Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Servus
Ich bin überhaupt auf Linux aufmerksam geworden als ich im Geschäft mit Nextstep in Berührung kam.
Da habe ich versucht dies auf einem 486 zu kompilieren. Habe die originale PC Version 3.2 sogar noch
Danach mit Suse als auch mit OS/2 "rumgemacht" um bei Debian Potato zu landen.
Ich bin bei Debian hängen geblieben obwohl ich hin und wieder andere Distries kurz ausprobiert habe.
Heute habe ich quasi auf allen meinen Sytemen eine Deb Version, Raspi's, Virtuellen PC, Server, Desktop und Laptop.
Ist einfacher....
Grüsse
Gugus
Ich bin überhaupt auf Linux aufmerksam geworden als ich im Geschäft mit Nextstep in Berührung kam.
Da habe ich versucht dies auf einem 486 zu kompilieren. Habe die originale PC Version 3.2 sogar noch
Danach mit Suse als auch mit OS/2 "rumgemacht" um bei Debian Potato zu landen.
Ich bin bei Debian hängen geblieben obwohl ich hin und wieder andere Distries kurz ausprobiert habe.
Heute habe ich quasi auf allen meinen Sytemen eine Deb Version, Raspi's, Virtuellen PC, Server, Desktop und Laptop.
Ist einfacher....
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- cosinus
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Ich weiß, mein Argument war nicht wirklich gut. Letztendlich bin ich bei Debian geblieben, weils mir persönlich besser gefällt und ich weniger Aufwand als bei Arch habe. Und mit apt/dpkg kommt ich besser zurecht als mit pacman.Meillo hat geschrieben:25.09.2022 20:46:57Wie auch immer. Ich fand es nur lustig, wie du das eine ablehnst und das andere gut findest, wenngleich sie sich nur wenig unterscheiden.
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
In der Virtualbox praktisch jede Distribution, welche die Architektur auch unterstützt. Ja, ich brachte sogar Gentoo zum laufen...Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Als Server nur Debian, weil ich es kenne und vertraut bin und ich bis anhin kein Gegenargument gefunden habe. Es läuft einfach.
«Der Vorteil der Klugheit besteht darin,
dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.»
(Kurt Tucholsky)
dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.»
(Kurt Tucholsky)
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Hallo,
bei mir läuft ständig Debian auf meinem Server (ohne GUI) und Ubuntu auf meinem Laptop.
Auf der Arbeit nutze ich noch gelegentlich RedHat, centOS und weitere Derivate.
Ich bin absoluter Anfänger, schätze aber von der Usability und vom Komfort Ubuntu und von der Stabilität und Einfachheit Debian.
RedHat empfinde ich persönlich als sehr sperrig. Das mag aber an der mangelnden Erfahrung liegen.
Was mir aber bei Linux grundsätzlich gefällt ist, dass man im Internet bzw. in Communities auf sehr viel Sachverstand stößt. Das ist gefühlt in der Microsoft-Welt weniger.
EU
bei mir läuft ständig Debian auf meinem Server (ohne GUI) und Ubuntu auf meinem Laptop.
Auf der Arbeit nutze ich noch gelegentlich RedHat, centOS und weitere Derivate.
Ich bin absoluter Anfänger, schätze aber von der Usability und vom Komfort Ubuntu und von der Stabilität und Einfachheit Debian.
RedHat empfinde ich persönlich als sehr sperrig. Das mag aber an der mangelnden Erfahrung liegen.
Was mir aber bei Linux grundsätzlich gefällt ist, dass man im Internet bzw. in Communities auf sehr viel Sachverstand stößt. Das ist gefühlt in der Microsoft-Welt weniger.
