso habe ich das in Erinnerung. Ich habe dann die Bezeichnung der fehlenden Firmware, die mir der Installer angezeigt hat auf einem Blatt Papier notiert und anschließend nachinstalliert.
Dazu habe auf einem USB-Stick eine Sammlung von nonfree-firmware angelegt, welche ich, wie Du treffend darauf hingewiesen hast, bei Bedarf während des Installationsvorgangs "hinzufüttern" kann.

@willy4711:
Das ist mit neu - aber o.K. dann wird es wohl manchmal so sein.
Gut, dass Du auch einmal etwas nicht weißt... :wink:
Nimm dann die Experten-Installation, weil man da zum Schluss gleich contrib und non-free aktivieren kann.
Das war jetzt für mich neu. Thx! :THX:

@ralli:
AMD hat sich sehr gemausert.
AMD war ein Kernkriterium bei meinem letzten PC-Kauf.
Zuletzt geändert von rockyracoon am 07.04.2020 09:50:03, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von Tintom » 07.04.2020 09:42:23

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.04.2020 09:19:05
[...]weil der Nouveau Treiber keine Stromsparfunktionen hat und außerdem mit der Leistung nicht mithalten kann.
OT:
Ich hatte meine letzte nvidia-Karte vor einigen Jahren, daher bekomme ich nur passiv mit, was passiert ist. Aber deine Aussage erstaunt mich schon. Ich habe noch eine Schlagzeile von phoronix.com im Hinterkopf, in der es hieß, nouveau und und der prop. Treiber sind von der Leistung her nicht so weit entfernt. Daher hatte ich erwartet, man könnte mittlerweile (von dem fehlenden Powermanagement mal abgesehen) eine Karte der vorletzten oder älteren Generation gut mit dem freien Modul benutzen.

willy4711

Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von willy4711 » 07.04.2020 10:11:21

rockyracoon hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.04.2020 09:38:14
Dazu habe auf einem USB-Stick eine Sammlung von nonfree-firmware angelegt, welche ich, wie Du treffend darauf hingewiesen hast, bei Bedarf während des Installationsvorgangs "hinzufüttern" kann.
Aha ist ja interessant. Mal wieder was gelernt. Ich hab das bis jetzt immer mit einer non-free CD gemacht. Aber wie du ja sagtest :
Damit die ganze Trampelherde ein schönes Nischenprodukt plattwalzt? Die sollen schön bei Mainstream-Betriebssystemen bleiben.
Nach den proprietären Treibern kommen dann so Sachen wie Snap und Flat und App-Kaufläden und Opt-Outs und und und...
Bin halt so einer. :x
Tut mir wirklich leid, dass ich euch hier in eurer abstoßenden Selbstgerechtigkeit belästige :facepalm:

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von thoerb » 07.04.2020 10:23:07

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.04.2020 10:11:21
Tut mir wirklich leid, dass ich euch hier in eurer abstoßenden Selbstgerechtigkeit belästige :facepalm:
Ich verstehe dich nicht, ich kaufe mir doch auch keinen Sportwagen um mich dann darüber zu beschweren, dass das Auto so laut und so unbequem ist. Und dass man damit nichts transportieren kann. :)

TomL

Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von TomL » 07.04.2020 10:31:33

sjuk hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2020 21:24:27
Und mit dem werde ich wahrscheinlich beginnen...

Code: Alles auswählen

$ inxi -b
Besser wäre es m.M.n. mit

Code: Alles auswählen

# journalctl -b -p err
als ersten Befehl nach einem erfolgreichen Setup durch den Installer zu beginnen. Dann sieht man auf einen Blick, welche Firmware fehlt und kann sie eben schnell nachinstallieren. Nach dem reboot sollte dann alles wie gewünscht funktionieren. Dieser Weg war hier auf allen Systemen sofort erfolgreich.... mit dem Fazit, dass von 'schwer' hier in meinem Umfeld seit Jahren keine Rede war.... weder bei den eigenen, noch bei fremden Geräten.

