Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich bin zu 80% zufrieden. Aber auch nur, weil ich Debian benutze, bei einigen anderen Distris läge die Unzufriedenheit deutlich darunter.
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Das würde mich (als spät dazugekommenen) doch mal interessieren was in den 8 Jahren so viel schlechter geworden ist? Oder sind die Ansprüche gestiegen?Six hat geschrieben:Das Witzige ist, 2004 hätte ich hier 80%+ angekreuzt. Heute musste ich überlegen, ob 20%+ überhaupt noch rechtfertigbar ist. Ich habe es dann um der alten Zeiten Willen so angekreuzt. Aus meiner Warte ist der GNU/Linux Desktop heutzutage eine echte Zumutung.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Angefangen mit iPad über Android und Windows 8 nun zu Gnome. Bin gerade gestern von Gnome auf Xfce4 auf einem System umgestiegen. Zwar nutze ich noch Squeeze aber mit Wheezy kann man Gnome wohl vergessen. Wenn Debian schlau ist wird mit Wheezy als Standard nicht mehr auf Gnome gesetzt. Dann bekommt die Debian-Community nicht nur viele ehemalige Gnome-Anwender sondern auch gleich ein paar Windows-Anwender ab. Auch wenn alles anpassbar ist: Das Default-Erscheinungsbild ist immer noch wichtig. Was könnte man aus Debian rausholen wenn man die Pakete ordentlich zusammenstellen würde.Aus meiner Warte ist der GNU/Linux Desktop heutzutage eine echte Zumutung.
- Six
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Beides. Im Gegensatz zu manch anderem hier sind meine Desktoperfahrungen mit der Konkurrenz nicht bei MS Windows XP und Mac OS 9 stehen geblieben. MS Windows 7 bläst gegenwärtig jedes Desktopsystem (ja, auch Mac OS X) aus dem Wasser. MS Windows 7 ist leicht konfigurierbar (außer multiple static networks), gut dokumentiert, konsistent, schnell, sicher und sparsam. Der Vorsprung von MS ist hier so groß, es ist schon nicht mehr witzig. Insofern setzt das den Maßstab meines Anspruches.hikaru hat geschrieben:Das würde mich (als spät dazugekommenen) doch mal interessieren was in den 8 Jahren so viel schlechter geworden ist? Oder sind die Ansprüche gestiegen?Six hat geschrieben:Das Witzige ist, 2004 hätte ich hier 80%+ angekreuzt. Heute musste ich überlegen, ob 20%+ überhaupt noch rechtfertigbar ist. Ich habe es dann um der alten Zeiten Willen so angekreuzt. Aus meiner Warte ist der GNU/Linux Desktop heutzutage eine echte Zumutung.
Auf der anderen Seite hatten wir zwischen 2004 und 2008 das "goldene Zeitalter" des GNU/Linux Desktops. Der "Reformstau" löste sich mit dem Xorg-Fork und einige überfällige Techniken erreichten endlich den GNU/Linux Desktop. freedesktop.org sorgte für einen Schub Richtung Vereinheitlichung und Kompatibilität zwischen den DEs. Spezifikationen und Dokumentationen waren gut, ausführlich und leicht zu finden. Die wichtigen Hardwarehersteller stellten dank der neuen modularen Struktur von Xorg (zwar geschlossenene, aber immerhin) schnell brauchbare Treiber zur Verfügung. Dabei blieb das System überschaubar und von Hand in EINER einfachen und gut dokumentierten Textdatei konfigurierbar. Sicher war die Einstiegshürde damals höher, aber ich konnte mich darauf verlassen, dass meine Konfiguration nicht einfach SUSE-style überschrieben wurde (erinnert sich noch jemand an YAST2? Oh weh...), und dass eine Lösung auf System A auch ohne Klimmzüge auf System B funktionieren würde. 2006 war GNU/Linux + Xorg definitiv dem damals aktuellen MS Windows XP als Desktopsystem klar überlegen, es war konsistent, leicht zu konfigurieren und schnell. Leider war es nicht sparsam und für Laptops auch damals schon nur zweite Wahl.
Wenn das System nicht out-of-the-box läuft (was es aber zugegebenermaßen in 80% der Fälle tut), muss zuerst ein System besiegt werden, dass es meint besser als der User zu wissen. Ich muss gegen udev, hal und die verschiedenen *-kits kämpfen, zig XML-Dateien editieren und dabei die Eigenarten des jeweiligen Systems im Auge behalten. Es ist gut, dass das System dem User helfen will, aber wenn der User "hü" sagt, dann meint er nicht "hopp", und gute Dokumentationen sind wichtiger als überschlaue Autokonfiguration. Jeder, der schon mal udev Regeln schreiben musste, weiß, was ich meine. Um es mal salopp zu sagen, seit 2008 hat GNU/Linux auf dem Desktop meiner Meinung nach ausgerechnet die schlechten Features von MS Windows und Mac OS X (Bevormundung, Intransparenz, überbordende Systemdienste) übernommen und seine eigenen Stärken (KISS, one tool - one job, gute Dokumentation) vernachlässigt.
