GNOME 2.2 - Selbst Compilen, Backport ?

KDE, Gnome, Windowmanager, X11, Grafiktreiber und alles was dazu notwendig ist. Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
somnium
Beiträge: 8
Registriert: 22.04.2003 22:26:39
Wohnort: Mannheim

GNOME 2.2 - Selbst Compilen, Backport ?

Beitrag von somnium » 27.04.2003 21:40:30

Hi...

Ich hab selbst ziehmlich wenig Erfahrung in Linux, Debian. Debian läuft bei mir nebenbei nur als Test, habe jetzt aber vor mein komplettes System auf Debian umzustellen. Und da treten natürlich ein paar Fragen auf. :D

Was ist der Unterschied zwischen Selbst Compilen und einem Backport? Und was sind die Vorteile bzw. Nachteile?

MfG Somnium

Benutzeravatar
zyta2k
Beiträge: 2446
Registriert: 14.03.2003 09:18:00
Kontaktdaten:

Beitrag von zyta2k » 28.04.2003 07:46:29

Was ist der Unterschied zwischen Selbst Compilen und einem Backport? Und was sind die Vorteile bzw. Nachteile?
a) Dass du beim Backport nicht selbst compilieren musst, sondern ein anderer das für dich macht ;), der Maintainer.

b) Dass du ein nettes .deb hast, dass du einfach wieder deinstallieren kannst (bzw. können solltest)

somnium
Beiträge: 8
Registriert: 22.04.2003 22:26:39
Wohnort: Mannheim

Weitere Fragen ;-)

Beitrag von somnium » 28.04.2003 17:52:36

zu a) Selbst compilen, dürfte doch nicht so schwer sein mit make und etc. (klärt mich auf falls das nicht so sein sollte)

zu b) Wenn ich das ganze selbst compiled habe, kann ich das nicht so einfach deinstallieren wie apt-get remove ?

tuxus
Beiträge: 29
Registriert: 08.01.2002 11:25:14
Wohnort: Internetz

Beitrag von tuxus » 28.04.2003 18:11:48

Wenn du ein Compile-System willst, bist du wohl mit Gentoo Linux oder FreeBSD besser beraten... :)

Gnome selbst zu kompilieren ist kein einfaches Unterfangen, da es dutzende Abhängigkeiten gibt, eine Hilfe zum Kompilieren wäre Garnome...

somnium
Beiträge: 8
Registriert: 22.04.2003 22:26:39
Wohnort: Mannheim

Beitrag von somnium » 28.04.2003 18:19:32

Will meinen PC ja dann als Desktop-PC benutzen und nicht als Server und wäre deshalb schon daran interessiert aktuelle Software zu haben. Und nicht irgendwie immer auf das .deb file zu warten. Oder is das mit GNOME2.2 eine Ausnahme das das nicht sofort verfügbar war? Oder gabs da andere Probleme?

Benutzeravatar
glatzor
Beiträge: 1769
Registriert: 03.02.2002 19:01:46
Wohnort: Vierkirchen bei München

Beitrag von glatzor » 28.04.2003 19:38:20

apt-get.org

Beim Selbstkompilieren werden meistens keine Pakete erstellt - dies hängt vom System ab, dass Du hierfür verwendest. Darum verzichtest Du damit auf alle Vorteile einer Paketverwaltung - auch das von Dir angesprochene einfache Entfernen von Paketen.

Der Backport von Gnome2.2 für Woody dürfte ausreichend sein. Beim Selbstkompilieren wirst Du nicht besonders viel lernen ausser wahrscheinlich viel kaputt zu machen. Wenn Du Dich mit dem kompilieren und anderen Entwicklerdingen beschäftigen willst, würde ich Dir lieber einschläge Literatur empfehlen.

Wenn Du sofort immer neue Software haben willst, ist das hier die falsche Distru. Debian zeichnet sich durch hohe Stabilität und Sicherheit aus - und nicht durch immer die neuste Software.

Debian Unstable ist für Dich als Anfänger total ungeeignet. Es laufen auch zu diesem Thema gerade wieder viele Diskussionen im Forum. Nur weil durch OpenSource auch schon frühe Versionen verfügbar sind, heißt dies noch lange nicht, dass sie auch unbedingt verwendet werden sollten.

somnium
Beiträge: 8
Registriert: 22.04.2003 22:26:39
Wohnort: Mannheim

Beitrag von somnium » 29.04.2003 12:54:15

das mit dem paketmanagment is schon ziehmlich klug....
kann ich solche pakete auch selbst herstellen? was heisen soll: ich zieh mir den source eines programmes und "compile" diesen dann in ein .deb file rein....
dann müsste ich doch alle vorteile des paketmanagent benutzen und hätte aktuelle versionen... von der stabilität des programmes jetzt mal abgsehen...

Benutzeravatar
glatzor
Beiträge: 1769
Registriert: 03.02.2002 19:01:46
Wohnort: Vierkirchen bei München

Beitrag von glatzor » 29.04.2003 13:01:41

Dieses Thema ist schon sehr abgehandelt worden und es gibt eine Howto in der Tipps-Sektion.

Ich kann Dir gleich versprechen, dass es Dir nicht wert ist, ein so großes Projekt wie Gnome selbst zu kompilieren und zu paketieren.

Vorallem bedarf es oft vieler Anpassungen der Upstream Sourcen an Debian.

Benutz im Fall von Gnome einfach die Backports - die haben eine ausgezeichnete Qualität.

Antworten