Das Leben ohne Smartphone
Re: Das Leben ohne Smartphone
Mit den Smartfones ist es doch so, wie mit allen "Bedürfnissen";
1. grosser Flachbildschirm als TV
Wird das Programm besser?
Nein, du siehst es nur deutlicher.
(Zitat: Michael Niavarani)
2. Freiheit;
Mit dem GTI
durch die USA
für RTL
das ist Freiheit
(Zitat: Josef Hader)
Ich versuche immer, mir vor dem Konsum, von egal was, die Frage zu stellen: Brauche ich das?
Somit sind viele der "normalen" "Bedürfnisse" keine, denen ich bedarf.
1. grosser Flachbildschirm als TV
Wird das Programm besser?
Nein, du siehst es nur deutlicher.
(Zitat: Michael Niavarani)
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Ich versuche immer, mir vor dem Konsum, von egal was, die Frage zu stellen: Brauche ich das?
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Genau. Das leider Alltag geworden ist.frogbert hat geschrieben:27.02.2024 22:22:21Du schilderst da eben u.a. Krankheitssymptome oder unreflektiertes und schlechtes Benehmen.
Wenn ich mal in der Stadt bin ist es für mich teils nur mehr schwer auszuhalten, wie da der natürliche Gehfluss gestört wird durch User, die gerade jetzt mitten in einer Eingangstür oder am Ende der Rolltreppe checken müssen, ob sie was verpasst haben.
"Gehen die Leute auf der Straße eigentlich absichtlich so langsam, gehen die Leute auf der Straße eigentlich...?!" (Tocotronic, Gehen die Leute, 1997)
Re: Das Leben ohne Smartphone
Kann schon sein; nur ist es eben das, was man hier tlw. so sieht. Und das ist das, was sich eben einprägt; die positiv besetzten Beispiele, die es ganz sicher auch hat, die sind in der Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar.frogbert hat geschrieben:27.02.2024 22:22:21Du schilderst da eben u.a. Krankheitssymptome oder unreflektiertes und schlechtes Benehmen.
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Ich muss da zwangsläufig an zwei Personen denken:
Die Oma einer guten Freundin, die erklärt hat, was man alles nicht braucht.
Helmut Schmidt, der weder ein Handy noch einen Fernseher hat, er liest (was wars gleich) die Zeit.
Ist mir aufgefallen: Schausst Du mehrmals am Tag Nachrichten, kommt am gleichen Tag dasselbe.
Die Oma einer guten Freundin, die erklärt hat, was man alles nicht braucht.
Helmut Schmidt, der weder ein Handy noch einen Fernseher hat, er liest (was wars gleich) die Zeit.
Ist mir aufgefallen: Schausst Du mehrmals am Tag Nachrichten, kommt am gleichen Tag dasselbe.
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Erlaube mir die augenzwinkernde Anmerkung: so richtig konsequent scheint es dir ja nicht zu gelingen, wie man daran sieht, dass du hier dei Beiträge fremder Leute konsumierst und selbst welche postest.debilian hat geschrieben:28.02.2024 06:54:21Ich versuche immer, mir vor dem Konsum, von egal was, die Frage zu stellen: Brauche ich das?
Somit sind viele der "normalen" "Bedürfnisse" keine, denen ich bedarf.
Ansonsten scheint’s zu sein, wie in der Vergangenheit schon immer™ beim Fortschritt zu beobachten war: es gibt eine Gruppe von Leuten, die technische Errungenschaften auch dann noch ablehnen, wenn sie sich bei der Mehrheit schon lange etabliert haben. Üblicherweise besteht sie aus älteren Individuen, sodass sie recht schnell immer kleiner wird, und schließlich ganz weg ist. Dem gegenüber stehen die Leute, die mit der aus ihrer Sicht dann schon immer vorhandenen Technik aufwächst – für die ist die kleiner werdene Gruppe der Ablehner sowieso nur noch ein Kuriosum. Und bei Smartphone bzw. der umfassenden Vernetzung sind die Würfel nun einmal gefallen.
