UEFI, Dualboot win10 und Linux - brauche Tips

[schwedenmann]

Hallo


Ich habe das bewußt nach Smalltalk gesetzt, daes sich umein Win-Thema handelt, aber aus den Antworten einiger, ist mirmich ersuichtlich, daß win doch noch parallelgenutzt wird.
Ich soll win10 im UEFI-modus und parallel dazu Linux (Arch oder Debian) auf eine nvme installieren.GPT natürlich.
Was mir Kopfzerbrechen bereite ist das Partitionsschema für win10 .

Im Netz finde ich sowas wie (Partitionsdaten wie unter Linux , also sda

sda1 Wiederherstellungspart. ntfs 420MB, besser 550MB für win11
sda2 100-120MB ESP fat32 bootflag
sda3 16MB reserved Parttion kein FS als Flag steht dann mstrees
sda4 ist dann win10 a ka C:, ntfs
sda5 ist Linux


Die Wiederherstellungspartitions kann auch hinter win10 liegen.

1. Übernimmt win10 ein solches vorgegebenes Partitionsschema ?
2. Oder wäre es besser eine Partion ntfs und dann die Linuxpartitioon(nen) amzulegen und Win10 ESP,reserved Wiederherstellungspart. selbst erstellen lassen ?
3. Wie sieht das mit den flags und gparted aus ? ESP kann man afaik auswählen, aber was ist mit der reserved Partitioon ?
4. In einigen Screenshots taicht auch eine grub-bios Partition von afaik 1024MB auf, ist die zwingend und welches FS und welches Flag bekommt die ?


Zu guter letzt noch eine Frage zu secureboot.

win10 kannn man ohne securebot installieren linux auch, wie sieht es mit aktiviertem secureboot aus ? Debian scheint das keine Probleme zu haben, archlinux schon.


mfg
schwedenmann

[rhHeini]

Grundlagen: Windows bestimmt stur den Partitionierungsmodus der Festplatte auf dem installiert wird.

• Legacy-Modus: Festplatte muss MBR sein.

• Uefi-Modus: Festplatte muss GPT sein.

Linux kann immer auf beliebigen Partionsschemen installiert werden.

Vorschlag: für UEFI GPT-Schema in gparted, als erstes eine ESP mit 128MByte, FAT32, Bootflag. Den Rest der Platte lassen. Installiere dann Win10 und lass das Windows nicht die ganze Platte fressen. Dabei legt Win10 seine Partitionen richtig an. Danach bootest Du Deinen Debian-Stick im UEFI-Modus und installierst.

SB würde ich aus lassen. Ist nur ein zusätzlicher Layer an Komplikationen.

Diese grub-bios-Partition ist im uefi-Modus nicht notwendig, da hast Du die ESP. Wenns Du mal einen reinen Linux-Rechner im Legacy-Modus auf einer GPT-Platte aufsetzen willst, brauchst Du für den grub die grub-Bios-Partition (1MB, kein Filesystem).

[schwedenmann]

Hallo

Den Rest der Platte lassen.

meinst damit (nvme = 1TB)

sda1 ESP
sda2 800GB ntfs
sda3 200 ext4

so vorpartionierern mitgparted ? oder wie ist "den Restz der Platte lassen" zu verstehen.

und

Installiere dann Win10 und lass das Windows nicht die ganze Platte fressen.

Kann man das während der Installion angebne, ich meine die Größe der win7-Partition ?


mfg
schwedenmann


P,.S.

ich kenne nur win7 Installtionen, da konnte man sda1 systempart.100MB,dann sda2 800GB C ,Rest etx4 und Win instalierte nach sda2

[Draal]

Kann man das während der Installion angebne, ich meine die Größe der win1ßPartition ?

Ja, war seit Win 7 eigentlich immer möglich.

[rhHeini]

Ich halt mich bei Win10 ganz raus, hab ich nicht daheim, und auch meine Win7-Installationen sind Jahre her. Da konnte man meines Wissens nach manuell partitionieren. Ich könnte aber nicht mehr erklären wie ...

[cosinus]

Vorschlag: für UEFI GPT-Schema in gparted, als erstes eine ESP mit 128MByte, FAT32, Bootflag.

Davon würde ich abraten. Also zuerst Windows installieren, Windows das Partitionsschema automatisch machen lassen. Natürlich noch soviel Platz lassen, dass man dahinter noch Partitionen für Linux hinbekommt. Wenn Windows drauf ist, Linux parallel nachinstallieren. Windows und Linux teilen sich die EFI-Systempartition.

Secure Boot kann ausgeschaltet werden. Bei Windows 10 merkt man davon überhaupt nichts. Nur Windows 11 ist da etwas störrisch. Man kann aber falls es Windows 11 sein muss, entweder mit Bypass arbeiten oder Secure Boot aktivieren und wenn man Arch installieren direkt davor SB deaktivieren.

Alternative: nur Linux installieren und Windows 10 oder 11 als virtuelle Maschine einrichten.

