Discounter: Standardprodukte fehlen?

[curt123]

dass von Artikel X nur noch 1ner vorhanden ist, warum nicht keiner oder 2 o 3, Nein 1ner!.

Nach BWL könnte die Antwort zunächst wohl "Angebot und Nachfrage im Marktgleichgewicht" lauten. Vielleicht kann man es auch als Übergang von einem angebotsorientierten Überangebot zur nachfrageorientierten (Mangel-?) Wirtschaft sehen. Konkret kann ich mir neben einer Dauervariante der Lockvogelangebote auch Probleme durch Just-In-Time Konzepte vorstellen. Dazu marode Infrastruktur und rasch veränderte Kosten, begrenzte Lagerflächen, begrenzte Transportwege.

Was mir aber auch aufgefallen ist sind bei einigen Discountern merkwürdige Preisgestaltungen: Unverhältnismaäßig hoch wirkende Preise beim angeblichen Billigdiscounter. Sind das Tests oder soll der Kunde an höhere Preisniveaus gewöhnt werden?

[uname]

vermutlich findet man in weniger konsumgetriebenen Ländern (man könnte auch sagen: dritte Welt, arme Länder, wo sich es für den Handel nicht lohnt, viel zu investieren) auch weniger "abgeleitete" Lebensmittel, sondern hauptsächlich Obst, Gemüse und sonstige Grundnahrungsmittel, und davon eben mehr.

Leider stimmt das nur zum Teil. Der Handel lohnt sich auch dort. Vor allen in den Slums dieser Welt, wo Menschen als Tagelöhner arbeiten, gibt es eher keine gesunden Lebensmittel. Dafür gibt es aber z. B. von Unilever Margarine in Tagesrationen, die Dank Werbung den Menschen schmackhaft gemacht werden. Bei Interesse ein kurzer Ausschnitt aus einer Dokumentation zum Thema. Nach zwei Minuten erkennt man, dass es nicht nur die Armut ist. Zucker (Weißbrot) und Fett (Margarine) oder auch Gewürze (Brühwürfel) sind Lebensmittel-Drogen wie in Deutschland. Den Leuten in Afrikas schmeckt es. Folge sind trotz Armut wie in westlichen Ländern oft Übergewicht und westliche Krankheiten.