Abgetrennt aus „Bestehenden Grub2 Bootloader beibehalten“ (viewtopic.php?t=184460)
smutbert
Jetzt mal ernsthaft: hat hier jemand aus dem Debianforum schonmal sich an LFS gewagt?
Erfahrungen mit Linux from Scratch
Re: [erledigt]Bestehenden Grub2 Bootloader beibehalten
Klar, das war aber nur von kurzer Dauer. Ich bin aber kurze Zeit später auf Gentoo gegangen.cosinus hat geschrieben:26.06.2022 15:10:07Jetzt mal ernsthaft: hat hier jemand aus dem Debianforum schonmal sich an LFS gewagt?
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Re: [erledigt]Bestehenden Grub2 Bootloader beibehalten
Ja, und zwar zu ’ner Zeit, als man sich die ganzen Sourcen noch selbst zusammensuchte, und der Bau eines Kernels mindestens ’nen halben Tag gedauert hat. Heute gibt’s die wget-Liste und schnelle Maschinen, auf denen man gar noch ’ne VM laufen lassen kann, und so einerseits nicht mit mehreren Rechnern rumhantieren muss, andererseits eine definierte virtuelle Hardware hat und außerdem auch noch Snapshots anlegen kann – da ist die Einstiegshürde noch deutlich niedriger – ich hab das nicht ausschließlich als Scherz gemeint, als ich es erwähnt habe.cosinus hat geschrieben:26.06.2022 15:10:07Jetzt mal ernsthaft: hat hier jemand aus dem Debianforum schonmal sich an LFS gewagt?
Ist kein System für die tägliche Arbeit, man müsste jedes Stück Software selbst im Blick haben und bei Bedarf updaten, aber zum Verständnis kann es ungemein viel beitragen.
- cosinus
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Re: [erledigt]Bestehenden Grub2 Bootloader beibehalten
Okee, bin zwar schon lange bei Linux, aber richtig ernsthaft beschäftigt hab ich mich erst so um 2007 herum mit Linux. Hatte mit OpenSuse als Experiment angefangen, dann zu Ubuntu und nun bin ich glaub ich seit 5 Jahren bei Debian
Seit 2011 hab ich auch kein Windows mehr auf meinem Heim-PC
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- unitra
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Re: Erfahrungen mit Linux from Scratch
LFS ist gut wenn man lernen möchte, für den normalen Betrieb ist es eher nicht gedacht weil Tools fehlen um LFS zu verwalten. Wie z.B. ein package management, patches usw. Wenn man das ernsthaft betreiben möchte dann mit einer kleineren Packetmenge und selbst geschriebenen Skripten, zum runterladen, entpacken, installieren, deinstallieren, kompilieren, patchen usw.
LFS ist wie Gentoo. Nur zu Fuß, alles muss man selber machen. Gentoo ist ähnlich, aber hat den ganz Großen Vorteil, mit den nötigen Tools kann man benötigten USE flags mit den entsprechenden einheitlich und übersichtlich verwalten. Patchen ist einfach in den package manager eingebaut, kann man alles mit portage machen.
LFS ist gut zum lernen.
LFS ist wie Gentoo. Nur zu Fuß, alles muss man selber machen. Gentoo ist ähnlich, aber hat den ganz Großen Vorteil, mit den nötigen Tools kann man benötigten USE flags mit den entsprechenden einheitlich und übersichtlich verwalten. Patchen ist einfach in den package manager eingebaut, kann man alles mit portage machen.
LFS ist gut zum lernen.
Zuletzt geändert von unitra am 26.06.2022 17:39:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit Linux from Scratch
LFS habe ich vor 10 Jahren (oder ist es noch länger her?) ausprobiert. Für mich war das damals ein echter Sprung nach vorne, und ich habe damals viel gelernt, einerseits über das Zusammenspiel von GNU-Komponenten, Feinheiten der libc, Kernelbacken, usw. andererseits auch über Recherchemethoden und grundsätzliche Herangehensweisen, wie man sich an Problemlösungen heranmacht.
Natürlich habe ich LFS nicht produktiv eingesetzt. Sämlichen (Sicherheits-)Updates hinterherzurennen oder gar den gesamten Krempel bspw. an eine neue libc-Version anzugleichen, wollte sich irgendwie nicht in meine persönliche Lebensplanung integrieren lassen.
Last not least: Mein Respekt für die Maintainer von Distris ist dabei mächtig gestiegen.
Natürlich habe ich LFS nicht produktiv eingesetzt. Sämlichen (Sicherheits-)Updates hinterherzurennen oder gar den gesamten Krempel bspw. an eine neue libc-Version anzugleichen, wollte sich irgendwie nicht in meine persönliche Lebensplanung integrieren lassen.
Last not least: Mein Respekt für die Maintainer von Distris ist dabei mächtig gestiegen.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Douglas Adams
Douglas Adams
Re: Erfahrungen mit Linux from Scratch
Hab mal Arch Linux manuell installiert aus der Konsole und viel dabei gelernt. Aber auch von diversen BSD's, Void Linux und Slackware. Die gemachten Erfahrungen möchte ich nicht missen. Bei FreeBSD habe ich anfangs auch Compilerorgien durchgeführt und vieles aus den Ports gebaut. Das alles nahm viel Zeit in Anspruch, aber man wird durch Software belohnt, die optimal an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden konnte.
Gruß ralli
Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
- Rawbit
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Re: Erfahrungen mit Linux from Scratch
Hallo,
ich habe LFS vor ca. drei Jahren kompiliert.
Auch ich meine, nix für den täglichen Einsatz, aber gut für das Verständnis.
Toll war, wie schnell LFS hochgefahren ist auf meinem alten Lappy.....
Gruß
Rawbit
ich habe LFS vor ca. drei Jahren kompiliert.
Auch ich meine, nix für den täglichen Einsatz, aber gut für das Verständnis.
Toll war, wie schnell LFS hochgefahren ist auf meinem alten Lappy.....
Gruß
Rawbit