Es kommt noch hinzu, dass ein Debian Squeeze mit Desktop-Task auf schwacher Hardware (P4, 1GB RAM, lahme IDE HD) beschissener als MS Windows 7 läuft und das kann es doch echt nicht sein.
Be seeing you!
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich finde, seit ich richtig dabei bin (etwa seit 2005) hat sich Linux auf dem Desktop ständig verbessert. Wo ich anfangs immer noch einige Dinge gegenüber Windows vermisst habe, kommt dies heute überhaupt nicht mehr vor.
Alles läuft wunderbar, man kann sehr gut arbeiten und seit Gnome 3 gefällt mir auch das ganze Handling und auch die Optik ausnehmend gut.
Von den kleinen Problemchen, die natürlich dem Release geschuldet sind (Testing ist nun mal Testing) ist Wheezy mit Gnome 3 das beste Linux, das ich bisher hatte.
Alles läuft wunderbar, man kann sehr gut arbeiten und seit Gnome 3 gefällt mir auch das ganze Handling und auch die Optik ausnehmend gut.
Von den kleinen Problemchen, die natürlich dem Release geschuldet sind (Testing ist nun mal Testing) ist Wheezy mit Gnome 3 das beste Linux, das ich bisher hatte.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Da ich erst 2007 als Vista-Flüchtling wirklich zu Linux und Anfang 2008 zu Debian gekommen bin habe ich das bestenfalls noch am Rande mitbekommen. Damals war Etch aktuell und Sarge lag als oldstable im Sterben. Ich habe es mir trotzdem angesehen und wusste hinterher dass es mich auch schon überzeugt hätte. Vor Debian hatte ich es mit Suse versucht und die Automatismen (yast2, sax) waren es eigentlich die mich dort wieder verjagt haben.Six hat geschrieben:Auf der anderen Seite hatten wir zwischen 2004 und 2008 das "goldene Zeitalter" des GNU/Linux Desktops.
2008 lief mein Notebook Unter Etch mit Gnome länger als unter WinXP. Sind die zwei Jahre da wichtig?Six hat geschrieben:006 war GNU/Linux + Xorg definitiv dem damals aktuellen MS Windows XP als Desktopsystem klar überlegen, es war konsistent, leicht zu konfigurieren und schnell. Leider war es nicht sparsam und für Laptops auch damals schon nur zweite Wahl.
Bisher ist mir Debian auf diese Art noch nicht in die Quere gekommen. Da kann ich also nicht mitreden.Six hat geschrieben:Wenn das System nicht out-of-the-box läuft (was es aber zugegebenermaßen in 80% der Fälle tut), muss zuerst ein System besiegt werden, dass es meint besser als der User zu wissen. Ich muss gegen udev, hal und die verschiedenen *-kits kämpfen, zig XML-Dateien editieren und dabei die Eigenarten des jeweiligen Systems im Auge behalten.
Das wage ich so pauschal ausgedrückt zu bezweifeln. Bei mir zu Hause steht ein AMD K6/2 mit 450MHz, 320MB RAM und einer HDD die von jedem guten USB-2.0-Stick abgehängt wird. Das Ding rennt unter Debian mit LXDE nicht, läuft aber akzeptabel. WinXP war darauf nahezu unbenutzbar und auch Win2k war schon grenzwertig. Vorausgesetzt es würde überhaupt auf der i586-CPU laufen, wäre Win7 dann ca. doppelt so schnell wie WinXP? Das müsste es nämlich sein um Debian Konkurrenz machen zu können.Six hat geschrieben:Es kommt noch hinzu, dass ein Debian Squeeze mit Desktop-Task auf schwacher Hardware (P4, 1GB RAM, lahme IDE HD) beschissener als MS Windows 7 läuft und das kann es doch echt nicht sein.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Hi,
ich habe hier u.a. ein historisches Schlepptop mit 384 M Ram und einer Pentium "Coppermine" 500 MHz. Es ist ein XP ohne Servicepack und ein Squeeze drauf. Keine spürbaren Speed-Unterschiede beim Booten, aber der Leistungsumfang! Mit Squeeze kann ich sogar Youtube sehen - ruckelfrei. (XP geht mangels Treiber nicht ans Netz, soll es auch gar nicht)
Soviel zu den Geschwindigkeiten ...
Ja, ich bin mit Linux vollauf zufrieden.
Grüße, TuxPeter
ich habe hier u.a. ein historisches Schlepptop mit 384 M Ram und einer Pentium "Coppermine" 500 MHz. Es ist ein XP ohne Servicepack und ein Squeeze drauf. Keine spürbaren Speed-Unterschiede beim Booten, aber der Leistungsumfang! Mit Squeeze kann ich sogar Youtube sehen - ruckelfrei. (XP geht mangels Treiber nicht ans Netz, soll es auch gar nicht)
Soviel zu den Geschwindigkeiten ...
Ja, ich bin mit Linux vollauf zufrieden.
