gparted artige GUI zum verkleinern von lvm auf crypto Partition

[nudgegoonies]

Die gängigen Anleitungen wo man mit dem Taschenrechner und Sektoren-Offsets rechnen muss können ja wohl nicht wirklich ernst gemeint sein - ich sitze vor einem Computer der rechnen kann.
Welche parted/luks GUI kann es, denn gparted kann es leider noch nicht?

[Steve1]

ok, seit 1 Tag schreibt hier niemand was.

Was meinst du mit Sektoren-Offsets?

[nudgegoonies]

Danke Dir für die Antwort. Ich meine diese Anleitungen hier:
https://help.ubuntu.com/community/Resiz ... _partition
https://wiki.archlinux.org/title/Resizi ... VM-on-LUKS
Eine Anleitung speziell für Debian habe ich nicht gefunden und gparted war mir wie beschrieben auch keine Hilfe.
Es geht um einen Plattentausch. Ersatz ist eine NVME SSD die zwar auch 2 TB hat, aber ca. 38 GB kleiner ist.
Layout ist GPT mit EFI, BOOT und CRYPTO Partition. Verschlüsselt ist darin ein LVM mit ROOT, SWAP und HOME.
Ich wollte das Home verkleinern und anscheinend habe ich irgendwo verrechnet, mit dem Effekt, dass nach Ewigkeiten des Zahlen Vergleichens beim Eintippen, die CRYPTO Partition nur knapp 5 GB kleiner war und ich immer noch nicht die 3 Partitionen kopieren konnte.

[cosinus]

Wieso soll gparted keine Hilfe sein? "Mein" gparted liest mein eben testweise eingerichetetes crypto-device und öffnet es auch, nachdem ich das Passwort für den Schlüssel eingetippert habe.

[nudgegoonies]

Kann er nach dem Öffnen auch die logischen Volumes vom LVM darin sehen und dann das Dateisystem eines logischen Volumes samt Volume verkleinern und dann die Crypto Partition verkleinern?
Bei mir war beim aktuellen gparted live nach der Eingabe vom Passwort der Crypto Partition Schluss.

[cosinus]

Dann ist aber LVM bei dir die Hürde, nicht das cryptodevice.

[nudgegoonies]

Danke. Habe den Titel angepasst. Aber aus dem Text der Beiträge geht es hervor. Außerdem hängt alles miteinander zusammen. Darum ist gparted ziemlich nutzlos ohne Unterstützung für LVM. Und LVM auf Crypto Partition ist der gängige Weg für Vollverschlüsselung. Alles außer EFI und BOOT liegt in einem LVM auf einer Crypto Partition. Oder legt jemand wirklich für root, swap und home getrennte Crypto Partitionen an und gibt 3 mal ein Passwort ein? Und noch interessanter, könnte gparted damit wenigstens umgehen?

[cosinus]

LVM ist auch nicht wirklich was fü Anfänger. Keine Ahnung, wie wir man da allein mit gparted kommt, aber ich hab Systeme, die per LVM eingerichtet waren, über die Konsole administriert. Früher hatte ich auch auf meine Privatkisten LVM genutzt, mach ich mittlerweile nicht mehr.

Mit dem Taschenrechner musst du aber auch bei LVM nicht wirklich ran. Poste mal die Ausgaben von

Code: Alles auswählen

lvs
pvs
vgs
lsblk -f

[nudgegoonies]

Ich habe es zwischenzeitlich ohne Rechenfehler hinbekommen. Aber wenn Du eine Methode ohne solche Rechnerei wie in den zwei Links kennst, teile sie bitte mit uns.

Das aktuelle Layout ist:

Code: Alles auswählen

lvs
  LV   VG     Attr       LSize  Pool Origin Data%  Meta%  Move Log Cpy%Sync Convert
  home debian -wi-ao---- <1,75t                                                    
  root debian -wi-ao---- 48,00g                                                    
  swap debian -wi-ao---- 24,00g                                                    

pvs
  PV                          VG     Fmt  Attr PSize  PFree
  /dev/mapper/nvme0n1p3_crypt debian lvm2 a--  <1,82t    0 

vgs
  VG     #PV #LV #SN Attr   VSize  VFree
  debian   1   3   0 wz--n- <1,82t    0 

lsblk -f
NAME                FSTYPE      FSVER    LABEL UUID                                   FSAVAIL FSUSE% MOUNTPOINT
nvme0n1                                                                                              
├─nvme0n1p1         vfat        FAT32          411D-1226                              1015,2M     1% /boot/efi
├─nvme0n1p2         ext4        1.0      boot  2d85e70b-aef6-4c27-8bb5-07342150eabf    806,1M    10% /boot
└─nvme0n1p3         crypto_LUKS 2              ceb3db62-0de4-497b-9f58-c1e70ae2a27c                  
  └─nvme0n1p3_crypt LVM2_member LVM2 001       Gql8Iz-MaEy-ZWVP-MCp0-hY31-hk7w-BLCQoW                
    ├─debian-root   ext4        1.0      root  ff7b6261-16c0-4137-9107-1d383f5315e6     30,1G    31% /
    ├─debian-swap   swap        1              ecbea540-6bbc-48d0-a053-ae96b0798ea8                  [SWAP]
    └─debian-home   ext4        1.0      home  ee5fec12-3917-46e4-81d2-b23dc5283e0c    193,3G    84% /home

Aber was muss ich tun um das logische Laufwerk "debian-home", das LVM "crypt LVM2" und die "crypto" Partition nvme0n1p3 zu verkleinern?