Interessanterweise sind viele der gegen die Smartphones vorgebrachten Argumente denen sehr ähnlich, mit denen ein Vorfahre von mir die Nutzung von Computern im Allgemeinen strikt ablehnt und sich weigert, so’n Ding auch nur anzufassen …
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle
Re: Das Leben ohne Smartphone
Immerhin gehen diese Leute auf der Straße und sind an der frischen Luft unterwegs, während wir stundenlang zu Hause vor unseren Monitoren hocken.dasebastian hat geschrieben:28.02.2024 07:50:19Wenn ich mal in der Stadt bin ist es für mich teils nur mehr schwer auszuhalten, wie da der natürliche Gehfluss gestört wird durch User, die gerade jetzt mitten in einer Eingangstür oder am Ende der Rolltreppe checken müssen, ob sie was verpasst haben.
"Gehen die Leute auf der Straße eigentlich absichtlich so langsam, gehen die Leute auf der Straße eigentlich...?!" (Tocotronic, Gehen die Leute, 1997)
Ganz im Ernst, ich frage mich, ob eine an Sucht grenzende Abhängigkeit von digitalen Geräten nicht schon viel früher angefangen hat, im Grunde mit dem Einzug der PCs in unsere Wohnungen. Diese "Sucht" kann ganz unterschiedliche Gestalt annehmen. Deshalb möchte ich, bei aller Skepsis gegenüber dem Smartphone, nicht auf dessen Nutzer herabschauen.
Wenn wir z.B. – um zwei willkürliche jüngste Beispiele aus dem Forum zu nehmen – unsere Fenstermanager bis zur Unkenntlichkeit verbiegen oder einen unscheinbaren waagerechten Strich in einer GUI anpassen, dann gibt uns das vielleicht ein befriedigendes Gefühl der Kontrollmacht. In Wirklichkeit sind aber auch wir in vielerlei Hinsicht Knechte einer Technik, die uns fremdbestimmt, ohne dass wir es gewöhnlich merken. Vielleicht sind, so gesehen, naive User, die ihr digitales Gadget einfach als Blackbox hinnehmen und damit machen, was alle machen, sogar irgendwie ehrlicher.
Re: Das Leben ohne Smartphone
Ich stimme deiner Betrachtung zu. Sie ist allerdings nur eine Betrachtung und keine Bewertung. Die Nutzer von Linux auf dem Desktop und die Anhaenger von Datenschutz sind ja auch nur ein Kuriosum ...niemand hat geschrieben:28.02.2024 10:12:35Interessanterweise sind viele der gegen die Smartphones vorgebrachten Argumente denen sehr ähnlich, mit denen ein Vorfahre von mir die Nutzung von Computern im Allgemeinen strikt ablehnt und sich weigert, so’n Ding auch nur anzufassen …
Insofern man keine Werte hat, dann folgt man am besten der Mehrheit. Andernfalls lohnt es sich, genauer hinzuschauen, was die Grundlagen, Ausloeser und Antreiber fuer die Veraenderungen sind. Das ist natuerlich jeweils eine komplexe Situation mit vielen Einfluessen. Wir muessen hier nicht um Bewertungen streiten, mir geht es nur darum, die generelle Relevanz von Bewertung aufzuzeigen.
So simpel und passiv, wie du das hier darstellst, will ich es halt nicht stehen lassen.
Use ed once in a while!
Re: Das Leben ohne Smartphone
Ist schon okay – ich nehme in diesem Thread nunmal die Gegenposition ein, und da kommt’s auf eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Aspekte gar nicht an.Meillo hat geschrieben:28.02.2024 10:38:43So simpel und passiv, wie du das hier darstellst, will ich es halt nicht stehen lassen.
Was mir halt gerade auch in diesem Thread auffällt: es wird häufig das Verhalten der Nutzer als Grund für die Ablehnung angeführt. Dass man die Geräte gar nicht so nutzen muss, sollte doch gerade Nutzern alternativer Betriebssysteme, wie’s Debian ja nunmal auch eines ist, keine zu fremdartige Vorstellung sein, denke ich.