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Eigenbau-Server (c't Bauvorschlag) mit Debian 11.5, NextCloud 24, NextCloudPI, Elasticsearch, Tasseract, ioBroker, PIHole
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Neben einigen UNIX-Derivaten habe ich die Anfänge von SuSE ab Version 4.4 mitgemacht. Ich denke bei Debian bin ich mit Sarge (3.1) eingestiegen. Eine Zeit lang habe ich mal nebenbei Ubuntu probiert. Auch habe ich etliche Debian-basierte Distributionen (meist auf USB-Sticks) ausprobiert. Ich bin immer wieder bei Debian gelandet, da das, was alle anderen anbieten, ich auch mit Debian leicht konfigurieren kann.
Bei Desktop habe ich auch schon alles (bis auf die KDE-Welt) ausprobiert. Gnome 2 heute Mate fand ich toll, Gnome 3 aber auch, Xfce habe ich eine Zeit lang ausprobiert. Bei lxqt warte ich seit einem Jahrzehnt auf gute Ergebnisse. Auch Tiling-WMs habe ich ausprobiert. Ich bin aber immer wieder bei meinem geliebten openbox gelandet.
Ach wenn es nicht gefragt wurde: Interessant sind auch die Anwendungen. Anwendungen wie vim, screen,tmux oder auch terminator habe ich erst nach Jahren kennengelernt.
Und für die Auswahl zwischen den Debian-basierten Versionen ist dieser Text empfehlenswert:
Die Reiche Debians, Freies Magazin Mai 2008, Seiten 36 bis 38:
http://freiesmagazin.de/ftp/2008/freies ... 008-05.pdf
Text (zwei Versionen) 41613
Der Text ist schon sehr alt.
Die genannte Distribution sidux (sidux-Schiff) müsste man wohl durch siduction (Abspaltung von Aptosid) ersetzen.
Der Nachfolger von sidux war aptosid und existiert auch nicht mehr.
Bei Desktop habe ich auch schon alles (bis auf die KDE-Welt) ausprobiert. Gnome 2 heute Mate fand ich toll, Gnome 3 aber auch, Xfce habe ich eine Zeit lang ausprobiert. Bei lxqt warte ich seit einem Jahrzehnt auf gute Ergebnisse. Auch Tiling-WMs habe ich ausprobiert. Ich bin aber immer wieder bei meinem geliebten openbox gelandet.
Ach wenn es nicht gefragt wurde: Interessant sind auch die Anwendungen. Anwendungen wie vim, screen,tmux oder auch terminator habe ich erst nach Jahren kennengelernt.
Und für die Auswahl zwischen den Debian-basierten Versionen ist dieser Text empfehlenswert:
Die Reiche Debians, Freies Magazin Mai 2008, Seiten 36 bis 38:
http://freiesmagazin.de/ftp/2008/freies ... 008-05.pdf
Text (zwei Versionen) 41613
Der Text ist schon sehr alt.
Die genannte Distribution sidux (sidux-Schiff) müsste man wohl durch siduction (Abspaltung von Aptosid) ersetzen.
Der Nachfolger von sidux war aptosid und existiert auch nicht mehr.
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Und sind euch auch schon Linux Clients bspw. in der Stadt aufgefallen? Rewe Kassensystem oder Werbung in der U-Bahn? Was ist auch mit Handy OS Linux Exoten?
Samsung R519: Debian 12 Bookworm XFCE
Dell 7480: Windows 11
Dell 7480: Windows 11
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Suse Linux, Fedora Core, Ubuntu, Debian. ... in dieser Reihenfolge.
Auf meiner irren Sammlung an Rechnern, auf denen Linux läuft, rennen heute Ubuntu, Debian und Fedora.
Auf meiner irren Sammlung an Rechnern, auf denen Linux läuft, rennen heute Ubuntu, Debian und Fedora.
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Guckstdu hier:Steev hat geschrieben:Und sind euch auch schon Linux Clients bspw. in der Stadt aufgefallen? Rewe Kassensystem oder Werbung in der U-Bahn? Was ist auch mit Handy OS Linux Exoten?
viewtopic.php?t=156914&hilit=linux+bahn
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Infotafel im Aufzug (Novotel, London Canary Wharf).Steev hat geschrieben:28.09.2022 20:08:28Und sind euch auch schon Linux Clients bspw. in der Stadt aufgefallen? Rewe Kassensystem oder Werbung in der U-Bahn? Was ist auch mit Handy OS Linux Exoten?
