[Gelöst] 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
- ottonormal
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[Gelöst] 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Hallo,
hier ist mal wieder eine, wahrscheinlich etwas seltsame, Idee von mir:
Ich habe hier eine Sammlung von 14 Installations-DVDs mit Debian-9.3.0, die ich im Jan. 2018 mal heruntergeladen und gebrannt hatte. Die erste davon hatte ich dann für die Installation meines damaligen Stretchs benutzt, mehr nicht. Ach ja, 32-bittig ist das Ganze auch noch.
Nun hatte ich die Idee, diese 14 DVDs zu einer einzigen Datei zu verbinden, die dann auf einer ext. Festplatte zu speichern und als Paketquelle für ein Offline-Debian-Stretch zu nutzen.
Nun meine Frage: Ist das überhaupt möglich und wenn wie?
Ob das sinnvoll ist, darüber lässt sich sicher trefflich streiten. Ich würde das aber, wenn es denn geht, gerne mal ausprobieren.
Übrigens läuft mein gerade neuinstalliertes Buster, das jetzt mein Hauptarbeitssystem ist, ganz hervorragend. Keine Haken keine Macken, es macht was es soll. Nun möchte ich das mal mit diesem alten Stretch testen.
hier ist mal wieder eine, wahrscheinlich etwas seltsame, Idee von mir:
Ich habe hier eine Sammlung von 14 Installations-DVDs mit Debian-9.3.0, die ich im Jan. 2018 mal heruntergeladen und gebrannt hatte. Die erste davon hatte ich dann für die Installation meines damaligen Stretchs benutzt, mehr nicht. Ach ja, 32-bittig ist das Ganze auch noch.
Nun hatte ich die Idee, diese 14 DVDs zu einer einzigen Datei zu verbinden, die dann auf einer ext. Festplatte zu speichern und als Paketquelle für ein Offline-Debian-Stretch zu nutzen.
Nun meine Frage: Ist das überhaupt möglich und wenn wie?
Ob das sinnvoll ist, darüber lässt sich sicher trefflich streiten. Ich würde das aber, wenn es denn geht, gerne mal ausprobieren.
Übrigens läuft mein gerade neuinstalliertes Buster, das jetzt mein Hauptarbeitssystem ist, ganz hervorragend. Keine Haken keine Macken, es macht was es soll. Nun möchte ich das mal mit diesem alten Stretch testen.
Zuletzt geändert von ottonormal am 11.05.2023 13:42:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Alle DVDs komplett in ein Verzeichnis kopieren . Verzeichnisstruktur muß erhalten bleiben, und das dann mit debmirror komplettieren.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
@ottonormal
Vielleicht nicht wirklich relevant zur Frage aber vielleicht doch zum Thema:
Ich denke die 14 DVDs aus Januar 2018 sind ziemlich veraltet. Nicht weil Debian Stretch veraltet ist, das meine ich hier nicht. Debian Stretch war bis 30. Juni 2022 LTS und wurde vor allen mit Sicherheits-Aktualisierungen versorgt. Daher ist deine Debian Stretch-Version nicht die Debian-Stretch-Version von Ende Juni 2022.
Du solltest dir daher vorher überlegen, ob du irgendwas aus https://deb.debian.org/debian/dists als Online-Paketquelle einbinden willst oder nicht. Denn sonst kann es sein, dass du viele Dateien nicht aus deiner lokalen Kopie, sondern aus dem Internet installierst.
Weiß zufälligerweise jemand welche historischen Images normalerweise von Aktualisierungen gespeichert werden? Ich habe für Debian Stretch 9.13 nur die ersten drei DVDs hier gefunden. Die alte Version 9.0.0 habe ich gar nicht mehr gefunden. Vielleicht kann das mal jemand verifizieren und erklären. Danke.