Diese mobilen Endgeräte („Smartphone“ halte ich tatsächlich auch für eine unglückliche Bezeichnung, die den Möglichkeiten der Geräte nicht gerecht wird) sind Multifunktionswerkzeuge mit einer Leistungfähigkeit und Bedienbarkeit/Zugänglichkeit, die viele hier noch vor wenigen Jahrzehnten als pure Science Fiction abgetan hätten (man gucke sich beispielsweise mal die Nutzung von Tablets und anderen mobilen Devices in Star Trek TNG an …). Die Dinger haben heute ziemlich beeindruckende Kameras, Stereo-Mikros, hochauflösende Bildschirme mit Touch- und Gestenbedienung, Magnetsensor, Beschleunigungssenor, Gyroskop, Helligkeitssensor, multiple GNS (GPS, Galileo, Glonass und das Andere da), mehrere Funkschnittstellen und lassen sich bei Bedarf in ein weltumspannendes Netz hängen, können aber auch direkt mit anderen Geräten in der Nähe kommunizieren, versorgen das Ganze über ’nen Akku und lassen sich gar noch in die Hosentasche stecken, so klein sind sie … und werden von manchen mit der Begründung abgelehnt, dass irgendwelche anderen Menschen sie auf eine Art nutzen, die einem selbst nicht gefällt.
Das Gerät selbst zwingt keinen, sieben Messenger-Apps draufzutun und sich in irgendwelchen Gruppen anzumelden, so dass eine ständige Ablenkung die Folge ist. Es zwingt auch keinen, alle dreißig Sekunden zu schauen, ob irgendwer irgendwas bei Facebook, X, Mastodon, Instagram, LinkedIn, Tiktok, … gepostet hat – das ist das Verhalten der entsprechend konditionierten User. Solche Geräte abzulehnen und das dann irgendwie retrospektiv pseudorational mit dem Verhalten dieser Nutzer begründen zu wollen, mutet für mich als zugegeben recht technikaffinen Menschen doch irgendwie … seltsam an.
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Von Herabschauen, kann zumindest aus meiner Sicht, keine Rede sein. Ich sehe mich weder als besser, noch wacher noch was auch immer. Ich lehne es ganz einfach ab, ein Smartphone zu benutzen. Aus vielerlei Gründen. Nicht nur, weil mich deren Benutzer oft nerven.Huo hat geschrieben:28.02.2024 10:35:09... möchte ich, bei aller Skepsis gegenüber dem Smartphone, nicht auf dessen Nutzer herabschauen.
Ich will hier jetzt auch nicht groß die Philosophie reinbringen, weil das Thema des Threads eigentlich (meinem Verständnis nach) ein anderes ist. Nur bei mir hat "Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus" von Shoshana Zuboff damals viel ins Denken gebracht.
Ich bin aber auch kein Prediger einer irgendwie reinen Lehre. Soll jeder das (nicht) verwenden was er oder sie oder however (nicht) will.
Re: Das Leben ohne Smartphone
Akzeptiert.niemand hat geschrieben:28.02.2024 11:19:25Ist schon okay – ich nehme in diesem Thread nunmal die Gegenposition ein, und da kommt’s auf eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Aspekte gar nicht an.Meillo hat geschrieben:28.02.2024 10:38:43So simpel und passiv, wie du das hier darstellst, will ich es halt nicht stehen lassen.
Diesen Punkt verstehe ich. Meinem Eindruck nach werden allerdings gar nicht die Smartphones selbst kritisiert, sondern nur eben dieses Verhalten und die Folgen des Verhaltens (auch wenn das sprachlich wohl nicht so klar unterschieden wird). Dass Smartphones an sich maechtige Geraete sind ... letztlich einfach nur noch portablere Computer und damit Allzweckmaschinen, da wird jeder zustimmen. Koennte man das Smartphone auch einfach ohne seinen kulturellen Kontext nutzen, dann gaebe es die Kritik wohl auch nicht.niemand hat geschrieben:28.02.2024 11:19:25Was mir halt gerade auch in diesem Thread auffällt: es wird häufig das Verhalten der Nutzer als Grund für die Ablehnung angeführt. Dass man die Geräte gar nicht so nutzen muss [...]
… und werden von manchen mit der Begründung abgelehnt, dass irgendwelche anderen Menschen sie auf eine Art nutzen, die einem selbst nicht gefällt.
