Home Verzeichnis ändern

[as1965]

Hallo,
ich bin Debianneuling, und habe gerade auf meinem alten MacMini Debian neben MAC OS installiert. Hat bisher alles ganz gut geklappt. Dazu habe ich natürlich ein Mac und eine Linuxpartition. Zusätzlich habe ich eine Datenpartition, mit exFAT formartiert, auf der meine persönlichen Dokumente, Bilder usw. liegen.(heißt orginellerweise "Daten").
Es ist mir gelungen, diese Partition, bzw. genauer gesagt den Ordner (MMAS), in dem alle Ordner wie Bilder, Dokumente, Filme usw. sich befinden, in MAC OS als Home einzurichten.
Dazu gab es gute Anleitungen.

Jetzt wäre es schön, wenn genau dieser Ordner auch mein Home Verzeichnis für Debian werden könnte. Dann könnte ich sehr einfach Dokumente sowohl mit MAC OS oder aus Debian heraus bearbeiten, ohne verschieben, synchronisieren. Ich habe aber keine Anleitung dazu gefunden und habe Angst, das ganze System zu zerschießen.

Kurz gesagt, wenn ich auf "Home/Dokumente/" klicke sollte das dann mein Ordner "/MMAS/Dokumente" auf der Partition DATEN sein! Ob irgendwelche Konfigurationsdateien von Programmen dort oder im eigentlichen Home Verzeichnis liegen ist mir dabei eigentlich egal

In der Hoffnung mein Anliegen halbwegs klar beschrieben zu haben hoffe ich auf eine Antwort!

[thoerb]

Kurz gesagt, wenn ich auf "Home/Dokumente/" klicke sollte das dann mein Ordner "/MMAS/Dokumente" auf der Partition DATEN sein! Ob irgendwelche Konfigurationsdateien von Programmen dort oder im eigentlichen Home Verzeichnis liegen ist mir dabei eigentlich egal

Ich kenne mich mit MAC OS nicht aus. Aber hier mal meine Idee dazu, ich würde für beide Betriebssysteme ein eigenes Home-Verzeichnis erstellen, wegen unterschiedlicher Konfigurationsdateien. Eine zusätzliche Datenpartition, könntest du dann in beiden OS jeweils im Homeverzeichnis einbinden (mounten). Bei Debian schau dir die fstab an. Und unter MAC OS ist das sicherlich auch irgendwie möglich.

[Livingston]

Konfigurationsdateien sollten eigentlich nicht im Weg liegen.
Die einfachste Lösung ist ein Link. Vom Home-Ordner im Linuxsystem ein

Code: Alles auswählen

ln -s /MMAS/Dokumente

absetzen und fertig.

[debilian]

du kannst dem Debian user in der /etc/passwd sein /home zuweisen......

[katzenfan]

Die Frage ist also, wie 2 unterschiedliche Softwaresysteme, die absolut nichts miteinander gemein haben, auf ein und dasselbe Homeverzeichnis lesend wie schreibend zugreifen können?

Das geht doch nur, wenn das betreffende Homeverzeichnis über ein Dateisystem verfügt, das beide Softwaresysteme lesend und schreibend "verstehen"?

Persönlich halte ich es für viel zu riskant, derartiges zu realisieren, wenn Qualität und Umfang der Basissoftware, die für das Dateisystem verantwortlich ist, nicht identisch sind.

[thunder11]

Ich halte es für keine gute Idee, wie auch schon geäussert, das /home von zwei unterschiedlichen Betriebssystemen in ein
Verzeichnis zu zwingen.
Ich kenne mich mit Äpfeln nicht aus, jedoch gehe ich davon aus, das es in dem jeweiligen /home haufenweise Konfigurations- Dateien gibt, und eine zufällige Namensgleichheit nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, zumal die Shell - Befehle ja wohl auch ziemlich gleich sind. Chaos wäre dann vorprogrammiert.

Also würde ich die Finger von solchen Aktionen lassen.

