DeskJet 690C mit dem Lprng u. hpjs zum drucken bewegen

Einrichten des Druckers und des Drucksystems, Scannerkonfiguration und Software zum Scannen und Faxen.
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DeskJet 690C mit dem Lprng u. hpjs zum drucken bewegen

Beitrag von armin@debian » 06.07.2003 18:53:13

Hi Debianer!

Ich hab jetzt den ganzen Tag damit verbracht meinen guten alten DeskJet 690C zum drucken zu bewegen.

Hier mal meine Schritte:
Ich hab mich an die Anleitung vonhttp://www.linuxprinting.org/lpd-doc.html gehalten und meinen lprng entsprechend den Anweisungen konfiguriert. Danach musste ich noch das Perl-Script "foomatic-rip" anpassen, damit es auch mit meinem spooler funktioniert, soweit alles ok. Die ppd-Datei habe ich auch installiert (unter /usr/local/lib/deskjetz_690c.ppd), geht auch soweit.

Kurz und gut, ich kann zwar mit meinem Spooler drucken, es sieht aber bescheiden aus. Eigentlich woltle ich nur S/W drucken, tja, da werden die farbigen Inhalte hailt einfach nicht mitgedruckt. Dann druckt mein Drucker immer zu "hoch", also das Papierformat A4 scheint auch nicht wirklich zu funktionieren. Dann stimmen die Seitenränder nicht usw. usw.

Ich habe mich schon ein bisschen schlau gemacht und rausbekommen, das man die Einträge für die Ausrichtung in der ppd-Datei machen muss. Folgende Einträge habe ich schon mal angepasst:
DefaultPageSize: A4
DefaultPageRegion: A4
DefaultImageableArea: A4
DefaultPaperDimension: A4

Jetzt fehlen mir noch die Einträge für Seitenränder, dass er standartmäßig S/W druckt usw. Weis jemand die passenden Einträge aus dem Kopf oder könnt ihr mir ein gutes Configtool empfehlen mit dem man dieses Einträge setzten kann? Oder währe es im Endeffekt einfacher der Spooler zu wechseln und auf cups umzusteigen?

Vielen Dank für eure Hilfe im Vorraus. Gruß, Armin
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Beitrag von pdreker » 06.07.2003 18:55:10

Nimm CUPS. CUPS hat einfach gewonnen, die LPR/LPD Spooler sind überholt...

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Beitrag von armin@debian » 06.07.2003 19:55:01

Hab ich mir auch schon überlegt. Aber im Grunde genommen ist es doch so: Welchen Spooler man nutzt ist im Endeffekt egal, die eigentliche Arbeit erledigt der hpijs-Treiber und das ppd-File. Wenn ich jetzt Cups verwende ist meine ppd-Datei immer noch genauso "verbugt". Also warum den Spooler wechseln wenns nur an der ppd-Datei klempt?

Oder kann man mit Cups das ppd-File irgendwie besser "administrieren". Das wäre natürlich ein Grund auf cups zu wechseln.

Gruß, Armin
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Beitrag von pdreker » 07.07.2003 19:19:52

Kann ich Dir leider nicht so ohne weiteres beantworten. Bisher konnte ich mit CUPS alle Drucker so in Betrieb nehmen: CUPS installieren, gimpprint installieren, CUPS WebInterface aufrufen (oder KDE Printer Control Center), dort Drucker angeben, passenden Treiber aus Dropdown Liste auswählen, und es lief...

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Beitrag von armin@debian » 08.07.2003 13:58:10

Für den lprng gibt es auch ein schönes Configtool: lprngtool. Damit kann man den lprng auch via X-Interface konfigurieren. Dumm nur: lprngtool ist schon etwas älter und kennt desswegen den hpijs nicht. Zwar hab ich mal ne Anleitung gefunden wie man hpijs dennoch in lprngtool integriert, funktioniert hat das aber nicht.

So, hier nochmal meine Schritte:
Meine ppd-Datei liegt unter /usr/local/lib/deskjet_690c.ppd
Diese Einträge habe ich schon mal angepasst. Mein Drucker druckt jetzt nur noch A4 und zwar schwarz/weis.

Code: Alles auswählen

DefaultPrintoutMode: High.Gray
DefaultPaperSize: A4
DefaultPageRegion: A4
DefaultImageableArea: A4
DefaultPaperDimension: A4
Jetzt müssen noch die folgenden Einträge angepasst werden:

Code: Alles auswählen

LanguageVersion: English
LanguageEncoding: ISOLatin1
ImageableArea A4/A4: "9.72 48.24 594 783"
Vor allem der Eintrag "ImageableArea" ist wichtig da er die Ausrichtung angiebt. Wie gesagt, mein Drucker druckt trotz der Einstellung "A4" "zu hoch". Das liegt an diesem Eintrag, der stimmt einfach nicht.
Mir würde schon helfen, wenn mir jemand die Werte aus seiner ppd-Datei gibt die bei ihm funktioniert. Denn diese Werte haben nichts mit dem hpijs-Treiber zu tun sonder dienen nur der Ausrichtung. Also wenn dein Drucker alles ordentlich ausrichtet dann poste doch hier mal bitte die Werte aus deiner Drucker-ppd Datei. (Auch LanguageVersion und LanguageEncoding)

Vielen Dank. Gruß, Armin
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Beitrag von pdreker » 08.07.2003 17:46:15

Ich habe die PPD meines Druckers (Epson Stylus Color 600) unter http://www.dreker.de/printer.ppd hochgeladen.

