Hallo zusammen,
ich repliziere gerade mein gesamtes Betriebsystem (Buster), weil ich die Festplatte austauschen möchte. Meine Frage ist, muss ich "/proc" auch synchronisieren oder wird das beim Booten der neuen Platte automatisch angelegt?
Die neue Platte hängt gerade als /dev/sde im System und soll an die Stelle von /dev/sda rücken. Swap und alles ist identisch bereits angelegt. Jetzt ist nur die Frage mit dem proc-Verzeichnis, ob das von selbst generiert wird. Oder muss ich nur ein leeres /proc zur Verfügung stellen?
Beste Grüße
BrotherJ
[GELÖST] /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
[GELÖST] /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
Zuletzt geändert von BrotherJ am 01.08.2020 16:42:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
Hallo
Normalerweise sollte /proc und /sys neu angelegt werden. ich hab eaber auch aschon auf einem arch /sys ausgeklammert und konnte eine Rücksicherung danach nciht booten.
Ev. reicht es nur die inahlte von /proc /sys nicht zu sichern, die Verzeichnise /proc und /sys aber schon.
mffg
schwedenmann
Normalerweise sollte /proc und /sys neu angelegt werden. ich hab eaber auch aschon auf einem arch /sys ausgeklammert und konnte eine Rücksicherung danach nciht booten.
Ev. reicht es nur die inahlte von /proc /sys nicht zu sichern, die Verzeichnise /proc und /sys aber schon.
mffg
schwedenmann
Re: /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
Danke Schwedenmann,schwedenmann hat geschrieben:31.07.2020 09:32:07Ev. reicht es nur die inahlte von /proc /sys nicht zu sichern, die Verzeichnise /proc und /sys aber schon.
ich interpretiere Deine Antwort jetzt wie folgt:
Ich exclude beim rsync die beiden Verzeichnisse "/proc" und "/sys" und nach der Synchronisation mache ich manuell
Code: Alles auswählen
mkdir /proc /sys
Mit bestem Gruß
BrotherJ
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Re: /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
Hallo
Würde ich so mal testen.
Ich habbe /proc und 7sys bei meine backups wieder drin (kosten ja kaum Platz die verzeichnisse) und das sind bei mir soweiso nur testbackups die im grunde nicht wichtig sind.
Auf meinen Hauptsystemen klone ich nur /home /etc und die Paketliste.
mfg
schwedenmann
Würde ich so mal testen.
Ich habbe /proc und 7sys bei meine backups wieder drin (kosten ja kaum Platz die verzeichnisse) und das sind bei mir soweiso nur testbackups die im grunde nicht wichtig sind.
Auf meinen Hauptsystemen klone ich nur /home /etc und die Paketliste.
mfg
schwedenmann
Re: /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
Die Antwort von Schwedenmann finde ich ein bisschen irreführend, daher schreibe ich auch noch etwas:
unter /proc ist ein virtuelles Dateisystem (procfs) gemountet, von dem man kein Backup braucht. Im Grunde dient proc (wie process) dem Kernel vor allem dazu Informationen über die laufenden Prozesse zur Verfügung zu stellen. Das ganze wird nie auf einem echten Dateisystem auf einer Festplatte, SSD, Speicherkarte, ... gespeichert.
Spielt man ein Backup wieder ein, genügt es dafür zu sorgen, dass ein (vorzugsweise leeres) Verzeichnis /proc existiert, wo dieses virtuelle Dateisystem beim Systemstart wieder automatisch gemountet wird.
Dasselbe gilt für /sys, wobei das dort gemountete sysfs nicht für Prozesse sondern mehr für Hardwaretreiber und sonstige Informationen und Einstellungen des Kernels dient.
Ganz ähnlich verhält sich auch mit /run (/var/run) und /dev, das sind üblicherweise tmpfs Dateisysteme oder Varianten davon, also Dateisysteme, die nur im Hauptspeicher existieren und deren Dateien zur Laufzeit von den verschiedenen Diensten und anderen Programmen angelegt werden. Auch von den Verzeichnissen braucht man kein Backup.
unter /proc ist ein virtuelles Dateisystem (procfs) gemountet, von dem man kein Backup braucht. Im Grunde dient proc (wie process) dem Kernel vor allem dazu Informationen über die laufenden Prozesse zur Verfügung zu stellen. Das ganze wird nie auf einem echten Dateisystem auf einer Festplatte, SSD, Speicherkarte, ... gespeichert.
Spielt man ein Backup wieder ein, genügt es dafür zu sorgen, dass ein (vorzugsweise leeres) Verzeichnis /proc existiert, wo dieses virtuelle Dateisystem beim Systemstart wieder automatisch gemountet wird.
Dasselbe gilt für /sys, wobei das dort gemountete sysfs nicht für Prozesse sondern mehr für Hardwaretreiber und sonstige Informationen und Einstellungen des Kernels dient.
Ganz ähnlich verhält sich auch mit /run (/var/run) und /dev, das sind üblicherweise tmpfs Dateisysteme oder Varianten davon, also Dateisysteme, die nur im Hauptspeicher existieren und deren Dateien zur Laufzeit von den verschiedenen Diensten und anderen Programmen angelegt werden. Auch von den Verzeichnissen braucht man kein Backup.
Re: /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
So hatte ich das auch verstanden.smutbert hat geschrieben:31.07.2020 10:55:46Die Antwort von Schwedenmann finde ich ein bisschen irreführend, daher schreibe ich auch noch etwas:
unter /proc ist ein virtuelles Dateisystem (procfs) gemountet, von dem man kein Backup braucht. Im Grunde dient proc (wie process) dem Kernel vor allem dazu Informationen über die laufenden Prozesse zur Verfügung zu stellen. Das ganze wird nie auf einem echten Dateisystem auf einer Festplatte, SSD, Speicherkarte, ... gespeichert.
Spielt man ein Backup wieder ein, genügt es dafür zu sorgen, dass ein (vorzugsweise leeres) Verzeichnis /proc existiert, wo dieses virtuelle Dateisystem beim Systemstart wieder automatisch gemountet wird.
Dasselbe gilt für /sys, wobei das dort gemountete sysfs nicht für Prozesse sondern mehr für Hardwaretreiber und sonstige Informationen und Einstellungen des Kernels dient.
Ganz ähnlich verhält sich auch mit /run (/var/run) und /dev, das sind üblicherweise tmpfs Dateisysteme oder Varianten davon, also Dateisysteme, die nur im Hauptspeicher existieren und deren Dateien zur Laufzeit von den verschiedenen Diensten und anderen Programmen angelegt werden. Auch von den Verzeichnissen braucht man kein Backup.
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Re: [GELÖST] /proc mit rsync auf neue Platte synchronisieren
Wenn man das Root-Filesystem mit tar, rsync, find & cpio oder ähnlichem kopiert, muß man nur die Option angeben, daß alles auf ein Filesystem beschränkt bleiben soll, z.B. -xdev bei find oder --one-file-system bei tar oder -x bei rsync. Dann paßt alles.