Ab jetzt sind wir also in der chroot-Umgebung und los geht es mit dem mounten der EFI System Parition, die wir später für den Bootloader brauchen
außerdem installieren wir ein paar Pakete
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# apt update
# apt install systemd-cron libpam-systemd network-manager apt-rdepends apt-show-versions arping arp-scan bash-completion bash-doc bc busybox bzip2 console-setup debootstrap debsums dosfstools efibootmgr eject ethtool file gddrescue gdisk groff hashdeep htop iftop info iotop keyboard-configuration less libnss-myhostname libpam-systemd locales lsof manpages mlocate netcat-traditional net-tools nfacct nmap openssh-client pciutils rfkill rzip screen sharutils strace tcpdump testdisk traceroute tree units unzip usbutils xz-utils zip
hardwarespezifische Pakete wie zB Firmwaredateien, etwa firmware-iwlwifi müssen natürlich auch installiert werden.
Für den Betrieb von Gnome genügt es zusätzlich diese Pakete zu installieren
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# apt install dconf-editor eog epiphany-browser evince file-roller gdm3 gedit gnome-calculator gnome-characters gnome-control-center gnome-disk-utility gnome-extra-icons gnome-font-viewer gnome-icon-theme gnome-screenshot gnome-session gnome-shell-extension-prefs gnome-system-monitor gnome-terminal gnome-themes-extra gnome-tweak-tool gstreamer1.0-libav libcanberra-pulse nautilus nautilus-extension-gnome-terminal network-manager-gnome policykit-1-gnome pulseaudio totem totem-plugins yelp
ich kopiere und aktiviere auch immer die systemd-unit, die unter /tmp ein tmpfs mountet
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# cp /usr/share/systemd/tmp.mount /etc/systemd/system
# systemctl enable tmp.mount
Damit sollte abgesehen vom Bootloader einmal ein Grundsystem installiert sein.
Beim Bootloader gehe ich insofern eigene Wege, als ich den Bootloader nicht von Debian automatisch installieren lassen und die Konfigurationsdatei selbst schreibe. Deswegen haben wir die EFI System Partition auch nicht wie üblich unter »
/boot/efi« gemountet sondern unter »
/mnt/efi«. Dort erstellen wir jetzt ein Verzeichnis für die grub-Installation
(noch immer alles in der chroot-Umgebung!)
und legen dort eine Konfigurationsdatei »
/mnt/efi/grub/grub.cfg« mit dem Inhalt (XYZ muss wieder durch die UUID der btrfs-Partition ersetzt werden)
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insmod part_gpt
insmod btrfs
insmod gzio
insmod gettext
insmod all_video
insmod gfxterm
set debian_uuid=XYZ
set menu_color_normal=white/black
set menu_color_highlight=black/light-gray
set default=0
menuentry 'Debian GNU/Linux Rettungssystem' {
search --no-floppy --fs-uuid --set=root $debian_uuid
linux /debian/vmlinuz root=UUID=$debian_uuid rootflags=subvol=debian ro quiet loglevel=2
initrd /debian/initrd.img
}
Diese grub-Konfiguration sollte dann mit allen Bootmechanismen (32-bit uefi, 64-bit uefi, bios) funktionieren, aber wir müssen auch noch alle drei grub-Versionen installieren, zuerst in der bios-Variante (die Fragen bei der Installation können getrost ignoriert werden):
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# apt install grub-pc
# grub-install --boot-directory=/mnt/efi /dev/sdb
# apt purge grub-pc grub-pc-bin
32-bit uefi (die Fragen spielen wieder keine Rolle, aber bei der Frage nach dem Updaten der nvram-Variablen sagen wir sicherheitshalber nein):
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# apt install grub-efi-ia32
# grub-install --target=i386-efi --boot-directory=/mnt/efi --efi-directory=/mnt/efi --no-nvram --removable
# apt purge grub-efi-ia32 grub-efi-ia32-bin
und dasselbe noch für 64-bit uefi:
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# apt install grub-efi-amd64
# grub-install --target=x86_64-efi --boot-directory=/mnt/efi --efi-directory=/mnt/efi --no-nvram --removable
# apt purge grub-efi-amd64 grub-efi-amd64-bin
und die Überreste einer eventuell versuchten automatischen Installation tilgen wir auch noch
Ein Passwort für root dürfen wir auch nicht vergessen
und wenn ich nichts falsch gemacht habe, sollte das System nach einem Neustart booten – ausprobiert habe ich es auf die Schnelle allerdings nur für ein 64-bittiges uefi.
Wenn irgendetwas unklar ist bitte fragen, immerhin soll das die Basis für einen neuen Wiki-Artikel sein.