Ankündigung letztes Punkt-Release Debian Stretch vom 18. Juli 2020: https://www.debian.org/News/2020/20200718
Vielleicht nicht wirklich relevant zur Frage aber vielleicht doch zum Thema:
Ich denke die 14 DVDs aus Januar 2018 sind ziemlich veraltet. Nicht weil Debian Stretch veraltet ist, das meine ich hier nicht. Debian Stretch war bis 30. Juni 2022 LTS und wurde vor allen mit Sicherheits-Aktualisierungen versorgt. Daher ist deine Debian Stretch-Version nicht die Debian-Stretch-Version von Ende Juni 2022.
Du solltest dir daher vorher überlegen, ob du irgendwas aus https://deb.debian.org/debian/dists als Online-Paketquelle einbinden willst oder nicht. Denn sonst kann es sein, dass du viele Dateien nicht aus deiner lokalen Kopie, sondern aus dem Internet installierst.
Weiß zufälligerweise jemand welche historischen Images normalerweise von Aktualisierungen gespeichert werden? Ich habe für Debian Stretch 9.13 nur die ersten drei DVDs hier gefunden. Die alte Version 9.0.0 habe ich gar nicht mehr gefunden. Vielleicht kann das mal jemand verifizieren und erklären. Danke.
Ankündigung letztes Punkt-Release Debian Stretch vom 18. Juli 2020: https://www.debian.org/News/2020/20200718
- ottonormal
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Danke!
Nun will ich hoffen, dass alle DVDs noch in Ordnung sind. DVDs haben ja eine begrenzte Lebensdauer und es wäre nicht das erste Mal, dass ich dabei Überraschungen erlebe.
Sollte ich einfach die Daten der DVDs kopieren und jede in einem Ordner speichern? Oder ISOs davon erstellen und die alle in einen Ordner?
Nun will ich hoffen, dass alle DVDs noch in Ordnung sind. DVDs haben ja eine begrenzte Lebensdauer und es wäre nicht das erste Mal, dass ich dabei Überraschungen erlebe.
Sollte ich einfach die Daten der DVDs kopieren und jede in einem Ordner speichern? Oder ISOs davon erstellen und die alle in einen Ordner?
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Die Frage kann ich nicht beantworten.
Aber warum nutzt du nicht einfach die Internetquelle. Laut Beispielpaket coreutils wurde Debian Stretch noch gar nicht ins Archiv verschoben. Mit der Standard-Debian-Quelle und der Standard-Security-Quelle solltest du an alle Daten kommen.
Wie schnell ist dein Internet?
Glaubst du der DVD-Player ist schneller?
Glaubst du die Festplatte ist schneller?
Schaust du wohl mal per Internet einen Film oder in einer Mediathek?
Da sind pro Stunde auch wohl mal schnell ein paar GB.
Ich würde gerne detaillierter wissen was dein Ziel ist.
Oder willst du nie von Debian Stretch auf ein neueres Release wechseln?
Dann ist dein Ansatz wohl notwendig.
Aber warum nutzt du nicht einfach die Internetquelle. Laut Beispielpaket coreutils wurde Debian Stretch noch gar nicht ins Archiv verschoben. Mit der Standard-Debian-Quelle und der Standard-Security-Quelle solltest du an alle Daten kommen.
Wie schnell ist dein Internet?
Glaubst du der DVD-Player ist schneller?
Glaubst du die Festplatte ist schneller?
Schaust du wohl mal per Internet einen Film oder in einer Mediathek?
Da sind pro Stunde auch wohl mal schnell ein paar GB.
Ich würde gerne detaillierter wissen was dein Ziel ist.
Oder willst du nie von Debian Stretch auf ein neueres Release wechseln?
Dann ist dein Ansatz wohl notwendig.
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
So, wie ich ihn verstanden habe, ist genau das der Plan. Etwas präziser vielleicht: er will genau dieses, eine stretch nie mehr upgraden, aber sich alle Erweiterungsmöglichkeiten lokal sichern.uname hat geschrieben:Oder willst du nie von Debian Stretch auf ein neueres Release wechseln?
Dann ist dein Ansatz wohl notwendig.
Hat was, finde ich.
