Postbank schafft chipTan ab
-
- Beiträge: 120
- Registriert: 23.01.2011 14:43:25
Postbank schafft chipTan ab
Hallo Forum,
wie mir die Postbank mitteilt, wird sie das ChipTan-Verfahren abschaffen. Das halte ich für ein Unding! Ich habe mich erst vor 2 Jahren, als in meinen Ort das Überweisungsterminal abgebaut wurde, zu Online-Banking gezwungen gesehen. Dazu war der Kauf des entsprechenden Lesegerätes notwendig. (Falls es auch noch andere Betrifft, bitte beschwert euch darüber auf der Postbank-Beschwerdeseite. Vielleicht ändern sie diese Entscheidung wieder.) Da ich hier von Apps auf dem Smartphon nichts halte werde ich wohl so ein Gerät von SealOne kaufen müssen. Angeblich funktionieren sie auch unter Linux. Stimmt das für Debian 10 und 11?
Diese Geräte sollen "Ideal für Hosentasche oder Schlüsselbund" sein. Kann das jemand bestätigen? Wenn ich mir die Bilder so ansehe bezweifele ich das. Sie finden in meiner Brieftasche wohl keinen Platz und den Belastungen in der Hosentasche werden sie wohl auch nicht lange Widerstehen. Im Gegensatz zu meiner Postbank-Card die in der Brieftasche, die wiederum in der vorderen Hosentasche steckt, damit überhaupt keine Probleme hat.
Wie sehen eure Erfahrungen aus? Welches der angebotenen Geräte kann man sich kaufen? Dummerweise muss man das Gerät so mit dem Konto verbinden, dass jeder, der das Gerät und die Passworte hat, Zugang zum Konto hat. Man sollte es also nicht allein zu Hause lassen.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
wie mir die Postbank mitteilt, wird sie das ChipTan-Verfahren abschaffen. Das halte ich für ein Unding! Ich habe mich erst vor 2 Jahren, als in meinen Ort das Überweisungsterminal abgebaut wurde, zu Online-Banking gezwungen gesehen. Dazu war der Kauf des entsprechenden Lesegerätes notwendig. (Falls es auch noch andere Betrifft, bitte beschwert euch darüber auf der Postbank-Beschwerdeseite. Vielleicht ändern sie diese Entscheidung wieder.) Da ich hier von Apps auf dem Smartphon nichts halte werde ich wohl so ein Gerät von SealOne kaufen müssen. Angeblich funktionieren sie auch unter Linux. Stimmt das für Debian 10 und 11?
Diese Geräte sollen "Ideal für Hosentasche oder Schlüsselbund" sein. Kann das jemand bestätigen? Wenn ich mir die Bilder so ansehe bezweifele ich das. Sie finden in meiner Brieftasche wohl keinen Platz und den Belastungen in der Hosentasche werden sie wohl auch nicht lange Widerstehen. Im Gegensatz zu meiner Postbank-Card die in der Brieftasche, die wiederum in der vorderen Hosentasche steckt, damit überhaupt keine Probleme hat.
Wie sehen eure Erfahrungen aus? Welches der angebotenen Geräte kann man sich kaufen? Dummerweise muss man das Gerät so mit dem Konto verbinden, dass jeder, der das Gerät und die Passworte hat, Zugang zum Konto hat. Man sollte es also nicht allein zu Hause lassen.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
- heisenberg
- Beiträge: 3567
- Registriert: 04.06.2015 01:17:27
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Re: Postbank schafft chipTan ab
Hi,
nicht ganz die Antwort, aber gleiches Thema:
Bei mir ging vor kurzem OnlineBanking via Smartphone nicht mehr, weil mein Smartphone zu alt ist.(Android 7 wird als Minimalversion vorausgesetzt. Mein aktualisiertes Samsung J1 Mini Prime hat aber nur Android 6).
So'n Gerät(wie das SealOne) wird von meiner (alten) Bank (ING DiBa) auch angeboten. Nachdem ich aber sowieso die Bank wechsele kaufe ich mir das Gerät nicht mehr.
Mein neue Bank(GLS Bank) bietet auch SMS-Tan an. D. h. bei jeder Transaktion bekommst Du einen Code via SMS geschickt, der dann als Zusatztoken in der Webschnittstelle eingegeben werden muss. (10 SMS pro Monat kostenfrei, danach 10 ct/SMS). Das ist wohl auch PSD2-kompatibel. Damit brauche ich kein Smartphone, ein normales Handy reicht. Ist mir viel lieber.