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Ganz "klassisch", 2018 in einer Nachtundnebelaktion ohne Sicherheitsnetz (kein Zweitrechner) mein Windows platt gemacht und auf Ubuntu MATE umgestiegen. War mit der 18.04 ganz zufrieden, mit der 20.04 hat's dann zu haken begonnen für mich.
2020, nach ein bisschen Herumspielen mit anderen Distributionen dann der endgültige Umstieg auf Debian und hier dann innerhalb eines halben Jahres das gefühlt zehnfache gelernt - und fühle mich immer noch als blutiger Anfänger...
Werde ich bei Debian bleiben? Aus heutiger Sicht auf jeden Fall, könnte mir für mich nichts Besseres vorstellen, rollen will und brauche ich nicht, kein Interesse viel updaten bzw. mich permanent an neue Features gewöhnen zu müssen. Der Rechner läuft ausreichend langweilig stabil.
Mit anderen Distros rummachen tu ich für mich selber gar nicht mehr, hin und wieder ziehe ich mir ein Livesystem von zB. LMDE, Sparky oder MX..., um für den Bekanntenkreis Empfehlungen/Alternativen in der Hand zu haben.
Finde das gesamte Debianprojekt sehr sympathisch und wie gesagt: für mich die perfekte Distribution. Auch wegen des Forums hier.
2020, nach ein bisschen Herumspielen mit anderen Distributionen dann der endgültige Umstieg auf Debian und hier dann innerhalb eines halben Jahres das gefühlt zehnfache gelernt - und fühle mich immer noch als blutiger Anfänger...
Werde ich bei Debian bleiben? Aus heutiger Sicht auf jeden Fall, könnte mir für mich nichts Besseres vorstellen, rollen will und brauche ich nicht, kein Interesse viel updaten bzw. mich permanent an neue Features gewöhnen zu müssen. Der Rechner läuft ausreichend langweilig stabil.
Mit anderen Distros rummachen tu ich für mich selber gar nicht mehr, hin und wieder ziehe ich mir ein Livesystem von zB. LMDE, Sparky oder MX..., um für den Bekanntenkreis Empfehlungen/Alternativen in der Hand zu haben.
Finde das gesamte Debianprojekt sehr sympathisch und wie gesagt: für mich die perfekte Distribution. Auch wegen des Forums hier.
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Moin,
angefangen hat alles mit einer Suse-Schachtel(glaub 7.1). Dann habe ich Yast hassen gelernt und ein Kollege meinte ich soll Mandrake ausprobieren. Das passte ganz gut, da ich das RPM-Konzept ja schon kannte.
Da bin ich dann eine ganze weile(bis Mandriva-Ende) hängen geblieben. Auf einer zweiten Partition habe ich mich glaub durch das komplette Distrowatch durchgekämpft.
Das Beste zum Lernen war ein Gentoo von Stage1 aufzusetzen mit KDE und noch 56K Modem. Hat glaube eine Woche gedauert.
Zu Debian bin ich beruflich gekommen und finde es die Beste Distro für einen Server. Das mache ich glaube auch schon seit Etch.
Im Mandrake/Mandriva User Forum war ich aktiv als Mod und später als Admin des Servers. Unter meiner Feder wurde der Server auf ein Debian aufgesetzt. Grund war dafür, dass ich den mit in die Überwachung aufnehmen konnte. Als Mandriva den Bach runter gegangen ist, habe ich mich aus der Communitys zurück gezogen. Dies hatte auch familäre Gründe.
angefangen hat alles mit einer Suse-Schachtel(glaub 7.1). Dann habe ich Yast hassen gelernt und ein Kollege meinte ich soll Mandrake ausprobieren. Das passte ganz gut, da ich das RPM-Konzept ja schon kannte.
