(gelöst) GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

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fischig
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 09:46:01

MSFree hat geschrieben:Aber warum wurschtelst du überhaupt so rum?
Ich mach nur das, was Meillo mir geraten hat: Kopie der Imagedatei. Gut, das habe ich so abgewandelt, dass ich versucht habe die Image-Datei in eine „Platte“ zu „kopieren“. Klarer auszudrücken vermag ich's nicht. Ist die „Platte“/Kopie deiner Meinung nach unbrauchbar?

So viele unbenutzte Platten ab einer Größe von 320GB habe ich auch nicht hier rumliegen.

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MSfree
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von MSfree » 28.10.2021 10:02:54

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 09:46:01
Ich mach nur das, was Meillo mir geraten hat: Kopie der Imagedatei.
Das ist ja auch gut so, denn wenn du den Platteninhalt vollends zerstöst, hast du die Imagedatei. Oder umgekehrt, wenn du die Imagedate zersörst, hast du noch die Platte. Aber für eines von beiden mußt du dich entscheiden.

Ich würde die Platte beiseite legen und nicht mehr anfassen und weitere Experimente auf dem Image machen. Hier könnte eine weitere Kopie des Images als zusätzliche Sicherheit dienen, zumal diese Kopie möglicherweise schneller erstellt ist als ein weiteres Image von der Platte.

Ich habe gerade mal ins Manual von testdisk geschaut, du kannst testdisk direkt auf deine Imagedatei loslassen und dort die Partitionen wiederherstellen lassen.

Anschließend kannst du mit

Code: Alles auswählen

losetup loop0 <NameDerImageDatei>
aus dem reparierten Image ein Mass-Storage-Device machen.

Die Partitionen heißen dann

Code: Alles auswählen

/dev/loop0.1
/dev/loop0.2
etc., oder zumindest so ähnlich.

Die kannst du dann ganz normal mit

Code: Alles auswählen

mount /dev/loop0.1 /mnt
auf das Verzeichnis /mnt mounten und davon Dateien kopieren.
So viele unbenutzte Platten ab einer Größe von 320GB habe ich auch nicht hier rumliegen.
Dann nimm halt eine größere, z.B. eine 400er. Die Zielplatte dartf halt nicht zu keine sein, größer (sogar viel größer) darf sie aber immer sein, dann verschwendet man halt den restlichen Platz.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 10:27:57

Das ist ja auch gut so, denn wenn du den Platteninhalt vollends zerstörst, hast du die Imagedatei. Oder umgekehrt, wenn du die Imagedate zersörst, hast du noch die Platte. Aber für eines von beiden mußt du dich entscheiden.
Ich glaube, du überblickst nicht den Stand der Dinge: An der originalen Platte wurde - außer Erstellung einer Image-Datei - nichts mehr gemacht, nachdem ich meinen Partitionierungsfehler bemerkt hatte. Um die geht's also aktuell überhaupt nicht. Die dämmert seit gestern Mittag unter einem GRML-Live-System vor sich hin.

Es geht aktuell ausschließlich um die Image-Datei und um die „Kopie“ dieser Datei. Auf dieser Kopie will ich arbeiten, um die Daten zu retten. Momentan besteht diese Kopie aus einer mit der Angabe „320 GB groß“ gekauften Platte, bespielt via

Code: Alles auswählen

dd bs=1M status=progress if=media[Einhängepunkt]/buster.img of=/dev/[Gerätedatei]
mit dem Inhalt der Image-Datei.

Was ich wissen muss ist: kann ich mit dieser Platte zur Datenrettung weiterarbeiten angesichts der dd- und gpart-Meldungen.