Entscheidend ist doch, dass du auf beinen Systemen vollen Zugriff auf diese Daten -Dateien hast.
Aus meiner Sicht müsste dafür zu allererst die Partition /Daten in der fstab gemountet werden.
z.B. nach /media/Daten
Dann ist es überhaupt kein Problem, die einzelnen Ordner wie z.B. /musik ; Filme und was sonst noch, durch einen Symlink
in dein /home in Debian zu verlinken, wie im Ansatz von Livingston beschrieben wurde.

Das wäre jedenfalls mein Weg. Ich hatte ähnliches schon mal mit dem Profilverzeichnis von Thunderbird im Dualboot von
zwei Linux-Distros über einige Zeit problemlos verwirklicht.

Was ich jetzt nicht genau weiss:
Linux hat ja bestimmte Vorgaben, die in der ~/.config/user-dirs.dirs vorgegeben sind.

Aber es wird wohl jemand sagen können, wie sich das verhält, wenn man z.b das Verzeichnis (wäre nur ein Beispiel)

Code: Alles auswählen

ln - s  /media/Daten/Bilder  /home/username/Bilder

so verlinkt.
Muss man ~/Bilder vorher löschen?
entstehen dann eventuell 2 Verzeichnisse beim Neustart ?

[Upi2017]

@katzenfan

Wird hier wirklich von macOS gesprochen, oder vielleicht doch von OS X? Die Schreibweise bringt mich ein wenig durcheinander.
Kleine Beschreibung:
macOS ab Mojave kann 32bit und 64bit. Hatte noch keine eigene Home Partition.
macOS ab Catalina kann nur noch 64bit. Zum ersten mal eine eigene Home Partition. 15 oder 20GB fürs OS. Dann eigene Home Partition. Alles ist mit APFS formatiert. macOS kann zwar Ntfs lesen, aber nicht schreiben. Also bleibt nur noch exFat übrig, damit man Daten zwischen Windows und macOS tauschen kann.

Dann noch ein kleiner Hinweis zum Überlegen: Mein iMac schreibt sehr gerne sehr viele Daten und Ordner beim Kopieren hinzu. Zum Beispiel den Ordner Spotlight.
Edit: Windows zeigt mir nicht mehr den Datei Typ an. Kann mich aber noch schwach daran erinnern. Die Datein nennen sich DStore, und danach anders. Komme im Moment nicht darauf. Es sind immer 4Kb Datein. Und davon jede Menge.

Hoffe mal, das diese Infos für euch nützlich sind. Fahre mal eben Windows hoch, und danach kommt von mir ein Edit.

[Livingston]

Mein letzter Post war ein Schnellschuss. Aber im Prinzip sollte es trotzdem gehen.
Wie Upi schon schrieb, muss man darauf achten, dass alle beteiligten ein Dateisystem vorfinden, das sie verstehen. Ich denke, da kommt tatsächlich nur ExFat in Betracht.
Das einfachste wäre wohl eine reine Daten-/Austauschpartition zu bauen, die völlig außerhalb aller Betriebssysteme liegt.
Die müsste dann von Linux/Windows/Apfel aus gemountet werden, und dann legt man sich von jedem Home-Verzeichnis der einzelnen Systeme einen Link auf die Datenpartition.

Zum Üben ist es wahrscheinlich sinnvoll, erst mal alle Betriebssysteme normal einzurichten, dabei aber Platz zu lassen für die Daten-/Austauschpartition.
Dann von einem System aus erst mal schauen, das man sie verlinkt bekommt. Wenn das fertig ist, geht's dann weiter mit den anderen Systemen.

[thunder11]

Der Vorschlag mit exFAT kam jetzt schon zum dritten Mal. Ist aber im ersten Post bereits beantwortet:

Zusätzlich habe ich eine Datenpartition, mit exFAT formartiert, auf der meine persönlichen Dokumente, Bilder usw. liegen.(heißt orginellerweise "Daten").