- ottonormal
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Die Frage ist durchaus berechtigt.uname hat geschrieben:21.11.2022 10:06:56Wie schnell ist dein Internet?
...
Ich würde gerne detaillierter wissen was dein Ziel ist.
Oder willst du nie von Debian Stretch auf ein neueres Release wechseln?
Dann ist dein Ansatz wohl notwendig.
Es klingt vielleicht ziemlich "schräg," ich stelle mir aber vor, weit ab vom Internet und evtl. Strom eine solche Installation vornehmen "zu können."
Also erstmal nur theoretisch. Hier zu Hause möchte ich das aber schon mal einfach nur probieren.
Vielleicht erleben wir ja auch noch mal Zeiten, in denen sich das als wertvoll erweisen könnte?
Ja, ich weiß, wirklich in der Praxis kann ich mir das auch nicht vorstellen. Ist halt nur eine "Spinnerei!"
Mein Internet ist übrigens recht schnell, jedenfalls für meine Begriffe. 1GB herunterzuladen dauert im Schnitt etwa 4 Minuten.
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Nein, alles in eine Datei geht nicht. OK, man könnte alles in ein ISO-Dateisystem schreiben, was dann wieder "eine" Imgedatei wäre, aber was will man mit einer ISO-Datei auf einer externen Festplatte? Zumal die rund 60GB große werden dürfte.ottonormal hat geschrieben:20.11.2022 21:43:2214 DVDs zu einer einzigen Datei zu verbinden,
Nun meine Frage: Ist das überhaupt möglich und wenn wie?
Du kannst aber den Inhalt aller DVDs auf eine externe Platte kopieren. Man muß halt alles in einen gemeinsamen Dateibaum kopieren, also nicht als /dvd1, /dvd2... ablegen. Dann kann man die externe Platte als Quelle in /etc/apt/sources.list eintragen.
Im Prinzip befindet sich auf jeder DVD ein Dateibaum der Art:
Code: Alles auswählen
|-- debian
| |-- dists
| |-- doc
| |-- extrafiles
| |-- indices
| |-- ls-lR.gz
| |-- pool
| |-- project
| |-- README
| |-- README.CD-manufacture
| |-- README.html
| |-- README.mirrors.html
| |-- README.mirrors.txt
| |-- tools
| `-- zzz-dists
|-- debian-non-US
| |-- dists
| |-- indices-non-US
| |-- ls-lR
| |-- ls-lR.gz
| |-- ls-lR.patch.gz
| |-- pool
| |-- project
| `-- README.non-US
`-- debian-security
|-- dists
|-- indices
|-- ls-lR.gz
|-- pool
|-- project
|-- README.security
`-- zzz-dists
Du kannst aber auch gleich einen Debianmirror mit rsync klonen, dann hättest du von Jessie bis SID alles in ARM, AMD/Intel, MIPS, PPC, s390x, sowohl 32Bit als auch 64Bit auf der externen Platte. Das benötigt dann allesding geschätzte 5TB Plattenplatz. Mein Mirror in Intel/AMD 32/64Bit benötigt 1.1TB. Für die 1.1TB würde ich ca. 10 Stunden zum kompletten Download benötigen. Vermutlich bist du mit den 14 DVDs auch nicht wesentlich schneller.
Da ich meinen Mirror täglich rsync'e brauch ich im Schnitt nur 8 Minuten, um den aktuell zu halten.
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Deswegen hatte ich ja geschrieben alles in ein Verzeichnis kopieren darauf achten das die sonstige Verzeichnisstruktur erhalten bleibt und mit debmirror das verzeinis komplettieren. Debmirror scannt das Vereichnis löscht Datein die nicht mehr vorhanden und holt auch die die neu dazugekommen sind.
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Das finde ich gar nicht mal so schräg. Ich habe für den Notfall Live-USB-Sticks zum überleben. Wobei ohne Internet hätte dich dann wohl kein Anwendungsfeld mehr.ottonormal hat geschrieben:Es klingt vielleicht ziemlich "schräg," ich stelle mir aber vor, weit ab vom Internet und evtl. Strom eine solche Installation vornehmen "zu können."