Wenn das definitiv zu verneinen ist, können wir über „losetup“ und auch über Weiterverwendung eventuell geretteter Daten reden.
Die Image-Datei sitzt auf einer 1TB großen Platte, auf der noch ca 350GB nicht genutzt sind. Noch 'ne weitere Platte in der genannten Größenordnung habe ich nicht und meine Frau, deren einziges System ich gestern zumindest vorübergehend „zerstört“ habe, sitzt mir im Nacken. Noch weiß sie nichts von dem GAU.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von GregorS » 28.10.2021 10:39:17

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 10:27:57
Was ich wissen muss ist: kann ich mit dieser Platte zur Datenrettung weiterarbeiten angesichts der dd- und gpart-Meldungen.
NEIN.

Gruß

Gregor
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von wanne » 28.10.2021 10:47:40

wenn du keine verschlüsselten Partitionen oder ganz obskure Dateisysteme hast, tut testdisk dir praktisch immer die paasende layout vorschlagen. Dann tut auch wieder alles.
Wenn du noch kein parted aufgerufen hast, kannst du mit lsblk -r dir schön zumindest die Größen/Namender Partitionen anzeigen lassen. Hilft beim Aussuchen von testdisk.
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 10:59:42

wanne hat geschrieben:wenn du keine verschlüsselten Partitionen oder ganz obskure Dateisysteme hast
Hab' ich nicht, s.o.
testdisk [tut] dir praktisch immer die paasende layout vorschlagen. Dann tut auch wieder alles.[/quote="wanne"] Die Frage ist, macht das das auch auf meiner „Kopie“, angesichts der dd-Meldung bei und der gpart-Meldungen nach dem Anlegen derselben.

GregorS meint: Nein.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 11:02:01

wanne hat geschrieben:wenn du keine verschlüsselten Partitionen oder ganz obskure Dateisysteme hast
Hab' ich nicht, s.o.
wanne hat geschrieben:testdisk [tut] dir praktisch immer die paasende layout vorschlagen. Dann tut auch wieder alles.
Die Frage ist, macht das das auch auf meiner „Kopie“, angesichts der dd-Meldung bei und der gpart-Meldungen nach dem Anlegen derselben.

GregorS meint: Nein.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von Meillo » 28.10.2021 11:11:59

Also nochmal ganz langsam:

Schritt 1: Von der physischen Platte mit dd ein Image in eine *Datei* auf einer anderen Festplatte erstellen -- Hast du das gemacht? Also sowas in der Art von:

Code: Alles auswählen

dd bs=8m if=/dev/sdc of=/home/fischig/image-orig.dd
Es duerfen keine Fehler kommen!

Schritt 2: Danach die physische Platte abstoepseln und in den Schrank legen.

Schritt 3: Von der Image-Datei eine *Kopie* erzeugen. Etwa so:

Code: Alles auswählen

cp image-orig.dd image-work.dd
Schritt 4: Alles weitere nur noch auf image-work.dd arbeiten. (Befehle wie fdisk kannst du gleichermassen auf ein Device wie /dev/sdc als auch auf eine Datei ~/image-work.dd anwenden ... das ist ja gerade das Tolle an Unix: everything's a file!) Wenn dein Work-Image kaputt geht, dann Schritt 3 wiederholen.
Use ed once in a while!

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von GregorS » 28.10.2021 11:18:31

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 11:02:01
dd ... gpart
dd und gparted sind Werkzeuge, bei denen es auf absolute Verlässlichkeit ankommt und die deshalb penibel(st) programmiert sein sollten. Wenn diese Programme Fehler melden, sollte man diesen bedingungslos vertrauen können.
Ich würde nie und nimmer mit etwas arbeiten, wo diese Programme Fehler melden. Kein guter Systemadministrator würde das.

Gruß

Gregor
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von MSfree » 28.10.2021 11:36:42

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 10:27:57
Ich glaube, du überblickst nicht den Stand der Dinge: An der originalen Platte wurde - außer Erstellung einer Image-Datei - nichts mehr gemacht, nachdem ich meinen Partitionierungsfehler bemerkt hatte. Um die geht's also aktuell überhaupt nicht. Die dämmert seit gestern Mittag unter einem GRML-Live-System vor sich hin.
Das hatte ich genau so aus dem Threadverlauf schon vertsanden.