Da bin ich dann eine ganze weile(bis Mandriva-Ende) hängen geblieben. Auf einer zweiten Partition habe ich mich glaub durch das komplette Distrowatch durchgekämpft.
Das Beste zum Lernen war ein Gentoo von Stage1 aufzusetzen mit KDE und noch 56K Modem. Hat glaube eine Woche gedauert.
Zu Debian bin ich beruflich gekommen und finde es die Beste Distro für einen Server. Das mache ich glaube auch schon seit Etch.
Im Mandrake/Mandriva User Forum war ich aktiv als Mod und später als Admin des Servers. Unter meiner Feder wurde der Server auf ein Debian aufgesetzt. Grund war dafür, dass ich den mit in die Überwachung aufnehmen konnte. Als Mandriva den Bach runter gegangen ist, habe ich mich aus der Communitys zurück gezogen. Dies hatte auch familäre Gründe.
Gruß Ole
AbuseIPDB
AbuseIPDB
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Hallo
Schönen Tag,
Sybr
mich würde interessieren, was du an FreeBSD vermisst, bzw. was nicht so ist wie du es dir wünscht oder vorstellst und inwiefern ein Devuan GNU/Linux eher deinen Vorstellungen entspricht.Meillo hat geschrieben:24.09.2022 20:45:40... Jetzt habe ich FreeBSD auf meinem neuen Hauptnotebook (allerdings werde ich nicht so richtig warm damit).
Zukuenftig werde ich wohl Devuan verwenden.
Schönen Tag,
Sybr
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Hallo,
die ersten Erfahrungen mit Suse xx? gemacht. Dabei gleich den Familienrechner geschrottet, war noch Windows drauf und von Dualboot hatte ich keine Ahnung. Und Backup, Fehlanzeige, oh man, was für eine Katastrophe.
Erst als ich meinen ersten eigenen Rechner, ein T42 von IBM, hatte, konnte ich mich richtig ausprobieren, das war so ungefähr 2008. Die Kiste läuft heute noch ab und zu mit MX-Linux.
Ubuntu 7.10 war mein Einstieg. In der Zwischenzeit bekam ich mehrere Rechner, die nicht mehr mit Windows laufen wollten, aber noch gut geeignet waren, um mal die verschieden Linux-Distros aus zu probieren. Von Bodhi (damals noch in diesem netten Orange) über Fedora und Debian, bin ich dann doch produktiv bei jetzt Xubuntu 22.04 angekommen.
die ersten Erfahrungen mit Suse xx? gemacht. Dabei gleich den Familienrechner geschrottet, war noch Windows drauf und von Dualboot hatte ich keine Ahnung. Und Backup, Fehlanzeige, oh man, was für eine Katastrophe.
Erst als ich meinen ersten eigenen Rechner, ein T42 von IBM, hatte, konnte ich mich richtig ausprobieren, das war so ungefähr 2008. Die Kiste läuft heute noch ab und zu mit MX-Linux.
Ubuntu 7.10 war mein Einstieg. In der Zwischenzeit bekam ich mehrere Rechner, die nicht mehr mit Windows laufen wollten, aber noch gut geeignet waren, um mal die verschieden Linux-Distros aus zu probieren. Von Bodhi (damals noch in diesem netten Orange) über Fedora und Debian, bin ich dann doch produktiv bei jetzt Xubuntu 22.04 angekommen.
