Wo siehst DU Vorteile in Debian

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hikaru
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von hikaru » 23.12.2014 10:38:23

Inkodiktus hat geschrieben:Ja, mein bester, das sind schon Designsfragen und das Ganze so hinzukriegen wie man will, also Themes usw. das ist natürlich ein Problem für sich. :mrgreen:
Das sind keine Designfragen. Es sind hässliche Würgarounds, um auch auf einem 16:9-Display noch eine halbwegs brauchbare Inhaltshöhe hinzukriegen. Panels an die Seiten zu klatschen ist da nur der erste Schritt. Auf 4:3 würde sich die Frage gar nicht stellen.
Inzwischen habe ich auch die Fensterdekoration abgechafft und deren Buttons ins Panel verfrachtet. :roll:

izi
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von izi » 23.12.2014 14:08:38

Irgendwie, kann man irgendwo, bei jedem Post und jeder Person was finden, wo man sich dann drauf einschießt <-- nein, dass soll auch keine Beleidigung sein. :lol:

Ich finde durchaus, dass jede Umstellung auch eine Umgewöhnung ist. Als ich länger Gnome 3 benutzte und mir danach andere Desktops auch mal wieder anschauen wollte, bin ich stets erst mal mit der Maus nach links oben gefahren. Hihi, gerne auch mehrfach die Ecke anstubsend, bis ich merkte, dass ich ja wo ganz anders als in Gnome3 bin.
Natürlich hast du recht, dass das anklicken von Icons oder Menüeinträgen immer gleich ist. Beim einem klickt man vielleicht einmal, beim anderen brauchts einen Doppelklick, aber DAS verstehe ich auch nicht unter einarbeiten (wobei ich mich auch falsch ausdrückte). Ich will meinen Desktop so wie ich ihn will und das ist selten so wie er ausgeliefert wird. Und nicht alles kann man immer einfach so mit der Maus und ein paar klicks einstellen, bei manchen Sachen verhaut man sich auch, so dass erst einmal alles hackt usw...
Und über das konfigurieren will ich zumindest auch eine grundlegende Ahnung davon bekommen wie mein Desktop im Hintergrund konfiguriert ist (also in den .confs). Oder ich will etwas, was so nicht vorgesehen war und google mir nen Wolf ob man das dann nicht so auch unter Desktop XY haben kann. Und das nimmt eben Zeit in Anspruch, die manchmal umfänglicher werden kann als einem lieb ist.

Und nein, ich leide nicht an Alzheimer, ich weiß im wesentlichen welches Programm ich unter welchem virtuellem Desktop gestartet habe, aber muss ich das wissen? Ich finde es komfortabler, wenn der Desktop zurück fährt und ich in einem Raster alle Desktops mit den laufenden Apps sehe. Das hat für mich mehrere Vorteile.
1) ich sehe sofort was sich gerade in einem Fenster tut. Ist ein Download abgeschlossen oder nicht, welcher Titel spielt gerade, was ist der nächste Schritt in einer Anleitung usw....
2) ich benutze 9 virtuelle Desktops, wovon oft 4 oder mehr alleine von Firefox besetzt sind, die dann auch wieder mehrere Tabs offen haben, da verliert man schon mal den Überblick
3) man sieht auf einen Blick, welcher Desktop noch ganz leer ist und geradezu nach einer Anwendung schreit
usw...
Ich rechtfertige mich nicht gerne, wie ich meinen Desktop zu bedienen habe oder ihn bedienen möchte. Ich mag es so und du anders, dann mach es anders, ich werde mich da nicht einmischen, aber du bitte auch nicht darin wie ich es gerne habe und ob du das für gut/sinnvoll hälst. Und da es ja unter Linux wahrlich genug Auswahl gibt, dürfte wohl für jeden was dabei sein, mit dem er sich zumindest anfreunden kann.