Das Gerät selbst zwingt keinen, sieben Messenger-Apps draufzutun und sich in irgendwelchen Gruppen anzumelden, so dass eine ständige Ablenkung die Folge ist. Es zwingt auch keinen, alle dreißig Sekunden zu schauen, ob irgendwer irgendwas bei Facebook, X, Mastodon, Instagram, LinkedIn, Tiktok, … gepostet hat – das ist das Verhalten der entsprechend konditionierten User. Solche Geräte abzulehnen und das dann irgendwie retrospektiv pseudorational mit dem Verhalten dieser Nutzer begründen zu wollen, mutet für mich als zugegeben recht technikaffinen Menschen doch irgendwie … seltsam an.
Das Geraet selbst zwingt einen zu nichts ... und doch kann das Geraet kaum losgeloest von seinem Kontext betrachtet und genutzt werden. Gerade darueber -- Also, wer nutzt Smartphones abseits der ueblichen Weise? -- wuerde ich gerne hier reden. So wie die vorgebrachte Idee eines Smartphones als Offline-MP3-Player, oder ein Smartphone als Kameraersatz ... gar nicht mit dem Ziel, damit telefonieren und surfen zu muessen. Oder wie kann man ein Smartphone als Carsharing-Schluessel nutzen, ohne darueber auch noch alles andere machen muessen. ... letztlich also die Frage, wie kann man ein Allzweckgeraet als Einzelzweckgeraet nutzen ... denn die Kritik basiert ja stark auf den Auswirkungen der Allzweckfaehigkeit des Geraets.
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Nur ist der Thread Titel halt eben nicht "Was ist besser mit oder ohne Smartphone"niemand hat geschrieben:28.02.2024 11:19:25Ist schon okay – ich nehme in diesem Thread nunmal die Gegenposition ein, und da kommt’s auf eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Aspekte gar nicht an.
(den kannst Du gerne selbst aufmachen. Hier ging es (eigentlich) darum auszutauschen wie man eben nicht der großen Schafherde folgt, sondern wie man sich organisiert, wenn man das nicht tut
Ich finde es in sofern auch tatsächlich unhöflich diesen Thread dafür zu de-railen.
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Beispiel für einen Sucht-Test:
Ich wollte wissen, ob ich schon kaffee-süchtig bin und hab das einige Tage eingestellt, Ergebnis: ich bins nicht.
Überleitung zum Smartphone: Den Test durchführen und wenn gelungen, dann kann man sichs ja überlegen auf das Gerät zu verzichten.
Denn sonst hat die Frage: "Schaffe ich mein Smartphone ab" gar keinen Sinn.
Eigentlich ganz einfach.
Ich wollte wissen, ob ich schon kaffee-süchtig bin und hab das einige Tage eingestellt, Ergebnis: ich bins nicht.
Überleitung zum Smartphone: Den Test durchführen und wenn gelungen, dann kann man sichs ja überlegen auf das Gerät zu verzichten.
Denn sonst hat die Frage: "Schaffe ich mein Smartphone ab" gar keinen Sinn.
Eigentlich ganz einfach.
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Sorry dafür. Ich hingegen find’s zwar auch äußerst unhöflich, implizit als Tier (Schaf) bezeichnet zu werden, aber Ich will versuchen, mich dem Thema zu nähern:mclien hat geschrieben:28.02.2024 19:12:17Ich finde es in sofern auch tatsächlich unhöflich diesen Thread dafür zu de-railen.
Wenn für eine Sache ein Smartphone benötigt wird, gibt’s im Grunde genau zwei Möglichkeiten: man verzichtet drauf, oder man legt sich eben doch ein Smartphone für genau diese Sache zu, und nutzt das auch nur für genau diese Sache. Wenn es nicht mobil sein muss, etwa zum Aufnehmen von QR-Codes, würde es in vielen Fällen vielleicht auch ein Emulator in einer VM tun. Rumlamentieren und Selbstmitleid wird’s nicht ändern.mclien hat geschrieben:28.02.2024 19:12:17Hier ging es (eigentlich) darum auszutauschen wie man eben nicht der großen Schafherde folgt, sondern wie man sich organisiert, wenn man das nicht tut
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Muss zum Absetzen von Notrufen eine SIM-Karte eingelegt sein oder können die Geräte dies gänzlich ohne?