Momentan besteht diese Kopie aus einer mit der Angabe „320 GB groß“ gekauften Platte, bespielt via

Code: Alles auswählen

dd bs=1M status=progress if=media[Einhängepunkt]/buster.img of=/dev/[Gerätedatei]
mit dem Inhalt der Image-Datei.

Was ich wissen muss ist: kann ich mit dieser Platte zur Datenrettung weiterarbeiten angesichts der dd- und gpart-Meldungen.
Die Platte, auf die du das Image kopiert hast, ist ja offensichtlich zu klein. Ob das letztlich große Auswirkungen hat, kann ich schlecht beurteilen. Vermutlich wirst du auch mit der zu kleinen Platte einiges anstellen könnne, gegebenenfalls ist halt die letzte Datei, die genau am Ende deines Images sitzt, unvollständig. Sicherheitshalber würde ich aber nicht mit so einer Kopie arbeiten wollen.

Aber wie gesagt, du brauchst das Image gar nicht auf eine (weitere) Platte zu kopieren, weil zumindest testdisk auch direkt auf der Imagedatei arbeiten kann. Dann würdest du halt die Datei und nicht die Datenstruktur auf einer Festplatte reparieren.

losetup würde dann erst als Schritt nach testdisk auszuführen sein.
Die Image-Datei sitzt auf einer 1TB großen Platte, auf der noch ca 350GB nicht genutzt sind.
Dann wäre ja noch genug Platz, um noch eine Kopie des Images anzufertigen. Nur, um ganz sicher zu gehen.
und meine Frau, deren einziges System ich gestern zumindest vorübergehend „zerstört“ habe, sitzt mir im Nacken. Noch weiß sie nichts von dem GAU.
:mrgreen:
Eines ist garantiert nicht zuträglich in diesem Fall, und das ist Hektik. "Mal schnell" ist bei Datenrettung
ein ganz schlechter Ratgeber. Insofern wäre eine Beichte wohl als erstes angebracht um dann in aller Ruhe das Problem anzugehen.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 11:40:03

Meillo hat geschrieben:Schritt 1: Von der physischen Platte mit dd ein Image in eine *Datei* auf einer anderen Festplatte erstellen -- Hast du das gemacht?
Ja.
Meillo hat geschrieben:Schritt 2: Danach die physische Platte abstoepseln und in den Schrank legen.
Nein, die Platte steckt (ungemountet!) immer noch im Klapprechner mit dem seit gestern laufenden GRML. Ich denke das ist einstweilen so akzeptabel.
Meillo hat geschrieben:Schritt 3: Von der Image-Datei eine *Kopie* erzeugen.
Ja.
Aber da liegt vielleicht der Hund begraben. Statt Datei-Kopie habe ich das Image direkt wieder auf eine leere HDD geschrieben.
Meillo hat geschrieben: Schritt 4: Alles weitere nur noch auf image-work.dd arbeiten.
Genau da stehe ich und weiß nicht, ob die HDD aus Schritt 3 geeignet ist. Und jetzt wird's problematisch: diese HDD passt offenbar nicht recht. Obwohl gleichgroß angegeben wie die originale, scheint sie etwas kleiner zu sein (dd und gpart-Meldungen). Und eine weitere habe ich nicht. Folglich würde wohl auch nicht funktionieren, wenn ich, versuchte das Image als Datei auf die Platte zu kopieren. Das Image selbst steckt auf einer 1TB-Platte mit einer Partition, in der noch 380GB frei sind. Ich könnte also image-work.dd immer noch dahin erstellen. Aber dann ist Ende. Falls Daten da herauskopiert werden müssen, steht dann nur noch die Platte aus Schritt 3 zur Verfügung. Von der realen Datenmenge her erscheint mir das möglich. Auf der originalen Platte waren ca 92 GB mit Daten belegt.

