Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Feuerstein
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Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Feuerstein » 10.03.2012 16:04:56

Hallo Debianforum :mrgreen:

Ich habe eine Neuinstallation mit Wheezy gemacht. Den Kernel 3.2.0.1 habe ich mir mit Synaptic geholt. Ich würde ihn gerne konfigurieren, weiß aber nicht wo der Kernel hin gespeichert worden war. Und wie kann ich ihm konfigurieren mit welchem Befehl? menuconfig oder so? 8O

Die zweite Frage wäre dann, wo ich den konfiguierten Kernel bei Grub kopieren muss damit ich ihm bei booten finden kann?

Die dritte Frage wäre dann noch zu wissen wo ich fremde Programme installieren kann/soll, damit das System nicht zum Spinnen beginnt.

Vierte Frage. Ist es möglich andere Kernel sources in mein System zu installieren, wie z.B. ck-sources http://users.on.net/~ckolivas/kernel/ ?

Edit: Wäre ich da schon mal auf den richtigen Weg mit /usr/src/ und welchen sollte ich nehmen

Sorry für meine dumm gestellte Fragen

ps. ich finde gnome besser wie kde, weil kde viele kleine bugs hat, pulseaudio, abstürze, vlc funktionier nicht, naja und noch ein paar... .

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Dogge
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Dogge » 10.03.2012 16:25:21

Wenn du dir nicht die Kernel-Sources geholt hast, kannst du da auch nichts konfigurieren.
Das ist aber auch nicht nötig, wenn du den Kernel nicht selbst kompilieren willst/musst.

Wenn du einen Kernel gebaut und installiert hast, fürst du update-grub aus. Dann wird er automatisch hinzugefügt.

Fremdsoftware installiert man normalerweise nach /opt/. Aber wenn möglich, würde ich dir empfehlen die Pakete deiner Distribution zu nutzen, statt am Paketmanagement vorbei zu installieren.

Für die restlichen Fragen und die Details gibts hier Profis, die sich besser auskennen als ich. ;)
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von TRex » 10.03.2012 16:31:22

1. Debianlinux-image (metapaket) ist der kompilierte Kernel, Debianlinux-source (metapaket) die Quellen, die du auch kompilieren kannst. Der landet dann afair in /usr/src/linux. Dort kannst du den dann wie gewohnt konfiguieren, seis mit make menuconfig, make xconfig oder was dir halt so liegt.
2. Seit ner Weile baut der Kernel auch deb-Pakete ohne Zusatzprogramme, siehe hier: http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=33&t=133266
3. Was ist fremd? Wenn du andere Repositories einbindest, musst du halt drauf achten, dass du nix von dort installierst, was das System oder genauer: davon abhängige Programme durcheinander bringt. Verwende Pinning.
4. Klar, aber ck-sources sagt mir nix. Du kannst jeden Linux-Kernel nehmen, der deine Hardware unterstützt.
5. gnome vs. kde flames will hier niemand sehen ;)
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Feuerstein » 10.03.2012 17:57:39

Super, ich habe mit Synaptic linux-source-3.2 gefunden. Ich sehe aber nicht ob er für amd64 ist. Sollte das nicht normalerweise irgendwie so heissen wie etwa linux-source-3.2.amd64 ? Zum kompiliere und übersetze nehme ich mir das Anwenderhandbuch dann zur Hilfe - hoffentlich finde ich dann auch wonach ich suche :roll:
update-grub klingt sehr interessant. Leider sagt mir manpage nicht wie das abläuft. Liest/kopiert update-grub das Verzeichnis von /usr/src/linux- aus?
Ich möchte doch nicht unter Wheezy einen 2.6 -stable Kernel installieren, oder habe ich das falsch verstanden?
Und noch eine sehr peinliche Frage :oops: warum funktioniert bei mir makeconfig nicht -> Ausgabe Kommando nicht gefunden?
Vielen lieben Dank für eure Hilfe!

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Feuerstein » 10.03.2012 18:02:04

Oje habe bezüglich fremder Software etwas vergessen.
Ich brauche für meine Firma eine Firmensoftware, das ich dann unter /opt installieren werde. Mal sehen ob das klappt.

