debian, drei Karten, zwei Clients

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mansur
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debian, drei Karten, zwei Clients

Beitrag von mansur » 12.12.2002 16:59:10

hallo,

habe ein Problem, ich habe in meinem debian-Rechner drei karten, die alle verteilt sind und alle auf <ifconfig> auftauchen. sind auch in /etc/network/interfaces

Code: Alles auswählen

# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)

# The loopback interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The first network card - this entry was created during the Debian installation
# (network, broadcast and gateway are optional)
auto eth0
iface eth0 inet static
        address 192.168.1.1
        netmask 255.255.255.0
        network 192.168.1.0
        broadcast 192.168.1.255


auto eth1
iface eth1 inet static
        address 192.168.1.3
        netmask 255.255.255.0
        network 192.168.1.0
        broadcast 192.168.1.255
ich habe nun dem rechner an der eth0 natürlich die 192.168.1.2 zugewiesen und der ist über samba (ist w2k drauf) erreichbar und erreicht. ein firewallscript von glazor (dank an dieser Stelle macht es möglich. ping geht auch (klar)

nun habe ich an der eth1 einen kleinen p100 mit debian und der hat 192.168.1.3. seine /etc/network/interfaces schaut so aus

Code: Alles auswählen

auto eth0
iface eth0 inet static
    address 192.168.1.3
    netmask 255.255.255.0
    network 192.168.0.0
    broadcast 192.168.1.255
    gateway 192.168.1.1
nun gibt mir der große debian auf ping 192.168.1.3 an er habe erfolg und erhält Antwort (und das obwohl ich beim ersten versuch nicht mal das kabel gesteckt hatte...?...). der kleine sagt auf ping 192.168.1.1 nix.

ich hatte das auch schonmal mit eth0 192.168.1.2; eth1 192.168.2.3 und eth2 192.168.1.1, aber ich wollte die gerne alle im gleichen subnet haben.

was stimmt nicht?

dank im vorweg
m.s.

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Bert
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Beitrag von Bert » 12.12.2002 18:34:21

ich hoffe, ich habe nicht übersehen, aber
1, Du sagst Du hast 3 Karten im Rechner. Ich seher aber nur 2 in der interfaces
2, Du hast die Adresse 192.168.1.3 zweimal vergeben. Das geht nicht. Daher kanst Du Dich da auch selbst drauf anpingen.
3. warum sollen die im gleichen Subnet liegen. Soweit ich ich das Routing verstehe, geht das nicht so.

Vorschlag:
Lass die Verbindung zur W2k Kiste so wie sie ist. Mach aus 192.168.1.3 eine 192.168.2.1 und auf dem anderen Debianrechner 192.168.2.2 (network entsprechend). Dann sollte es gehen
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mansur
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Beitrag von mansur » 12.12.2002 19:00:15

erstmal vielen dank für die mühe,

eth2 ist dsl
eth1 ist w2k
eth2 ist debian-klein

und ich hätte so gern ein subnetz zwecks verbindung der rechner (einer soll den anderen sehen)
,wenn ich zu doof bin keine Hemmung. Ich habe gehört und gelesen es ist einfacher die Verbindung zwischen Rechnern in einem Subnet zu erstellen dafßr sei routing ein Problem....?

was meinst Du (@Bert) sollte ich ändern?

dankend
m.s.

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Beitrag von pdreker » 12.12.2002 20:05:22

Eine andere Möglichkeit wäre den Bridging Code im Kernel zu aktivieren. Dann verhält sich der Rechner mit den mehreren Netzwerkkarten wie ein Switch. Das DSL Inteface musst Du dann von der Bridge ausnehmen, und dann sollte das so klappen (doppelte IP Vergabe usw. 'mal ausgenommen).

Allerdings bist Du mit bridging in experimentellen Gebiet...

