
So standardmäßig scheinen MTP Geräte heute mit gvfs eingebunden zu werden. Mit den gängigen Dateimanagern kann man die Dateien auf dem Gerät öffnen oder auch überschreiben, bzw neue hinzufügen. Soweit so gut.
Problematischer wird es, wenn man eine Datei z.B. mit einem Texteditor auf dem Gerät ändern möchte. Einlesen geht ja noch, beim Speichern scheitert es weil das Editor keinen Schreibzugriff hat. Ich konnte bisher nicht herausfinden, ob das nur ein Rechte- bzw Einstellungsproblem ist. Oder, das ist mein Verdacht, gvfs das Gerät nicht so transparent als Speichermedium bereitstellt, dass ein Editor einfach einen Datei zum Schreiben öffnen kann. Kennt sich da jemand aus?
Die nächste Frage ist schon etwas komplizierter. Das Gerät ist ein neueres GPS von Garmin. Die älteren Geräte haben sich immer als USB Massenspeicher ausgegeben, was irgendwie sehr praktisch war. Über DBus konnte man erkennen, dass sich ein neues Massenspeicher im System befindet, man konnten den über DBus einbinden, bekam den Pfad und alles war gut. So bindet QMapShack unter Linux Garmin Geräte ein und verwaltet die Daten auf dem Gerät. Klappt seit Jahren super. Nur ist Garmin leider der Meinung, dass neuere Geräte nur noch MTP unterstützen. Ärgerlich.
Ich frage mich jetzt, wie man es mit MTP hinbekommt, dass es ähnlich transparent für den Benutzer ist, wie bei den Massenspeichern.
* Mit gvfs kann auch QMapShack nur lesen, nicht schreiben.
* Es gibt libmtp. Ich bin mir nur nicht sicher, wie gut das funktioniert und wie weit sich das mit einem installierten gvfs verträgt.
* Ich hätte am liebsten einen DBus Service. Es gibt wohl einen MTP Daemon von libmtp. Aber auch dort ist nicht ganz klar wie gut der geht und ob das für normale Benutzer eine gangbare Möglichkeit ist, den zu installieren.
Hat irgendwer tiefere Einblicke und kann mir einen guten Weg empfehlen?