edit:
@MSFree
Postings haben sich wohl überschnitten
gegebenenfalls ist halt die letzte Datei, die genau am Ende deines Images sitzt, unvollständig.
Genau das steckt mir im Kopf. Es würde die Sache erheblich abkürzen, wenn der Schaden verschmerzbar wäre.
Sicherheitshalber würde ich aber nicht mit so einer Kopie arbeiten wollen.
Noch spiele ich nur.
Zuletzt geändert von fischig am 28.10.2021 11:46:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von GregorS » 28.10.2021 11:44:51

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 11:40:03
... weiß nicht, ob die HDD aus Schritt 3 geeignet ist. ...
Sachma, liest Du eigentlich, was hier geschrieben wird? Dir wurde jetzt schon mehrmals gesagt, dass die HD nicht geeignet ist.

Nochmal: Sie ist nicht geeignet.
Nochmal: Sie ist nicht geeignet.
Nochmal: Sie ist nicht geeignet.

Isses jetzt klar?

Gruß

Gregor

PS: Wenn Du unbedingt lesen möchtest, dass sie geeignet ist: Sie ist geeignet.
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 11:47:26

Dir wurde jetzt schon mehrmals gesagt, dass die HD nicht geeignet ist.
Nur von dir.
Sachma, liest Du eigentlich, was hier geschrieben wird?

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von GregorS » 28.10.2021 11:50:22

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 11:47:26
Dir wurde jetzt schon mehrmals gesagt, dass die HD nicht geeignet ist.
Nur von dir.
Nein. Du selbst hast geschrieben, dass die Programme Fehler geschmissen haben.

Gruß

Gregor
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 11:54:24

GregorS hat geschrieben:Du selbst hast geschrieben, dass die Programme Fehler geschmissen haben.
Das ist ein Unterschied!
Und ich ignoriere auch durchaus nicht deine Position, wie du bei genauerem Lesen feststellen könntest.
MSFree hat geschrieben:Dann wäre ja noch genug Platz, um noch eine Kopie des Images anzufertigen. Nur, um ganz sicher zu gehen.
Genau das mach' ich jetzt. Wird schätzungsweise nochmal drei Stunden dauern, trotz cp statt dd und trotz USB3 statt 2. Das hätte ich gerne vermieden.
Zuletzt geändert von fischig am 28.10.2021 11:59:13, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von GregorS » 28.10.2021 11:57:47

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 11:54:24
GregorS hat geschrieben:Du selbst hast geschrieben, dass die Programme Fehler geschmissen haben.
Das ist ein Unterschied!
Und ich ignoriere auch durchaus nicht deine Position, wie du bei genauerem Lesen feststellen könntest.
Okay. Du hast es abgesehen von Software nur von einem Menschen zu lesen bekommen.

Wie viele Bestätigungen möchtest Du denn noch bekommen?

Gruß

Gregor
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 13:00:42

Ich bin ja beim Spielen:
Obwohl ja z.Z. die Kopie des Images (unter grml-live, nicht dem grml-live, das immer noch auf dem Klapprechner meiner Frau läuft) läuft, habe ich mal testdisk auf die nicht eingehängte unsaubere *Kopie*-Platte losgelassen. testdisk zeigte nach „Analyse“ ebenfalls die beiden Partitionen, die auch gpart gezeigt hat. Ich habe dann einfach die 2., also die Linux-Partition, wiederherstellen lassen. Es scheint geklappt zu haben. cfdisk zeigt:
/dev/sdc1 (3G)
Free space (1M)
/dev/sdc2 (295.2G), ext4
Ich spekuliere mal, das Free space die frühere erweiterte Partition und damit
sdc2 die frühere logische Partiton sdc5 ist.
neue Fehlermeldungen habe ich nicht bemerkt.

