Angesichts der Heise-Meldung zu Samsung bin ich auf die Idee gekommen, dass Samsung ja auch für ältere SSDs offenbar ein bootfähiges Linux-iso bereitstellt, um die SSD-Firmware zu aktualisieren ohne dass Windows benötigt wird. Zwei Versuche das Samsung-iso vom Stick zu booten, haben nicht geklappt. Jedes mal konnte ich zwar den Stick im Bios als Startmöglichkeit auswählen, aber es kam ein schwarzer Bildschirm. Eventuell ist meine Hardware (11te Intel Generation mit integrierter Grafik) zu neu für das iso.
Beim zweiten Neustart mit dem Resetknopf weil der Samsung-iso-Stick wie gesagt nur einen schwarzen Bildschirm ergab, kam dann ohne Stick (booten von SSD) folgendes Fehlerbild:
1.) Bios braucht bei jedem neuen Booten ewig (gut 20 Sekunden) bis die Bootmeldung (Geräte, Speicher) angezeigt werden und ich ins UEFI-Auswahlmenü für die Startreihenfolge komme, oder das Bios den Standard booten lasse.
2.) Kubuntu bootet langsamer als normal, endet im Anmeldebildschirm, Maus und Tastatur reagieren nicht.
3.) Debian braucht ebenso länger zum starten, und hat ca. 15 Sekunden einen schwarzen Bildschirm vor dem Anmeldebildschirm angezeigt, der sonst nie da war. System funktioniert dann, habe aber aus Angst kaum was ausprobiert. Das ist eigentlich mein produktives System. Smartctl zeigte nichts auffälliges.
4.) Notfallstick (systemrescuecd) scheitert nach wenigen Zeilen ganz am Anfang. Kann mich an die Fehlermeldungen nicht genau erinnern.
Erste Idee war, dass ich mir aus Versehen im Bios was verstellt habe, da ich z.B. Secure-Boot für den iso-Stick deaktivieren musste. Ein Reset des Bios auf Default incl. des Löschens aller Secure-Boot Schlüssel hat nix gebracht. Auch der Reset-Knopf hat nichts geholfen. Dachte dann, es wäre vielleicht sogar zufällig gleichzeitig die Hardware (Board oder SSD) kaputt gegangen. Erst nachdem ich nach vielen erfolglosen Versuchen den PC für eine Minuten stromlos gemacht habe, initialisiert sich das UEFI-Bios nun wieder wie gehabt schnell, und Debian startet wie gehabt schnell durch. Notfallstick mit systemrescuece geht auch wieder, Kubuntu ebenso. Fsck lieferte behebbare Fehler nur bei der Kubuntu-Partition, das habe ich ja auch mehrfach mit dem Resetknopf beendet, da Maus und Tastatur nicht funktioniert haben. Smartctl hat bei der SSD keine Auffälligkeiten gezeigt.
Hat vielleicht irgendjemand eine Idee, was passiert sein könnte? Ich fühle mich mit dem Fehlerbild nicht gut ... auch wenn es jetzt wieder problemlos geht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir mit dem Samsung-iso Schadsoftware auf meinen PC (ins UEFI?) geladen habe, ist ja hoffentlich eher gering, oder? Ein Reset mit dem Resetknopf sollte doch eigentlich alles im Speicher löschen, oder nicht? Warum hat erst geholfen, den PC stromlos zu machen?