Ansonsten ist mir diese Bank sowieso viel sympathischer(ethische/ökologische Geldanlagen), was für mich der Grund war zu wechseln.
Grüße,
h.
nicht ganz die Antwort, aber gleiches Thema:
Bei mir ging vor kurzem OnlineBanking via Smartphone nicht mehr, weil mein Smartphone zu alt ist.(Android 7 wird als Minimalversion vorausgesetzt. Mein aktualisiertes Samsung J1 Mini Prime hat aber nur Android 6).
So'n Gerät(wie das SealOne) wird von meiner (alten) Bank (ING DiBa) auch angeboten. Nachdem ich aber sowieso die Bank wechsele kaufe ich mir das Gerät nicht mehr.
Mein neue Bank(GLS Bank) bietet auch SMS-Tan an. D. h. bei jeder Transaktion bekommst Du einen Code via SMS geschickt, der dann als Zusatztoken in der Webschnittstelle eingegeben werden muss. (10 SMS pro Monat kostenfrei, danach 10 ct/SMS). Das ist wohl auch PSD2-kompatibel. Damit brauche ich kein Smartphone, ein normales Handy reicht. Ist mir viel lieber.
Ansonsten ist mir diese Bank sowieso viel sympathischer(ethische/ökologische Geldanlagen), was für mich der Grund war zu wechseln.
Grüße,
h.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Ich bin nicht bei der Postbank, aber meine Freundin. Und die hat sich diesen Stick aus Iridium gekauft — das ist »die edle Variante aus Metall.« Sie hat Linux, und das funktioniert anscheinend. Man hätte mit dem Kauf noch warten können, aber das Gute ist, dass man im Moment noch beide Zugangsvarianten nutzen kann.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Ich habe so ein SealOne-Gerät, aber nur zur Sicherheit für den Fall, daß mein Smartphone defekt ist oder geklaut wird. Vor gut 2 Jahren habe ich es eingerichtet und getestet, aber mit openSUSE. Ich müßte es noch mal testen.
Ich halte den für paranoid, wer glaubt, daß das BestSign-Verfahren nach PSD2-Standard sowohl mit Smartphone als auch mit SealOne-Gerät nicht sicher ist. Hier in Brasilien sind ganz andere Verfahren üblich, die nicht auf 2 getrennten und verschlüsselten Kanälen basieren. Die brasilianischen Banken halten wohl PSD2-Verfahren für zu komplex und dem Anwender nicht zumutbar.
Ich habe allerdings im Vorjahr monatelang keinen Zugriff auf mein Konto gehabt. Die Anmeldung aus Brasilien lief ständig auf einen Timeout. Der Support hat mir total unsinnige Erklärungen geliefert und nicht praktikable Lösungen vorgeschlagen (Telefonbanking aus Brasilien!). Irgendwann ging es dann wieder. Die Postbank hat aber keine Verantwortung übernommen.
Viele Grüße
Bequimão
Ich halte den für paranoid, wer glaubt, daß das BestSign-Verfahren nach PSD2-Standard sowohl mit Smartphone als auch mit SealOne-Gerät nicht sicher ist. Hier in Brasilien sind ganz andere Verfahren üblich, die nicht auf 2 getrennten und verschlüsselten Kanälen basieren. Die brasilianischen Banken halten wohl PSD2-Verfahren für zu komplex und dem Anwender nicht zumutbar.
Ich habe allerdings im Vorjahr monatelang keinen Zugriff auf mein Konto gehabt. Die Anmeldung aus Brasilien lief ständig auf einen Timeout. Der Support hat mir total unsinnige Erklärungen geliefert und nicht praktikable Lösungen vorgeschlagen (Telefonbanking aus Brasilien!). Irgendwann ging es dann wieder. Die Postbank hat aber keine Verantwortung übernommen.
Viele Grüße
Bequimão
Bequimão (gesprochen: Be-ki-mãu) ist Manuel Beckmann, brasilianischer Revolutionär in Maranhão (1630 - 1685).