[chrbr]

Sollte man nicht auch eine Swap Partition für Linux vorsehen? Bei mir ist diese Partition 1G groß.

[cosinus]

Sollte man nicht auch eine Swap Partition für Linux vorsehen? Bei mir ist diese Partition 1G groß.

Schaden tut SWAP jedenfalls nicht. Und bei den heutigen Plattengrößen tut's auch nicht Weh. Übrigens kann man auch nachträglich SWAP in eine Datei legen, es muss nicht unbedingt eine eigene Partition sein.

[KP97]

Ich lese nirgendwo, welches Gerät eingesetzt werden soll. Wenn es ein Laptop ist, macht Swap sicher Sinn, bei einem Desktop mit z.B. 16GB Ram ist das überflüssig.

[schwedenmann]

Hallo



@KP97

ch lese nirgendwo, welches Gerät eingesetzt werden soll.

Ist ein Desktop mit 16GB RAM + 1TB SSD.

Das Linuxschema ist für mich erst mal marginal,ob mit oder ohne /swap, jedenfalls alles in /, oder ev. / und /home

was ich jetzt im Netz gelesen habe und hier aus den Antworten:

1. Festplatte unpartioniert lassen und win10 die komplette Platte benutzen lassen und ESP,MSR,Recoovery und Datenpartitionen selbst erstellen lassen.
Danch müßte ich Platz per gparted für Linux lassen.
In diesem Zusammenhang: Von die recovry-Part. die sda4 wäre , müßte ich zuerst sda3 = C um 200GB verkleinern. Kann man dann sda4 bei Beibehaltung der aktuellen Größe von z-B. 450MB direkt verschieben ?, oder vergrößern, dann am Ende verkleinern,sodaß zum Schluß 200GB unpartionierter Platz für Linux übrigbleibt ? Geht das ?
2. Eine ESP von 300MB einrichten als sda1, den Rest unpartioniert lassen und win10 installieren und verkleinern wie 1., und hoffen das die ESP automatisch richtig eingebunden wird.
3. ESP von 300MB anlegen als sda1 und eine Partition von 800GB als sda2 ntfs anlegen und beim Installieren sagen,win10 soll nach sda2 installiert werden und hoffen, das die ESP automatisch richtig eingebunden wird und nicht 2 ESP vorhanden sind.


mfg
schwedenmann

[cosinus]

Das Linuxschema ist für mich erst mal marginal,ob mit oder ohne /swap, jedenfalls alles in /, oder ev. / und /home

Ich mach auch für Desktop gerne noch eine eigene für /var

1. Festplatte unpartioniert lassen und win10 die komplette Platte benutzen lassen und ESP,MSR,Recoovery und Datenpartitionen selbst erstellen lassen.
Danch müßte ich Platz per gparted für Linux lassen.

Ja, unbedingt Windows erstmal machen lassen. Das solltest du sowieso zuerst installieren. Windows ist nämlich extrem unflexibel und ich würde garnicht erst damit anfangen, vom windows default abzuweichen. Du brauchst aber kein gparted, im Linux-Setup kannst du die entsprechenden Partitionen erstellen. Vorher irgendein anderes Live-System zu booten wäre also Zeitverschwendung.

In diesem Zusammenhang: Von die recovry-Part. die sda4 wäre , müßte ich zuerst sda3 = C um 200GB verkleinern. Kann man dann sda4 bei Beibehaltung der aktuellen Größe von z-B. 450MB direkt verschieben ?, oder vergrößern, dann am Ende verkleinern,sodaß zum Schluß 200GB unpartionierter Platz für Linux übrigbleibt ? Geht das ?

Meinst du die, die Windows nach irgendwelchen Updates von sich aus erstellt? Falls ja: die kannst du löschen. Ich hab die schon so oft gelöscht, auch unter Windows mit DISKPART. Da passiert nichts.

2. Eine ESP von 300MB einrichten als sda1, den Rest unpartioniert lassen und win10 installieren und verkleinern wie 1., und hoffen das die ESP automatisch richtig eingebunden wird.

Nein, genau DAS sollst du ja eben nicht!
Du installierst Windows auf die völlig blanke SSD. Es legt dann automatisch die ESP mit der richtigen Größe an. Wie gesagt, hüte dich davor, von windows defaults abzuweichen. Das macht nur Ärger!

Ich bin vom Dual-Boot-Konzept übrigens schon lange nicht mehr überzeugt. Das ist mir zuviel Frickel, Krampf und Würg. Und wenn ich Windows seine Update machen lasse, ist der Rechner erstmal lange blockiert. Das ganze hab ich mit virtuellen Maschinen nicht, da kann ich des VM-Fenster mit Windows zur Seite schieben und mit Linux weitermachen.