[cosinus]

Ich verstehe nicht was du mit Rechnerei meinst. Poste bitte mal ein Beispiel.

Offline verkleinern geht übrigens nicht. Also das Dateisystem muss ausgehangen sein. Und du musst auch die Reihenfolge beachten. Du kannst also nicht mal ebenso das cryptodevice verkleinern, erstmal muss man sich um die darunterliegenden Schichten kümmern.

[Chameleon]

Ersatz ist eine NVME SSD die zwar auch 2 TB hat, aber ca. 38 GB kleiner ist.
Layout ist GPT mit EFI, BOOT und CRYPTO Partition. Verschlüsselt ist darin ein LVM mit ROOT, SWAP und HOME.
Ich wollte das Home verkleinern …

Warum willst du eigentlich unbedingt das /home verkleinern? Gibt es da nichts ausserhalb des LUKS-Containers was du verkleinern kannst?

Des weiteren, nur dadurch, dass du etwas verkleinerst, wird doch die Festplatte nicht kleiner - deine alte Festplatte wird immer 38 GB größer sein, als die neue FP.

[cosinus]

Hallo Chamelon, danke dass du hier auch antwortest. Mir fällt gerade ein: bei jeder Verkleinerung ist der Aufwand sehr hoch und man muss ein Backup vorher machen.
Bei LVM und Vergrößerung kein Problem. Auch wenn eine normale Partition vergrößert wird. Aber man muss schon aufpassen bei solchen Konstrukten wenn man viel "verschachtelt", da ist es besser lieber für den Anfang nicht zu verschlüsseln.

[nudgegoonies]

Danke für Eure Antworten. Es gibt auf der Platte sonst keine Partitionen. Das Setup ist vorher und nachher wie in dem codeblock mit den ausgaben von lsblk, etc. Nur sind die Ausgaben jetzt schon vom verkleinerten.

Für den Plattentausch auf die minimal kleinere bietet sich nur das home an. efi und boot sind eh jeweils nur 1 GB groß und root und swap sind auch zu klein zum verkleinern und somit bleibt nur noch das home.

Ich finde das Setup an sich für eine Vollverschlüsselung normal. Unverschlüsselt sind nur efi und boot, die prinzipiell nicht verschlüsselt werden können, weswegen man ja auch secure boot eingeschaltet lassen soll, damit dort keiner eine manipulierte Passwortabfrage platzieren kann.

Die einzige Alternative, die mir einfällt ist, statt dem LVM auf einer crypto Partition eben jeweils 3 crypto Partitionen für root, swap und home anzulegen. Dann wäre das LVM draußen. Kann gparted wenigstens eine crypto Partition die nur ein Dateisystem enthält verkleinern?

[Chameleon]

Guten Morgen, vorneweg, Verschlüsselung und LVM sind jetzt nicht das, wo ich mich auskenne - vielleicht liegt es ja daran, dass ich dein Problem nicht "greifen" kann.

Frage: willst du die alte Platte auf die neue Platte klonen, z.B. mit dd?

Mir fällt sonst kein anderes Szenario ein, in dem die Größenunterschiede eine Rolle spielen - aber vielleicht steh ich da ja gerade selber auf der Leitung.

[nudgegoonies]

Genau um das Klonen ging es. Alte Platte auf neue Platte. Beide 2 TB. Aber 2 TB sind bei unterschiedlichen Herstellern und Modellen halt nicht exakt 2 TB. Ganz unabhängig davon ob K, M und T jeweils mit 1000 oder 1024 multipliziert wurden. Darum werden die 2 TB ja in gparted auch immer mit 1,8 TB angezeigt. In Meinem Fall war die neue leider kleiner.

[Chameleon]

Hi, also ich kenne klonen nur via dd - das bedeutet, es wird die gesamte Platte 1:1 gespiegelt, unabhängig von der Menge der Daten oder Größe der Partitionen => in deinem Fall würde das bedeuten, dass es einfach nicht geht.

Es kann sein, dass du mit Clonezilla da weiter kommst, dazu kann ich aber nichts sagen, das hab ich noch nie benutzt.

Meine Vorgehensweise wäre eine andere => ich würde mir das System auf der neuen Platte neu installieren und mir dann via rsync alles relevante auf die neue Platte rüber ziehen.

Randbemerkung: dass das klonen nur via Livesystem geht, ist dir bewußt?

Noch was - für dein Vorhaben muss ja die Möglichkeit bestehen, dass du beide Platten gleichzeitig anschließen kannst, kannst du da mal die Ausgabe von

Code: Alles auswählen

parted --list

hier einstellen?

Nachtrag: https://clonezilla.org/

[schwedenmann]

Hallo

Auch nur als Randbemerkung

Randbemerkung: dass das klonen nur via Livesystem geht, ist dir bewußt?

das bezieht sich aber nur auf Linux,bei win10 geht das aus dem OS heraus.

mfg
schwedenmann

[Chameleon]

… auf Linux,bei win10 geht das aus dem OS heraus.

und auf ein Komma folgt ein Leerzeichen.

[speefak]

https://www.welees.com/visual-lvm.html

Ob das ganze mit verschlüsselten Partitionen funktioniert weis ich nicht.