Re: Postbank schafft chipTan ab
Kann ich weder bestätigen (habe eine entsprechende Info nicht erhalten), noch nachvollziehen (ist eines der sichersten Verfahren – wenn auch nicht das Bequemste). Sollte ich von denen die Info bekommen, wird’s eine entsprechende Nachfrage geben, und wenn die nicht zur Zufriedenheit beantwortet wird: andere Banken haben auch hübsche Webinterfaces …neanderthaler hat geschrieben:13.09.2021 15:20:57wie mir die Postbank mitteilt, wird sie das ChipTan-Verfahren abschaffen.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Hier gab es schon eine Diskussion:
https://homebanking-hilfe.de/forum/topic.php?t=24786
https://homebanking-hilfe.de/forum/topic.php?t=24786
-
- Beiträge: 1475
- Registriert: 13.05.2016 12:42:18
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Postbank schafft chipTan ab
@alberich:
So erste Jahreshälfte 2022...
Zur Freischalten des Best-Sign-Geräts ist es sicher ein Vorteil, wenn man das Chip-Tan-Gerät jetzt noch nutzen kann.
Ich war mit den ersten Verfahren (Mobiles-Tan via Handy > nicht Smartphone!) voll zufrieden.
Wahrscheinlich werden neue Verfahren wie Chip-Tan und jetzt Best-Sign eingeführt, weil irgendwelche Dösel es schaffen, das System unsicher zu machen.
Oder es soll ein neues Produkt auf den Markt, schließlich wollen wir ja trotz Klimazerstörung auf Deubel komm raus Wachstum generieren.
@niemand:
Zudem ist ein Bankwechsel nicht so einfach "mir nichts, dir nichts" erledigt.
Eine meiner Meinung nach gute Informationsquelle zum Best-Sign-Verfahren: https://privat.albicker.org/blog/2021-0 ... iptan.html
Persönliche Minimal-Zwischenbilanz:
- Contra: 30-40 Euro Kosten
- Contra: Ein Gerät mehr im Fuhrpark
- Contra: Man muß, wenn man eine Zweitbank hat, deren Verfahren beachten, statt wie bisher nur ein Gerät für beide zu verwenden
- Pro: Anders als beim Tan-Chip-Gerät müssen die Überweisungsdaten nicht zusätzlich eigegeben werden
- Pro: Flexibilitätstraining für mein Seniorengehirn
- Pro: Anlaß, mal wieder über Banken und das Geldsystem nachzudenken
Hoffentlich. In ein paar Tagen werde ich es auch für mein System wissen.Sie hat Linux, und das funktioniert anscheinend.
Heute habe ich bei der Postbank angerufen und bestätigt bekommen, dass das Best-Sign-Verfahren eingeführt wird. Wann ist aber noch unklar.Man hätte mit dem Kauf noch warten können, aber das Gute ist, dass man im Moment noch beide Zugangsvarianten nutzen kann.
So erste Jahreshälfte 2022...
Zur Freischalten des Best-Sign-Geräts ist es sicher ein Vorteil, wenn man das Chip-Tan-Gerät jetzt noch nutzen kann.
Ich war mit den ersten Verfahren (Mobiles-Tan via Handy > nicht Smartphone!) voll zufrieden.
Wahrscheinlich werden neue Verfahren wie Chip-Tan und jetzt Best-Sign eingeführt, weil irgendwelche Dösel es schaffen, das System unsicher zu machen.
Oder es soll ein neues Produkt auf den Markt, schließlich wollen wir ja trotz Klimazerstörung auf Deubel komm raus Wachstum generieren.
@niemand:
Nur werden die sicher über kurz oder lang mit dem neuen Verfahren nachziehen.andere Banken haben auch hübsche Webinterfaces …
Zudem ist ein Bankwechsel nicht so einfach "mir nichts, dir nichts" erledigt.
Eine meiner Meinung nach gute Informationsquelle zum Best-Sign-Verfahren: https://privat.albicker.org/blog/2021-0 ... iptan.html
Persönliche Minimal-Zwischenbilanz:
- Contra: 30-40 Euro Kosten
- Contra: Ein Gerät mehr im Fuhrpark
- Contra: Man muß, wenn man eine Zweitbank hat, deren Verfahren beachten, statt wie bisher nur ein Gerät für beide zu verwenden
- Pro: Anders als beim Tan-Chip-Gerät müssen die Überweisungsdaten nicht zusätzlich eigegeben werden
- Pro: Flexibilitätstraining für mein Seniorengehirn
- Pro: Anlaß, mal wieder über Banken und das Geldsystem nachzudenken
Re: Postbank schafft chipTan ab
Tatsächlich: Doch!rockyracoon hat geschrieben:13.09.2021 19:58:34Zudem ist ein Bankwechsel nicht so einfach "mir nichts, dir nichts" erledigt.
