Heute hab ich ein Thema das Linux voll im Kern trifft - und wo ich unbedingt einen Tipp brauchen kann.
also: ein Win 10 Rechner (ein Lenovo G 780 Notebook) einer Freundin, der fährt nicht mehr richtig hoch - was würdet ihr hier machen. Er kann nicht mal mehr das bordeigenen Reparatursytem durchführen.
Nun es gibt da noch Daten zu sichern. - ehe dann ein Linux draufkommt.
Wie gehe ich da genau vor:
zur Datenrettung - also der Sicherung der Daten die noch da drauf sind:
meint Heise; vgl. https://www.heise.de/download/specials/ ... ix-3168772
wenn man die Datenrettung tatsächlich selbst in Angriff will, benötigen Sie zunächst drei Festplatten:
a. Das Original,
b. eine zweite zur Datensicherung und
c. eine dritte, mit der Sie die Rettungsversuche unternehmen.
okay - das ist schon mal ne Ansage: also hab hier noch eine weitere Festplatte - würde denn ggf. auch ein ziemlich großer Stick hier noch dazu passen!? Die Heise Autoren, die fahren dann danach fort:
....und hier ist dann folgender Befehl wichtig:Falls kein Hardware-Defekt vorliegt, kommen Sie auch mit zwei Festplatten aus, da Sie ja jederzeit eine neue Kopie von der Originalfestplatte anfertigen können. Die Daten sichern Sie auf der Backup-Festplatte, die Sie zunächst partitionieren, mit einem Dateisystem wie Ext3 formatieren und dann unter Knoppix beschreibbar einbinden müssen. In den nachfolgenden Beispielen verwenden wir /media/sdb1 als Mount Point für die Backup-Festplatte. Da beim Sichern der Originaldaten mit Leseproblemen zu rechnen ist, verwenden Sie anstelle von dd das Programm dd_rescue, das solche Fehler ignoriert. Der Befehl
Code: Alles auswählen
dd_rescue -A /dev/sda /media/sdb1/disk.img
Code: Alles auswählen
dd_rescue -A /dev/sda1 /media/sdb1/linux.img
ohne es zuvor auf eine andere Festplatte zurückzusichern:
Code: Alles auswählen
mkdir /media/loop mount -o loop linux.img /media/loop
und dann fährt der Heise-Bericht fort wie folgt:Allerdings erwischen Sie bei einer fehlerhaften Partitionstabelle nicht alle Daten der Festplatte, wenn Sie die Partitionen einzeln speichern. Wollen Sie das Dateisystem reparieren oder gar bootbar machen, empfiehlt es sich, ein Disk-Image anzulegen und dieses auf einer mindestens gleich großen,
einwandfreien Festplatte zurückzuspielen. So behalten Sie auch die Partitionierung bei:
Sofern die Originalplatte keine Hardware-Fehler aufweist, können Sie die Arbeits-Kopie auch direkt auf der dritten Festplatte /dev/sdc anlegen, ohne Umweg über die Backup-Platte:Code: Alles auswählen
dd if=/media/sdb1/disk.img of=/dev/sdc
Die Linux-Programme dd und dd_rescue eignen sich zwar auch zum Sichern von Windows-Partitionen, mit den NTFS-Hilfsprogrammen verfügt Knoppix aber über spezielle Werkzeuge für Windows-Dateisysteme. So legt ntfsclone ähnlich wie dd ein Image der Windows-Partition an, sichert dabei allerdings nur Bereiche, die laut Dateisystem auch belegt sind. Ein per ntfsclone angelegtes Abbild ist also in der Regel sehr viel kleiner als ein per dd erzeugtes. Dafür eignet sich ntfsclone nicht zum Anlegen von Images, in denen später nach Überresten gelöschter Dateien gesucht werden soll – denn diese Bereiche sind ja laut Dateisystem unbenutzt. Für die letzte Datenrettung auf einer defekten Festplatte ist ntfsclone aber durchaus das Mittel der Wahl, denn mit dem Parameter -rescue ignoriert es genau wie dd_rescue Lesefehler auf der Festplatte. Das folgende Beispiel sichert das auf /dev/sda1 gespeicherte NTFS-Dateisystem von Windows:Code: Alles auswählen
dd if=/dev/sda of=/dev/sdc
Die defekte Festplatte können Sie nun ausbauen und für den Fall aufheben, dass Sie doch noch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Für alle folgenden Rettungsversuche verwenden Sie das gerade angelegte Image. Dieses lässt sich per ntfsmount auch mounten, etwa um Dateien herauszukopieren oder hinzuzufügen, ohne es auf eine Festplatte zurückschreiben zu müssen. ntfsmount erkennt dabei selbst, ob es sich um ein Blockgerät oder ein Image handelt, es ist also anders als bei mount nicht nötig, einen Parameter wie -o loop mit anzugeben:Code: Alles auswählen
ntfsclone --rescue -o /media/sdb1/ntfs.img /dev/sda1
Werden Dateien hinzugefügt, vergrößert ntfsmount das Image selbstständig entsprechend – allerdings wird es beim Löschen nicht wieder verkleinert. Das Rücksichern auf eine neue Festplatte, die natürlich entsprechend partitioniert sein muss, erfolgt mit dem Parameter -r:Code: Alles auswählen
mkdir /media/loop ntfsmount /media/sdb1/ntfs.img /media/loop
Code: Alles auswählen
ntfsclone -r -o /dev/sdc1 /media/sdb1/ntfs.img
Vgl. im Ganzen - der oben zitierte Text von Heise; vgl. https://www.heise.de/download/specials/ ... ix-3168772
Nun - es stellt sich wirklich die Frage, ob ich da tatsächlich drei (!!) Festplatten einsetzen muss. Ich denke mal dass ich ggf. hier mit weniger auskomme.
Was mein Ihr denn1?