Tools für inkrementelles Backup

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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steff123
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Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von steff123 » 05.08.2022 21:23:57

Für mein tägliches inkrementelles Datenbackup von einer Debian-Kiste auf eine andere nutze ich Rsnapshot seit ca. 10 Jahren. Eigentlich tut es sein Job. Frage mich aber trotzdem gerade, ob es nicht was "zeitgemäßeres" gibt :D . Was nutzt Ihr so zum Backup? Wichtig ist mir, dass es inkrementell funktioniert, eine Historie aufbaut, und das Backup-Ziel auch auf einer HDD liegen kann.

ToterEngel
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von ToterEngel » 06.08.2022 07:07:10

Ich nutze seit Jahren um Backups von nem Server immer auf meinen privaten runter zu ziehen nur rsync.

Schneller und einfacher gehts wohl kaum, wenn viele Dateien im Spiel sind. :D Dafür gibts eben keine Historie ^^

dasebastian
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von dasebastian » 06.08.2022 08:58:20

Ich nutze seit Jahren Debianluckybackup, ein grafisches Frontend für Debianrsync.

Macht, was es soll und ist überaus umfangreich zu konfigurieren, du kannst mehrere Tasks anlegen und per Haken auswählen, welche er in diesem Backupdurchgang erledigen soll. Gleichzeitig ist es einfach genug, um damit "intuitiv" zu arbeiten, also kein Studieren von Manpages erforderlich.

Nachteil: es wird wohl nicht mehr aktiv weiterentwickelt, sieht ein bisschen altbacken aus (I don't give a s*&!t) und fügt sich "theme-mäßig" nicht gut ein.

Als Alternative gäbe es noch Debiangrsync, das hatte ich kurz mal ausprobiert, sieht optisch zeitgemäßer aus, passt für meinen Zweck aber nicht so gut, da man nicht unterschiedliche Backupaufgaben einfach nacheinander abarbeiten lassen kann. Zumindest sah ich das so damals. Vielleicht liege ich falsch und hätte mich länger damit auseinandersetzen müssen.

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MSfree
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von MSfree » 06.08.2022 10:02:06

ToterEngel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.08.2022 07:07:10
Ich nutze ... rsync.
Schneller und einfacher gehts wohl kaum, wenn viele Dateien im Spiel sind.
Ich nutze zwar auch rsync, aber "einfacher" ist so eine Sache. rsync hat einen extrem umfangreichen Syntax, der auch seine Tücken hat, z.B. ob man bei Quelle oder Ziel ein "/" angeben muß oder nicht. Besonders anfängerfreundlich und damit einfach würde ich das nicht bezeichnen.
Dafür gibts eben keine Historie
Ups, dann mache ich bei mir wohl was falsch :mrgreen: Denn auf meiner Backupkiste liegt zur Zeit eine Backuphistory von 1087 Backups. Schau dir mal die Option --link-dest= in der rsync Manpage an. (Womit wir wieder beim Thema "einfach" sind)

TuxPeter
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von TuxPeter » 06.08.2022 12:01:43

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.08.2022 10:02:06
... Schau dir mal die Option --link-dest= in der rsync Manpage an ...
Hi,
da ich auch rsync nutze (rotierend auf verschiedene interne u. ext. Platten), habe ich das angeschaut, leider nicht allzu viel verstanden. Deshalb meine Frage zum Prinzip der erzeugten Sicherungsstruktur:
Ich vermute, es gibt z.B. für ein Quell-Verz. /.../work/ als Zielverzeichnisse /dasi_01/work/, /dasi_02/work/, /dasi_03/work/, [... usw bis] /dasi_aktuell/work/ , und im aktuellen befinden sich die ganzen durch den Param --link-dest erzeugten Hardlinks. Richtig?
Wenns nicht zu viel ausmacht, würde ich mich an dieser Stelle über ein konkretes Syntax-Beispiel freuen.

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MSfree
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von MSfree » 06.08.2022 12:50:17

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.08.2022 12:01:43
Wenns nicht zu viel ausmacht, würde ich mich an dieser Stelle über ein konkretes Syntax-Beispiel freuen.
Ich habe im Forum mal mein Backupskript vorgestellt und dabei auch noch ein paar Bugs entfernt. Das Skript sieht im Moment so aus:
viewtopic.php?p=1292961#p1292961

ervau
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von ervau » 06.08.2022 13:42:41

Hallo,
auch ich bin bei rsync hängen geblieben allerdings bevorzugt für Daten. Da die Struktur nun wahrlich nicht einfach ist, habe ich den Einstieg über grsync gefunden. Dort kannst Du Dir alles Mögliche zusammenklicken. Das Schöne ist, Du kannst Dir das Ganze als Consolen-Befehl exportieren; den kannst Du dann mit steigendem Wissen und Können modifizieren und ergänzen.
Eine Alternative ist für mich noch Rescuezilla für das System selbst. Geht aber leider nicht wie z.B. Acronis (hatte ich unter W... genutzt) aus dem laufenden System. Dafür läuft der Restore absolut problemlos auf die "blanke Platte" ohne, daß man vorher ein neues OS installieren muß.
Gruß und viel Erfolg
ervau

TuxPeter
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von TuxPeter » 06.08.2022 15:28:32

@MSfree:
Danke für den Link. Da habe ich ja was zum Studieren!

buhtz
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von buhtz » 08.08.2022 20:30:46

Ich nutze hierfür seit Jahren Debianbackintime (upstream).

Derzeit formt sich ein Maintainer-Team, um die Entwicklung und Wartung wieder aktiver zu gestalten.
Debian 11 & 12; Desktop-PC, Headless-NAS, Raspberry Pi 4
Teil des Upstream Betreuer Teams von Back In Time (Debianbackintime)

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heisenberg
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von heisenberg » 08.08.2022 20:42:33

Backup ist hier gelegentlich ein Thema. Da gibt es einige Diskussionen zu.

Z. B.

viewtopic.php?t=167901
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.

funkymaster
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von funkymaster » 09.08.2022 12:27:28

Entwicklung leider eingestellt, aber für Daten macht bei mir immer noch Debiandirvish den Job.
Ist aus meiner Sicht einfacher zu kofigurieren als rsync.

uname
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Re: Tools für inkrementelles Backup

Beitrag von uname » 09.08.2022 13:12:22

Ich habe mal vor Jahren was programmiert falls Interesse besteht: https://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC/

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