Grüße, TuxPeter
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich bin sogar mehr als 100 % zufrieden. GNU/Linux als System funktioniert einwandfrei. Womit ich nicht zufrieden bin sind Hardwarehersteller für deren Hardware es nicht so einfach freie Treiber entwickeln lassen und manchmal die fehlende Alternative zu einer proprietären Applikation. Aber dafür kann ja GNU/Linux nichts. Ich kreide es ja auch nicht Windows an, wenn es dafür eine Applikation nicht gibt.
- Six
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Keine Ahnung, das Kunststück ist mir bis heute nicht geglückt.hikaru hat geschrieben:2008 lief mein Notebook Unter Etch mit Gnome länger als unter WinXP. Sind die zwei Jahre da wichtig?
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
na dann: 2004 wäre meine Antwort gewesen: GNU/wer???
heute, 100%, gibt es denn noch 'was anderes ernst zu nehmendes?
PS: Die Statistik ist natürlich verhunzt, ein Gemisch aus Zufriedenheit von vor 8 Jahren und heute, das hat keine Aussagekraft
heute, 100%, gibt es denn noch 'was anderes ernst zu nehmendes?
PS: Die Statistik ist natürlich verhunzt, ein Gemisch aus Zufriedenheit von vor 8 Jahren und heute, das hat keine Aussagekraft
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Zwar habe ich die volle Zufriedenheitsquote angegeben, das heißt aber nicht kritikloser Applaus. Gerade diese von Six geschilderte (Fehl-)Entwicklung glaube ich in diesem und jenem Punkt auch zu sehen, vorwiegend im Bereich optischer Laufwerke und der ganzen (Auto-)Mounterei. Einiges hat mich so genervt, daß ich hier schon mal einen Thread mit dem Namen "Linux goes Windows?!" aufmachen wollte, war mir aber letztlich nicht sicher genug, ob meine Beispiele stichhaltig sind. Gefühlt zu wenig KnowHow für so eine vollmundige Aussage.Six hat geschrieben: ... Um es mal salopp zu sagen, seit 2008 hat GNU/Linux auf dem Desktop meiner Meinung nach ausgerechnet die schlechten Features von MS Windows und Mac OS X (Bevormundung, Intransparenz, überbordende Systemdienste) übernommen und seine eigenen Stärken ... vernachlässigt....
Versuchsweise hatte ich mal eine Knoppix 3.x gebootet, die meinen Umstiegspunkt auf Linux markiert, um nachzuschauen, ob das wirklich alles so goldig damals war und ... huch, dachte ich, was ne Frickelei war das damals. Und alles ging auf einmal soo langsam.
Auch daß ich in letzter Zeit mich ein paar mal mit Win befassen musste, allerdings auch nur XP, was einfach nur eine ätzende Frickelei war, hat meine Zufriedensheit mit Linux automatisch angehoben.
Grüße, TuxPeter
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich stimme Six zu. Allerdings sehe nicht die Schuld der heutigen verkomplizierung in Linux, sondern in den Distributoren selbst. Jeder noch so moderne Mist "MUSS" auch unbedingt in die Distribution mit rein, weil das ja die Menschen anlocken soll. Ob es funktioniert, ist eine andere Sache.
Windows 7 ist als Desktop OS wirklich ein ganz anderes Kaliber. Microsoft hat hier wirklich gute arbeit geleistet. Linux ist nicht schlecht, dekt aber nur noch das wenigste was ich am PC haben möchte.
Windows 7 ist als Desktop OS wirklich ein ganz anderes Kaliber. Microsoft hat hier wirklich gute arbeit geleistet. Linux ist nicht schlecht, dekt aber nur noch das wenigste was ich am PC haben möchte.
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich habe ebenfalls mit 80 % gestimmt, auch wenn ich wahrscheinlich die Unterteilung in 25 - 50 - 75 und 100 gegliedert hätte, wenn es schon so grob differenziert sein muss.
PRO
Für Linux spricht die Stabilität, das meistens logische Design, zentrale Konfiguration in /etc/ und ~, schneller und kompetenter Support.
CONTRA
Ich möchte unixoide Systeme nicht mehr gegen ein anderes System eintauschen (müssen), es seih denn es gibt irgendwann Unix/Linux 2.0.
Wie ich unseren Windows-Admins immer sage, die Luft wird langsam dünn, auch Ihr (also die) werdet nicht um unixoide Systeme kommen.
PRO
Für Linux spricht die Stabilität, das meistens logische Design, zentrale Konfiguration in /etc/ und ~, schneller und kompetenter Support.
CONTRA
- Was mir fehlt sind ein fertig entwickelter Flashplayer (dies ist aber nur noch eine Frage der Zeit)
- Leider benutzen noch einige Spiele, Komponenten aus contrib oder nonfree, meine Grafikkarte wird mit 100 % freier Software betrieben.
- Spezielanwendungen, von denen es (noch) keine FOSS Version gibt.
Ich möchte unixoide Systeme nicht mehr gegen ein anderes System eintauschen (müssen), es seih denn es gibt irgendwann Unix/Linux 2.0.
Wie ich unseren Windows-Admins immer sage, die Luft wird langsam dünn, auch Ihr (also die) werdet nicht um unixoide Systeme kommen.
Eigenbau PC: Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
Freie Software unterstützen, Grundrechte stärken!