Jm2c

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von Animefreak79 » 07.04.2020 11:46:05

Zunächst einmal: Herzlich Willkommen im Forum, sjuk. Lass dich nicht von dem dogmatischen Gelaber mancher User hier unterkriegen, fühl dich ganz zuhause in unseren Reihen. :wink:
sjuk hat geschrieben:Der freie Nvidia Treiber (nouveau) ist total langsam, aber das kannte ich bereits von Ubuntu.
Nun ja, nach der Erfahrung einiger Bekannten, die ebenfalls Linux verwenden, scheint es sich bei nvidia zumindest aktuell um die schlechteste Wahl zu handeln, sofern es sich um Hardwareuntertsützung durch freie Treiber handelt. Keine Ahnung, ob Linus Torvalds seine massive Kritik im Jahre 2012 diese Situation noch weiter zugespitzt hat. ("Nividia, F**k You!")
ralli hat geschrieben:Gut die Diskussion freie versus unfreie Treiber hatten wir schon gefühlt über tausend mal ,,,, neue Erkenntnisse gibt es aber nicht wirklich. Selber kann ich auf den propertiären Nvidia Treiber nicht verzichten, weil der Nouveau Treiber keine Stromsparfunktionen hat und außerdem mit der Leistung nicht mithalten kann. Es ruckeln zwar keine Videos, aber wenn ich mit openshot arbeite und einen Film neu rendere, macht sich das schon bemerkbar. Meine nächste GraKa wird dann wohl auch eine AMD sein, weil ich Nvidias Politik, was die Offenlegung technischer Spezifikationen für den Nouveau angeht, einfach nicht billige. AMD hat sich sehr gemausert, GPU's und auch prozessormäßig.
Das kann ich nur bestätigen, der freie Treiber mit dem treffenden Namen Debianradeon funktioniert sehr gut, wie es mit Intel-Grafik aussieht, habe ich jetzt keine Ahnung weil keine persönliche Erfahrung. Aber, sowohl Debianopenshot als auch alle OpenGL-lastige Anwendungen wie auch Games laufen mit dem freien AMD-Treiber mehr als zufriedenstellend. So zufriedenstellend, dass der proprietäre AMD-Treiber Debianfglrx meines Wissens nach seit Stretch nicht mehr unterstützt als auch nicht mehr benötigt wird.
willy4711 hat geschrieben:Tut mir wirklich leid, dass ich euch hier in eurer abstoßenden Selbstgerechtigkeit belästige :facepalm:
Ich kann deinen Kommentar verstehen, weil gerade im Linux-Umfeld (keine Ahnung, wie es jetzt in der übrigen IT-Landschaft aussieht) diese ewigem Pragmatismus vs Dogmatismus Diskussionen einfach nur schwer auf die Nerven gehen. Wieso dieses elitäre Gehabe aka ich bin der große Held, weil ich ein OpenBSD auf so ziemlich jeder Hardware zum Laufen bekomme? Was bezweckt man damit jetzt, das diejenigen, die sich für ach so elitär halten, unter sich bleiben? Man schaue sich nur mal in den ganzen englischsprachigen Foren um, da fragt man sich wirklich, für wen die sich halten... Vor allem diejenigen, die mächtig stolz darauf sind, ein Arch Linux zu fahren (was man definitiv nicht zu sein braucht, das Arch Wiki ist dermaßen ausführlich, dass sich jeder, der lesen kann, die gesamte Installationsanleitung nur auszudrucken und die Scheiße zu installieren braucht, da werden echt so viele mögliche Fälle abgedeckt, ich denke nicht, dass da viel schief geht), man weiß nicht, ob man über diese Flitzpiepen jetzt lachen soll, oder halt Mitleid haben. Oder ob man diesen Fachleuten und selbsternannten "Linux-Künstlern" mal ein Slackware, Gentoo oder eines der Oldschool-BSDs empfehlen sollte, da bleibt denen vermutlich das selbstgefällige Lachen im Halse stecken. Auf meinem Baby läuft jedenfalls ein lupenreines Debian Stable und das flüssig und sauber wie 'ne Eins und es ist eben die Distro, mit dem ich am wenigsten Nerverei hatte (keinen Bock auf dauerhaftes Gefrickel). Der Tonfall der typischen FSF-Dogmatiker reicht allerdings eher von bekloppt nach dämlich bis hin zu vollkommen bescheuert (ist nur meine persönliche Meinung und in diesem Forum hier zum Glück nicht die Regel, zumindest meiner bisherigen Erfahrung nach). Von solchen sollte man sich wirklich nicht unterkriegen lassen (ich neige eher dazu, Menschen, die sich so Verhalten absichtlich und aus Protest zu nerven und auf die Palme zu bringen, zumindest wenn mir danach ist).
~ Never change a flying system ~