Vielleicht sollte ich doch auf einen PC pingus installieren falls ich Strom aber kein Internet habe.
Kann man das auch auf Architektur wie amd64 und einige Releases wie z. B. Stretch einschränken.MSfree hat geschrieben:Du kannst aber auch gleich einen Debianmirror mit rsync klonen
Schneller und zuverlässiger als die 14 DVDs wäre es allemal, oder? Ich denke das wäre für @ottonormal die optimale Lösung.
Ok Schade um die 14 DVDs. Kann man ja für den Notfall aufbewahren falls der eigene Mirror auch ausfällt.
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Danke, darauf werde ich noch zurückkommen.MSfree hat geschrieben:21.11.2022 11:55:02Du kannst aber den Inhalt aller DVDs auf eine externe Platte kopieren. Man muß halt alles in einen gemeinsamen Dateibaum kopieren, also nicht als /dvd1, /dvd2... ablegen. Dann kann man die externe Platte als Quelle in /etc/apt/sources.list eintragen.
Ich habe aber noch einiges geändert. Ich möchte nämlich doch lieber das System 64-bittig haben weil ich sonst mit ein paar Programmen für meine E-Bücherei Probleme bekomme.
Deshalb habe ich jetzt dafür die 3 "debian-9.13.0-amd64" -ISOs heruntergeladen.
Warum sind es hier nur 3 DVDs? Was fehlt mir dann von dem wofür vorher 14 DVDs nötig waren?
Die erste DVD habe ich auf einen Stick kopiert, von dem ich die Installation starten will. Danach möchte ich dann die 3 DVDs als Paketquelle einrichten.
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Das Einschränken auf Architekturen ist kein Problem, ich habe z.B. "nur" i386 und amd64 in meinem Mirror. Die Einschränkung auf Releases ist nicht trivial, zumindest geht das mit rsync nicht (bzw. nicht ohne weiteres). Das liegt daran, daß das Softwaredepot ein bunter Mix ist. Im Unterverzeichnis, in dem beispielsweise die Linuxkernel liegen, sind zur Zeit Kernel von 3.16 bis 6.1, allso alle Kernel von Jessie bis SID. Die Auswahl, welches Paket zu welchem Release gehört, wird nicht durch eigene Unterverzeichnisse im Depot organisiert, das findet über separate Dateien statt, die die jeweiligen Pakete samt Versionsnummer beinhalten.uname hat geschrieben:21.11.2022 13:50:11Kann man das auch auf Architektur wie amd64 und einige Releases wie z. B. Stretch einschränken.
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Das ist bestimmt besser. Ich habe noch ein altes (nur) 32-Bit-System, wo aktuell Nextcloud drauf läuft und Nextcloud beendet mit Nextcloud 26 EOL den Support von 32-Bit.ottonormal hat geschrieben:Ich möchte nämlich doch lieber das System 64-bittig haben
Das wäre natürlich in einer Krise ein großes Problem. Und obwohl die Krise noch nicht eingetreten ist, habe ich hierfür noch keine Lösung.
Ach ja. Da ist mir auch schon aufgefallen, wenn ich mal durch https://ftp.debian.org/debian/pool und https://security.debian.org/debian-security/pool/ etwas durchgeschaut habe. Ich hätte gedacht, dass die Software vielleicht etwas intelligenter wäre.MSfree hat geschrieben:Das liegt daran, daß das Softwaredepot ein bunter Mix ist.
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Auf den DVDs ist noch nie das komplette Debian Softwaredepot gewesen. Ein komplettes Release in nur einer Architektur benötigt ca. 100GB. Selbst deine 14 DVDs kommen zusammen "nur" auf 60GB. Auf den 3 DVDs, die du runtergralden hast, befindet sich nur die populärste Software. apt geht, wenn es um Pakete geht, die nicht auf den DVDs sind, sowieso ins Internet und lädt diese von einem Mirror runter. Und wenn man sowieso schon teilweise vom Netz installieren muß, kann man auch gleich das kleine Netinst nehmen.ottonormal hat geschrieben:21.11.2022 14:03:41Warum sind es hier nur 3 DVDs? Was fehlt mir dann von dem wofür vorher 14 DVDs nötig waren?
