[gelöst] Canon TS3450 Scanner USB / 'excl:htp://127.0.0.1:60000`: Kein Speicher

[curt123]

Hallo,

das Multifuktionsgerät ist per USB angeschlossen.
Debian Bullseye, keine Canon-Treiber.
Das Drucken funktioniert grundsätzlich bei ersten einfachen Test mit einer kurzen Textdatei.

Der Scanner wird offenbar erkannt:

Code: Alles auswählen

root@PC:~# scanimage -L
Created directory: /var/lib/snmp/cert_indexes
device `escl:http://127.0.0.1:60000' is a Canon TS3400 series (USB) flatbed scanner

Bei Start von XSane (Anwendungen>Grafik>XSane) gibt es folgende Fehlermeldung:
Fehler beim Öffnen des Geräts 'escl:htp://127.0.0.1:60000`: Kein Speicher.

Mit libsane-common ist /usr/share/man/man5/sane-pixma.5.gz bereits installiert.

Kann ich da noch etwas ohne extra Canon-Treiber (und erstmal auch ohne die weitere Möglichkeit sane-airscan) versuchen?
Könnte die Installation von libsane-hpaio ("SANE-Backend für HP-Multifunktions-Peripheriegeräte") nützlich sein?

LG


N A C H T R A G:

Gerade habe ich das Gerät an einen anderen PC mit Bookworm angeschlossen.
Dort zeigt die xsane-Geräteauswahl gleich drei erreichbare Geräte, und Scannen funktioniert offenbar.

Dazu noch zwei Fragen.
Da ich schon mehrere Debian-Upgrades, auch schlanker und "sauberer" Installationen, mit einer Neuinstallation beenden mußte, möchte ich beim relevanten PC noch etwas bei Bullseye bleiben. Die hier (Scanner-) relevanten Bibliotheken von Bookworm selektiv in Bullseye zu übernehmen geht wohl nicht ohne Nebenwirkungen?

Auf dem Bookworm-System wurden (xsane) der Scanner über drei erreichbae Geräte zur Auswahl angezeigt, obwohl nur der USB-Abschluss erfolgt (und möglich) ist. Einmal
"...TS34 multifunction peri ...", dann
"...U platen Scanner ... localhost", und
"eSCL ... 127.0.0.1 .... airscan: ..TS3400...USB...".
Wenn es mit einer Auswahl klappt, kann es mir letztlich egal sein?

[michaa7]

Da ich schon mehrere Debian-Upgrades, auch schlanker und "sauberer" Installationen, mit einer Neuinstallation beenden mußte, ...

(A) Also wenn das mal nicht das Hauptproblem ist ... Das wäre das erste Problem was ich zu lösen versuchen würde auch um den Preis einer Neuinstallation.

(B) Warum glaubst du bookworm-cups auf Bullseye laufen lassen zu müssen? Offen gestanden, wenn das die Lösung sein soll (und wenn man sich auskennt mit apt -s und pinning, dann ginge das; mir wäre es zu ... irre), dann gehe zurück nach (A).

(C) Mir ist nur der umgekehrte (leicht zu realisierende) Fall bekannt: Bullseye-cups unter Bookworm:
viewtopic.php?p=1331085#p1331085

Der ganze Thread ist sehr ähnlich. Auch dir der Hinweis: Melde dich im Cups-forum an. Dort gehört das Problem hin, weil es nur dort richtig gelöst werden kann soweit es cups betrifft.

Die drei unterschiedlichen Geräte sind unterm Strich drei unterschiedliche Treiber. Da kann es schon mal vorkommen dass der eine kann was der andere nicht anbietet (bei meinem Oki-Drucker z.b. beidseitiges Bedrucken). Funktionieren sollten sie alle ... und tun das in der Regel auch.

[curt123]

auch um den Preis einer Neuinstallation.

Alternativ auf "testing" als Dauerzustand umzusteigen wäre wohl auch nicht immer empfehlenswert. Für die ggf. nötige Neuinstallation wollte ich erst noch etwas aufräumen und nochmal sichern.

Die drei unterschiedlichen Geräte sind unterm Strich drei unterschiedliche Treiber. Da kann es schon mal vorkommen dass der eine kann was der andere nicht anbietet (bei meinem Oki-Drucker z.b. beidseitiges Bedrucken). Funktionieren sollten sie alle ... und tun das in der Regel auch.

Interessant. Ich hatte es (Bookworm) erstmal beim Test der ersten Möglichkeit belassen, aber ich kann ja später nochmal schauen, ob Unterschiede auftreten. Dann werden wohl alle Möglichkeiten über USB angeboten, auch das AirScan-Protokoll.

Warum glaubst du bookworm-cups auf Bullseye laufen lassen zu müssen?

Falls ich noch nicht (komplett) auf Bookworm wechseln wollte und es mit mit Bookworm klappt, ist es doch naheliegend?
Oder die Bookworm-Version auf dem einen PC hat als default nicht (nur) neuere Software/Treiber, sondern eine hier passendere Auswahl als der Bullseye-PC.
sane-airscan ist z.B. nur auf dem Bookworm-PC installiert. Das habe ich womöglich unterschätzt und werde es morgen noch testen.

Und schonmal vielen Dank für deine Ausführungen und Tipps.

[michaa7]

auch um den Preis einer Neuinstallation.

Alternativ auf "testing" als Dauerzustand umzusteigen wäre wohl auch nicht immer empfehlenswert. ...

Nur ist bookworm längst nicht mehr testing. Bei bullyseye/bookworm reden wir von old-stable/stable.

