Zwei 1TB Festplatten; Unterschiedlich groß. Warum?

[kalle123]

@inne

Dank dir für die Antwort. Wollte, dass Clonezilla da nicht mit macht, nur so nicht stehen lassen. Hab das Klonen (Linux und Windows SSDs) auf kleiner Datenträger mehrfach gemacht. NUR, dass Clonezilla da bockt, wenn die Source bis hinten hin partitioniert ist, sollte wohl klar sein.

KH

[inne]

Also nun läuft Clonezilla, und ich konnte mit Gparted doch auch C:\ verkleinern.
Leider hatte ich Heute Nachmittag keinen Screenshot von der (mir unverständlichen) Fehlermeldung gemacht.
Allerderings braucht es bei Clonezilla den -icds, hoffe das fällt mir nicht auf die Füsse. Aber da schau ich Morgen mal genauer. Ansonsten das x/r/e in gdisk siehe hier.

Ich denke das C:\ kopiert ist, ist erstmal wichtig und dass das Backup bootet, das werde ich Morgen sehen.

Dank dir für die Antwort.

Danke auch für das hin und her mit mir
Da muss ich an Alice im Wunderland denken, Wo Alice fragt welchen Weg Sie gehen soll (Clonezilla oder dd und ntfsclone) und Sie daraufhin gefragt wird wohin sie will. Und da es ihr egal ist wohin, wird ihr auch gesagt, das es dann auch egal ist welchen Weg Sie nimmt

[grubenlicht]

nur mal als Anregung, ich kopiere Platten gerne mit dd, besonders, wenn nur ein Teil der vorhandenen Partitionen kopiert werden sollen (wäre also von groß zu klein)
Mit fdisk suche ich den letzten zu kopierenden Sektor, ermittle 'count=...' für die gewählte 'bs=…' Größe,

Code: Alles auswählen

Gerät         Anfang      Ende  Sektoren Größe Typ
/dev/sdd1       4096    135167    131072   64M EFI-System
/dev/sdd2     135168    167935     32768   16M Microsoft Basisdaten
/dev/sdd3     167936 144545791 144377856 68,8G Microsoft Basisdaten
/dev/sdd4  144547840 145758207   1210368  591M Microsoft Basisdaten
/dev/sdd5  145758208 146968575   1210368  591M Microsoft Basisdaten
/dev/sdd6  224563200 250068991  25505792 12,2G Linux-Dateisystem
...

sdd1 bis sdd4 sollen kopiert werden, und dann eben damit

Code: Alles auswählen

dd if=/dev/sdd of=/dev/sdb bs=4096 count=18219776 status=progress

wird genau bis Sektor 145758208 kopiert, die dann "fehlende" Kopie der GPT (am Ende) wird mit gparted repariert und gleich auch noch die Partitiontabelle wegen der fehlenden Partition nach dem letzten Sektor durch Löschen der "pseudo" Partitionen korrigiert. Fertig. Windows hat nichts von dem bemerkt, *grins*

[cosinus]

wird genau bis Sektor 145758208 kopiert, die dann "fehlende" Kopie der GPT (am Ende) wird mit gparted repariert und gleich auch noch die Partitiontabelle wegen der fehlenden Partition nach dem letzten Sektor durch Löschen der "pseudo" Partitionen korrigiert. Fertig. Windows hat nichts von dem bemerkt, *grins*

Das geht auch. Aber dann kopiert man eben Sektor für Sektor und nicht wie mit ntfsclone auf Dateisystemebene. dd kann nicht sehen, welcher Block/Sektor vom Filesystem belegt ist oder nicht, ntfsclone schon.

Für meine Büroklone gehe ich dd nur auf die ersten beiden Partitionen los, also Sektor 0 bis 239615 (also 239616 Sektoren) was exakt die ersten 117 MiB (122.683.392 Byte) auf der Disk entspricht. Danach wird mit gdisk der GPT-Backup-Header neu geschrieben.

Die 117 MiB kommen übrigens zustande, weil in den ersten Sektoren ja der protective MBR und dann der GPT sitzt, und genau ab Sektor 2048 (also genau ab dem zweiten Mebibyte) die erste Partition anfängt. Das ist die 100 MiB ESP. Dann direkt ohne Lücke folgt die 16 MiB MS Reserved. Macht zusammen 117 MiB.