Im Übrigen ist es wohl zumindest datensparsamer, wenn man für ein 5GB umfassen Debianinstallation rund 2GB an komprimierten Paketen mit dem Netinstall runterlädt und installiert, statt 3 ISO-Images zu je 5GB.
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Das ist eher eine Designentscheidung von den Debianentwicklern gewesen, Dateien nicht nach Release getrennt im Dateibaum des Depots abzulegen. Aus Sicht von apt ist es nämlich völlig egal, welches Paket wo liegt. Das Erstellen von ISOs wird glaube ich immer noch mit jigdo-file gemacht. Man könnte also auch jigdo nutzen, um sich ein lokales Depot mit nur einer Architektur und einem Release zusammenzustellen.uname hat geschrieben:21.11.2022 14:44:19Ich hätte gedacht, dass die Software vielleicht etwas intelligenter wäre.
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Wer sagt das denn das das nicht geht? Mit debmirror und rsync ist kein Problem. Siehe Link i meinem ersten PostingMSfree hat geschrieben:21.11.2022 14:10:24Das Einschränken auf Architekturen ist kein Problem, ich habe z.B. "nur" i386 und amd64 in meinem Mirror. Die Einschränkung auf Releases ist nicht trivial, zumindest geht das mit rsync nicht (bzw. nicht ohne weiteres). Das liegt daran, daß das Softwaredepot ein bunter Mix ist. Im Unterverzeichnis, in dem beispielsweise die Linuxkernel liegen, sind zur Zeit Kernel von 3.16 bis 6.1, allso alle Kernel von Jessie bis SID. Die Auswahl, welches Paket zu welchem Release gehört, wird nicht durch eigene Unterverzeichnisse im Depot organisiert, das findet über separate Dateien statt, die die jeweiligen Pakete samt Versionsnummer beinhalten.uname hat geschrieben:21.11.2022 13:50:11Kann man das auch auf Architektur wie amd64 und einige Releases wie z. B. Stretch einschränken.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
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Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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- ottonormal
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
So, nun habe ich ein Debian-Stretch LXDE aus der ersten DVD installiert.
Die 3 ISOs habe ich entpackt und in 3 Ordner gespeichert. Zusammen bringen sie es auf ca. 12,5 GB. Diese 3 Ordner habe ich der Einfachheit halber in das Home-Verzeichnis kopiert.
Eine Liste aller Ordner und Dateien ist hier:
https://nopaste.debianforum.de/41823
Und jetzt gaanz langsam zum Mitschreiben für einen Minderbemittelten:
Wie muß ich jetzt vorgehen damit apt diese Pakete als Quelle nutzt?
Wenn's geht möglichst einfach. Alles, was ich bisher dazu gelesen habe, waren böhmische Dörfer für mich.
Nachtrag:
Inzwischen habe ich alle 3 DVDs in einen gemeinsamen Ordner kopiert. Da kam aber div. Male die Meldung: Die Datei xyz ist schon vorhanden.
Ich habe dann immer auf "überspringen" geklickt. Ist das in Ordnung?
Kann dieses Paketverzeichnis im Homeverzeichnis bleiben oder wo MUSS der hin und ist der Name davon wichtig?
Die 3 ISOs habe ich entpackt und in 3 Ordner gespeichert. Zusammen bringen sie es auf ca. 12,5 GB. Diese 3 Ordner habe ich der Einfachheit halber in das Home-Verzeichnis kopiert.
Eine Liste aller Ordner und Dateien ist hier:
https://nopaste.debianforum.de/41823
Und jetzt gaanz langsam zum Mitschreiben für einen Minderbemittelten:
Wie muß ich jetzt vorgehen damit apt diese Pakete als Quelle nutzt?