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Ich vermisse nichts, ich merke nur, dass ich nicht genug Motivation habe, mich tiefer mit dem System zu beschaeftigen, so wie ich es mit Debian oder Crux damals gemacht habe. Folglich laeuft es zwar, aber ich pflege es kaum, spiele Updates nur ein wenn es unbedingt sein muss, usw. An sich wuerde mich FreeBSD als Community und aus technischer Sicht schon interessieren, aber ich habe einfach nicht mehr so viel Zeit und Lust fuer den Computerkram.Sybr hat geschrieben:30.09.2022 15:17:56mich würde interessieren, was du an FreeBSD vermisst, bzw. was nicht so ist wie du es dir wünscht oder vorstellst und inwiefern ein Devuan GNU/Linux eher deinen Vorstellungen entspricht.Meillo hat geschrieben:24.09.2022 20:45:40... Jetzt habe ich FreeBSD auf meinem neuen Hauptnotebook (allerdings werde ich nicht so richtig warm damit).
Zukuenftig werde ich wohl Devuan verwenden.
An Devuan spricht mich an, dass es ein Debian ohne Systemd ist. Debian wuerde ich einfach deshalb einsetzen, weil ich damit am meisten Erfahrung habe und es problemlos laeuft. Und wenn Devuan nur ein Debian ist, bloss ohne Systemd, dann scheint mir das derzeit die passendste Option zu sein.
Ich hoffe, ich habe deine Frage zu deiner Zufriedenheit beantwortet.
Use ed once in a while!
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Na gut, ich dann auch mal … Sebastian scheint ja leider etwas beschäftigt zu sein, so dass es mit’m Löschen noch etwas dauern mag …
Witzigerweise war das tatsächlich mein Einstieg: damals, in den Neunzigern, hab ich in einer Hochschulbibliothek eine Zeitschrift mit einer Installations-CD gefunden. Ich hatte zunächst überhaupt keine Ahnung, wie das zu bedienen sein könnte, und es hat ungelogen Wochen gedauert, bis ich XFree86 laufen hatte. Die Performance war recht schlecht, insbesondere gab es regelmäßige Hänger von etwa einer halben Sekunde, was ziemlich nervig war – in einer LUG (man traf sich damals noch im RL, das Inet war noch nicht soo überfüllt mit Communities …) meinte dann jemand, dass er es auch mal mit dieser „Krepeldistribution“ (O-Ton) versucht hätte, und auch nicht weitergekommen wäre. Ich hab mir dann SuSE 6.x besorgt, mit den schmucken Büchern, und damit tatsächlich mehr oder weniger auf Anhieb ein gut laufendes System hinbekommen. Rund zwei Jahre später wurde mir das dann langsam zu blöde, dass das YAST immer wieder meine liebevoll angepassten Configs überschrieben hat, außerdem kam zu der Zeit mein erster dedizierter Server, so dass ich mich wieder umorientiert habe: in der Zwischenzeit haben sich einige Erfahrungen und Kenntnisse angesammelt, so dass Debian mich wieder gereizt hatte – ich wollte dem Problem von damals™ auf den Grund gehen. Nur … das Problem existierte nicht mehr, Debian lief auf dem Desktop und auf dem Server völlig ohne nennenswerte Probleme.
Um 2016 oder ’17 herum (weiß es leider nicht mehr ganz genau, kann auch eher gewesen sein) hab ich dann von Arch gehört, es mir angeschaut, und mich quasi sofort verliebt: nah am Upstream, „Keep it simple“ als Leitspruch, ziemlich aktuelle Software, ohne große ideologische Vorbelastung, AUR, und dank ABS und PKGBUILD enorm einfacher Paketbau – kurz: seitem ist das hier auf sämtlichen Rechnern, die direkt über die Tastatur bedient werden, und auf einigen anderen Kisten auch. Auf den entfernten Servern ist’s weiterhin Debian, und wird es vermutlich auch erstmal bleiben – da zählen andere Werte. Devuan würde mich auch durchaus reizen, weil systemd ja nunmal unbestreitbar eine für Server völlig unnötige, eher noch kontraproduktive, Komplexität erreicht hat. Der Hinderungsgrund ist systemd-nspawn: die Services ressourcenschonend, aber mit höchster Flexibilität in einzelne Container zu verteilen, ist einfach zu genial. Und nein, Docker und Co. sind keine Option: ich will auch im Container ein System, das ich selbst auf klassische Weise via debootstrap oder pacstrap aufgesetzt habe.