[kalle123]

Bei GPT gibt es nicht nur "den" Header, sondern auch noch eine Kopie - ganz am Ende der Disk.

Hierzu mal eine Frage hier in die Runde.

Ich sehe hier nix 'ganz am Ende der Disk'. Und das ist gpt!

gallery/image/4431/medium

Wie schon gesagt, der Clone funktioniert. 1 Haken in Clonezilla.

Klar, die Fans der Befehlszeile kommen sicher, wie 'grubenlicht' hier schon aufgezeigt hat, zu einer Lösung. Aber in 2023 ist mir eine GUI, die das für mich erledigt, 100x lieber. Die Teletyps mit Lochstreifen in den 70ern

Grüße KH

[cosinus]

Ich sehe hier nix 'ganz am Ende der Disk'. Und das ist gpt!

Was auch immer du mit Ende meinst. Und wie du eigentlich nachgeschaut hast. Bist als root mit xxd direkt auf die Platte losgegangen? Wohl kaum

Wie schon gesagt, der Clone funktioniert. 1 Haken in Clonezilla.

Der Backup-Header ist ja auch "nur" der Backup-Header. Falls mit dem was ist, ist ja ja noch der Main-Header da, aber beide müssen intakt und stimmig sein.

Die Teletyps mit Lochstreifen in den 70ern

Ich will auch nicht alles mit der Konsole machen, aber für Vieles ist die einfach besser und effizienter. Nur faule Mausschubser, die diese Vorteile weder sehen noch verstehen stellen dann derartige Vergleiche auf...

[kalle123]

Bist als root mit xxd direkt auf die Platte losgegangen? Wohl kaum

Also komm. Bitte 'Butter bei die Fisch'. Die SSD liegt hier und da soll ja noch was im 'Orkus' sein.
Hinten oder 'ganz' hinten oder vielleicht am Ende, was Clonezilla aber anscheinend anstandslos hinkriegt.

Und ich glaube, 'inne' hier wollte ne einfache Lösung. Aber warum einfach? Wir sind die Experten hier und da muss es halt etwas komplizierter (aka 'einfach besser und effizienter') sein

Falls mit dem was ist, ist ja ja noch der Main-Header da, aber beide müssen intakt und stimmig sein.

Und danke für den 'faulen Mausschubser'.

KH

[cosinus]

Hinten oder 'ganz' hinten oder vielleicht am Ende, was Clonezilla aber anscheinend anstandslos hinkriegt.

Ich kenne CloneZilla nicht. Ich hab dafür meine supernerdigen Tools an der Kommandozeile
Nein mal im Ernst: wenn die Quellplatte zu groß ist, hat CZ ja auch so seine Probleme. 3x darfst du raten warum.

Und ich glaube, 'inne' hier wollte ne einfache Lösung. Aber warum einfach? Wir sind die Experten hier und da muss es halt etwas komplizierter (aka 'einfach besser und effizienter') sein

Also für mich ist eine einfache Lösung: nachvollziehbar und einfach in einer Anleitung beschreibbar. Mit Verschiebe die Maus um drei Einheiten nach recht, zwei nach oben und klicke dann auf die linke Taste oder klicke auf den und dann diesen Button. Oder man macht es mit Screenshots: auf einmal sehen die Farben in einer anderen Version anders aus oder die Buttons sind woanders...da ist mir bei vielen Dingen eine CLI-Lösung einfach lieber weil die stabiler ist und sich die Bedeutung der Parameter nicht mal eben einfach so ändert.

Und danke für den 'faulen Mausschubser'.

Das sollte ein Spiegel sein, du hast zuerst angefangen dich über die CLI lustig zu machen.
Übrigens hat @inne von mir mehrere Lösungen bekommen, sogar ne supergeile Klickibunti-Lösung unter Windows. Wollte inne nicht. Dann lieber per bash/zsh mit ntfsclone und dd.