Bei /dev/sdc2, gemountet auf /media/usb-sdc2, zeigt der mc den gewohnten Debian-Dateisystem-Baum und ein erster flüchtiger Blick auf das Home meiner besseren Hälfte zeigt ziemlich viele Dateien und Verzeichnisse.
Da mir neben den Platten nun auch langsam die GRMLs ausgehen, möchte ich zu Verkürzung der Wartezeit (s.o, Image-Kopie) die Platte mal an meinen Arbeitsrächner hängen um mir einzelne Dateien anzuschauen. Wie macht man das Einhängen „read only“ per Kommandozeile (ich möchte nicht deswegen extra die fstab verändern).

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von GregorS » 28.10.2021 13:11:56

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 13:00:42
Wie macht man das Einhängen „read only“ per Kommandozeile
z. B. per

mount -o ro /dev/sda1 /media/blubb

Gruß

Gregor
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 13:17:18

Danke!

Als nächstes stellte ich jetzt gerne das komplette originale Partitionsschema auf dieser Platte wieder her. Wenn ich recht sehe, dann müsste ich mit gparted (oder cfdisk) lediglich den 1M großen free space in die erweiterte Partition umwandeln, in der Hoffnung, dass gparted/cfdisk dann aus sdc2 die logische Partition sdc5 machte.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 28.10.2021 15:40:29

Es gelingt mir nicht, das originale Partitionsschema
1. Partition, primär swap, Größe: 3GB
2.Partition, erweitert, Größe: Rest der Platte
3.Partiton logisch, ext4, Größe: Rest der Platte (Mit dem Inhalt der jetzt 2. Partition)
wiederherzustellen.
So wie's jetzt ist, vermag ich die Platte via chrooten nicht für lilo bootfähig zu machen. Ich habe keine Idee mehr, wie ich letzteres anstellen sollte, damit der Rechner meiner Frau zumindest temporär wieder in Betrieb genommen werden könnte.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von GregorS » 29.10.2021 03:57:44

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.10.2021 15:40:29
Es gelingt mir nicht, das originale Partitionsschema
wiederherzustellen.
Ist das denn wirklich erforderlich? Wenn ich die Sache richtig verstehe, müsste es doch genügen, /etc/fstab passend zu ändern und dann lilo neu zu installieren.

Poste vielleicht mal die Partitionstabellen von Backup und jetziger Platte sowie die fstab, die angepasst (?) werden müsste.

Gruß

Gregor
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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 29.10.2021 13:08:59

GregorS hat geschrieben:Ist das denn wirklich erforderlich?
Scheint so.
GregorS hat geschrieben:Wenn ich die Sache richtig verstehe, müsste es doch genügen, /etc/fstab passend zu ändern und dann lilo neu zu installieren.
Ich hab's so probiert: Per grml in die Linux-Partiton gechrootet dann fstab und lilo.conf angepasst und lilo ausgeführt. Hat nicht funktioniert. Lilo hat was gemeldet, dass irgendwas mit map auf unterschiedlichen „disks“ sei, und das finale Booten des Systems endete in kernel-panic. Das auch noch hinbiegen zu wollen überforderte meine derzeitigen Kenntnisse.

Neuinstallation von lilo hatte ich auch überlegt, aber damit hätte ich dann wohl endgültig das originale System verändert - wollte ich nicht. Außerdem hatte ich dem grml keine Netzwerkkonfiguration (für lilo-Installation) verpasst.

Ich hab's jetzt laufend bekommen, indem ich eine 240GB SSD gekauft habe, dort die drei Partitionen (primär swap, Rest 1x extended und 1x logisch mit ext4) drauf getan habe. (identität der Größen ist offensichtlich unwichtig [vorausgesetzt, das zu kopierende System passt noch auf die vorgesehene Partition]). Dann habe ich via rsync das auf der problematischen Platte wiederhergestellte System in die logische Partition kopiert, gechrootet, lilo und fstab angepasst, lilo ausgeführt, keine Fehlermeldungen.
System läuft jetzt erst mal auf dem Rechner meiner Frau. Jetzt kann ich in Ruhe am Image und seiner Kopie mal ausprobieren, ob man's besser machen kann.