Die alte Bank ist gesetzlich verpflichtet deine laufenden Lastschriften, Überweisungen etc. auf deine neue Bank zu transferieren. Übrig bleibt noch die neue Bankkarte ins Portmonee zu stecken und ein Post-It mit der Webseite der neuen Bank an den Monitor zu klatschen, falls man aus Gewohnheit die alte Adresse eintippt. Clevere Benutzer editieren hingegen ihre Bookmarks - fertig.
Aber bei dem Bankwechsel ist es wie mit dem Wechsel des Stromanbieters: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und hat Angst vor dem Unbekannten, deswegen machen's viele nicht und zahlen freiwillig höhere Gebühren.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Scheint, als würden wir da von unterschiedlichen Verfahren sprechen: bei der Postbank (und bei den meisten anderen Banken, soweit ich weiß) bezeichnet „ChipTAN“ das Verfahren, bei dem mittels optischem Code Daten über ein Lesegerät auf die Smartcard, die eine EC-Karte ja nunmal ist, übertragen werden, woraufhin über das Display des Gerätes nochmal die wesentlichen Überweisungsdaten (IBAN, Betrag) und die von der Karte generierte TAN anzeigt werden. Da muss nix zusätzlich eingegeben werden.rockyracoon hat geschrieben:13.09.2021 19:58:34- Pro: Anders als beim Tan-Chip-Gerät müssen die Überweisungsdaten nicht zusätzlich eigegeben werden
Im Gegensatz zu SMS-TAN oder TAN-Apps auf Telephonen mit von Haus aus fraglicher Sicherheit gibt’s da keine realistische Möglichkeit, die Daten auszuleiten oder zu manipulieren, so dass besagtes „ChipTAN”-Verfahren in meinen Augen deutlich sicherer ist, als die meisten anderen gängigen Verfahren. Und weil’s recht simpel ist, ist’s für beide Seiten (Bank und Zahlvieh) billig zu haben – insofern wundert mich wirklich sehr, dass sie das nun loswerden wollen. Allerdings hab ich grad über das Webinterface der Postbank einige Transaktionen getätigt und dabei mal aktiv nach Hinweisen für die Abkündigung gesucht – und nix gefunden. Mal abwarten …
-
- Beiträge: 1475
- Registriert: 13.05.2016 12:42:18
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Postbank schafft chipTan ab
@niemand:
Ja, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte die manuelle Eingabe bei einem Tan-Generator.
Bei dem muß man den Startcode, einen Teil der Ziel-IBAN und den Betrag nochmals eingeben.
Ja, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte die manuelle Eingabe bei einem Tan-Generator.
Bei dem muß man den Startcode, einen Teil der Ziel-IBAN und den Betrag nochmals eingeben.
Zuletzt geändert von rockyracoon am 14.09.2021 07:41:46, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Man kann ChipTAN auch ohne Flickering nutzen, dann muss man die Daten, die sonst optisch uebertragen werden wuerden, von Hand am Lesegeraet eintragen. (Ich persoenlich finde es gut, wenn es so Fallbacks gibt.)niemand hat geschrieben:13.09.2021 21:51:54Scheint, als würden wir da von unterschiedlichen Verfahren sprechen: bei der Postbank (und bei den meisten anderen Banken, soweit ich weiß) bezeichnet „ChipTAN“ das Verfahren, bei dem mittels optischem Code Daten über ein Lesegerät auf die Smartcard, die eine EC-Karte ja nunmal ist, übertragen werden, woraufhin über das Display des Gerätes nochmal die wesentlichen Überweisungsdaten (IBAN, Betrag) und die von der Karte generierte TAN anzeigt werden. Da muss nix zusätzlich eingegeben werden.rockyracoon hat geschrieben:13.09.2021 19:58:34- Pro: Anders als beim Tan-Chip-Gerät müssen die Überweisungsdaten nicht zusätzlich eigegeben werden
Simpel und sicher sind selten entscheidende Gruende in Wirtschaftsunternehmen. Neue Features, hippes Zeug, nur einen Weg zu unterstuetzen, Kunden in Richtung App schieben, usw. sind oft gewichtigere Gruende.niemand hat geschrieben:13.09.2021 21:51:54insofern wundert mich wirklich sehr, dass sie das nun loswerden wollen.
Was ich nicht verstehe ist, dass die traditionelleren Banken nun versuchen es den Onlinebanken nachzumachen, gegen die sie auf dem Feld nicht konkurrieren koennen, statt sich von ihnen dort abzuheben, wo diese nicht konkurrieren koennen ... Aber dieses Verhaltensmuster ist nicht ganz unbekannt.