Rückblickend war gerade der Anfang die wertvollste Zeit – mit Erfahrungen, die heutigen Einsteigern leider vorenthalten bleiben. Ich habe, wie geschrieben, Wochen gebraucht, bis das System überhaupt lief. Aber ich habe dabei gelernt. Und ein enorm großer Teil des Gelernten macht mir bis heute das Leben mit Linux leicht.
Ich hab schonmal Debian benutzt. Ist schon nicht schlecht …Steev hat geschrieben:24.09.2022 05:31:09Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Wo waren eure Anfänge?
Witzigerweise war das tatsächlich mein Einstieg: damals, in den Neunzigern, hab ich in einer Hochschulbibliothek eine Zeitschrift mit einer Installations-CD gefunden. Ich hatte zunächst überhaupt keine Ahnung, wie das zu bedienen sein könnte, und es hat ungelogen Wochen gedauert, bis ich XFree86 laufen hatte. Die Performance war recht schlecht, insbesondere gab es regelmäßige Hänger von etwa einer halben Sekunde, was ziemlich nervig war – in einer LUG (man traf sich damals noch im RL, das Inet war noch nicht soo überfüllt mit Communities …) meinte dann jemand, dass er es auch mal mit dieser „Krepeldistribution“ (O-Ton) versucht hätte, und auch nicht weitergekommen wäre. Ich hab mir dann SuSE 6.x besorgt, mit den schmucken Büchern, und damit tatsächlich mehr oder weniger auf Anhieb ein gut laufendes System hinbekommen. Rund zwei Jahre später wurde mir das dann langsam zu blöde, dass das YAST immer wieder meine liebevoll angepassten Configs überschrieben hat, außerdem kam zu der Zeit mein erster dedizierter Server, so dass ich mich wieder umorientiert habe: in der Zwischenzeit haben sich einige Erfahrungen und Kenntnisse angesammelt, so dass Debian mich wieder gereizt hatte – ich wollte dem Problem von damals™ auf den Grund gehen. Nur … das Problem existierte nicht mehr, Debian lief auf dem Desktop und auf dem Server völlig ohne nennenswerte Probleme.
Um 2016 oder ’17 herum (weiß es leider nicht mehr ganz genau, kann auch eher gewesen sein) hab ich dann von Arch gehört, es mir angeschaut, und mich quasi sofort verliebt: nah am Upstream, „Keep it simple“ als Leitspruch, ziemlich aktuelle Software, ohne große ideologische Vorbelastung, AUR, und dank ABS und PKGBUILD enorm einfacher Paketbau – kurz: seitem ist das hier auf sämtlichen Rechnern, die direkt über die Tastatur bedient werden, und auf einigen anderen Kisten auch. Auf den entfernten Servern ist’s weiterhin Debian, und wird es vermutlich auch erstmal bleiben – da zählen andere Werte. Devuan würde mich auch durchaus reizen, weil systemd ja nunmal unbestreitbar eine für Server völlig unnötige, eher noch kontraproduktive, Komplexität erreicht hat. Der Hinderungsgrund ist systemd-nspawn: die Services ressourcenschonend, aber mit höchster Flexibilität in einzelne Container zu verteilen, ist einfach zu genial. Und nein, Docker und Co. sind keine Option: ich will auch im Container ein System, das ich selbst auf klassische Weise via debootstrap oder pacstrap aufgesetzt habe.
Rückblickend war gerade der Anfang die wertvollste Zeit – mit Erfahrungen, die heutigen Einsteigern leider vorenthalten bleiben. Ich habe, wie geschrieben, Wochen gebraucht, bis das System überhaupt lief. Aber ich habe dabei gelernt. Und ein enorm großer Teil des Gelernten macht mir bis heute das Leben mit Linux leicht.