Bedien Dich...

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Beitrag von armin@debian » 08.07.2003 22:22:21

Vielen Dank für deine schnelle Reaktion! Leider sitzt mein Problem doch tiefer, als ich dachte.

Die Sache ist nämlich die: Das foomatic-rip Perl-Script, welches von meinem lprng als Filter benutzt wird, wertet die wichtige Zeile

Code: Alles auswählen

ImageableArea A4/A4: "9.72 48.24 594 783"
nicht aus. Es werden nur Einträge ausgewertet die eindeutig mit
"FoomaticRIPOptionSetting" gekennzeichnet sind. So zum Beispiel

Code: Alles auswählen

FoomaticRIPOptionSetting: PageSizeA4
Für ImageableArea gibt es aber keine Foomatic Option, folglich wird dieser Eintrag auch nicht ausgewertet. Damit die korrekte Syntax der ppd Datei aber erhalten bleibt muss dieser Eintrag vorhanden sein, es könnten ja noch andere Programme auf diese PPD-Datei zugreifen.

So, der Programmierer von foomatic-rip war jetzt aber so clever die HWMargins aus der PaperSize zu erzeugen. Das ganze wird dann über eine Rundungsoperation, die ich, mangels Perl-Kenntnisse, nicht wirklich durchschaue, in eine Ghostscript-Konforme Form gebracht und schließlich ausgedruckt. Das ganze passt auch hervorragend wenn man als Papiergröße "Letter" bei seinen Textprogammen (z.B. Koffice) eingibt. Bei A4 klempt da was. Anscheinent kommt der Programmierer nicht aus dem europäischen Raum.

So, ich habe jetzt drei Möglichkeiten:
1. Auf Cups umsteigen da dieser Spooler native mit ppd-Datein umgehen kann und sich alles schön auf A4 einstellen lässt
2. Dem Entwickler von Foomatic-Rip eine E-Mail schreiben und ihn bitten das er für mich sein Script ausbaut, damit die ImageableArea mit ausgewertet wird
3. Mich damit abfinden, meinen guten alten lprng behalten und von nun an alles als "Letter" drucken, funktioniert ja perfekt!

Ich denke ich werd mich für Möglichkeit Nr. 3 entscheiden da ich den lprng einfach mag ;-). Vielleicht fällt mir irgendwann noch ne Möglichkeit ein Ghostscript, möglicherweise an Foomatic-Rip vorbei, die richtigen Werte für "HWMargins" zu übermitteln.

Trotzdem Danke für deine Hilfe. Gruß, Armin
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Beitrag von armin@debian » 31.08.2003 17:57:01

Hi!

Also ich hab das doch nie wirklich hinbekommen mit lprng+foomatic-rip-hpijs.

Ich hab mich dann doch entschieden cups zu verwenden: Und siehe da, es funktioniert hervoragend!
Das einzige was man tun muss ist einen Link von /usr/local/bin/foomatic-rip in /usr/lib/cups/filter/ abzulegen und sich noch das passende ppd-File runterladen: Fertig! Dann muss man natürlich noch über das Cups-html-Interface den Drucker einrichten, aber das ist ja hier im Forum sehr schön beschrieben. Weiteres Handanlegen ist wirklich nicht notwendig!

Jetzt kann ich meinen HP Deskjet690C endlich auch unter Linux voll ausreizen, ohne das zu hoch bzw. zu tief gedruckt wird *freu*.

Gruß, Armin
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Beitrag von jogix » 31.08.2003 18:06:42

Hi,

CUPS ist die Zukunft auf Unix Systemen. Da wird kontinuierlich mit viel Schweiß dran weiterentwickelt, daß bei lprng noch groß was passiert, ist mir nicht bekannt.

Zudem kann ich mich noch dunkel an eine Diskussion erinnern, daß in Sarge CUPS dem lpr als Standard vorgezogen werden sollte - Ergebnis ist mir jetzt nicht mehr geläufig, aber wenn nicht in Sarge, wird's wohl in Etch passieren...

Bist jedenfalls mit CUPS wesentlich besser beraten!
cheers,
Jochen
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Testing can prove the presence of bugs, but not their absence. -- Dijkstra

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