Use ed once in a while!
Re: Postbank schafft chipTan ab
Das Best-Sign-Verfahren ist bei der Postbank schon eingeführt. Ich benutze es (selten) aus Gründen der Redundanz, neben dem ChipTAN-Verfahren (das sicherste Verfahren m. E.), schon mit Linux.rockyracoon hat geschrieben:13.09.2021 19:58:34Heute habe ich bei der Postbank angerufen und bestätigt bekommen, dass das Best-Sign-Verfahren eingeführt wird. Wann ist aber noch unklar.
So erste Jahreshälfte 2022...
Dass das ChipTAN-Verfahren bei der Postbank in Zukunft abgeschaltet werden soll, ... davon wusste die Postbank-Beraterin (in der Filiale) nichts und hat sich über den Inhalt der schriftlichen Mitteilung, die ich auch von der Postbank bekommen habe, gewundert.
Was mir am Best-Sign-Verfahren überhaupt nicht gefällt, ist, dass eine unverschlüsselte Verbindung (http, Port 80) über das Internet zu SealOne, hergestellt wird. Z. B.:
Code: Alles auswählen
SealOne 6972 xx 7u IPv4 53174 0t0 TCP 192.168.178.22:36554->185.40.104.1:80 (ESTABLISHED)
SealOne 6972 xx 8u IPv4 53175 0t0 TCP 192.168.178.22:39606->194.9.73.9:80 (ESTABLISHED)
SealOne 6972 xx 9u IPv4 53176 0t0 TCP 192.168.178.22:44214->85.236.42.12:80 (ESTABLISHED)
-
- Beiträge: 1475
- Registriert: 13.05.2016 12:42:18
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Postbank schafft chipTan ab
@mat6937:
Vielen Dank für Deine Informationen.
Mit der Einführung des Best-Sign-Verfahrens "erste Jahreshälfte 2022" habe ich das so verstanden, dass dann das Chip-Tan-Verfahren entgültig abgeschafft werden soll, was ich auch für falsch halte.
Vielen Dank für Deine Informationen.
Mit der Einführung des Best-Sign-Verfahrens "erste Jahreshälfte 2022" habe ich das so verstanden, dass dann das Chip-Tan-Verfahren entgültig abgeschafft werden soll, was ich auch für falsch halte.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Dann werde ich, wenn SealOne an der Verbindungs-Sicherheit nicht nachbessert, die Bank wechseln.
-
- Beiträge: 120
- Registriert: 23.01.2011 14:43:25
Re: Postbank schafft chipTan ab
Hallo Forum,
danke für eure Anmerkungen zum Thema. Scheinbar funktioniert das Sicherheitsverfahren unter Linux aber die Sicherheit ist nicht 100% gegeben. Das heißt, es muss entsprechender Druck auf die Postbank (Deutsche Bank) ausgeübt werden, damit sie ihre Entscheidung revidiert. Daher sollte jeder Postbank-Kunde der chipTan nutzt, auch der der noch keine diesbezügliche Mitteilung erhalten hat, bei der Bank protestieren.
Wer es nicht glaubt, sollte ganz unten auf der Postbank-Seite auf "Kontakt" klicken, dann auf "Beschwerde senden". Dort findet sich ein Feld, wo man eine Beschwerde über das Abschalten von chipTan abgeben kann. Das habe ich vor ein paar Tagen gemacht aber bisher noch keine Antwort erhalten.
Möglicher Weise zeigen sie das Feld ja auch nur denen an, die das Schreiben schon erhalten haben. Damit könnten sie bezwecken, die Proteste zu strecken und so in Leere laufen zu lassen.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
danke für eure Anmerkungen zum Thema. Scheinbar funktioniert das Sicherheitsverfahren unter Linux aber die Sicherheit ist nicht 100% gegeben. Das heißt, es muss entsprechender Druck auf die Postbank (Deutsche Bank) ausgeübt werden, damit sie ihre Entscheidung revidiert. Daher sollte jeder Postbank-Kunde der chipTan nutzt, auch der der noch keine diesbezügliche Mitteilung erhalten hat, bei der Bank protestieren.
Wer es nicht glaubt, sollte ganz unten auf der Postbank-Seite auf "Kontakt" klicken, dann auf "Beschwerde senden". Dort findet sich ein Feld, wo man eine Beschwerde über das Abschalten von chipTan abgeben kann. Das habe ich vor ein paar Tagen gemacht aber bisher noch keine Antwort erhalten.