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Hab ich hier was verpasst? Versteh ich nicht ganz jetzt.niemand hat geschrieben:30.09.2022 19:33:56… Sebastian scheint ja leider etwas beschäftigt zu sein, so dass es mit’m Löschen noch etwas dauern mag …
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Meint er überhaupt dich?dasebastian hat geschrieben:30.09.2022 23:00:15Hab ich hier was verpasst? Versteh ich nicht ganz jetzt.niemand hat geschrieben:30.09.2022 19:33:56… Sebastian scheint ja leider etwas beschäftigt zu sein, so dass es mit’m Löschen noch etwas dauern mag …
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Nee, er meint Sebastian Feltel, den Admin.cosinus hat geschrieben:01.10.2022 11:21:23Meint er überhaupt dich?dasebastian hat geschrieben:30.09.2022 23:00:15Hab ich hier was verpasst? Versteh ich nicht ganz jetzt.niemand hat geschrieben:30.09.2022 19:33:56… Sebastian scheint ja leider etwas beschäftigt zu sein, so dass es mit’m Löschen noch etwas dauern mag …
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Achso! Hatte mich gewundert, den ganzen Thread nochmal nach anderem Sebastian abgesucht...
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Angefangen habe ich im Jahr 2001 mit SuSE. Irgendwie bin ich damit nicht so ganz glücklich gewesen und in 2003 auf Kubuntu umgestiegen. Was mich aber auch dort immer wieder gestört hat waren die Upgrades und ich habe mich gefragt, ob man nicht auch Distributionen nur mit Updates ohne die Release-Upgrades finden könnte - also Rolling Release. Arch Linux ist es dann für mich im Jahr 2011 geworden und seither nutze ich dies auf meiner Arbeitsmaschine ausschließlich.
Das schließt aber nicht aus, dass ich nicht hier und da etwas herumprobiere. So läuft auf einem Thin Client ein FreeBSD, auf einem alten Notebook ein Void Linux. Ich habe aber auch schon mit SUSE Tumbleweed und auch mit Linux Mint, Devuan und Debian 'gespielt'. Und aktuell probiere ich wieder ein wenig mit Distributionen herum, weil in meiner Bekanntschaft einige Leute sind, die Linux 'mal ausprobieren wollen'. Für die hätt' ich gerne ein einigermaßen 'fool-proof-system' genutzt.
VLG
Stephan
Das schließt aber nicht aus, dass ich nicht hier und da etwas herumprobiere. So läuft auf einem Thin Client ein FreeBSD, auf einem alten Notebook ein Void Linux. Ich habe aber auch schon mit SUSE Tumbleweed und auch mit Linux Mint, Devuan und Debian 'gespielt'. Und aktuell probiere ich wieder ein wenig mit Distributionen herum, weil in meiner Bekanntschaft einige Leute sind, die Linux 'mal ausprobieren wollen'. Für die hätt' ich gerne ein einigermaßen 'fool-proof-system' genutzt.
VLG
Stephan
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Ab W-10 war ich das endlose Booten und Shutdownen und andere "Specials" leid.
Ich habe mich daher vor ca. 9 Jahren zu einer kompromisslosen Migration zu Linux entschieden.
Angefangen habe ich dann wie viele Andere auch mit der "menschfreundlichen" Distribution.
Dann folgte ein suchtverdächtiges extremes Distro-Hopping, bei dem ich aber viel gelernt habe.
"Gelandet" im besten Sinn des Wortes bin ich schließlich bei Debian-Stable mit Gnome3 (wegen Wayland) als Oberfläche.
Und dabei bin ich als Casual-User mit produktivem Gebrauch seit drei Jahren dann zufrieden geblieben.
Alexandre Tharaud – J.S. Bach: Prelude No. 1, BWV 846 (Das Wohltemperierte Klavier):
https://youtu.be/iWoI8vmE8bI
Ich habe mich daher vor ca. 9 Jahren zu einer kompromisslosen Migration zu Linux entschieden.