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Bert
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Beitrag von Bert » 12.12.2002 20:23:20

im Prinzip richtig, aber soweit ich weiß ist ein Subnet auf ein physisches Netz beschränkt, und dafür bräuchtest Du einen Hub oder Swicht.
Ich versuch Dir die Konfig mal zu erstellen. Ich gehe davon aus, das an eth0 das DSL-Modem hängt? Dafür wird keine IP Adresse benötigt.
Auf dem Rechner mit den 3 Karten sollte /etc/network/interfaces in etwa so aussehen: (ungetestet, da meine Konfig anders ist)

Code: Alles auswählen

# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)

# The loopback interface
# automatically added when upgrading
auto lo eth0 eth1 eth2
iface lo inet loopback

# Schnittstelle zu W2k
iface eth1 inet static
    address 192.168.1.1
    netmask 255.255.255.0
    network 192.168.1.0
    broadcast 192.168.1.255 

#Schnittstelle zu Debian klein
iface eth2 inet static
    address 192.168.2.1
    netmask 255.255.255.0
    network 192.168.2.0
    broadcast 192.168.2.255 
und auf Debian-Klein so:

Code: Alles auswählen

# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)

# The loopback interface
# automatically added when upgrading
auto lo eth0 
iface lo inet loopback

#Schnittstelle zu Debian
iface eth0 inet static
    address 192.168.2.2
    netmask 255.255.255.0
    network 192.168.2.0
    broadcast 192.168.2.255 
     gateway 192.168.2.1
Auf dem Win2K Rechner ist das Gateway ebenfalls einzutragen.
Jetzt solltest Du auf dem Debian Rechner noch das forwarding per

Code: Alles auswählen

# Einschalten von ip-Forwarding
  echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward 
einschalten. Damit das beim Starten automatisch passiert trägst Du es am besten in eins der Startupscripte ein. Oder noch besser in das Script der Firewall.
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Beitrag von mansur » 12.12.2002 20:38:35

tausend dank, werde nun testen.

dsl liegt an eth2; was aber nach meinem Verständnis nur mit Zugriffsgeschwindgkeit zu tn hat; die IP braucht es aber doch zwecks Gateway..Oder?

dankend
m.s.

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Beitrag von Bert » 12.12.2002 20:41:20

dann verstehe ich Dein Setup noch nicht....
An eth2 hängt DSL und Debian-Klein? Dann hast Du ja doch einen Hub/Switch und nur 2 Karten im Gateway?
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Beitrag von mansur » 12.12.2002 20:44:06

..unfd mit 255.255.255.0 mach ich doch das subnet zu, muß es nicht 255.255.0.0 heißen ? sorry

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Beitrag von Bert » 12.12.2002 20:56:57

ich denke nicht. Die Netmask ist wie ein Bitweises UND zu verstehen, um feststellen zu können, welcher Teil der IP zum Netz, und welcher Teil zum Host gehört. Stell Dir vor, Du willst ein Netz mit mehr als 254 Hosts drauf. Dann machst Du einfach den Hostanteil (die '0' en) größer.
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Beitrag von mansur » 12.12.2002 23:13:33

ich habe da einen Schreibfehler drin,

eth0 dsl 192.168.1.1
eth2 w2k 192.168.1.2
eth1 p100 (debian_klein) 192.168.1.3

netmask ist 255.255.255.0
für alle..

m.s.

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Beitrag von mansur » 12.12.2002 23:14:27

..kein hub, kein switch...

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Beitrag von pdreker » 13.12.2002 00:55:37

So ohne das schon einmal gemacht zu haben...:

Ich würde den beiden ethernet Karten, die zu den Rechnern gehen die gleiche (!) IP geben (192.168.1.1), und die Ethernetkarte mit dem DSL Modem bekommt gar keine IP (einfach in /etc/network/interfaces die ganzen IP Parameter weglassen). Die beiden internen Netzwerkkarten bekommen zusätzlich die Netzwerkmaske 255.255.255.255. Die gleiche Netzwerkmaske muss auch auf den CLients eingetragen werden. Dann muss Du per post-up Kommando in de /etc/network/interfaces jeweils eine passende Route für den Rechner auf der anderen Seite der Netzwerkkarte, das gleiche noch auf den Clients, und dann sollte das gehen.