Dummheit schafft Freizeit!
Re: Das Leben ohne Smartphone
BTW. Meine bessere Hälfte schaut sich gerade einen Film an und ich habe mir Kopfhörer aufgesetzt und höre über die SWR1-App hier im hohen Norden den Musik-Club Country. Ganz ohne ideologische Diskussionen über Smartföne...
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Das war mal ohne. Nachdem dass aber stark missbraucht wurde, muss jetzt eine gültige SIM drin sein.HumiNi hat geschrieben:28.02.2024 20:52:42Muss zum Absetzen von Notrufen eine SIM-Karte eingelegt sein oder können die Geräte dies gänzlich ohne?
Re: Das Leben ohne Smartphone
Kleine Anekdote:
Früher ging ich öfter mal mit Menschen gemeinsam Essen.
Da all diese Menschen heute, vor dem Essen bzw. beim Warten darauf
nur noch auf ihre Smartfones schauen, und kein Gesrpäch mehr zustande kommt,
spare ich es mir mit denen Essen zu gehen, da das keine Freude ist;
guck mal, das tolle Bild oder Video oder what so ever.....
Es lässt sich auch ohne Technik leben und ich würde behaupten, die Natur z.B. im Wald
bekomme ich u.U. ohne diese Geräte bewusster mit und brauche da ja auch kein solches Gerät um irgendwas damit zu tun....
my 2 cent
ps. aber klar, jeder, wie er denkt und bedarf.
Früher ging ich öfter mal mit Menschen gemeinsam Essen.
Da all diese Menschen heute, vor dem Essen bzw. beim Warten darauf
nur noch auf ihre Smartfones schauen, und kein Gesrpäch mehr zustande kommt,
spare ich es mir mit denen Essen zu gehen, da das keine Freude ist;
guck mal, das tolle Bild oder Video oder what so ever.....
Es lässt sich auch ohne Technik leben und ich würde behaupten, die Natur z.B. im Wald
bekomme ich u.U. ohne diese Geräte bewusster mit und brauche da ja auch kein solches Gerät um irgendwas damit zu tun....
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Als ich noch jünger war, bin ich oft durch den Wald gelaufen (natürlich nur, wo es erlaubt war). Es begegneten mir viele Jogger, der Großteil mit Kopfhörer im Ohr. Das fand ich schon damals fürchterlich. So kann man doch Wald nicht bewußt erleben und geniessen. Wahrscheinlich hatten die Angst, sich selbst zu begegnen. Jeder darf nach seiner Fasson selig werden, aber meins war das nicht.
Gruß ralli
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Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Das Leben ohne Smartphone
Wahrscheinlich will ein Jogger nicht den Klängen des Waldes lauschen und auch nicht den Duft des Waldes geniessen. Beim "Sport" einfach nur Musik zum Antrieb hören.ralli hat geschrieben:29.02.2024 10:05:11Als ich noch jünger war, bin ich oft durch den Wald gelaufen (natürlich nur, wo es erlaubt war). Es begegneten mir viele Jogger, der Großteil mit Kopfhörer im Ohr. Das fand ich schon damals fürchterlich. So kann man doch Wald nicht bewußt erleben und geniessen. Wahrscheinlich hatten die Angst, sich selbst zu begegnen. Jeder darf nach seiner Fasson selig werden, aber meins war das nicht.
Gruß ralli
.oO(Wobei Joggen eigentlich gar kein Sport ist, einfach nur eine Erfindung der Amis aus den 70igern, die auf Dauer verdammt schädlich ist. Die meisten scheinen vergessen zu haben das der Mensch ein Dauerläufer ist...und das auch nur zum Essen besorgen oder um zu flüchten.)
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Re: Das Leben ohne Smartphone
holyhit hat geschrieben:29.02.2024 10:21:26Wahrscheinlich will ein Jogger nicht den Klängen des Waldes lauschen und auch nicht den Duft des Waldes geniessen. Beim "Sport" einfach nur Musik zum Antrieb hören.ralli hat geschrieben:29.02.2024 10:05:11Als ich noch jünger war, bin ich oft durch den Wald gelaufen (natürlich nur, wo es erlaubt war). Es begegneten mir viele Jogger, der Großteil mit Kopfhörer im Ohr. Das fand ich schon damals fürchterlich. So kann man doch Wald nicht bewußt erleben und geniessen. Wahrscheinlich hatten die Angst, sich selbst zu begegnen. Jeder darf nach seiner Fasson selig werden, aber meins war das nicht.