Möglicher Weise zeigen sie das Feld ja auch nur denen an, die das Schreiben schon erhalten haben. Damit könnten sie bezwecken, die Proteste zu strecken und so in Leere laufen zu lassen.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
Re: Postbank schafft chipTan ab
Ich denke, mit Windows, iOS und Android wird es auch so sein, wie mit Linux. Aber bei diesen OS's wird man m. E. noch nicht so genau hingeschaut haben.neanderthaler hat geschrieben:14.09.2021 22:45:36... funktioniert das Sicherheitsverfahren unter Linux aber die Sicherheit ist nicht 100% gegeben.
EDIT:
Nicht gut finde ich auch, wie SealOne die Nutzung ihrer Geräte kommuniziert. Z. B. für das Seal One 2200 TF:
Der Lieferumfang enthält KEINE CD.
Die für den Betrieb erforderliche Software ist auf dem Seal One 2200 TF gespeichert.
Die Software ist NICHT auf CD erhältlich.
Dann aber:Frage: Muss ich eine extra Software für die Nutzung des Seal One 2200 TF auf meinem Computer installieren?
Nein. Zur Nutzung Ihres Seal One 2200 TF verbinden Sie diesen mit dem USB-Port Ihres PCs / Laptops. Das Seal One Gerät erhält vom diesem den benötigten Strom und das Netzwerk. Die notwendige Seal One Anwendung ist auf dem Seal One Gerät enthalten.
Quelle: https://www.seal-one.com/service.de
Kopieren oder tippen Sie folgende Zeile in ein Terminal, um Seal One zu installieren:
wget https://seal-one.com/SOInstLin.sh && sh SOInstLin.sh
Quelle: https://www.seal-one.com/downloadPRO.de?LIN
Code: Alles auswählen
# :~$ ps aux | grep -i seal
YY 6972 0.2 0.1 114016 3736 pts/5 Sl 21:39 0:02 /tmp/SealOne/SealOne --install
YY 6982 0.0 0.0 2284 636 pts/5 S 21:39 0:00 sh -c "/tmp/SealOne/x86"/.bin/S1GUI
YY 6983 0.0 0.9 207612 25060 pts/5 Sl 21:39 0:00 /tmp/SealOne/x86/.bin/S1GUI
Re: Postbank schafft chipTan ab
Als Postbankkunde wurde auch ich über die Abschaltung von ChipTAN informiert und nutze seit kurzem das BestSign-Verfahren mit dem Zusatzgerät Seal One 2200. Im Vergleich zum ChipTAN-Verfahren empfinde ich BestSign durchaus als etwas komfortabler: Ich muss nicht mehr meine EC-Karte hervorkramen, kein Gerät vor einen Flickercode halten und keine TAN eintippen.
Dass sich Seal One über eine unverschlüsselte HTTP-Verbindung mit dem Internet vernindet, verunsichert mich jetzt allerdings auch. Kann ich aber davon ausgehen, dass Seal One eine individualisierte Inhaltsverschlüsselung nutzt (wenn auch keine Transportverschlüsselung)?mat6937 hat geschrieben:14.09.2021 09:52:59Was mir am Best-Sign-Verfahren überhaupt nicht gefällt, ist, dass eine unverschlüsselte Verbindung (http, Port 80) über das Internet zu SealOne, hergestellt wird.
-
- Beiträge: 1475
- Registriert: 13.05.2016 12:42:18
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Postbank schafft chipTan ab
@Huo:
Bei mir kam wie oben bereits erwähnt nervend hinzu, dass ich dabei nicht den Flickercode genutzt habe, sondern die manuelle Eingabe.
BTW: Die Aktivierung des Geräts (Seal One 2200) per USB ging unter Debian-Stable (Bullseye) problemlos.
Offen bleiben natürlich die angesprochenen Sicherheitsfragen.
Ich mag jetzt keine Reklame für die Postbank machen, erlebe es aber auch so wie Huo als wesentlich komfortableres Vorgehen, als mit dem Chip-Tan-Gerät.Im Vergleich zum ChipTAN-Verfahren empfinde ich BestSign durchaus als etwas komfortabler: Ich muss nicht mehr meine EC-Karte hervorkramen, kein Gerät vor einen Flickercode halten und keine TAN eintippen.