Das wäre mein erster Versuch.

Man bekommt fast alles zum laufen, aber dieser Netzwerksetup wird Dir in der Zunkunft noch mehr Kopfschmerzen bereiten. Was spricht denn gegen die Anschaffung eines kleinen 5 Port Switch (ca. 40 EUR)? Damit wird einiges einfacher, vor allem die Subnetzerreichbarkwit ist dann viel einfacher.

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Beitrag von mansur » 13.12.2002 01:14:11

für ca. 50€ bekäme ich einen P2. wenn iich 50€ hätte......

einen hub ......

m.s.

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Beitrag von mansur » 13.12.2002 01:45:41

@pdreker und eigendlich alle anderen

was wäre nun eine gute Kombination, die Rechner sollen gerne alle aufeinander zugreifen (mit w2k und debian_groß passt das so, nur debian_klein bekomme ich nicht rein und einen hub oder so will/kann ich mir nicht leisten (2€ sind schon 4 mark).....

ich muß aber morgen nochmal anhand eurer Vorschläge testen....
(mit dem p2 ist kein gschmarrn, sondern einfach ein Rechner den ich übernehmen könnt, wenn ich 50€ hätte; mir ware lieber das netz mit dem was ich habe zum laufen zu bringen)

wieso braucht die dsl-karte keine ip; ich denk die ist gateway...? (bin wirklich neu in der pc-welt)

danke euch
m.s.

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Beitrag von pdreker » 13.12.2002 02:26:35

Die DSL Karte wird nur für das PPPoE Protokoll zum Modem benutzt, dafür braucht man kein IP.

Wenn es unbedingt ohne Hub gehen muss, dann würde ich Debian_klein in ein anderes Subnetz legen, das macht auf jeden Fall erstmal weniger Probleme. Dann kannst Du mit ip_forwarding den anderen Debian Rechner zum Router umstellen, und dann sollten die sich untereinander auch sehen...

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Beitrag von mansur » 13.12.2002 13:05:01

hallo und guten Tag,

ich habe nun ein bißchen was an der /etc/network interfaces geändert:

Code: Alles auswählen

# The loopback interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The first network card - this entry was created during the Debian installation
# (network, broadcast and gateway are optional)

#schnittstelle zu w2k
auto eth0
iface eth0 inet static
        address 192.168.1.1
        netmask 255.255.255.0
        network 192.168.1.0
        broadcast 192.168.1.255


# schnittstelle zu debian_klein
auto eth1
iface eth1 inet static
        address 192.168.2.1
        netmask 255.255.0.0
        network 192.168.2.0
        broadcast 192.168.2.255
der debian_klein hat folgende einträge

Code: Alles auswählen

#the loopback interface
auto lo 
iface lo inet loopback

#first networkcard
auto eth0
iface eth0 inet static 
        address 192.168.2.2
        netmask 255.255.0.0
        network 192.168.2.0
        broadcast 192.168.2.255
        gateway 192.168.2.1
         
w2k kommt ins netz und ist anzupingen, debian_klein will nicht wirklich. es ist also noch irgendein haken vorhanden.

ich vermute fast ich werde mir eine hub oder switch vom Weihnachtsmann wünschen.

m.s.

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Beitrag von Bert » 13.12.2002 15:35:06

Ändere mal die Netmask /Debian/eth1 auf 255.255.255.0 und auf Debian-Klein/eth0 ditto auf 255.255.255.0 und bringe ihn dazu das neu auszulesen. Ich glaub das geht per if-down ethX und if-up ethX
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Beitrag von mansur » 13.12.2002 19:34:10

ich weiß zwar nicht genau warum, aber es geht nun.

ich werde aber wohl doch etwas sparen und mir dann einen Hub besorgen (oder eben der Weihnachtsmann).

dank euch für die Mühen

m.s.

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