[cosinus]

Nachtrag: Sry @kalle123, mein Hirn hat irgendwie deinen Screenshot ausgeblendet. Ich wollte dich nicht brüskieren.
Den GPT-Backup-Header kann man so nicht sehen. Das ist keine Partition. Das ist das letzte Ende, was gparted auch nicht "verarbeiten" kann.
Mit etwas Mut und willen kannst du dir mal dir mal Rohdaten einer Testfestplatte anschauen. Dazu müsstest du zB die letzten 100 Sektoren auslesen und nach xxd pipen. Hier ein Beispiel meiner internen 1-TB-SSD:

Ausgabe gdisk:

Code: Alles auswählen

root@fuckup:~# gdisk -l /dev/nvme0n1
GPT fdisk (gdisk) version 1.0.9

Partition table scan:
  MBR: protective
  BSD: not present
  APM: not present
  GPT: present

Found valid GPT with protective MBR; using GPT.
Disk /dev/nvme0n1: 1953525168 sectors, 931.5 GiB
Model: Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB            
Sector size (logical/physical): 512/512 bytes
Disk identifier (GUID): 1F3D8AEB-59C8-4D73-B5ED-CDF3D6FF0BEB
Partition table holds up to 128 entries
Main partition table begins at sector 2 and ends at sector 33
First usable sector is 34, last usable sector is 1953525134
Partitions will be aligned on 2048-sector boundaries
Total free space is 3437 sectors (1.7 MiB)

Number  Start (sector)    End (sector)  Size       Code  Name
   1            2048          262143   127.0 MiB   EF00  EFI system partition
   2          262144       105119743   50.0 GiB    8300  Linux filesystem
   3       105119744      1953523711   881.4 GiB   8300  Linux filesystem

Meine SSD hat als 1.953.525.168 Sektoren. Ok. Zur Veranschaulichung dumpe ich sagen wir die letzten 40 Sektoren meiner SSD in ein file: (standard blocksize ist bei dd übrigens immer 512 Byte, ich überspringe also die ersten 1.953.525.128 Sektoren)

Code: Alles auswählen

root@fuckup:~# dd if=/dev/nvme0n1 of=/tmp/dumpfile skip=1953525128
40+0 Datensätze ein
40+0 Datensätze aus
20480 Bytes (20 kB, 20 KiB) kopiert, 0,000293761 s, 69,7 MB/s

Und jetzt mit xxd:

Code: Alles auswählen

root@fuckup:~# xxd /tmp/dumpfile 
00000000: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00  ................................
*
00000e00: 28 73 2a c1 1f f8 d2 11 ba 4b 00 a0 c9 3e c9 3b 10 88 29 08 66 51 c0 4b 91 7e fd 97 d2 e1 e9 35  (s*......K...>.;..).fQ.K.~.....5
00000e20: 00 08 00 00 00 00 00 00 ff ff 03 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 45 00 46 00 49 00 20 00  ........................E.F.I. .
00000e40: 73 00 79 00 73 00 74 00 65 00 6d 00 20 00 70 00 61 00 72 00 74 00 69 00 74 00 69 00 6f 00 6e 00  s.y.s.t.e.m. .p.a.r.t.i.t.i.o.n.
00000e60: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00  ................................
00000e80: af 3d c6 0f 83 84 72 47 8e 79 3d 69 d8 47 7d e4 2c 2f 87 42 ae 96 8c 4a 99 d6 ad 80 b7 e2 8d 22  .=....rG.y=i.G}.,/.B...J......."
00000ea0: 00 00 04 00 00 00 00 00 ff ff 43 06 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 4c 00 69 00 6e 00 75 00  ..........C.............L.i.n.u.
00000ec0: 78 00 20 00 66 00 69 00 6c 00 65 00 73 00 79 00 73 00 74 00 65 00 6d 00 00 00 00 00 00 00 00 00  x. .f.i.l.e.s.y.s.t.e.m.........
00000ee0: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00  ................................
00000f00: af 3d c6 0f 83 84 72 47 8e 79 3d 69 d8 47 7d e4 86 32 22 43 dd 58 f4 48 ba cc 27 82 e9 3d 22 a5  .=....rG.y=i.G}..2"C.X.H..'..=".
00000f20: 00 00 44 06 00 00 00 00 ff 67 70 74 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 4c 00 69 00 6e 00 75 00  ..D......gpt............L.i.n.u.
00000f40: 78 00 20 00 66 00 69 00 6c 00 65 00 73 00 79 00 73 00 74 00 65 00 6d 00 00 00 00 00 00 00 00 00  x. .f.i.l.e.s.y.s.t.e.m.........
00000f60: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00  ................................
*
00004e00: 45 46 49 20 50 41 52 54 00 00 01 00 5c 00 00 00 9b f8 de 9d 00 00 00 00 af 6d 70 74 00 00 00 00  EFI PART....\............mpt....
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*
00004fe0: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00  ................................