TomL

Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von TomL » 07.04.2020 12:44:38

Einige der letzten Formulierungen empfinde ich als ziemlich anmaßend und ich denke, Personen als dogmatische laberer mit abstoßender Selbstgerechtigkeit zu diffamieren, geht über jedes Maß der Erträglichkeit hinaus. :evil:

Bei der FSF geht es nach meinem Verständnis um eine grundsätzliche Sichtweise, und zwar Wissen und KnowHow für die Allgemeinheit zu demokratisieren. Diese Sichtweise befindet sich allerdings diametral der üblichen des Kapitalimus gegenübergestellt, Wissen nur zum eigenen Vorteil zu nutzen und es immer zum Nachteil aller anderern Menschen zu verheimlichen. Mit welch perverser Auswirkung Wissen für Dividenden verheimlicht und geschützt wird, sieht man an den Pharmakonzernen. Oder an den Systemen, denen ich mein Leben anvertrauen muss... z.B. im Auto. Verheimlichung von Wissen ist u. a. genau auch der Mechanismus, mit dem hier in unserem Land fortschreitend die Demokratie demontiert wird. Jeder hat natürlich das Recht, die Augen davor zu verschließen, aber die zu attackieren, die das nicht tun, empfinde ich als sch***e.

Ich bin viel mehr Pragmatiker als Dogmatiker, aber eben diese Debian-Philosophie ist es, die sich bei diesem Aspekt mit meiner Vorstellung von der Welt, wie ich sie mir wünsche, deckt.... und ist somit einer der maßgeblichen Gründe für mich, Debian zu verwenden.

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von heisenberg » 07.04.2020 13:21:35

Ich versuche mal zu übersetzen, was ich verstanden habe, was einzelne hier vielleicht meinen und zwar gerade in Bezug auf die Aussage, die potentiell diesen Threads zum eskalieren bringt:
Animefreak hat geschrieben:Lass dich nicht von dem dogmatischen Gelaber mancher User hier unterkriegen, fühl dich ganz zuhause in unseren Reihen.
Animefreak, bedauerst Du, wenn Fragen von Neulingen mit Antworten zu Richtlinien und Philosphien von freier Software beantwortet werden, die nichts zu der konkreten Lösung von Problemen beitragen, weswegen sich die Fragesteller an dieses Forum hier gewendet haben? Bedauerst Du, das die Antwortenden zusätzlichen Themen in die Diskussion einbringen, die den Fragesteller davon ablenken und mit einem zusätzlichen Problem bei seiner Aufgabenstellung belasten, wo er doch das Problem an sich noch nicht mal lösen kann? Hast Du den Wunsch, den Fragenden wirklich helfen zu wollen, bei Ihren formulierten Problemen und eine Atmosphäre des gegenseitigen Helfens und Wohlwollens füreinander zu fördern?
TomL hat geschrieben:Einige der letzten Formulierungen empfinde ich als ziemlich anmaßend und ich denke, Personen als dogmatische laberer mit abstoßender Selbstgerechtigkeit zu diffamieren, geht über jedes Maß der Erträglichkeit hinaus.
Ist es für Dich - Tom - sehr schmerzhaft, wenn andere Positionen und Benutzer durch die Bezeichnung "dogmatisch" und "Laberer" bezeichnet werden, weil für Dir Wertschätzung und ein respektvoller Umgang wichtig ist?

P. S. Ich habe auch mal andernorts so eine ähnliche Formulierung gewählt, wie Animefreak hier. Es kam auf's gleiche raus ;-)
Zuletzt geändert von heisenberg am 08.04.2020 05:06:53, insgesamt 2-mal geändert.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von rockyracoon » 07.04.2020 13:40:51

@willy4711:
Damit die ganze Trampelherde ein schönes Nischenprodukt plattwalzt? Die sollen schön bei Mainstream-Betriebssystemen bleiben.
Nach den proprietären Treibern kommen dann so Sachen wie Snap und Flat und App-Kaufläden und Opt-Outs und und und...
Und wie hikaru präzise gesagt hat, kommen immer mehr Forderungen nach Kompromissen, von denen man dann irgendwann nicht mehr zurücktreten kann.
Wenn Du dieses, mein Statement nicht teilst, findest Du dann z.B. Opt-Outs gut?