Fjunchclick

Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Fjunchclick » 10.03.2012 19:40:06

Warum willst du überhaupt selber einen Kernel kompilieren? Gibt es da irgendeinen zwingenden Grund?

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Cae » 10.03.2012 19:52:33

Feuerstein hat geschrieben:Super, ich habe mit Synaptic linux-source-3.2 gefunden. Ich sehe aber nicht ob er für amd64 ist. Sollte das nicht normalerweise irgendwie so heissen wie etwa linux-source-3.2.amd64 ?
Das ist Quellcode, der ist wesentlich weniger plattformgebunden als Binärpakete.

Mal abgesehen vom zweifelhaften Sinn deines Vorhabens, solltest du Debianbuild-essential, Debiankernel-package, Debianlibncurses5-dev, und evlt. Debianfakeroot benötigen. Ich gehe mal davon aus, dass du irgendwie die Sourcen nach /usr/src/linux-1.2.3-foo geschafft und den Symlink ./linux darauf gesetzt hast.

Zuerst konfiguiert du die Optionen:

Code: Alles auswählen

# cd /usr/src/linux/
# make menuconfig
oder auch oldconfig, falls du doch nix einstellen willst. Dann wird die Konfiguration des jetztigen Kernels aus /boot/config-bar genommen.

Als nächstes lässt du dir den Kernel backen und in ein .deb-Paket schnüren:

Code: Alles auswählen

# make-kpkg --initrd --append-to-version=-foo kernel_image
Falls du den akuten Bedarf hast, kannst du auch hinten kernel_headers danhängen, dann werden sie auch bereitgestellt.

Dann sollte nach ein paar Minuten bis Tagen make fertig werden und ein Paket in /usr/src/ (oder linux/, bin mir gerade unsicher) legen, das per

Code: Alles auswählen

# dpkg -i kernel-image-1.2.3-foo.deb
zu installieren ist. Eventuell macht das Paket das schon selbst, ansonsten musst du noch

Code: Alles auswählen

# update-grub
fahren, damit der neue Kernel auch gestartet werden kann.

Hab' ich etwas vergessen? Bestimmt. Zum Beispiel, wofür fakeroot gut ist ;)

Gruß Cae
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von TRex » 10.03.2012 20:14:07

Ja Cae, hast du, und zwar genau das, warum ich den anderen Thread verlinkt habe :P

make-kpkg (also das kernel-package) wird nicht mehr benötigt, das Makefile vom Kernel hat n target namens deb-pkg, womit sich wunderbare debs generieren lassen. Siehe weiteres im obig verlinkten Thread.
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Cae » 10.03.2012 20:46:03

TRex hat geschrieben:Ja Cae, hast du, und zwar genau das, warum ich den anderen Thread verlinkt habe :P
Hmm. Na gut, aber für Stable ist das bestimmt noch brauchbar… oder so… whatever :mrgreen:

Gruß Cae
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Clio » 11.03.2012 13:10:25

Das ist auch jetzt immer noch brauchbar. Ich benutze make-kpkg in Sid nach wie vor, ohne Probleme.

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von KBDCALLS » 11.03.2012 17:08:06

Und wenn ich micht recht entsinne kann zwar mit Makefile des Kernels das Kernelbinary als DEB erstellen, aber nicht die anderen Pakete , wie die Headers, Sourcen usw.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Feuerstein » 11.03.2012 17:50:18

Danke erstmal für eure großartige Hilfe.
Ich habe jetzt meinen Kernel konfiguriert, weiß aber nicht wo ich den patch-3.2-ck1.bz2 hingeben oder was ich damit machen soll.
Fjunchclick hat geschrieben:Warum willst du überhaupt selber einen Kernel kompilieren? Gibt es da irgendeinen zwingenden Grund?
Naja, weil es verschieden Kernel-Hacker gibt. Ich glaube man nennt das kernel-source. Die einen patchen den Kernel, so dass er gehärtet wird die anderen patchen in so, dass er besser für ein Desktop geeignet ist(dies sage ich allerdings als Anfänger). Ich würde gerne einen Kernel haben, der Systemlasten aushalten kann und nach wie vor aber agil und flexibel ist. Und nicht zuletzt möchte ich einfach lernen und probieren, was geht und was nicht geht. :-)

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Fjunchclick » 11.03.2012 19:36:28

Aha, alles klar.