Angefangen habe ich dann wie viele Andere auch mit der "menschfreundlichen" Distribution.
Dann folgte ein suchtverdächtiges extremes Distro-Hopping, bei dem ich aber viel gelernt habe.
"Gelandet" im besten Sinn des Wortes bin ich schließlich bei Debian-Stable mit Gnome3 (wegen Wayland) als Oberfläche.
Und dabei bin ich als Casual-User mit produktivem Gebrauch seit drei Jahren dann zufrieden geblieben.
Alexandre Tharaud – J.S. Bach: Prelude No. 1, BWV 846 (Das Wohltemperierte Klavier):
https://youtu.be/iWoI8vmE8bI
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Ja. Herzlichen Dank für die Mühe.Meillo hat geschrieben:30.09.2022 19:02:00...
Ich hoffe, ich habe deine Frage zu deiner Zufriedenheit beantwortet.
Schönen Tag
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Das kann ich für mich auch sagen, in meiner (Linux-) Sturm und Drang Zeit habe ich so alles durch und wieder geschrottet :-pDann folgte ein suchtverdächtiges extremes Distro-Hopping, bei dem ich aber viel gelernt habe.
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- cosinus
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Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Besonders negativ ist mir damals Linux Mint in Erinnerung geblieben. Da wurde doch die Updates in Kategorien 1-5 unterteilt oder? Und mit irgendeinem Update aus Kat. 4 oder 5 wurde die Installation geschrottet. Ist aber schon locker 12 Jahre her, hab Mint seitdem nicht mehr angerührt.Steev hat geschrieben:02.10.2022 07:08:42Das kann ich für mich auch sagen, in meiner (Linux-) Sturm und Drang Zeit habe ich so alles durch und wieder geschrottet :-p
Re: Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
Moin Steev, bei mir war es gar nicht so viel würde ich jetzt mal sagen.Steev hat geschrieben:24.09.2022 05:31:09Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?
2008 - Knoppix-CD entdeckt und ein wenig hier und da rumgetippt. Danach bin ich auf Xubuntnu aufmerksam geworden und habe da auch ein wenig rumgetippt. Dies gefiel mir dann soweit sehr gut. Habe dann ein Dual-Boot zwischen Windows XP und Xubuntu laufen gelassen.
2010 - Den genauen Tag weiß ich auch noch. Am 27. Februar habe ich mich dazu entschieden, Windows aus meinem Leben quasi zu verbannen und habe dann mit einem Ubuntu 9.10 als einzelnes System begonnen. Bis ich dann im April auf Ubuntu 10.04 umgestiegen bin.
2010 - Habe ich dann im Mai etwas von Linux Mint 9 mitbekommen und ich glaube es war genau dieses Video, welches ich gesehen habe und was mich dazu veranlasst hat, Mint einmal zu testen via Live-CD. Das gefiel mir so gut, dass ich dann im Juni meinen Rechner neu aufgesetzt habe und fortan damit gearbeitet habe.
Zeitweise habe ich in den darauf folgenden 3 Jahren mit Puppy Linux, SuSe, und wieder Mint gearbeitet, obwohl Puppy eher nur auf einer Live-CD war. Bin am Ende wieder zu Mint zurückgekehrt.
2013 - Der große Tag, den ich leider nicht mehr genau weiß... Auf jeden Fall war dieses Jahr dann das Jahr, wo ich Debian GNU/Linux 6 "Squeeze" installiert habe und seit dem alle Stable Release bis auf "Buster" mitgenommen und benutzt habe. Mir gefällt bis heute von Debian die Versionen "Wheezy" und "Stretch" am besten. Seit Wheezy wo glaube ich auch GNOME 3 veröffentlicht wurde, bin ich auf Xfce umgestiegen.
Joa, das wars mit meinem Linux Weg bis heute.
Viele Grüße
Houbey
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Debian GNU/Linux 11.8 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Houbey
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