Und so wie du das formulierst macht es den Eindruck dass du "testing" (derzeit "Trixi") für "gefährlich" hältst. Da bin ich nach fast 20 Jahren Debian (-derivaten) nun wirklich froh, von Anfang an auf sid/unstable gesetzt zu haben. Da zittern mir wenigstens nicht bei jedem Versionswechsel die Hände ...
Ich empfehle hier jedem sich statt der Bedenken mehr den tatsächlich aufkommenden Problemen zu widmen. Das kann ne Lernkurve sein, hilft aber nachhaltig.


... und wenn dein Drucker es tatsächlich gleich dreifach unter bookworm macht sollte deine Bedenkzeit für eine Installation von bookworm=stable!!! ungefähr bei 0,000verschwindibusklein Sekunden liegen

[curt123]

auch um den Preis einer Neuinstallation.

Alternativ auf "testing" als Dauerzustand umzusteigen wäre wohl auch nicht immer empfehlenswert. ...

Nur ist bookworm längst nicht mehr testing. Bei bullyseye/bookworm reden wir von old-stable/stable.

Ja. Es ging mir da um die Vermeidung von großen Versionssprüngen durch dauerhaftes 'testing', nicht um bookworm.

Und so wie du das formulierst macht es den Eindruck dass du "testing" (derzeit "Trixi") für "gefährlich" hältst. Da bin ich nach fast 20 Jahren Debian (-derivaten) nun wirklich froh, von Anfang an auf sid/unstable gesetzt zu haben. Da zittern mir wenigstens nicht bei jedem Versionswechsel die Hände ...

Ein Risiko zu vermuten bei einer Version, die explizit "unstable" bezeichnet wird, ist wohl erstmal angebracht. Es muß ja nicht gleich Sicherheit oder Datenverlust betreffen. Schon ob die möglicherweise doch mal anfallenden Bugs das System oder Teile genau im unpassenden Moment lahmlegen könnten. Wobei man immerhin die Updatezeitpunkte wohl noch selbst beeinflussen kann, und das aktuellere System natürlich auch noch Vorteile haben mag.

Immerhin scheinen, wenn ich dich richtig verstehe, Risiko und Aufwand zumindest für den Desktop-Bereich so überschaubar, dass du bei sid/unstable geblieben bist.

Ich empfehle hier jedem sich statt der Bedenken mehr den tatsächlich aufkommenden Problemen zu widmen. Das kann ne Lernkurve sein, hilft aber nachhaltig.

Die Lernkurve sieht bei Debian u.a. für mich so aus, dass ein Versionswechsel eine Neuinstallation erfordert.
Weswegen ich ja Alternativ auf "testing" als Dauerzustand umzusteigen überhaupt erwogen habe.

... und wenn dein Drucker es tatsächlich gleich dreifach unter bookworm macht sollte deine Bedenkzeit für eine Installation von bookworm=stable!!! ungefähr bei 0,000verschwindibusklein Sekunden liegen

Sollte sie nicht, wenn ich auf ein funktionsfähiges und passend eingerichtetes System angewiesen bin. Also erstmal Backups überprüfen usw..

[michaa7]

Naja gut, also zu unstable habe ich dir *nicht* geraten (aber auch hier ist der Name Furcht einflößender als die Realität sich darstellt).

Dass du ein funktionierendes System brauchst ist nachvollziehbar.

10-20 GB Platz für eine *zusätzliche*, parallele Installation sollte heutzutage aus jeder Festplatte herauszukitzeln sein.

[curt123]

10-20 GB Platz für eine *zusätzliche*, parallele Installation sollte heutzutage aus jeder Festplatte herauszukitzeln sein.

Schon, aber so eine Installation kann ja auch mal schiefgehen und das System zerlegen.

Nach der Installation von sane-airscan auf dem bullseye-System zeigt XSane jetzt immerhin zwei Geräte an. Hab nicht weiter getestet, aber wahrscheinlich ist das Problem damit gelöst.

Und der Umstieg auf bookworm ist auch weniger dringlich; fürs backup wollte ich dann den Einzeiler aus dem Beitrag viewtopic.php?t=186145&hilit=home+sichern#p1319553 probieren.

[michaa7]

10-20 GB Platz für eine *zusätzliche*, parallele Installation sollte heutzutage aus jeder Festplatte herauszukitzeln sein.

Schon, aber so eine Installation kann ja auch mal schiefgehen und das System zerlegen.

So denkt man eigentlich nur als Windows Geschädigter. Linux zerlegt kein System, schon gar kein anderes (solange du nicht die falsche Partition formatierst).

Ich habe dir genügend reingequatscht und will es bei dieser letzten Bemerkung belassen: Mein Eindruck ist du machst dir an der falschen Stelle nen Kopf. Wenn nun aber erstmal alles läuft .. viel Glück.

[curt123]

Linux zerlegt kein System, schon gar kein anderes (solange du nicht die falsche Partition formatierst).

Hab ich, sogar ohne GRUB-Probleme zu berücksichtigen, halt schon in verschiedenen Varianten erlebt. Wahrscheinlich hängt das mit fehlenden Analysefähigkeiten und/oder fehlendem Funktionsumfang (oder auch einer unpassenden Verteilung der Fähigkeiten/Entscheidungen auf Auto- oder Expertenmodi) der üblichen Linux-Installer zusammen. Festplatten werden im schlimmsten Fall fürs Installationsprogramm überhaupt nicht mehr ansprechbar oder gefunden, so mit debian 9 erlebt. Oder es werden unnötig viele Partionen angelegt bzw. vorhandene nicht wie gewünscht genutzt, gerade bei debian 12 beobachtet.

Wenn nun aber erstmal alles läuft .. viel Glück.

Vielen Dank und alles Gute