Gruß ralli
.oO(Wobei Joggen eigentlich gar kein Sport ist, einfach nur eine Erfindung der Amis aus den 70igern, die auf Dauer verdammt schädlich ist. Die meisten scheinen vergessen zu haben das der Mensch ein Dauerläufer ist...und das auch nur zum Essen besorgen oder um zu flüchten.)
Natürlich ist Joggen ein Sport, denn es heisst eigentlich Dauerlauf.
Das Wort "Joggen" war ein Begriff der Fitnesswelle in den 1970ern, wie auch "Aerobic"
https://www.youtube.com/watch?v=fwQ1PrED9IE
Ziemlich lang merk ich grad.
Es gibt viele Foren und eine Welt ausserhalb
Re: Das Leben ohne Smartphone
Ja es bedeutet sowas wie Dauerlauf. Nur das Joggen schneller ist. Joggen ist mehr Rennen als Dauerlauf. Und dafür ist ein Mensch nicht gemacht. Eher dafür um zig Kilometer ohne Pause, Trinken und Essen ein Tier zu jagen bis es vor Erschöpfung nicht mehr flüchten kann.
Kurze Sprints gehören natürlich auch dazu.
Ich möchte niemanden das Joggen schlecht reden ^^
Kurze Sprints gehören natürlich auch dazu.
Ich möchte niemanden das Joggen schlecht reden ^^
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Die Wikipedia ist da völlig anderer Meinung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jogging
Jogging (englisch jog ‚trotten‘), auch als Dauerlauf bezeichnet, ist eine Form des Freizeit- beziehungsweise Laufsports, bei der durch gemächliche Dauerläufe die Kondition (Ausdauer) gesteigert wird.
Re: Das Leben ohne Smartphone
Ja ich habe den Wikieintrag auch gesehen. Die Bezeichnung/Erklärung zum Begriff Joggen mag ja auch richtig sein.
Aber...
...wie sieht man denn Jogger? Die rennen eigentlich. Die wenigstens betreiben Dauerlauf wobei man Atmen kann ohne den Mund zu öffnen.
Der Mensch brauch den Mund nicht öffen im gegensatz zum Tier, welches über die Zunge schwitzt.
Was macht ein Profifussballer? Der rennt. Und ist mit ca 30 Jahren fertig mit dem Thema. Weil der Körper, am Ende ist.
Normalsterbliche haben trotz lebenlanges Joggen, im Alter auch Probleme mit Gelenken usw. Die Pharma verdient dran.
Wikipedia ist meiner Meinung nach auch nicht unabhängig.
Aber...
...wie sieht man denn Jogger? Die rennen eigentlich. Die wenigstens betreiben Dauerlauf wobei man Atmen kann ohne den Mund zu öffnen.
Der Mensch brauch den Mund nicht öffen im gegensatz zum Tier, welches über die Zunge schwitzt.
Was macht ein Profifussballer? Der rennt. Und ist mit ca 30 Jahren fertig mit dem Thema. Weil der Körper, am Ende ist.
Normalsterbliche haben trotz lebenlanges Joggen, im Alter auch Probleme mit Gelenken usw. Die Pharma verdient dran.
Wikipedia ist meiner Meinung nach auch nicht unabhängig.
keep_the_spirit_of_the_reallife
Thinkpad T460s -- Thinkpad A285 -- HP Compaq CQ58
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Re: Das Leben ohne Smartphone
Die, die mir auf dem morgentlichen Arbeitsweg begegnen, sind nicht viel schneller unterwegs als ich. Die kommen bei meiner Gehgeschwinidkgkeit von etwas über 6km/h, nur sehr langsam an mir vorbei. Ich habe nur nicht so coole Kleidung an
Wikipedia ist zwar nicht in allen belangen korrekt. Aber unabhängig sind die durchaus. Moderation ist aber trotzdem nötig, wobei die Moderatoren sicherlich nicht von Interessensgruppen bezahlt werden, um die Artikel zu beeinflussen.Wikipedia ist meiner Meinung nach auch nicht unabhängig.