Wenn ich, wie in den letzten Tagen geschehen, Windows installiere, habe ich sicher etwas weniger Probleme mit Treibern, aber viel Frickelei unnötig, störend und unerwünscht Installiertes wieder vom Rechner zu bringen, wenn es denn überhaupt gelingt. Ganz zu schweigen von den Verhältnissen bei Android-Systemen.

Wenn ich Debian installiere, spüre ich sofort den entgegengesetzten Geist. Immer wieder werde ich gefragt, was ich will und bekomme nichts vorgesetzt, was ich nicht will oder nicht verhindern kann. Der Preis ist zugegebenermaßen Lernbereitschaft, Orientierung an Hardwareangeboten und das eine oder andere "Unfreie" nachinstallieren zu müssen.

Die Masse stört das Opt-Out und "Anderes" nicht, weil für NonBrainer dann vermeintlich Alles ohne eigene Anstrengungen schön läuft.
Den Monopolisten freut es.

P.S. / Meta-Kommunikation:
Das Anliegen und den Schreibstil von sjuk finde ich völlig in Ordnung. :THX:
Auch die anderen Threadbeiträge erlebe ich nicht als ärgerlich, sondern als Vielfalt und Bereicherung.
Zuletzt geändert von rockyracoon am 07.04.2020 16:36:29, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von sjuk » 07.04.2020 13:53:47

@ hikaru

Ich bin da auf eine interessante Seite gestossen: https://linux-hardware.org/
Das mitmachen ist kinderleicht. Man muss nur hw-probe installieren und kann die technischen Specs seines Systems hochladen.
Private und personenbezogene Daten werden dabei (lt. eigenen Angaben) ausgespart.
Ich denke beim nächsten Hardware-Kauf werde ich dort einen Blick hineinwerfen. :mrgreen:

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von sjuk » 07.04.2020 14:00:39

@Animefreak79
Zunächst einmal: Herzlich Willkommen im Forum, sjuk. Lass dich nicht von dem dogmatischen Gelaber mancher User hier unterkriegen, fühl dich ganz zuhause in unseren Reihen.
Vielen Dank :mrgreen:
Von solchen sollte man sich wirklich nicht unterkriegen lassen (ich neige eher dazu, Menschen, die sich so Verhalten absichtlich und aus Protest zu nerven und auf die Palme zu bringen, zumindest wenn mir danach ist).
Ich glaube das ist dir gelungen. 8)

Ich versuche dem stets mit gewaltfreier Kommunikation zu begegnen.
Hilft aber bei den richtig Hartnäckigen nur sehr langsam und erfordert viel Geduld.
In diesem Zusammenhang gefallen mir die Kommentare von Heisenberg auch sehr.

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von sjuk » 07.04.2020 14:34:12

@heisenberg
gewaltfreie Kommunikation

Gesendet: 07.04.2020 14:09:49
Von: heisenberg
Empfänger: sjuk
> Ich versuche dem stets mit gewaltfreier Kommunikation zu begegnen.

...die nach Marshall Rosenberg?

Bin auch sehr Fan von ;-)
Wenn ich ein Problem gelöst habe, bekomme ich zur Belohnung ein neues, größeres Problem.
Leider darf ich noch keine Privatnachrichten versenden: Leider bist du nicht berechtigt, diese Funktion zu nutzen. Du hast dich vermutlich erst vor kurzem registriert und musst dich noch mehr an Diskussionen im Board beteiligen, damit du diese Funktion nutzen kannst.

Ich hoffe du bist nicht sauer dass ich auf diesem Weg antworte:

Marshall Rosenberg höre ich zum ersten Mal. Ich habe die Methode der Gewaltfreien Kommunikation in einem Training von der Arbeit kennengelernt.
Seit dem ich die Methode einsetze bewahre ich immer öfter auch in wirklich schwierigen Kommunikationen die Ruhe.
Am Ende ist es immer ein Gewinn für alle Beteiligten sobald man aufhört sich gegenseitig verbale Gewalt antut.
Man kann seine Meinung auch wertschätzend rüber bringen, ohne persönlich zu beleidigen.
Es ist auch nicht nötig jedem seine Meinung aufzuzwingen.
Man kann sich auch mal darüber einig sein sich uneinig zu sein.
Und was immer hilfreich ist, jemandem in Rage befindlichen Gegenüber Verständnis entgegen zu bringen und ihn zu fragen was er gerade wirklich braucht.
Oft haben unsere Wutausbrüche nur wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun. ;)