Wenn's geht möglichst einfach. Alles, was ich bisher dazu gelesen habe, waren böhmische Dörfer für mich.
Nachtrag:
Inzwischen habe ich alle 3 DVDs in einen gemeinsamen Ordner kopiert. Da kam aber div. Male die Meldung: Die Datei xyz ist schon vorhanden.
Ich habe dann immer auf "überspringen" geklickt. Ist das in Ordnung?
Kann dieses Paketverzeichnis im Homeverzeichnis bleiben oder wo MUSS der hin und ist der Name davon wichtig?
- cosinus
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Den Grund dafür würde ich gerne mal wissen. Wenn man einen gewissen eingefrorenen Zustand haben will, kann man doch einfach ein Live-System wir grml nehmenuname hat geschrieben:21.11.2022 10:06:56Oder willst du nie von Debian Stretch auf ein neueres Release wechseln?
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Ist im Grunde egal, wo du’s hintust. Du schreibst ja dann den Pfad sowieso mittels deb file:///Pfad/zum/Repo in die sources.list (oder in eine eigene Datei unter sources.d/).ottonormal hat geschrieben:21.11.2022 17:53:30Kann dieses Paketverzeichnis im Homeverzeichnis bleiben oder wo MUSS der hin und ist der Name davon wichtig?
Du vergleichst ’n Repo mit >50k Paketen mit einem grml-Livesystem, das auf eine CD passt? Nun ja …cosinus hat geschrieben:21.11.2022 19:01:51Wenn man einen gewissen eingefrorenen Zustand haben will, kann man doch einfach ein Live-System wir grml nehmen
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Ich meinte ein grml-full, das ja alle relevanten Pakete enthält. Was ist denn das für ein Anwendungsfall, bei dem das nicht reicht aber man gleichzeitig eine uralte Version benötigt?niemand hat geschrieben:21.11.2022 19:37:17Du vergleichst ’n Repo mit >50k Paketen mit einem grml-Livesystem, das auf eine CD passt? Nun ja …
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Seit wann muss man sich für sowas rechtfertigen?cosinus hat geschrieben:21.11.2022 19:46:03Was ist denn das für ein Anwendungsfall, bei dem das nicht reicht aber man gleichzeitig eine uralte Version benötigt?
Anyway: eine Kiste, die läuft und aus $Gründen nicht wieder ans Netz soll, bei der man sich aber trotzdem die Möglichkeit offenhalten will, zusätzliche Software zu installieren, ohne in irgendeiner Weise auf das Netz angewiesen zu sein war bei mir mal der Grund, sowas zu machen. Wenngleich damals auch mit einer zu der Zeit aktuellen Version – vielleicht mag der TE einfach nur sein System so, wie’s gerade ist, und möchte das erhalten, und bei Bedarf auch noch auf eine andere Kiste installieren können, ohne groß mit den Archiven rumzuwürgen oder die Kiste ans Netz bringen zu müssen?
Ansonsten wär’s vielleicht gut, mit dem OT-Kram zu warten, bis der TE sein lokales Repo am Laufen hat – oder einfach ’nen neuen Thread aufzumachen.
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Wo verlange ich eine Rechtfertigung? Mich interessiert bloß, was das für ein Anwendungsfall ist.
Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Seine ebooks und cool-reader...vermute ich mal...;-)
- ottonormal
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Richtig vermutet!
Nun habe ich in der /etc/apt/sources.list alles auskommentiert und diese Zeile neu eingefügt:
Code: Alles auswählen
deb file:///home/nutzername/PAKETE
Code: Alles auswählen
E: Die Liste der Quellen konnte nicht gelesen werden.
- cosinus
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Re: 14 Debian-DVDs zu einer verbinden und als Paketquelle nutzen?
Und diese Geräte werkeln nur mit den Paketen, die er auf seinen selbstgebrannten DVDs hat?