Gruß
Michael
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Inkodiktus » 23.12.2014 16:30:59

@Izi: Hey, kein Stress.
Rechtfertigen muss man sich nicht und sollte man sich auch nicht.
Aber da wir ja im Forum sind und Kommunikation eben auch Missverständnisse mit sich bringt, finde ich es doch als sehr angenehm, trotzdem eine Erklärung zu lesen.
Ich benutze nur 4 Arbeitsflächen und das reicht mir dicke aus.
Und wie es so schön heißt, jedem das Seine. :)
Ich würde jetzt echt zu gerne sehen, wie du die 9 Arbeitsflächen bedienst und wie du sie bestückst. :mrgreen:

Danke dir! :THX:
Und, dass du ruhig geblieben bist. :THX:
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von mutetella » 23.12.2014 18:11:55

Inkodiktus hat geschrieben:Ich würde jetzt echt zu gerne sehen, wie du die 9 Arbeitsflächen bedienst und wie du sie bestückst. :mrgreen:
So abwegig halte ich das nicht. Ich arbeite auch ständig mit > 5 - 6 Desktops unter i3. Auf Nr. 2 hab' ich ein Programmier-Forum und zum Ausprobieren 1 - 2 Terminals, in Nr. 3 den ganzen Onlinekram G+, Twitter, 'ne News-Seite, Nr. 1 verwende ich zum Programmieren, auf der 9 hab' ich nur 'n Firefox mit dict.cc auf *grins* und und und. Manchmal muss ich sogar auf Buchstaben ausweiten, weil 0 - 9 schon voll sind... ;-)
Und mit super-1, super-2 ... wechsel ich schnell hin- und her.

Das ist sehr geschmeidig und eigentlich kann man doch überhaupt gar nicht anderst arbeiten, oder? :mrgreen:

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Inkodiktus » 23.12.2014 18:49:33

mutetella hat geschrieben:
Inkodiktus hat geschrieben:Ich würde jetzt echt zu gerne sehen, wie du die 9 Arbeitsflächen bedienst und wie du sie bestückst. :mrgreen:
So abwegig halte ich das nicht. Ich arbeite auch ständig mit > 5 - 6 Desktops unter i3. Auf Nr. 2 hab' ich ein Programmier-Forum und zum Ausprobieren 1 - 2 Terminals, in Nr. 3 den ganzen Onlinekram G+, Twitter, 'ne News-Seite, Nr. 1 verwende ich zum Programmieren, auf der 9 hab' ich nur 'n Firefox mit dict.cc auf *grins* und und und. Manchmal muss ich sogar auf Buchstaben ausweiten, weil 0 - 9 schon voll sind... ;-)
Und mit super-1, super-2 ... wechsel ich schnell hin- und her.

Das ist sehr geschmeidig und eigentlich kann man doch überhaupt gar nicht anderst arbeiten, oder? :mrgreen:

mutetella
Dann bin ich schon veraltet. :)
Wenn ich ein Programm nicht brauche, schließe ich es sogleich.
Ansonsten wird es wie z.b. pidgin in die Taskleiste als Trayicon verfrachtet - fertig. :D
Ich bin der Meinung, man muss nicht alles laufen lassen, damit es ihm Hintergrund auf mich wartet. Das raubt auch Zeit, da man darüber nachdenken musst, wo ich nun z.b. Firefox habe oder ein anderes Programm.
Ich habe die 4 Arbeitsflächen so unterteil, dass ich 2 fürs Arbeiten habe, 1 fürs Internet und 1 für Hintergrund, also wo Musik läuft oder wenn was herunterlädt.
Außer Arbeiten und Spaß habe ich am Computer nicht :mrgreen:
Und ich bin eben ein Minimalistenfan, deshalb benutze ich auch FluxBox und nicht, weil es weniger RAM frist. Wobei FluxBox eigentlich fortschrittlicher ist als Gnome. Na ja, habe so gelesen.
Ich kann eben nur eine Sache machen, Tippen und Klicken - mehr geht da nicht. :mrgreen:

Viele Grüße!
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von geier22 » 23.12.2014 20:44:07

ich versuchte seit 2001 auf Linux umzusteigen. Mein Weg ging über Xandros, Mandriva (Festinstallation),
über Ubuntu Opensuse zu Debian. Immer wieder mit Unterbrechungen, da ich aus beruflichen Gründen gezwungen
war Adobe und MS-Office zu nutzen.
Letztendlich ist es aus Anwendersicht ziemlich gleichgülig welche Distro unter die "Haube" werkelt. Ich habe
jedenfalls - bisher keine grossen Unterschiede im Software-Angebot feststellen können. Für das "Bedienen" ist
letztendlich die Oberfläche, also KDE / Gnome / LXDE/ XFCE usw. entscheidend.
Ich habe mich seit langem für KDE entschieden.

Warum also Debian?

Die "Initialzündung" kam dadurch zustande, daß JRiver das Mediacenter nunmehr auf Linux (Debian) portiert.Damit gab es für mich keinen Grund mehr, bei Windows zu bleiben. Musik ist mein großes Hobby und es gibt nun mal kein Programm auf der Welt, was dem Mediacenter auch nur annähernd das Wasser reichen kann.

Ich habe über die Zeit festgestellt, das Debian eins der zuverlässigsten Systeme ist. Updates
und Upgrades liefen bei mir bisher immer ohne Probleme durch - was man von anderen Distros nicht sagen kann.
Mal eingerichtet läuft es einfach und fertig.
Ausserdem kann ich nicht einsehen, warum ich irgendwelche Forks oder Debian-Derivate unterstützen soll, die sich
letztendlich doch nur bei Debian bedienen. Ich probiere immer mal wieder Distros in einer virtuellen Maschine aus, und lösche sie dann doch irgendwann wieder, weil ich meist nicht nachvollziehen kann, warum sie ihr "eigenes Ding" machen. Wird wohl meist an persönlichen Dingen liegen. Ist halt schön, wenn man sein eigenes Königreich hat.Aber für Linux insgesamt sicherlich kontraproduktiv.

Hab grad vor ein paar Tagen meinem Lappi (Acer Extensa 7630EZ) ne SSD verpaßt, Net-Inst CD rein, Experten-Installation gewählt- und nach 45 min war alles ohne einen Mucks erledigt. Damit ist nun auch der letzte Windows-Rechner Geschichte.Auch auf meinem EE-PC läuft Jessie ohne Mucken.

Unfreie Programme laufen bei mir - bis ich vielleicht irgendwann "entwöhnt" bin - in /opt.

Ist gibt wohl kaum ein Linux- Programm für Normal Verbraucher was man nicht auch unter Debian installieren kann.
Deshalb kann ich den häufig gebrauchten Vorwurf, Debian sei veraltet nicht nachvollziehen.

Das Forum von Debian ist einfach zum wohlfühlen. Den Ton, der hier herrscht habe ich in vielen anderen Foren vermißt. Auch das war ein Grund für die endgültige Entscheidung für Debian.

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von izi » 23.12.2014 23:44:22

Inkodiktus:
Du büschd hald noch ned Inkodiktus 2.0 *duck* :mrgreen:
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Inkodiktus » 24.12.2014 06:37:18

@izi: :mrgreen: :THX:
Letztendlich ist es aus Anwendersicht ziemlich gleichgülig welche Distro unter die "Haube" werkelt.
Das ist war, was wichtig ist, welchen Desktop du nimmst. Nimmst du Unity, dann bist du etwas langsamer als FluxBox, wobei auch Gnome kein Leichtgewicht ist.