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich habe für 80% gestimmt, obwohl es eigentlich 95% sind. Ich bin eigentlich nur Anwender der Interesse hat dass einfach Sachen funktionieren, daher laufen nahezu alle Systeme bei mir mit Squeeze. Egal auf welchem System, vom P3-850 mit 384MB RAM bis zum Athlon64 X2, vom 14 Zoll Röhrenmonitor bis zum 24" Breitbild TFT, Installation läuft durch und es funktioniert (bei meinen Anforderungen) einfach
Wo Bekannte und Freunde sich noch irgendwelche Treiber von wilden Seiten herunterladen und an ihren XP-Installationen teils ein ganzes Wochenende sitzen hat man mit Debian innerhalb einer oder zwei Stunden ein komplettes System. Bei Sachen die nicht laufen haben das Lesen von Man-Pages, dieses tolle Forum oder Google bisher immer geholfen.
Wenn man von ganz verkrüppelter Hardware absieht, wo ich die Schuld eindeutig den Herstellern zuordne, habe ich mit Linux wesentlich mehr Hardware out-of-the-box zum Laufen bekommen wie unter den verschiedenen Windows Systemen. Beispiel eine Kodak Digitalkamera, bei Windows 300MB Treiber und sonstiges installieren nur um die Bilder von der Kamera runterladen zu können... Bei Debian Kamera anstecken, Nautilus öffnen und fertig... Oder Drucker, bei Windows zwischen x Treibern wählen, etliche Assistenten durchlaufen, unklar gestellte Fragen beantworten müssen, dann geht es irgendwann oder auch nicht. Gegenteiliges Beispiel mit meinem Laptop im Firmennetz, CUPS gestartet, neuer Drucker mit generischem HP-LJ4 Treiber eingerichtet und nach einer Minute kam bereits der erste Druck
Gruß
Shakky
Wo Bekannte und Freunde sich noch irgendwelche Treiber von wilden Seiten herunterladen und an ihren XP-Installationen teils ein ganzes Wochenende sitzen hat man mit Debian innerhalb einer oder zwei Stunden ein komplettes System. Bei Sachen die nicht laufen haben das Lesen von Man-Pages, dieses tolle Forum oder Google bisher immer geholfen.
Wenn man von ganz verkrüppelter Hardware absieht, wo ich die Schuld eindeutig den Herstellern zuordne, habe ich mit Linux wesentlich mehr Hardware out-of-the-box zum Laufen bekommen wie unter den verschiedenen Windows Systemen. Beispiel eine Kodak Digitalkamera, bei Windows 300MB Treiber und sonstiges installieren nur um die Bilder von der Kamera runterladen zu können... Bei Debian Kamera anstecken, Nautilus öffnen und fertig... Oder Drucker, bei Windows zwischen x Treibern wählen, etliche Assistenten durchlaufen, unklar gestellte Fragen beantworten müssen, dann geht es irgendwann oder auch nicht. Gegenteiliges Beispiel mit meinem Laptop im Firmennetz, CUPS gestartet, neuer Drucker mit generischem HP-LJ4 Treiber eingerichtet und nach einer Minute kam bereits der erste Druck
Gruß
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Hallo,
Habe auch mit 80% gestimmt, denn Grundsätzlich könnte es ja immer noch ein bisschen besser werden.
Was mir etwas fehlt sind einige Einstellungssachen für Unerfahren Desktop Benutzer, die sich nicht für die Linux Bastelei interessieren wie zu beispiel:
Energiesparsachen für Laptop/Notebooks: Bluetooth WLAN Karten per Mausklick abschalten/einschalten und die Einstellung auch nach Neustarts beibehalten. Im laufenden Betrieb einfach Deckel schließen weggehen, Deckel öffnen taste drücken und (vielleicht noch Passwort eigeben) sofort weiter arbeiten.
Oder eine einfach zu bedienende Oberfläche für eine Art Personalfirewall wie man sie im Allgemeinen unter den MS-Systemen findet mit integriertem Antiviren Progr. (falls man sich ein installiert wie (Clamav)) damit sich Umsteiger etwas wohler fühlen. Die Graphischen Progs. zur Firewall Einrichtung Bzw. Iptables Einrichtung kann bisher noch kein unerfahrener Umsteiger bedienen (zumindest habe ich noch keinen getroffen der damit klar kam).
Oder auch einfach kleine Programme welche zu Beispiel Kamera und Mikrofon Zugriffe überwachen sie dem Nutzer anzeigen und man dann gegeben falls diese Zugriffe unterbinden kann per Mausklick. Bisher kenne ich dazu nur Cameramonitor, und das zeigt relativ zuverlässig den zugriff auf USB Kameras an, aber mehr auch nicht. Zumal in eigentlich jedem Laptop/Notebook so etwas mittlerweile Standard mäßig verbaut sind. Oder auch Automatische Updates wie es die meisten Umsteiger von Windows oder Mac her kennen einfach per Mausklick einstellen oder abstellen etc.