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Feuerstein » 11.03.2012 20:51:20

Feuerstein hat geschrieben:Ich habe jetzt meinen Kernel konfiguriert, weiß aber nicht wo ich den patch-3.2-ck1.bz2 hingeben oder was ich damit machen soll.
Ich nehme mal an das ich diesen Patch mit kompilieren muss. Aber wie mache ich das? Oder bin ich wieder einmal gedanklich falsch 8O

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von KBDCALLS » 11.03.2012 21:56:47

Mit ein einem Patch müssen die Sourcen des Kernel gepacht werden. Dazu gibt es ein Programm Names Debianpatch Eine Möglichkeit wie man das macht ist im README des Kernels beschrieben. Wie man jetzt genau vorgeht ist abhängig vom Patch den man einspielen will, Eventuell existiert dazu eine Beschreibung zu dem Patch.
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Feuerstein » 13.03.2012 20:04:48

root@Fstein:/usr/src/linux# bzip2 -dc /usr/src/linux/patch-3.2-ck1.bz2 | patch -p1
can't find file to patch at input line 5
Perhaps you used the wrong -p or --strip option?
The text leading up to this was:
--------------------------
|Index: linux-3.2-ck1/arch/powerpc/platforms/cell/spufs/sched.c
|===================================================================
|--- linux-3.2-ck1.orig/arch/powerpc/platforms/cell/spufs/sched.c 2012-01-16 10:07:27.897097267 +1100
|+++ linux-3.2-ck1/arch/powerpc/platforms/cell/spufs/sched.c 2012-01-16 10:07:31.336097029 +1100
--------------------------
File to patch: linux-3.2
patch: **** File linux-3.2 is not a regular file -- can't patch

root@Fstein:/usr/src/linux# ls
linux-3.2 linux-3.2.tar.bz2 patch-3.2-ck1.bz2

Was mache ich hier falsch?

chb
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von chb » 14.03.2012 09:27:51

Davon ausgehend, dass in ':/usr/src/linux/linux-3.2/ Dein ausgepackter[!] && passender[!] Kernel-Quellcode zum patchen liegt(?):
- benenne das Verzeichnis /usr/src/linux/linux-3.2 angemessen & wie lt. patch erwartet um.
- benutze den Schalter -p0, und besser bzcat.

Meine persönliche Meinung entspricht absolut nicht notwendiger Weise der herrschenden Meinung dieses Forums oder gar seiner Leitung, aber - bitte(!) nimm zur Kenntnis:
- gib in der Konsole 'man patch' ein, lese aufmerksam, was dort steht. Selbständiges Auffinden und Verarbeiten von Information wird notwendig zu Deinem Alltag mit Linux gehören. Übe auch, Google (& co) sinnvoll anzuwenden!
- Du ergänzt ('patchst') gerade den Kern Deines Betriebssystems(!!!) mit Anweisungen ('code'), den Du allem Anschein nach weder kennst oder gelesen hast, noch verstehst: die Patches von Con Kolivas sind nicht grundlos von Linus Torvalds kritisiert worden. Recherchiere!
- Du unterläufst damit jegliche Basis des Systems von Sicherheit und Transparenz von Debian Linux, bei Problemen wird Dir zudem kaum jemand helfen können. Ist das der Sinn Deiner Aktionen? Was willst Du? Handle danach.
- Was Du da treibst, ist ein denkbar schlechter Anfang! Frage, wenn Du Fragen hast!!

Frage an die Moderation: 'Ich hab hier Kernelpatch foobarbatz und weiß nicht,was ich so damit machen soll' -gehört evtl. nicht in 'Grundsatzfragen' - aber wohin am besten damit???

