KVM und Partitionen
- rolo
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KVM und Partitionen
Hi,
ich will einen Server als KVM Host aufsetzen. Ich überlege wie ich den partitioniere.
/ 5 GB
/var 5 GB
/var/lib/libvirt alles weitere
/usr 10GB
/tmp 5GB
Das ganze sicherlich mit LVM.
Ich weiß, dass Fragen zur Partitionierung nicht zu den Beliebtesten gehören, frage jetzt aber doch nochmal - vielleicht hat jeman noch einen Tip.
ich will einen Server als KVM Host aufsetzen. Ich überlege wie ich den partitioniere.
/ 5 GB
/var 5 GB
/var/lib/libvirt alles weitere
/usr 10GB
/tmp 5GB
Das ganze sicherlich mit LVM.
Ich weiß, dass Fragen zur Partitionierung nicht zu den Beliebtesten gehören, frage jetzt aber doch nochmal - vielleicht hat jeman noch einen Tip.
- towo
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Re: KVM und Partitionen
Und was versprichst Du Dir von der Zerstückelung?
- rolo
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Re: KVM und Partitionen
Naja, Du dürftest eigentlich wissen, warum man sich Gedanken darüber macht. Logs könnten überlaufen, /usr mountet man vielleicht read-only usw.
Re: KVM und Partitionen
Ich würde dir eher zu ZFS ratenrolo hat geschrieben:27.04.2020 20:31:53Ich weiß, dass Fragen zur Partitionierung nicht zu den Beliebtesten gehören, frage jetzt aber doch nochmal - vielleicht hat jeman noch einen Tip.
- rolo
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Re: KVM und Partitionen
Ich habe auch über ZFS nachgedacht, aber der Verbrauch an Resourcen ist halt verdammt hoch, wenn man die Vorteile wirklich ausschöpfen will. Desweiteren würde ich dann eher FreeBSD nutzen - letzteres möchte ich hier nicht.
Re: KVM und Partitionen
Find ich interessant das du diese Aussage hier in den Raum stellst, wo uns doch deine verfügbaren Ressourcen gar nicht bekannt sind.rolo hat geschrieben:27.04.2020 21:10:52Ich habe auch über ZFS nachgedacht, aber der Verbrauch an Resourcen ist halt verdammt hoch, wenn man die Vorteile wirklich ausschöpfen will.
Wirklich ressourcenfressend bei ZFS ist eigentlich nur Deduplication und die setze ich ohnehin nie ein.
- rolo
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Re: KVM und Partitionen
Yep, ich hatte zwei Begründungen dazu. Wenn ich ZFS nutze, dann nicht mit Debian. Desweiteren geht es hier in erster Linie um die Partitionierung selbst (siehe Überschrift). Eben ob ich in Bezug darauf irgendetwas beachten muss oder sollte, wenn ich einen KVM Host aufsetze. Es gibt viele Dokus zu KVM, aber ich habe bisher keine gefunden, die eine Aussage dazu macht
Re: KVM und Partitionen
Das wundert dich? Es gibt nunmal kein Patentrezept dafür ...rolo hat geschrieben:27.04.2020 21:25:32Es gibt viele Dokus zu KVM, aber ich habe bisher keine gefunden, die eine Aussage dazu macht
Wie ich schon sagte, wir wissen NICHTS über dein Setup, deine Ressourcen, deine Anforderungen.
Für mich sind klassische Partitionen/LVM einfach überholt und durch ZFS oder btrfs zu ersetzen.
- rolo
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Re: KVM und Partitionen
Naja, zumindest wird mir deutlich warum ich solange nicht hier war.
- heisenberg
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Re: KVM und Partitionen
Danke für die kurze Erinnerung an zwei vernünftige Gründe, warum man überhaupt partitioniert.rolo hat geschrieben:... Logs könnten überlaufen, /usr mountet man vielleicht read-only usw.
Ich selbst nutze eher die Anfängerpartitionierung (alles auf eine Partition) und lass mich informieren, wenn was droht voll zu laufen. Den Fall, dass mir die Logs das Dateisystem füllen, hatte ich bisher glaube ich höchstens 1-2 Mal in meinem SysAdmin-Leben. Insofern ziehe ich die deutliche Vereinfachung den genannten Vorteilen vor.
Ansonsten, auch wenn das jetzt vermutlich nicht ganz Dein Szenario sein wird:
Aktuell benutze ich für Server-Setups mit KVM-Virtualisierung(Debian+Proxmox) als OS-Platte 2 kleine SSDs(Verwendet: 64 GB. 8 GB würden's wahrscheinlich auch tun) im RAID-1. Den Rest Platten kann ich dann als ganze Platten unpartitioniert für RAID-Arrays nach Belieben verwenden und hoffe, dass ich damit dann einen automatischen Rebuild hinbekomme, als auch mir die Arrays jeweils so umbauen kann, dass ich auch bei steigender Plattenzahl jeweils die Gesamtperformance aller Platten für die VM-Daten des Virtualisierungsservers - ggf. als kombiniertes RAID-Array - zur Verfügung stellen kann.
Bzgl. der Partionierung ist das OS also auf einer Partition und die Daten für die VMs sind dann gemounted auf /irgendwas - also ein dedizierter Mountpoint, den ich ausschließlich für VM-Images verwende. Falls ich mir das mit dem RAID dann irgendwann anders überlege(RAID10 -> RAIDZ, ...) muss ich nur die VMs online auf einen anderen Server schubsen, RAID neu initialisieren und wieder zurück.
In die Richtung gehen meine Gedanken da auch. Kompression wäre wirklich nett. Da ich noch nicht weiß, ob CPU nicht die Engstelle sein wird, lasse ich es aktuell lieber. Ich weiß auch noch nicht, wieviel GB an RAM ich dediziert für ZFS brauche, dass das ausreichend schnell läuft(Ja, ich weiß auch dass ich den L2ARC(=Level 2 Read Cache) begrenzen kann.). RAM den ich dann für VMs nicht zur Verfügung habe.Ich habe auch über ZFS nachgedacht, aber der Verbrauch an Resourcen ist halt verdammt hoch.
Das Einzige, was wirklich gut wäre, sind die Checksummen bzw. die Selbstheilung.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: KVM und Partitionen
Als Faustformel kannst du hier 1GB RAM pro 1TB Storage ansetze, wobei nicht die Plattenkapazität, sondern die nutzbare Kapazität gemeint ist, als Beispiel 2x8TB HDD im Mirror würden also 8GB RAM erfordern.heisenberg hat geschrieben:28.04.2020 00:36:16Ich weiß auch noch nicht, wieviel GB an RAM ich dediziert für ZFS brauche, dass das ausreichend schnell läuft(Ja, ich weiß auch dass ich den L2ARC(=Level 2 Read Cache) begrenzen kann.). RAM den ich dann für VMs nicht zur Verfügung habe.