Re: Das Leben ohne Smartphone
Begriffe koennen beliebig definiert und verwendet werden, wer will da sagen, was korrekt ist. Ich selbst nenne die gleiche Taetigkeit joggen, rennen oder laufen und will damit keine bestimmte Geschwindigkeit ausdruecken.
... wobei es hier eigentlich ja um das Leben ohne Smartphones ging und der Exkurs nur ueber den Aspekt des Abschottens von der Umwelt zustande kam.
Ich frage mich, ob der relevante Aspekt einfach nur die Vielzweckfaehigkeit des Smartphones ist, die es gleichermassen wie der Computer besitzt, die aber noch dadurch verstaerkt wird, dass man es staendig dabei hat: Man ist dadurch konstant der Versuchung einer endlosen Unterhaltung ausgesetzt und hat konstant die Moeglichkeit, in andere Welten zu entfliehen. Ein MP3-Player oder ein Buch koennen auch diese Flucht ermoeglichen, aber halt nur diese eine Flucht, die zudem statisch ist und nicht von sich aus immer neuen, endlosen Content liefert. Gespraeche mit Menschen koenne auch eine Flucht/Ablenkung/Unterhaltung sein, aber man kann nicht unmittelbar weiterwechseln, wenn es einen langweilt. Zappen am Fernseher bietet schon vieles, aber man hat ihn nicht die ganze Zeit dabei. Usw. Das Smartphone aber vereint *alle* diese Dinge in einem einzigen kleinen, tragbaren Geraet. Schwierig wird es IMO dadurch, dass es wiederum auch nicht nur ein Unterhaltungsgeraet ist, sondern die notwendigen Hilfsmittel (Wecker, Landkarte, Telefon, Authentifizierung, ...) mit der Unterhaltung verschmolzen sind, d.h. man wird bei einer Nutzung der Werkzeuge unweigerlich abgelenkt und in Versuchung gefuehrt, sich ablenken zu lassen. Ich weiss nicht, ob man das anders loesen kann, als auf Mehrfunktionsgeraete, die Werkzeugfunktionen und Unterhaltungsfunktionen vermischen, zu verzichten.
... wobei es hier eigentlich ja um das Leben ohne Smartphones ging und der Exkurs nur ueber den Aspekt des Abschottens von der Umwelt zustande kam.
Ich frage mich, ob der relevante Aspekt einfach nur die Vielzweckfaehigkeit des Smartphones ist, die es gleichermassen wie der Computer besitzt, die aber noch dadurch verstaerkt wird, dass man es staendig dabei hat: Man ist dadurch konstant der Versuchung einer endlosen Unterhaltung ausgesetzt und hat konstant die Moeglichkeit, in andere Welten zu entfliehen. Ein MP3-Player oder ein Buch koennen auch diese Flucht ermoeglichen, aber halt nur diese eine Flucht, die zudem statisch ist und nicht von sich aus immer neuen, endlosen Content liefert. Gespraeche mit Menschen koenne auch eine Flucht/Ablenkung/Unterhaltung sein, aber man kann nicht unmittelbar weiterwechseln, wenn es einen langweilt. Zappen am Fernseher bietet schon vieles, aber man hat ihn nicht die ganze Zeit dabei. Usw. Das Smartphone aber vereint *alle* diese Dinge in einem einzigen kleinen, tragbaren Geraet. Schwierig wird es IMO dadurch, dass es wiederum auch nicht nur ein Unterhaltungsgeraet ist, sondern die notwendigen Hilfsmittel (Wecker, Landkarte, Telefon, Authentifizierung, ...) mit der Unterhaltung verschmolzen sind, d.h. man wird bei einer Nutzung der Werkzeuge unweigerlich abgelenkt und in Versuchung gefuehrt, sich ablenken zu lassen. Ich weiss nicht, ob man das anders loesen kann, als auf Mehrfunktionsgeraete, die Werkzeugfunktionen und Unterhaltungsfunktionen vermischen, zu verzichten.
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