Zeichnen und malen: Grafiktablet oder Convertible?

Debian auf Notebooks und speziellen Geräten wie eingebetteten Systemen, Routern, Set-Top-Boxen, ...
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berkman
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Zeichnen und malen: Grafiktablet oder Convertible?

Beitrag von berkman » 14.12.2023 10:58:09

Hallo alle,

ich hoffe, das hier ist das richtige Unterforum. Falls nicht, gerne verschieben.

Ich nutze seit einigen Jahren ein Grafiktablet von Wacom. Das ist so eine schwarze Arbeitsfläche, auf der ich mit einem speziellen Stift zeichne und male. Das Gezeichnete und Gemalte erscheint auf dem Bildschirm z. B. unter MyPaint, Krita oder Gimp. Das funktioniert recht gut. Ich konnte mich aber nie wirklich damit anfreunden, dass zeichnen und sehen, was ich gezeichnet habe, nicht auf der gleichen Fläche geschieht. Ich zeichne und male auf Papier seit meiner frühesten Kindheit und bin da vielleicht zu eingefahren.

Nun gibt es ja schon länger Grafiktablets von Wacom, die genau das ermöglichen: Ich zeichne auf einer Art Touchscreen, wie wenn ich mit einem Bleistift auf einem Blatt Papier zeichnen würde.
Bei meiner Suche danach, ob die Geräte unter Debian 12 und Gnome laufen, stieß ich auf einen Gnu/Linux-User auf Youtube, der stattdessen ein sogenanntes Convertible, das Lenovo Thinkpad Yoga 370 mit Fedora nutzt. Die Installation scheint ein wenig tricky und nicht so easy wie auf herkömmlichen Thinkpads zu sein.
Der finanzielle Rahmen ist ähnlich: Das Yoga 370 gibt es refurbished schon ab ca. 250 € und das Wacom One 13 gibt's auch schon ab 150 € gebraucht. Zum Wacom One 13 finde ich nichts hilfreiches im Netz obwohl ja Wacom-Geräte sehr gut unter GNU/Linux laufen dank des Linux Wacom Projects. Und ich würde, ehrlich gesagt, ein Wacom-Gerät bevorzugen, da ich schon ein Thinkpad nutze und eigentlich kein zweites brauche.

Was denkt ihr? Nutzt ihr Wacom Grafiktablets? Nutzt ihr Convertibles? Was sind eure Erfahrungen?

Grüße, berkman

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CH777
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Re: Zeichnen und malen: Grafiktablet oder Convertible?

Beitrag von CH777 » 14.12.2023 22:37:00

Ich empfehle dir definitiv das Wacom Tablet. Die laufen unter Linux normalerweise exzellent (habe selbst eins, allerdings ein billiges) und machen genau das, was du willst. Ein Convertible dazu zu benutzen ist einerseits Overkill (komplizierte Installation usw.) und andererseits Verschwendung, weil es ja eigentlich mehr könnte, als nur ein Grafiktablett zu sein.

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berkman
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Re: Zeichnen und malen: Grafiktablet oder Convertible?

Beitrag von berkman » 14.12.2023 22:52:35

Hey CH777,

danke für deine Einschätzung. Ich bin inzwischen nach mehr Recherche und den guten Erfahrungen mit meinem Wacom Bamboo CTH-470 darin bestärkt, mir erstmal ein gebrauchtes Wacom One 13 zu kaufen. Das Gerät wird z. B. hier https://github.com/linuxwacom/input-wac ... Device-IDs als unter GNU/Linux funktionierend aufgeführt.
Ich melde mich noch mal, wenn ich das Teil in Aktion habe.

Grüße, berkmann

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berkman
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Re: Zeichnen und malen: Grafiktablet oder Convertible?

Beitrag von berkman » 23.12.2023 12:10:47

So, habe mir nun ein Wacom One 13 gebraucht gekauft und mit einem HDMI-DisplayPort-Adapter (ja, unsere Rechner hier im Haus haben ALLE keinen HDMI-Anschluss...alles alte Mühlen...) läuft das Gerät einwandfrei: Plug & Play. Naja, ein bisschen musste ich in den Bildschirmeinstellungen unter Gnome rumprobieren: Bildschirme spiegeln ist meine Einstellung. In Krita, MyPaint und Gimp lässt sich wunderbar zeichnen und malen.

Grüße, berkman

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