Mir würden noch ein reihe weiterer Kleinigkeiten einfallen von denen die meisten von euch wahrscheinlich nichts hören wollen oder auch gute Argumente haben warum das eine oder andere vielleicht nicht so sinnvoll wäre. Aber ich habe in meinem Bekanntenkreis sehr viele (wahrscheinlich wie ihr auch) Leute die so langsam die Nase voll haben von der Gängelung und der ständigen Gefahr das der Rechner wegen Infizierung durch schadprog. nicht mehr arbeitet nur weil sie sich ne Website angesehen haben, und die nichts weiter möchten als mit ihren Rechner zu arbeiten bzw. zu surfen. Und KDE kann nach meiner Erfahrung jeder bedienen der aus dem Windows Umfeld kommt und hat mit der Umgewöhnung weniger Schwierigkeiten, als man es oftmals im Netz ließt.
Wie ihr seht es sind eigentlich nur Kleinigkeiten für eine besser Bedienung.
Gruß niesommer
Habe auch mit 80% gestimmt, denn Grundsätzlich könnte es ja immer noch ein bisschen besser werden.
Was mir etwas fehlt sind einige Einstellungssachen für Unerfahren Desktop Benutzer, die sich nicht für die Linux Bastelei interessieren wie zu beispiel:
Energiesparsachen für Laptop/Notebooks: Bluetooth WLAN Karten per Mausklick abschalten/einschalten und die Einstellung auch nach Neustarts beibehalten. Im laufenden Betrieb einfach Deckel schließen weggehen, Deckel öffnen taste drücken und (vielleicht noch Passwort eigeben) sofort weiter arbeiten.
Oder eine einfach zu bedienende Oberfläche für eine Art Personalfirewall wie man sie im Allgemeinen unter den MS-Systemen findet mit integriertem Antiviren Progr. (falls man sich ein installiert wie (Clamav)) damit sich Umsteiger etwas wohler fühlen. Die Graphischen Progs. zur Firewall Einrichtung Bzw. Iptables Einrichtung kann bisher noch kein unerfahrener Umsteiger bedienen (zumindest habe ich noch keinen getroffen der damit klar kam).
Oder auch einfach kleine Programme welche zu Beispiel Kamera und Mikrofon Zugriffe überwachen sie dem Nutzer anzeigen und man dann gegeben falls diese Zugriffe unterbinden kann per Mausklick. Bisher kenne ich dazu nur Cameramonitor, und das zeigt relativ zuverlässig den zugriff auf USB Kameras an, aber mehr auch nicht. Zumal in eigentlich jedem Laptop/Notebook so etwas mittlerweile Standard mäßig verbaut sind. Oder auch Automatische Updates wie es die meisten Umsteiger von Windows oder Mac her kennen einfach per Mausklick einstellen oder abstellen etc.
Mir würden noch ein reihe weiterer Kleinigkeiten einfallen von denen die meisten von euch wahrscheinlich nichts hören wollen oder auch gute Argumente haben warum das eine oder andere vielleicht nicht so sinnvoll wäre. Aber ich habe in meinem Bekanntenkreis sehr viele (wahrscheinlich wie ihr auch) Leute die so langsam die Nase voll haben von der Gängelung und der ständigen Gefahr das der Rechner wegen Infizierung durch schadprog. nicht mehr arbeitet nur weil sie sich ne Website angesehen haben, und die nichts weiter möchten als mit ihren Rechner zu arbeiten bzw. zu surfen. Und KDE kann nach meiner Erfahrung jeder bedienen der aus dem Windows Umfeld kommt und hat mit der Umgewöhnung weniger Schwierigkeiten, als man es oftmals im Netz ließt.
Wie ihr seht es sind eigentlich nur Kleinigkeiten für eine besser Bedienung.
Gruß niesommer
Gruß niesommer
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich habe auch mit 80% Prozent gestimmt und möchte nicht mehr auf Linux verzichten.
Ich benutze sowohl Privat/Beruflich kein anderes OS.
Um möglichst flexibel zu bleiben habe ich mich auch mit anderen Distributionen auseinandergesetzt.
Debian ist zwar was besonderes, aber fast alle Derivate zeigen wie es noch einen Tick besser geht.
Es gibt natürlich auch Derivate wie z.B Ubuntu, die völlig übers Ziel hinausschießen und mit Unity/HUD verschlimmern und die Gemeinschaft spalten, nach meiner Meinung.
Abseits von Debian gibt es ebenfalls Distributionen die ich als Kleinod bezeichnen würde, z.B Mageia.
Komfort und Look und Funktionalität sind sehr wichtig für mich.
Linux ist keine Verzichtserklärung für mich.
Privat beschäftige ich mich viel mit Video/Foto.
Z.B für Fotos benutze ich die Kombination Gimp und darktabel. Spitzenklasse. So würde ich auch unter Windows verfahren.
Bei Video demnächst Lightworks. Habe von den Beta Testern (Linux Version) nur Lob gehört. Ich würde sogar dafür bezahlen.
Für meinen Kulturbeutel ganz neu auf der Platte und in deutscher Sprache Qarte. Dank Info von MA RI.
LibreOffice für das Alltägliche.
etc.