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von TRex » 14.03.2012 10:59:11

Softwareentwicklung, Kernelfragen, ... aber das wird hier eh nicht tiefer als ne seichte Pfütze, weil Feuerstein als Anfänger mit dem Patchen total überfordert ist. Ich schiebs aber trotzdem mal zu den Kernelfragen.
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von guennid » 14.03.2012 11:10:51

TRex hat geschrieben:... aber das wird hier eh nicht tiefer als ne seichte Pfütze
als Textbaustein gespeichert! :THX: :wink:

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Feuerstein » 14.03.2012 17:38:11

@chb: Danke für deine persönliche Meinung. Sie ist für mich wertvoll.
chb hat geschrieben:- Du ergänzt ('patchst') gerade den Kern Deines Betriebssystems(!!!) mit Anweisungen ('code'), den Du allem Anschein nach weder kennst oder gelesen hast, noch verstehst: die Patches von Con Kolivas sind nicht grundlos von Linus Torvalds kritisiert worden. Recherchiere!
Ich dachte beim booten habe ich die Möglichkeit den jeweiligen Kernel auszuwählen? Ich gehe davon aus, dass ich den 3.1, 3.2 und meinen dann gepatchten Kernel 3.2ck booten kann? Bei Grub sehe ich momentan 2 Kernel zur Auswahl. Wenn ich nun beim kompilieren meines neuen Kernel die alten Kernel verliere würde, würde ich natürlich meinem Debian nicht gerne den Boden unter den Füßen wegziehen. :roll: Und Sicherheit ist mir aus sehr wichtig.
Und ich wollte nur einen Kernel konfigurieren :(

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Dogge » 14.03.2012 18:10:21

Feuerstein hat geschrieben: Und ich wollte nur einen Kernel konfigurieren :(
Warum? Fehlen dir Treiber/Funktionen im von Debian vorkompilierten Kernel, die du hineinpatchen musst?
Wenn nein, lass die vergebliche (eher unnötige) Liebesmüh und lern lieber Linux kennen und zu benutzen. Da hast du mehr davon.
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von debdog » 14.03.2012 18:24:47

Es macht durchaus Sinn zu lernen, wie man sich einen Kernel konfiguriert und kompiliert. Wenn man auch nicht alles an einem Tag lernen braucht. Und, so ganz nebenbei, Linux ist der Kernel. Wahrscheinlich meinte die Dogge GNU/Debian statt Linux in seinem Beitrag?
Oben gemachte Angaben, Falls nicht anderweitig Erwähnt, beziehen sich auf Debian Stable (Squeeze) amd64.
"Die Einen glauben zu Wissen, die Anderen wissen zu Glauben."

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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von Dogge » 14.03.2012 20:13:47

debdog hat geschrieben: GNU/Debian statt Linux
Ja, ich meinte Debian. Sorry, für die unklare Ausdrucksweise. In diesem Kontext ist Linux als "deine Distribution" zu verstehen. :D
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Re: Grundsatzfragen zu Wheezy-Kernel-Fremde Software

Beitrag von chb » 14.03.2012 23:18:21

Feuerstein hat geschrieben: Wenn ich nun beim kompilieren meines neuen Kernel die alten Kernel verliere würde, würde ich natürlich meinem Debian nicht gerne den Boden unter den Füßen wegziehen.
In dieser Hinsicht brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, bei der Installation eines neuen Kernels werden andere, bereits im System vorhandene Kernel nicht 'automagisch' entfernt.
Und ich wollte nur einen Kernel konfigurieren

Das geht auch prima auf Basis eines Kernels mit bekannten und wohl-dokumentierten 'Features' aus einer vertrauenswürdigen, signierten Quelle der jeweiligen Distribution.
Die Konfiguration eines Debian Kernels 'zu Fuß' kann eine umfangreiche, anspruchsvolle Aufgabe sein, die Vorkenntnisse erfordert. Es ist daher hilfreich, wenn man vorher einige Grundkenntnisse über und im Umgang mit GNU/Debian erwirbt.

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