Also braucht er die Datenpartition (Daten)nur in die fstab eintragen,
Falls er nicht weiß, wie das geht, wäre die Ausgabe von

Code: Alles auswählen

lsblk -f

interessant

[Upi2017]

Danke @thunder11
Das hätte ich fast vergessen. Bei der Hardware sollte man sich ganz genau auskennen. So Pi mal Daumen, ändert sich alle 12 bis 24 Monate etwas. Und was der eine kann, kann der andere noch lange nicht mehr.
Habe noch einen alten iMac von Ende 2013. Mit Catalina. Was nun sehr wichtig ist: Ist der Mac von Anfang, Mitte oder Ende des Jahres. Hier gibt es Unterschiede!
Nun zum Terminal: Ja, auf meinem iMac mit Catalina wird auch die Bash verwendet. Nur sehen die Befehle ganz anders aus. Nun spekuliere ich mal. Das ist wie Debian und Arch?

Mein iMac ist bei mir nur noch ein Raumfüller, mehr nicht.
Hatte vor ein paar Jahren neben macOS auch Fedora 35? mit Gnome 41 installiert. Was mir richtig auf den Geist ging, dass ich ewig dafür brauchte, um meine Magic Maus zu verbinden.

Vorschlag an dieser Stelle: AfB Shop. Lenovo ThinkPad T590.
Kostenpunkt ca 500 €. Mein TP T590 war erst 12 Monate alt. Lüfter schlitze, sind an der Seite. Bei Debian springen diese eh nicht an. Hat auch HDMI. Auf jeden Fall besser wie ein Mac Lapi.

[GregorS]

Die Frage ist also, wie 2 unterschiedliche Softwaresysteme, die absolut nichts miteinander gemein haben, ...

„Abolut nichts“?! Du hattest scheinbar noch nie mit einem Mac Mini zu tun. Zumindest nicht ernsthaft.

@OP: Ich würde die jeweiligen Home-Verzeichnisse nicht zusammenwerfen. Stattdessen würde ich ein gemeinsames Verzeichnis für Daten verwenden.

Gruß

Gregor

[katzenfan]

Du hattest scheinbar noch nie mit einem Mac Mini zu tun.

Freilich nicht; aber so wie Windows ein eigenes System ist, der Mac sein eigenes System hat, hat auch Linux sein eigenes System. Selbst wenn alle dieses Systeme in Nuancen etwas vom anderen haben, sind sie doch nicht identisch.

[GregorS]

Du hattest scheinbar noch nie mit einem Mac Mini zu tun.

Freilich nicht; aber so wie Windows ein eigenes System ist, der Mac sein eigenes System hat, hat auch Linux sein eigenes System. Selbst wenn alle dieses Systeme in Nuancen etwas vom anderen haben, sind sie doch nicht identisch.

Naja, es ist deutlich mehr als eine Nuance. Bevor Du so Aussagen tätigst wie „absolut nichts miteinander gemein haben“, solltest Du zumindest Ansatzweise mal etwas von „der anderen Seite“ kennen gelernt haben.

Gruß

Gregor

[rjh]

Jetzt wäre es schön, wenn genau dieser Ordner auch mein Home Verzeichnis für Debian werden könnte. Dann könnte ich sehr einfach Dokumente sowohl mit MAC OS oder aus Debian heraus bearbeiten, ohne verschieben, synchronisieren.

Zwar nicht "als /home Verzeichnis" jedoch IN meinem /home Verzeichnis habe den Datenaustausch zwischen MacOS und Debian hier auf meinem Macbook wie folgt organisiert:

Auf MacOS habe ich eine exFAT Partition (Bezeichnung "Daten_exfat") angelegt, die ich bei mir in Debian mit einbinde. Mein Eintrag in der Datei /etc/fstab

Code: Alles auswählen

# Datenaustausch mit MacOS
UUID=67E8-FA07 /home/rjh/Daten_exfat exfat uid=rjh,gid=rjh,noauto,x-systemd.automount 0 0

Natürlich hierfür Deine individuelle UUID verwenden, die wird Dir z.B. mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

blkid

angezeigt.

Den Ordner habe ich darüber hinaus noch als xdg-directory eingetragen (und ein paar andere, die ich nicht brauche dafür gelöscht), wie man diese standardmäßig eingerichteten xdg Verzeichnisse bearbeiten kann, hatten wir neulich hier behandelt:

viewtopic.php?p=1334924#p1334853