Die Zeit wo ich beim Komfort, Look, Funktionalität Kompromisse mache ist vorbei.
Wenn ich unter Debian mein System so anpassen kann bis ich zufrieden bin, ohne tagelang im Netz so suchen, ist es ok.
Wenn nicht, fliegt Debian gnadenlos runter.
Ich benutze sowohl Privat/Beruflich kein anderes OS.
Um möglichst flexibel zu bleiben habe ich mich auch mit anderen Distributionen auseinandergesetzt.
Debian ist zwar was besonderes, aber fast alle Derivate zeigen wie es noch einen Tick besser geht.
Es gibt natürlich auch Derivate wie z.B Ubuntu, die völlig übers Ziel hinausschießen und mit Unity/HUD verschlimmern und die Gemeinschaft spalten, nach meiner Meinung.
Abseits von Debian gibt es ebenfalls Distributionen die ich als Kleinod bezeichnen würde, z.B Mageia.
Komfort und Look und Funktionalität sind sehr wichtig für mich.
Linux ist keine Verzichtserklärung für mich.
Privat beschäftige ich mich viel mit Video/Foto.
Z.B für Fotos benutze ich die Kombination Gimp und darktabel. Spitzenklasse. So würde ich auch unter Windows verfahren.
Bei Video demnächst Lightworks. Habe von den Beta Testern (Linux Version) nur Lob gehört. Ich würde sogar dafür bezahlen.
Für meinen Kulturbeutel ganz neu auf der Platte und in deutscher Sprache Qarte. Dank Info von MA RI.
LibreOffice für das Alltägliche.
etc.
Die Zeit wo ich beim Komfort, Look, Funktionalität Kompromisse mache ist vorbei.
Wenn ich unter Debian mein System so anpassen kann bis ich zufrieden bin, ohne tagelang im Netz so suchen, ist es ok.
Wenn nicht, fliegt Debian gnadenlos runter.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
... und damit die dann an genau den gleichen Scheiß glauben, wie die Windows-DAUs?niesommer hat geschrieben: Oder eine einfach zu bedienende Oberfläche für eine Art Personalfirewall wie man sie im Allgemeinen unter den MS-Systemen findet mit integriertem Antiviren Progr. (falls man sich ein installiert wie (Clamav)) damit sich Umsteiger etwas wohler fühlen.
Was soll das denn?
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Das verstehe ich auch immer nicht. Das ließt sich für mich immer so, als sei es ein Primärziel von GNU/Linux, Windows-Anwendern den Umstieg zu erleichtern bzw. Windows-Anwender zum Umstieg zu bewegen.Fjunchclick hat geschrieben:Was soll das denn?
http://www.felix-schwarz.name/files/ope ... t_Windows/
BTW: ReactOS existiert
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Genau darum gehts, es geht nur um die "Gefühlte Sicherheit"! Wenn man jeden Verbingungsaufbau zum Desktop Rechner unterbinden kann, aber die Antwortpakete wieder Reinlassen wie eben beim Surfen oder beim Skypen und bei Fernwartung mittels Teamviewer, fühlt sich der unerfahrene Benutzer weitaus sicherer. Denn diese Benutzergruppe wird sich nicht tiefer mit Rechnern Beschäftigen weder unter Windows Mac noch unter Linux, aber wenigstens würden sie dann Freie Software verwenden. Und sich dabei Wohlfühlen.... und damit die dann an genau den gleichen Scheiß glauben, wie die Windows-DAUs?
Was soll das denn?
Edit:
Davon bin ich schon lange weggekommen, aber mittlerweile werde ich immer öfter darauf angesprochen und gefragt ob ich ihnen ein solches System installieren könne. Dann versuche ich ihnen immer zuerst zu erklären, das Debian nicht Windows ist und stelle dann fest das sie es bei einem anderen bekannten schon gesehen haben und recht begeistert davon sind. Und immer öfter lasse ich mich dann breitschlagen und installiere es ihnen und helfe auch soweit ich das kann.Das verstehe ich auch immer nicht. Das ließt sich für mich immer so, als sei es ein Primärziel von GNU/Linux, Windows-Anwendern den Umstieg zu erleichtern bzw. Windows-Anwender zum Umstieg zu bewegen.
Gruß niesommer
Zuletzt geändert von niesommer am 02.06.2012 12:30:20, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß niesommer
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Aha.
Ich möchte aber eigentlich nicht verarscht werden. Wenn es um gefühlte Sicherheit geht, könnte man ja vielleicht auch das Bild eines Knoblauchzopfes als Standarddesktop nehmen.
Aber im Ernst, ich hoffe doch sehr, dass Debian und andere Linuxdistributionen auch in Zukunft auf echte Sicherheit achten und nicht versuchen, durch irgendwelchen Schwachsinn Punkte bei Nutzern zu machen, nur weil die es nicht besser wissen.
Linux ist schließlich nicht die Computer-BILD oder CHIP.