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von heisenberg » 07.04.2020 15:09:22

sjuk hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.04.2020 14:34:12
Ich hoffe du bist nicht sauer dass ich auf diesem Weg antworte:
Ich war da schon etwas verärgert, als ich das gesehen habe. Nachdem ich dann die Erklärung gelesen habe, war ich aber wieder deutlich entspannter.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von hikaru » 07.04.2020 16:36:46

sjuk hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.04.2020 13:53:47
@ hikaru

Ich bin da auf eine interessante Seite gestossen: https://linux-hardware.org/
Das mitmachen ist kinderleicht. Man muss nur hw-probe installieren und kann die technischen Specs seines Systems hochladen.
Private und personenbezogene Daten werden dabei (lt. eigenen Angaben) ausgespart.
Ich denke beim nächsten Hardware-Kauf werde ich dort einen Blick hineinwerfen. :mrgreen:

Freundschaftlich
sjuk
Danke! Das sieht interessant aus.
Debianhw-probe gibt es übrigens ab Bullseye in Debian und das Paket lässt sich auch unter Buster installieren. Im Grunde ist es ähnlich wie inxi ein Programm, das aus verschiedenen grundlegenderen Programmen Systeminformationen zusammenträgt und ansprechend präsentiert - hier allerdings nicht im Terminal sondern auf einer Webseite.

Allerdings sehe ich hier schon ein Datenschutzproblem. Laut der Anleitung [1] soll man es mit dem Schalter -upload aufrufen. In der Manpage steht dazu das:
man hw-probe hat geschrieben: -upload

Upload result to the Linux hardware database. You will get a permanent URL to view the probe.

By use of this option you confirm uploading of 32-byte prefix of salted SHA512 hash of MAC addresses and serial numbers to prevent duplication of computers in the DB.
Ich hätte nun erwartet, dass ohne den Schalter kein Upload stattfindet. Das ist aber nicht der Fall. Ich bekam auf meinem Testsystem auch ohne den Schalter eine gültige URL, wo ein zu meinem System passendes Profil angelegt wurde.
Dass keine personenbezogenen Daten übertragen werden stimmt ebenfalls nicht. Das mag die Absicht der Entwickler sein, aber das Profil enthält u.A. einen Output von df, wo Mountpoints zu sehen sind. Mountpoints können durchaus personenbezogene Informationen enthalten, wie z.B.:
/media/merkel/Angelas_geheimer_USB_Stick
Ich bin geneigt, deshalb einen Bugreport gegen das Paket aufzumachen. Meinungen?

Unabhängig davon, so interessant die auf dieser Website zusmmengetragenen Daten sind, ich bezweifle, dass sie wirklich den Zweck erfüllen können, den du dir erhoffst: Unerfahrenen Nutzern Informationen zur Kompatibilität ihrer Hardware geben
Angenommen, jemand hat nun zufällig genau die gleiche Hardware wie du und hat dazu ein Profil erstellt, ich sehe dort nicht wie du auf Basis dieses Profils z.B. dein Problem mit der Poulsbo-Grafik hättest im Voraus erkennen oder gar lösen können. Ja, du hättest in den hochgeladenen Logs sehen können, das da z.B. Xfce auf fbdev läuft, aber um zu erkennen, das das deshalb so ist weil es ein Problem mit der GPU gibt, müsstets du so viel Hintergrundwissen haben, dass du die Webseite im Grunde gar nicht mehr brauchst.
Ich sehe auch eine Menge (vermeintliche?) False Positives bei den Problemmeldungen. Bei den Akkumeldungen gehe ich z.B. davon aus, dass die einfach nur platt sind. Das ist altersüblicher Verschleiß aber kein Kompatibilitätsproblem.

Als Fazit würde ich ziehen, dass diese Datenbank eine Grundlage für das sein kann, was du gern hättest. Es müsste aber stark redaktionell aufgearbeitet werden indem Menschen, welche die automatischen Outputs interpretieren können, diese bewerten und auf dieser Basis Prosa-Artikel erstellen, welche die gelieferten Informationen allgemeinverständlich präsentieren.
Angesichts der Fülle der Informationen (allein am 6.4 168 neue Profile) dürfte das ein Fulltime-Job für 2-3 Leute sein. Sind wir bereit, die dafür angemessen zu bezahlen?


