[gelöst] Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

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dasebastian
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[gelöst] Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von dasebastian » 27.10.2022 09:00:31

Bisher habe ich die Sicherung meiner Daten sowohl auf einem USB-Stick (ext4, Configs und Dokumente) als auch auf einer externen HDD mit Debianrsync via Debianluckybackup durchgeführt. Demnächst steht wohl eine neue externe Festplatte an, deshalb zwei Fragen:
  • Externe HDD oder SSD? Ich tendiere wegen der Lebensdauer zur HDD, wie seht ihr das?
  • Partitionsschema auf der externen Platte: da manche der Daten (Bilder und Musik) auch mit einem Windowsrechner im Haushalt geteilt werden müssen, habe ich bisher auf der externen HDD zwei Partitionen geführt (ext4 und NTFS). Wäre für die windowskompatible Partition FAT besser als NTFS? Die einzelnen Dateien überschreiten eigentlich nie die Größe von maximal einigen 100MB. Also für die zukünftige externe Festplatte weiter NTFS- oder besser eine FAT-Partition?
Zuletzt geändert von dasebastian am 27.10.2022 19:49:22, insgesamt 1-mal geändert.

TuxPeter
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Re: Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von TuxPeter » 27.10.2022 10:11:02

Also meine Dasi geht auf ext. HDDs, und die sind mit EXT4 ausgestattet, da ich keine Daten von oder auf einen Windows-Rechner damit übertragen möchte. Und in einem SSD sehe ich für die Dasi keinen Vorteil, da es nichts macht, wenn die nicht mit max. Geschwindigkeit geht.
Da du ja jetzt eine zusätzlichen Datenträger anschaffen willst, wäre doch eine für den Win- und die andere für den Linux-Rechner angebracht. Das scheint mir für ein eventuelles Restore die sichere Variante zu sein. Wenn meine Familie mit meinen Dasi-Platten rummfummeln würde, dann würde mich das nervös machen.

dasebastian
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Re: Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von dasebastian » 27.10.2022 10:45:57

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.10.2022 10:11:02
Da du ja jetzt eine zusätzlichen Datenträger anschaffen willst, wäre doch eine für den Win- und die andere für den Linux-Rechner angebracht. Das scheint mir (...) die sichere Variante zu sein.
Stimmt schon prinzipiell, die Platte hat halt jetzt auch schon 16 oder 17 Jahre auf dem Buckel und ist in letzter Zeit hin und wieder auffällig laut. Ich muss aber zugeben, dass ich sie mir noch nicht genau angeschaut habe (smartctl?).
Wenn meine Familie mit meinen Dasi-Platten rummfummeln würde, dann würde mich das nervös machen.
Ach das geht schon. :mrgreen: :THX:

electri
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Re: Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von electri » 27.10.2022 11:56:15

Was man so liest und hört, scheinen HDDs mit CMR am haltbarsten zu sein. Es sei denn die Platte wird mechanisch beansprucht (regelmäßiger Transport und evtl. sogar Bewegung während des Betriebs), dann schlägt die physikalische Robustheit der SSD die Langzeittauglichkeit der HDD. Und es ist wohl trotzdem empfehlenswert, wenn man bei der HDD nach 5-10 Jahren die Daten komplett neu schreibt, da der Magnetismus nachlassen kann.

Rein laienhaft gedacht wüsste ich nicht, was aus technischer Sicht (Haltbarkeit) gegen nur FAT spricht. Früher unter Windows sind die Daten ja auch nicht relevant kaputt gegangen, weil das Dateisystem schlecht gemacht ist. Zwei Partitionen (FAT und ext4 mit den gleichen Daten) wären mir zu viel Platzverschwendung. Ich halte die mechanische und elektronische Ausfallwahrscheinlichkeit einer HDD für größer, als dass bei FAT was schief läuft, sofern FAT innerhalb der Spezifikation betrieben wird (maximale Dateigröße, maximale Dateien pro Ordner, etc.).

dasebastian
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Re: Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von dasebastian » 27.10.2022 12:10:03

electri hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.10.2022 11:56:15
Zwei Partitionen (FAT und ext4 mit den gleichen Daten) wären mir zu viel Platzverschwendung.
Auf die ext4-Partition kommt mein Linuxzeug und meine Dokumente, die NTFS/FAT-Partition ist nur für Bilder bzw. Musik. FAT als Backup für meine Configs etc. hielte ich tatsächlich nicht für ideal... :wink:

KP97
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Re: Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von KP97 » 27.10.2022 15:02:54

Ich erwähne auch noch exFAT, hier mal ein Vergleich:
https://www.giga.de/downloads/windows-1 ... at-wofuer/

Kannst ja nochmal selbst schauen, es gibt viele Links dazu.
exFAT wird auch vom Kernel unterstützt, ist auch nicht unwichtig.

OT:
TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.10.2022 10:11:02
Also meine Dasi ...
Dasi ... nettes Wort, stammt sicher von einem Aküfa...;-)
Zuletzt geändert von KP97 am 27.10.2022 17:15:52, insgesamt 1-mal geändert.

dasebastian
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Re: Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von dasebastian » 27.10.2022 17:14:23

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.10.2022 15:02:54
Ich erwähne auch noch exFAT
Super, danke. Ehrlich gesagt, war für mich bisher alles FATige mehr oder weniger eins... :oops: :THX:

dasebastian
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Re: Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von dasebastian » 27.10.2022 19:49:02

OK, danke für den Input, meine Schlussfolgerungen:

Ich werde mir, wenn es so weit ist (wieder) eine externe HDD mit 1TB besorgen und (wieder) Halbehalbe machen, also weiterhin 500GB ext4 (als zweites (oder grundsätzliches) Backup für meine Dokumente und Configs) und 500GB exFat (für Musik und Bilder), die mit Windowsrechnern kompatibel sein sollen.

Danke KP97 für den Hinweis und den Link, war doch ein bisschen ein Augenöffner, ich bin von dort dann nämlich noch hier hin gestolpert.

Wenn mir was bei der Überprüfung meiner jetzigen Backupplatte unklar ist, mache ich einen eigenen Thread auf.

Danke euch! :THX:

dasebastian
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Re: [gelöst] Externe Festplatte für Backup + Partitionsschema

Beitrag von dasebastian » 12.11.2022 19:55:14

Was mir mittlerweile aufgefallen ist:

* exFat ist gefühlt schneller aber

* bei Dateibewegungen stimmt die Fortschrittsanzeige (zumindest im mc) nicht mehr. Mit meiner vorherigen Formatierung mit FAT32 ging zwar alles langsamer, aber der Fortschritt bei Dateibewegungen stimmte ziemlich genau überein zwischen Debianmc und Debianthunar. Jetzt ist es so, dass der mc quasi sofort fertig ist, wenn ich dann per Thunar aber auswerfen will, dann bekomme ich Meldung, dass noch geschrieben wird. Und geschrieben wird... und geschrieben wird... und geschrie... ah, jetzt fertig.

Das ist für mich jetzt kein großes Manko, hat mich aber doch überrascht.

Eine iso per dd habe ich noch nicht probiert und ich weiss schon, dass Fortschrittsbalken so eine Sache sind, mitteilen wollte ich es halt.

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