[KP97]

Ich bin vom Dual-Boot-Konzept übrigens schon lange nicht mehr überzeugt. Das ist mir zuviel Frickel, Krampf und Würg. Und wenn ich Windows seine Update machen lasse, ist der Rechner erstmal lange blockiert. Das ganze hab ich mit virtuellen Maschinen nicht, da kann ich des VM-Fenster mit Windows zur Seite schieben und mit Linux weitermachen.

Ich würde auch auf jeden Fall eine VM vorziehen, wenn ich denn ein solches System installieren müßte (nur gegen Schmerzensgeld ...;-))
Und auch alles unter / ohne da was auseinanderzupflücken. Sonst hat @cosinus schon alles geschrieben...

[schwedenmann]

Hallo

Ich würde auch auf jeden Fall eine VM vorziehen, wenn ich denn ein solches System installieren müßte (nur gegen Schmerzensgeld ...)

das ganze ist eigentlich ein einfacher (low-end) daddle-PC fürm steam, da verbietet sich Win in einer VM.


mfg
schwedenmann



P.S.
Den PC :MB,SSD,RAM und CPU habe ich heute zusammengebaut, morgen gehts an die SW.

[cosinus]

das ganze ist eigentlich ein einfacher (low-end) daddle-PC fürm steam, da verbietet sich Win in einer VM.

Low-End? Und damit willst du daddeln? Und ich dachte, Steam gibt es schon lange auch für Linux?!

[chrbr]

das ganze ist eigentlich ein einfacher (low-end) daddle-PC fürm steam, da verbietet sich Win in einer VM.

Wenn es ein richtiger PC ist, dann würde ich eine Festplatte für Windows und eine für Linux spendieren. Dann kann man zum Installieren nur eine Platte anschliessen und die Systeme kommen sich nicht ins Gehege. Das Dual Boot wäre dann der zweite Schritt.

Noch unsportlicher wären zweit low-end PCs. Dann hätte man auch Reserve falls einer mal streikt. Ausserdem könnte man auch Daten spiegeln.

[schwedenmann]

Hallo



gebe kurzes Feedback

1TB wie folgt vorpartioniert

sda1 300MB esp fat32
sda2 731GB ntfs
Rest der Platte nichtzugeordnet

secureboot abgestellt und im UEFI-Modus per USB win10 installiert

Nach der Installation

sda1 300MB ESP fat32 wurde anscheinend von win erkannt und eingebunden
sda2 731GB Win10 = C
sda3 16MB reserved MSR
Rest unpartioniert, es wurde keine recovery-Partition angelegt.


jetzt werde ich meinem Sohn noch bookworm parallel dazu installieren und dann sollten beide OS per grub2 bootbar sein.

mfg
schwedenmann

[DaCoda]

Genau aus solchen Gründen bin ich kein Fan von dual boot.

Da bevorzuge ich lieber VirtualBox und kann dann sogar Linux und Windows gleichzeitig laufen lassen (was bei dual boot nicht geht).

Außerdem hast du von Windows keinerlei Garantie, dass es noch einwandfrei funktioniert, wenn man das Partitionslayout derart verändert. Zumindest wäre mir das neu.

Wenn du natürlich die Vorgabe hast, dual boot einzurichten, kann man nichts dran ändern.

[Draal]

Außerdem hast du von Windows keinerlei Garantie, dass es noch einwandfrei funktioniert, wenn man das Partitionslayout derart verändert. Zumindest wäre mir das neu.

Dann will ich auch mal meine bescheidenen Erfahrungen dazu geben:

Ein alter Quadcore und eine 500 GB SSD, natürlich nur Legacy BIOS.
Vor einigen Jahren mal Win 10 drauf installiert. Zu Zeiten von Buster baute ich auf Dual Boot um.

- In der Windows Datenträgerverwalltung C: von knapp 500 auf 250 GB verkleinert.
- Buster auf den freigewordenen Platz installiert.
- grub akzeptierte sofort die Windows Installation.

Seit dem läuft das so. Ab und zu muss man mal den OS Prober einschalten, wenn der Eintrag für Windows nach einem Upgrade verschwunden ist.
Selbst nach einem Upgrade auf Windows 11 hat sich daran nichts geändert. Bei dieser Aktion musste ich allerdings grub mit einem Live System wieder 'instandsetzen'

[grubenlicht]

Da bevorzuge ich lieber VirtualBox und kann dann sogar Linux und Windows gleichzeitig laufen lassen (was bei dual boot nicht geht).

och, das geht auch mit -> Dualboot-Windows_virtualisieren (ein paar Einschränkungen wie z.B. gleichzeitiges Zugreifen auf die Windowspartition – vom host aus auf den Gast – ist unter allen Umständen ausgeschlossen/auszuschließen!)

[kalle123]

Wenn es ein richtiger PC ist, dann würde ich eine Festplatte für Windows und eine für Linux spendieren.

+1!

So hab es hier seit Jahren. Dualboot und keinerlei Probleme

Klar, WIN 10 läuft auch noch in einer VM, aber ab und zu braucht es halt ein 'richtiges' WIN ...

cu KH