hallo zusammen,
ich geselle mich mal zu euch.
nach meiner (natuerlich voellig laienhaften) interpretation und nach einem artikel von georg greve im linux-magazin (welche nummer hab' ich vergessen )
, ist der unterschied zwischen den zwei freien lizenzen GPL und GFDL vor allen in der beschaffenheit und den eigenarten der jeweiligen werke, die damit /juristisch/politisch/ beschrieben werden, zu sehen. kurz: es gibt substantielle unterschiede zwischen dem quellcode eines editors oder egoshooter-game und einer anthologie lyrischer eskapaden ungarischer schriftsteller des ausgehenden barocks.
die GFDL-position sehe ich so:
auch wenn meine (hypothetische) dokumentation eines softwareprogramms mir keine reichtuemer bescheren und sie fuer jeden frei zugaenglich sein soll, will ich doch nicht, das irgend so ein hensel daran rumpfuscht, ohne mich zu fragen. so ein geschriebener text wird ja auch ueblicherweise nicht derart versioniert, wie das bei softwarequelltexten der fall ist.
ich kann diese position durchaus nachvollziehen. sie ergiebt aber selbstverstaendlich nur sinn, wenn es sich bei dem text um ein "monolithisches" werk handelt und ich aus aesthetischen, argumentationslogischen oder was-auch-immer-mir-wichtig-erscheint gruenden die konsistenz dieses werkes erhalten will. (hier geht es im uebrigen auch um 's geld verdienen. wenn einer den quelltext meines egoshooters in free-pascal liest geht er danach nach hause und ueberlegt, ob sein leben auch haette anders verlaufen koennen. wenn er den quelltext von paolo coelhos neustem romanprojekt liest, ruft er seinen verlegerfreund an und uebermittelt schon mal seine kontonummer.)
zu unserem problem ergiebt sich daraus folgendes:
1. wer in ein wiki schreibt und nicht will das seine texte editiert werden kann genau so gut ins fussballstadion gehen, um sich ueber strickmuster fuer norwegerpullis auszutauschen.
2. nehmt die GPL, die ist fuer
dieses projekt die passende lizenz, IMHO.
ciao, niels
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.