Von mir aus braucht niemand von Windows auf Linus umzusteigen. Im Gegenteil, ich froh über jeden, der es nicht tut, es sei denn, er weiß was er macht. Auf diese ganzen "Ich werde jetzt Linuxer, weil Windoof ist ja so doof!"-Leute kann ich gerne verzichten. Und dazu gehören auf jeden Fall auch die Leute, die glauben, dass eine Personal-Firewall auf einem Desktoprechner etwas sinnvolles ist.
Ich möchte aber eigentlich nicht verarscht werden. Wenn es um gefühlte Sicherheit geht, könnte man ja vielleicht auch das Bild eines Knoblauchzopfes als Standarddesktop nehmen.
Aber im Ernst, ich hoffe doch sehr, dass Debian und andere Linuxdistributionen auch in Zukunft auf echte Sicherheit achten und nicht versuchen, durch irgendwelchen Schwachsinn Punkte bei Nutzern zu machen, nur weil die es nicht besser wissen.
Linux ist schließlich nicht die Computer-BILD oder CHIP.
Eben, so sehe ich das auch.owl102 hat geschrieben: Das ließt sich für mich immer so, als sei es ein Primärziel von GNU/Linux, Windows-Anwendern den Umstieg zu erleichtern bzw. Windows-Anwender zum Umstieg zu bewegen.
Von mir aus braucht niemand von Windows auf Linus umzusteigen. Im Gegenteil, ich froh über jeden, der es nicht tut, es sei denn, er weiß was er macht. Auf diese ganzen "Ich werde jetzt Linuxer, weil Windoof ist ja so doof!"-Leute kann ich gerne verzichten. Und dazu gehören auf jeden Fall auch die Leute, die glauben, dass eine Personal-Firewall auf einem Desktoprechner etwas sinnvolles ist.
Zuletzt geändert von Fjunchclick am 02.06.2012 12:35:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Na, da bin ich sehr zuversichtlich das genau das nicht passiert, und das die Entwickler weiterhin auf Sicherheit und auch auf Funktionalität achten werden, und da geht uns die Komandozeile mit Sicherheit auch nicht verloren. Ich will die Persönlich auf keinen Fall vermissen, dadurch wird vieles erleichtert, zumindest für mich.Fjunchclick hat geschrieben: Aber im Ernst, ich hoffe doch sehr, dass Debian und andere Linuxdistributionen auch in Zukunft auf echte Sicherheit achten und nicht versuchen, durch irgendwelchen Schwachsinn Punkte bei Nutzern zu machen, nur weil die es nicht besser wissen.
Linux ist schließlich nicht die Computer-BILD oder CHIP.
Gruß niesommer
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich habe für 50% gestimmt und auch mehr aus Nostalgie, denn mir geht es eigentlich so wie Six. Ich bin 2006/2007 zu Linux gekommen und damals hatte es mit KDE 3.5 gegenüber Windows XP wirkliche Komfortvorteile. Kritische Software wie OpenOffice oder Microsoft Office 2003 unterschieden sich kaum im Funktionsumfang und dem Bedienungskomfort, das restliche System war aber deutlich besser.
Heute nutze ich Linux nur noch der Gewohnheit wegen und wie so manche hier auch wegen der gefühlten Sicherheit (nicht dass ich in den letzten Jahren wirklich mal Schadsoftware unter Windows hatte). Da ich nebenbei noch einige Windows 7 Systeme verwalte und nicht bei XP stehen geblieben bin muss ich Six zustimmen: Es hat die Messlatte für ein gutes Betriebssystem sehr hoch gelegt. Zusammen mit Office 2010 bietet es ein konsistentes Nutzergefühl und hohen Bedienkomfort.
Der Linux-Desktop (gleich ob GNOME, KDE oder whatever) kommt da nicht mehr mit. Man forkt sich dumm und dämlich und vertröstet den Nutzer auf später, wenn dann mal alle Funktionen implementiert sind. LibreOffice/OpenOffice hat für mich seit 2007 keinen spürbaren Vorteil gebracht, es wurde lediglich instabiler und langsamer. Um diese Aussage hier zu treffen habe ich spaßeshalber gerade mal eben Kubuntu 8.04 gebootet. Kann jeder ja mal nachmachen.
Nichtsgestotrotz glaube ich, dass Microsft mit Windows 8 gerade einen richtigen Rohrkrepierer hinlegt - zumindest auf dem Desktopmarkt. Aber hier kommt halt der typische Microsoftvorteil ins Spiel: (X beliebiges Zitat im Windows Umfeld) "Dann benutze ich halt Windows 7 bis 2020, mal schauen was es bis dann gibt". KDE 3.5 konnte ich nicht so lange benutzen bis KDE 4 wirklich ausgereift ist. Eine vernünftige Druckerwarteschlangenverwaltung gibt es bis heute nicht.
Oh man ich fang gleich an zu kotzen.
Heute nutze ich Linux nur noch der Gewohnheit wegen und wie so manche hier auch wegen der gefühlten Sicherheit (nicht dass ich in den letzten Jahren wirklich mal Schadsoftware unter Windows hatte). Da ich nebenbei noch einige Windows 7 Systeme verwalte und nicht bei XP stehen geblieben bin muss ich Six zustimmen: Es hat die Messlatte für ein gutes Betriebssystem sehr hoch gelegt. Zusammen mit Office 2010 bietet es ein konsistentes Nutzergefühl und hohen Bedienkomfort.