Bei mir kam wie oben bereits erwähnt nervend hinzu, dass ich dabei nicht den Flickercode genutzt habe, sondern die manuelle Eingabe.
BTW: Die Aktivierung des Geräts (Seal One 2200) per USB ging unter Debian-Stable (Bullseye) problemlos.
Offen bleiben natürlich die angesprochenen Sicherheitsfragen.
Zuletzt geändert von rockyracoon am 15.09.2021 19:44:45, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Bequemer als ChipTAN sind viele Sachen. Aber bei der Einfachheit und der Sicherheit sehe ich weit und breit nichts, was da rankommt.rockyracoon hat geschrieben:15.09.2021 19:32:16Ich mag jetzt keine Reklame für die Postbank machen, erlebe es aber auch so wie Huo als wesentlich komfortaleres Vorgehen, als mit dem Chip-Tan-Gerät.
Eine „Sicherheitssoftware“, die ich am Paketsystem vorbei installieren soll, und die undokumentiert irgendwelche Verbindungen aufbaut, ja? Nein, sorry – da fühle ich mich eher veralbert, aber auf keinen Fall in irgendeiner Weise sicher.
OT: was hat dich eigentlich davon abgehalten, den Flicker-Code zu nutzen?
-
- Beiträge: 1475
- Registriert: 13.05.2016 12:42:18
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Postbank schafft chipTan ab
@niemand:
Den LCD-Bildschirm mag ich nicht durch das Hantieren verschmiert haben, ganz zu schweigen von der Gefahr des Zerkratzens.
Und wie Huo geschrieben hat, bleibt auch beim Flickercode das Gefummele mit der EC-Karte und die Tan-Eingabe.
Deine Sicherheitsbedenken teile ich aber voll und ganz.
Noch mulmiger wäre mir das Verfahren dann auch noch auf einem Smartphone per Äpp ( ) auszuführen.
Es bleibt die Frage, warum das neue Verfahren überhaupt eingeführt wurde.
Ich werde das Chip-Tan-Verfahren so lange nutzen wie es geht.
Ein Bankwechsel scheint mir zum jetzigen Zeitpunkt übereilt, die Option sollte man sich aber immer frei halten.
Die Abstandseinstellung fand ich zu nervig.OT: was hat dich eigentlich davon abgehalten, den Flicker-Code zu nutzen?
Den LCD-Bildschirm mag ich nicht durch das Hantieren verschmiert haben, ganz zu schweigen von der Gefahr des Zerkratzens.
Und wie Huo geschrieben hat, bleibt auch beim Flickercode das Gefummele mit der EC-Karte und die Tan-Eingabe.
Deine Sicherheitsbedenken teile ich aber voll und ganz.
Noch mulmiger wäre mir das Verfahren dann auch noch auf einem Smartphone per Äpp ( ) auszuführen.
Es bleibt die Frage, warum das neue Verfahren überhaupt eingeführt wurde.
Ich werde das Chip-Tan-Verfahren so lange nutzen wie es geht.
Ein Bankwechsel scheint mir zum jetzigen Zeitpunkt übereilt, die Option sollte man sich aber immer frei halten.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Nix für ungut, aber wenn du das Ding sauber lagerst, bzw. es vor dem Einsatz kurz reinigst, verschmiert da weder was, noch gibt es irgendwelche Kratzer. Wenn doch was verschmiert, war dein Panel bereits dreckig. Nicht zuletzt kann man die guten Lesegeräte durchaus etwas vom Panel entfernt hinhalten.rockyracoon hat geschrieben:15.09.2021 19:41:47Den LCD-Bildschirm mag ich nicht durch das Hantieren verschmiert haben, ganz zu schweigen von der Gefahr des Zerkratzens.
Und die EC-Karte ist das Device, das die TAN erstellt, ja. Mit einem ziemlich gut geschützten Schlüssel – die Karten hat über viele Jahre bis jetzt keiner aufgemacht – und es haben wahrlich viele versucht. Und sie funktioniert autark. Da muss sich der SealOne-Kram mit höchstwahrscheinlich manipulierbarer Firmware erstmal noch beweisen.