[1] https://linux-hardware.org/index.php?view=howto

rockyracoon
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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von rockyracoon » 07.04.2020 16:44:55

@hikaru:
Ich bin geneigt, deshalb einen Bugreport gegen das Paket aufzumachen. Meinungen?
Absolut richtig.
Das ist eben wieder so ein Beispiel dafür, dass "einfach" und vermeintlich "benutzerfreundlich" unbemerkt und hoffentlich ungewollt eine Verletzung von Datenschutz bewirken kann.
Auch Deine weiteren Ausführungen finde ich zutreffend.

Ich teile Deine Warnung, sich nicht lockerflockig von GNU-Richtlinien zu verabschieden, mit welchen gutgemeinten Absichten auch immer.
Davon weggehen geht immer, aber wenn dann der Damm bricht und immer mehr "Kompromisse" eingegangen werden, kann man dem keinen Einhalt mehr gebieten und landet bei Zuständen wie bei bekannten Betriebssystemen, welche persönliche Daten reichlich abgreifen und Systemeinstellungen treffen, welche man kaum mehr ändern kann.
Der Konsument/User wird dadurch entmündigt und ist nur noch Gast bei seinem PC/Laptop und nicht mehr sein Besitzer.

Diese Aspekte sollte man nicht nivellieren, unterschätzen oder ignorieren.
Und schon gar nicht Leute, welche darauf hinweisen, als Dogmatiker oder ähnlich abwertend diffamieren.
Insofern solltest Du, heisenberg, imho auch in diese Richtung schauen.

An Sonsten finde ich die Idee, Hardware- und Firmwareinformationen über ihre Kompatibilität mit Linux zentral zu sammeln, prinzipiell gut.
Wir kennen dies ja auch für die Auflistung von Scannertreibern: https://www.sane-project.org/sane-mfgs.html#SCANNERS
Aber wie hikaru oben bereits ausgeführt hat, ist das Erstellen und Aktualisieren solcher Kompendien eine Herkulesaufgabe.

willy4711

Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von willy4711 » 08.04.2020 00:42:49

rockyracoon hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.04.2020 16:44:55
Das mag die Absicht der Entwickler sein, aber das Profil enthält u.A. einen Output von df, wo Mountpoints zu sehen sind. Mountpoints können durchaus personenbezogene Informationen enthalten, wie z.B.:

/media/merkel/Angelas_geheimer_USB_Stick

Ich bin geneigt, deshalb einen Bugreport gegen das Paket aufzumachen. Meinungen?
Stimmt so nicht: Bei mir sieht das so aus (df / lsblk) :

Code: Alles auswählen

/dev/sda1      ext4      3.6T  1.9T  1.6T  54% /media/XXXXX
/dev/sdb1      ext4      1.8T  955G  786G  55% /media/XXXXX
tmpfs          tmpfs     3.2G   12K  3.2G   1% /run/user/1000
Und das ist korrekt

Übrigens:

Was hat dieses

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sudo -E
eigentlich zu bedeuten ??
Hat sich ja auch mit einem normalen su zufrieden gegeben. :roll:

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Re: Warum muss die Installation und Konfiguration so schwer sein?

Beitrag von hikaru » 08.04.2020 07:43:31

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.04.2020 00:42:49
Stimmt so nicht: Bei mir sieht das so aus (df / lsblk) :

Code: Alles auswählen

/dev/sda1      ext4      3.6T  1.9T  1.6T  54% /media/XXXXX
/dev/sdb1      ext4      1.8T  955G  786G  55% /media/XXXXX
tmpfs          tmpfs     3.2G   12K  3.2G   1% /run/user/1000
Stimmt! Danke für den Test!
Allerings gilt das nicht für selbst angelegte Mountpoints. Ich mounte meine Datenplatten in ein eigenes Verzeichnis unter / und diese Mountpoints sind im Klartext zu sehen.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.04.2020 00:42:49
Was hat dieses

Code: Alles auswählen

sudo -E
eigentlich zu bedeuten ??
Hat sich ja auch mit einem normalen su zufrieden gegeben. :roll:
Aus der Ubuntu-Manpage:

Code: Alles auswählen

     -E, --preserve-env
                 Indicates to the security policy that the user wishes to preserve their existing environment variables.  The security policy may return an error if the user does not have permission to preserve the environment.
Wenn ich das auf die Schnelle richtig sehe, ist das aber ohnehin das Standardverhalten von sudo. :?

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