Der Linux-Desktop (gleich ob GNOME, KDE oder whatever) kommt da nicht mehr mit. Man forkt sich dumm und dämlich und vertröstet den Nutzer auf später, wenn dann mal alle Funktionen implementiert sind. LibreOffice/OpenOffice hat für mich seit 2007 keinen spürbaren Vorteil gebracht, es wurde lediglich instabiler und langsamer. Um diese Aussage hier zu treffen habe ich spaßeshalber gerade mal eben Kubuntu 8.04 gebootet. Kann jeder ja mal nachmachen.
Nichtsgestotrotz glaube ich, dass Microsft mit Windows 8 gerade einen richtigen Rohrkrepierer hinlegt - zumindest auf dem Desktopmarkt. Aber hier kommt halt der typische Microsoftvorteil ins Spiel: (X beliebiges Zitat im Windows Umfeld) "Dann benutze ich halt Windows 7 bis 2020, mal schauen was es bis dann gibt". KDE 3.5 konnte ich nicht so lange benutzen bis KDE 4 wirklich ausgereift ist. Eine vernünftige Druckerwarteschlangenverwaltung gibt es bis heute nicht.
Oh man ich fang gleich an zu kotzen.
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
@niesommer
Weiter oben hast du aber noch etwas ganz anderes geschrieben.
Weiter oben hast du aber noch etwas ganz anderes geschrieben.
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Du meinst bestimmt das hier oder?Fjunchclick hat geschrieben:@niesommer
Weiter oben hast du aber noch etwas ganz anderes geschrieben.
Damit habe ich eigentlich so etwas gemeint wie es früher mal bei SuSE(seit 9.3 nicht mehr benutzt) war bzw. sowas wie den Iptables_Generator. http://www.harry.homelinux.org/modules. ... _Generator Wo man sich einfach einen einfachen Regelsatz zusammen klicken kann.Oder eine einfach zu bedienende Oberfläche für eine Art Personalfirewall wie man sie im Allgemeinen unter den MS-Systemen findet mit integriertem Antiviren Progr. (falls man sich ein installiert wie (Clamav)) damit sich Umsteiger etwas wohler fühlen.
Es geht ja nicht darum die Technik zu verändern sondern nur die Bedienung zu vereinfachen. Und wer mehr machen will soll das auch wie gewohnt können. Und wer irgendwelche Dienste im Netz anbieten möchte sollte sich schon damit beschäftigen oder es sein lassen.
Gruß niesommer
Gruß niesommer
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Doch nicht im Ernst oder? Unter der bunten Oberfläche ist es noch der gleiche Krampf wie früher, nur noch undurchschaubarer und chaotischer.Da ich nebenbei noch einige Windows 7 Systeme verwalte und nicht bei XP stehen geblieben bin muss ich Six zustimmen: Es hat die Messlatte für ein gutes Betriebssystem sehr hoch gelegt.
Etwas was auch nur in die Nähe eines Paketmanagers kommt gibt es weiterhin nicht, stattdessen die gewohnten langwierigen, nervtötenden Installationsklickstrecken und pro Programm mindestens einen (Halb)autoupdater im Hintergrund.
Und selbst die bunte Oberfläche ist nur marginal besser geworden, der Window Manager kann immer noch nichts, Virtuelle Desktops? Fehlanzeige! Die Taskleiste ist ganz nett das wars auch fast schon.
Vom gescheiterten Versuch eine funktionierende Netzwerkverbindung zum Dateiaustausch zwischen 2 direkt verbundenen Windows 7 Rechnern will ich gar nicht erst anfangen. Minimum eine Stunde dran gesessen, google wollte auch nicht so recht helfen ... grml.org, ein CD Rohling und ssh haben dann geholfen.
Also ich bin froh, dass ich selten damit zu tun habe.
Heul doch. Ansonsten RHEL 5 müsste noch KDE 3 haben, Support bis 2017.KDE 3.5 konnte ich nicht so lange benutzen bis KDE 4 wirklich ausgereift ist. Eine vernünftige Druckerwarteschlangenverwaltung gibt es bis heute nicht.
Das sowiso. Aber Tablets sind ja die Zukunft muss man Wissen und von einem goldenen Käfig so wie beim Apfel träumt man ja bei Microsoft schon länger.Nichtsgestotrotz glaube ich, dass Microsft mit Windows 8 gerade einen richtigen Rohrkrepierer hinlegt - zumindest auf dem Desktopmarkt.
Nein das ist es nicht und das soll es doch bitte nicht sein. Zum Windows für arme soll es nicht werden.Das verstehe ich auch immer nicht. Das ließt sich für mich immer so, als sei es ein Primärziel von GNU/Linux, Windows-Anwendern den Umstieg zu erleichtern bzw. Windows-Anwender zum Umstieg zu bewegen.
Allerdings halte ich in die andere Richtung auch nichts davon Dinge unnötig zu verkomplizieren nur um sich schön elitär fühlen zu können.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.