[kalle123]

Ich wollte dich nicht brüskieren.

Ist schon gut

Bin gestern noch kurz auf https://wiki.ubuntuusers.de/gdisk/#Aufbau-einer-GPT
gewesen. aber nachdem mir gdisk hier auch nicht mehr ausspuckte als gparted und gnome-disks, hab ich es dran gegeben.

Nebenbei, ich bin lange genug hier im Forum unterwegs und erinnere mich noch gut, wie ich zu Anfang hier wegen der sources.list zu testing nachgefragt und abgewatscht wurde. Es ist viel besser geworden in den Jahren, aber manchmal halt ....

Bin gespannt, ob inne sich noch mal meldet. Und ich denke auch, unsere 'Rempelei' hier Mausschubser vs. Terminalfetischist ist vielleicht für andere User wichtig.

Gruß KH

[inne]

Ich habe machmal den Eindruck zu polarisieren.

Bin gespannt, ob inne sich noch mal meldet. Und ich denke auch, unsere 'Rempelei' hier Mausschubser vs. Terminalfetischist ist vielleicht für andere User wichtig.

Für mich ist das Thema nun eigentlich erledigt.
Ich habe Clonezilla genommen, weil ich dort nur einmal Source und Tartget angeben muss. Und wie man gesehen hat, ist die Fehlerbehandlung von Clonezialla auch ganz gut. Aber das wissen von ntfsclone ist auch ganz gut, vielleicht brauch ich das nochmal. Clonetilla nutzt, wenn ich mich nicht verlesen habe in Hintergrund auch ntfsclone?

Also nochmal vielen Dank an alle

[cosinus]

Ja CloneZilla kann auch auf Dateisystemebene drauf los, aber ich dachte du wolltest wissen wie man das selbst an der Konsole macht

[kalle123]

OFF TOPIC

@cosinus

Hi, wie ich gestern deine printouts gesehen habe mit
root@fuckup:~# xxd /tmp/dumpfile kam mir sofort 'hagbard' und '23' in den Sinn. Ist ne lange Zeit her. Hab das Buch noch hier und hab auch den Film 98 mit unserem Jüngsten gesehen. Eigentlich eine sehr seltsame Geschichte damals ....

KH

[cosinus]

Den Film kenn ich auch noch gut. Aber was hab ich damit zu tun?

[kalle123]

Den Film kenn ich auch noch gut. Aber was hab ich damit zu tun?

Karl Kochs Rechner war als „FUCKUP“ (First Universal Cybernetic-Kinetic Ultra-Micro Programmer) benannt.

Darum kam mir das in den Sinn

Gruß KH

[cosinus]

Ach fuckup, richtig, den hatte ich schon vergessen
Klar, den hab ich aus dem Film

[inne]

Ja CloneZilla kann auch auf Dateisystemebene drauf los, aber ich dachte du wolltest wissen wie man das selbst an der Konsole macht

Ja ich bin Dir/euch auch sehr dankbar dafür so etwa auch immer mit aufzuzeigen. Es kommt bestimmt mal die Situtation wo ich das auch brauchen kann, und sei es nur weil es Clonezilla nicht mehr gibt. Immerhin steht da auch eine "Firma" hinter, und da weiss man nie wohin deren Weg geht.

Clonezilla ist eine freie Software des taiwanischen National Center for High Performance Computing zum Herstellen von 1:1-Abbildern von PC-Festplatten.

The National Center for High-Performance Computing (NCHC; Chinese: 國家高速網路與計算中心; pinyin: Guójiā Gāosù Wǎnglù Yǔ Jìsuàn Zhōngxīn) is one of ten national-level research laboratories under National Applied Research Laboratories (NARL), headquartered at Hsinchu Science and Industrial Park, Hsinchu City, Taiwan.