Was man über die Features von Pulseaudio so ließt, klingt wirklich vielversprechend. Allerdings hat es einen Ruf, vergleichbar nur mit dem von Windows Vista. Ich meine mich zu erinnern, dass eine Ubuntuversion ziemlich früh auf Pulsaudio gesetzt hat und die Leute es in Scharen wegen der vielen Probleme deinstalliert haben.
Ein Problem von Pulsaudio und auch Jack ist, dass sie beide nicht flächendeckend unterstützt werden. Und ich denke mal, dass beide ihre Vorteile nur dann auspielen können, wenn die Mehrheit der Programma sie unterstützt.
Und in mein Hirn will nicht rein, was da für Datemschaufeleien produziert werden, wenn Programme diese Soundserver nicht unterstützen und ganz klassisch alsa nutzen. Da wird dann von Jack und Pulse alsa emuliert, mit dem Rest gemischt, und dann aber über alsa ausgegeben, weil alsa für Jack und Pulse immer noch das Backend ist.
Ich bin was beide Soundserver angeht kein Profi. Mit Jack war es zu Lennyzeiten wirklich schwer, ein Setup hinzukriegen, das Jack wirklich lief und dass auch noch die ganzen Programme die alsa nutzten funktionierten. Mit pulse habe ich es dann gar nicht erst probiert. Irgendwie denke ich mir, dass die Leute von Jack, denen es um niedrige Latenz geht, besser das dmix Plugin von alsa hätten verbessern sollen und die Leute von Pulse hätten die Netzwerktransparenz vielleicht auch in der alsa userspace Bibliothek implementieren können. Ich weiß, das ist jetzt sicher zu naiv gedacht. Ich komme halt ohne solche Soundserver aus. Es gibt ja sogar noch zwei andere. ESD und NAS. Beim Klimpern mit vmpk und qsynth via alsa merke ich übrigens keine Verzögerung. Aber ich habe ja auch kein Tonstudio und auch kein absolutes Gehör
Soft: Bullseye AMD64, MATE Desktop. Repo's: Backports, kein Proposed, eigene Backports. Grafik: Radeon R7 360 MESA.
Hardware: Thinkstation S20, Intel X58, 16GB, Xeon W3530, BCM5755 NIC, EMU10K1 SND, SATA SSD+HDS und DVD+RW.