Nebenbei: das Erstellen der Image-Kopie (die ich bisher gar nicht benutzt habe, wie auch, denn:), es entartete zur Katastrophe: Dauer unter grml und mc über acht Stunden. Dagegen war die Erstellung des Images und sein „Ausrollen“ auf der Platte ein Klacks.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 29.10.2021 15:30:51

Mein Fehler bei der Anwendung von testdisk auf das auf der kleinen Platte „ausgerollte“ Image war wohl, dass ich nicht realisiert hatte, dass man den vorgeschlagenen Partitionstyp ändern kann. Hätte ich aus der (vorgeschlagenen) primaren ext4-Partition eine logische gemacht, hätte Testdisk die automatisch in eine gleich große erweiterte Partition gesteckt, wie mir mein jetziges Vorgehen auf der Image-Kopie zeigt.

Ich habe jetzt cfdisk losgelassen auf das image der originalen Platte (mit gelöschter Partitionstabelle) und auf die (offenbar zu kleine) Platte, auf der ich dieses Image wiederhergestellt hatte.
Offenbar hat letztere 4 Sektoren weniger als das Original (bzw. die Imagedatei):
Image: 625142448
kleine Platte: 625142444

Kann man die Imagedatei/deren Kopie gefahrlos um ein paar Sektoren kleiner machen, um das Image dann mit via testdisk korrigierter Partitionstabelle neu auf die Platte zu schreiben?
Der real von Daten belegte Platz beträgt knapp ein Drittel der Kapaziät ca. (90Gb von 320GB).

Die erheblich einfachere Variante wäre, die originale Partitionstabelle mit testdisk auf der Originalplatte wiederherzustellen (wannes Option), aber dann ist deren aktueller Status (unbrauchbar) endgültig hin, ohne das ich sicher bin, dass die Aktion das gewünschte Ergebnis zeitigt - richtig?

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von MSfree » 29.10.2021 15:40:55

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.10.2021 15:30:51
Kann man die Imagedatei gefahrlos um ein paar Sektoren kleiner machen, um das Image dann mit via testdisk korrigierter Partitionstabelle neu auf die Platte zu schreiben?
Kann man machen völlig gefahrlos ist es aber nicht.
Der real von Daten belegte Platz beträgt knapp ein Drittel der Kapaziät ca. (90Gb von 320GB).
Dateisysteme werden nicht von vorne nach hinten gefüllt. Selbst, wenn nur ein Megabyte genutzt wäre, gibt es keine Garantie, daß dieses eine MB nicht ganz hinten auf dem Dateisystem liegt.
Die erheblich einfachere Variante wäre, die originale Partitionstabelle mit testdisk auf der Originalplatte wiederherzustellen (wannes Option)
Du kannst auch die originale Partitionstabelle mit testdisk auf der Imagedatei wiederherstellen. Dann würdest du die ursprüngliche Platte nicht anfassen müssen.

Vor allem aber, warum willst du die originale Platte unbedingt wieder bootfähig machen? Reicht es dir nicht, die Partitionstabelle auf der Imagedatei zu rekonstruieren, diese Imagedatei zu mounten und dann die Daten zu sichern? Wie gesagt, das geht alles völlig ohne die originale Platte und ohen die Platte, auf die du das Image kopiert hast.

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Re: GAU: mit gparted die zu sichernde Platte „geleert“

Beitrag von fischig » 29.10.2021 16:04:04

Du kannst auch die originale Partitionstabelle mit testdisk auf der Imagedatei wiederherstellen. Dann würdest du die ursprüngliche Platte nicht anfassen müssen.
Kleiner Fehlschluss. Das habe ich ja zuletzt gemacht: die originale Tabelle auf dem Image wiederhergestellt. Aber sie muss ja dann letztendlich irgendwohin „ausgerollt“ werden, die Image-Datei, und das wäre dann die Platte, die etwas zu knapp gestrickt ist. :P

Es sei denn du spendierst mir eine passende. :P

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