Also läuft’s am Ende doch auf Bequemlichkeit heraus? Damit ist ja auch nix verkehrt – aber ich hätte, um wieder zum Threadthema zurückzukommen, doch gerne auch weiterhin die Option auf ein sicheres Verfahren
Das Interessante ist: es gibt auch ein moderneres Verfahren, das die größten Nachteile des ChipTAN-Verfahrens mit Flickercode beseitigt, aber ansonsten das Gleiche bietet: PhotoTAN hieß es, glaube ich. Da wurde statt des Flickercodes, an den man das Lesegerät ja doch eine Weile halten muss (insbesondere, wenn es einen Lesefehler gab, und die Schleife nochmal durchrödeln muss, ist’s zugegebenermaßen ja doch sehr nervig), ein zweidimensionaler Code ähnlich QR (aber mit Farben, AFAIR) mit den gleichen Daten gezeigt, den man mit einem geeigneten Devices abfotografiert hat. Das hätte™ was werden können …
-
- Beiträge: 1475
- Registriert: 13.05.2016 12:42:18
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Postbank schafft chipTan ab
@niemand:
Jetzt scheint die Postbank aber über kurz oder lang das Chip-Tan-Verfahren genau so wie das frühere Mobile-Tan-Verfahren abzuschaffen.
Da möchte ich nicht erleben, dass ich irgendwann im Jahr 2022 Probleme mit dem Banking bekomme.
Sollten sich die Sicherheitsbedenken bestätigen, so kann ich immer noch auf meine Zweitbank ausweichen.
In der Abwägung "Bequemlichkeit versus Sicherheit", hätte ich natürlich das Chip-Tan-Verfahren beibehalten.Also läuft’s am Ende doch auf Bequemlichkeit heraus?
Jetzt scheint die Postbank aber über kurz oder lang das Chip-Tan-Verfahren genau so wie das frühere Mobile-Tan-Verfahren abzuschaffen.
Da möchte ich nicht erleben, dass ich irgendwann im Jahr 2022 Probleme mit dem Banking bekomme.
Sollten sich die Sicherheitsbedenken bestätigen, so kann ich immer noch auf meine Zweitbank ausweichen.
Re: Postbank schafft chipTan ab
Weil die Prioritätenliste der Kunden meistens so aussieht:Es bleibt die Frage, warum das neue Verfahren überhaupt eingeführt wurde.
1. Bequemlichkeit
.
.
.
20. Misthaufen
.
.
.
30. Sicherheit
Re: Postbank schafft chipTan ab
LOLfischig hat geschrieben:15.09.2021 19:58:39Weil die Prioritätenliste der Kunden meistens so aussieht:Es bleibt die Frage, warum das neue Verfahren überhaupt eingeführt wurde.
1. Bequemlichkeit
.
.
.
20. Misthaufen
.
.
.
30. Sicherheit
Use ed once in a while!
- linuxlooser
- Beiträge: 141
- Registriert: 27.12.2012 17:17:37
- Wohnort: Karlsruhe
Re: Postbank schafft chipTan ab
Wird ähnlich sein wie bei den Volksbanken ... die haben auch Fiducia beauftragtmat6937 hat geschrieben:14.09.2021 23:33:29Wird (und wenn ja warum?) SealOne jedesmal in eine Transaktion involviert? Ich denke, das sind Fragen die SealOne und/oder die Bank von sich aus, schon im Vorfeld beantworten sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fiducia_IT oder https://finanz-szene.de/digital-banking ... -echttest/
Es gibt beides: PhotoTAN und QRTANniemand hat geschrieben:15.09.2021 19:51:42Das Interessante ist: es gibt auch ein moderneres Verfahren, das die größten Nachteile des ChipTAN-Verfahrens mit Flickercode beseitigt, aber ansonsten das Gleiche bietet: PhotoTAN hieß es, glaube ich. Da wurde statt des Flickercodes, an den man das Lesegerät ja doch eine Weile halten muss (insbesondere, wenn es einen Lesefehler gab, und die Schleife nochmal durchrödeln muss, ist’s zugegebenermaßen ja doch sehr nervig), ein zweidimensionaler Code ähnlich QR (aber mit Farben, AFAIR) mit den gleichen Daten gezeigt, den man mit einem geeigneten Devices abfotografiert hat. Das hätte™ was werden können …
https://de.wikipedia.org/wiki/Transakti ... und_QR-TAN
wenn Du noch eine kriegst ...Tintom hat geschrieben:13.09.2021 21:31:10Übrig bleibt noch die neue Bankkarte ins Portmonee zu stecken
https://finanz-szene.de/payments/dkb-se ... -girocard/
und das scheint der Beginn eines Trends zu sein ...
https://finanz-szene.de/digital-banking ... -girocard/
Zuletzt geändert von linuxlooser am 15.01.2022 16:35:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
LL
LL