Aber wenn es um Stabilität angeht, da ist Debian eben unbestritten. Unter Ubuntu hatte ich schon Abstürze gehabt und ich habe das System nicht lange gebraucht.
Ausserdem kann ich nicht einsehen, warum ich irgendwelche Forks oder Debian-Derivate unterstützen soll, die sich
letztendlich doch nur bei Debian bedienen.
Das erachte ich auch als eine kleine Schweinerei und Faulheit, die sollen ihr eigenes Linux machen und nicht einfach Pakete kopieren und nur paar Codes schreiben, damit man nix eintippen musst.
Ich probiere immer mal wieder Distros in einer virtuellen Maschine aus, und lösche sie dann doch irgendwann wieder, weil ich meist nicht nachvollziehen kann, warum sie ihr "eigenes Ding" machen.
Das frage ich mich eigentlich auch. Eigentlich ist überall das selbe drauf, nur die Installationsroutinen, Updates usw. sind anders,was ich meine ist z.B. apt-get, dann hat jeder sein eiges apt-get - total schwachsinnig.
Habe nichts dagegen, wenn es nur eine Alternative für totale Anfänger gäbe wie Linux Mint das macht, mit allen Sachen schon vorinstalliert.
Am Ende hat eh jeder nur die Desktops, die es eben gibt, mehr gibts da nicht.

geier22 hat geschrieben:Hab grad vor ein paar Tagen meinem Lappi (Acer Extensa 7630EZ) ne SSD verpaßt, Net-Inst CD rein, Experten-Installation gewählt- und nach 45 min war alles ohne einen Mucks erledigt. Damit ist nun auch der letzte Windows-Rechner Geschichte.Auch auf meinem EE-PC läuft Jessie ohne Mucken.
Gratulation! :)
Deshalb kann ich den häufig gebrauchten Vorwurf, Debian sei veraltet nicht nachvollziehen.
Debian als Ganzes ist nicht veraltet, nur die stable Version. :)
Das Forum von Debian ist einfach zum wohlfühlen. Den Ton, der hier herrscht habe ich in vielen anderen Foren vermißt. Auch das war ein Grund für die endgültige Entscheidung für Debian.
Ich habe nicht davon abhängig gemacht, wobei doch bei Ubuntu Forum auch nicht schlechter ist.
Es gibt hier so wie dort und überall, keine richtigen Experten, die auf jede Frage eine Antwort haben, aber ansonsten sind doch sehr hilfsbereit und das motiviert auch anderen zu helfen - ein Teufelskreis ;)

Viele Grüße
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Knight » 24.12.2014 08:37:16

warum ich irgendwelche Forks oder Debian-Derivate unterstützen soll
Ist so ein Punkt. Dabei will ich jetzt nicht mal behaupten, das die schlecht sind. Mir gefällt z.B. Point Linux recht gut. Ebenso, jedenfalls bei mir, funktioniert Siduction. Tanglu läuft auch stabil und die Idee dahinter finde ich nicht schlecht.

Mein Problem das ich damit habe ist, was wenn der Entwickler keine Lust mehr hat ? Oder wenig Zeit sein System auf dem Laufenden zu halten ? Oder irgendwelche Portierungen nicht funktionieren ? Dann sitze ich auf einem toten System. Beispiele aus der Vergangenheit gibt es genug. Bei Debian hocke ich halt recht sicher im Sattel.

Jetzt schmeisse ich ein "aber" in den Raum. Wenn mir irgendwas nicht taugt. Egal ob an der Bedienung, am System oder wie auch immer, dann sehe ich mich nach was anderem um. Oder wie bereits erwähntem Dualboot. Bis 10.04 war Ubuntu einfach mein System. Alles was danach kam, hat mir schlichtweg nicht mehr gefallen. Inklusive Unity und Gnome. Immer wieder irgendwas getestet. Heute habe ich das, was mir am Besten liegt und es spielt für mich dabei keine Rolle, welchen Untergrund das System hat.

Und das Forum ? Ich bin seit Jahren in Ubuntu Foren unterwegs, obwohl ich kein Ubuntu mehr nutze. Ich kann vieles auch auf Debian anwenden. Das Wiki der ubuntuusers sucht seines Gleichen, da kommt nichts ran.
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Inkodiktus » 24.12.2014 09:00:01

Finde ich auch. Was ist wenn die Maintainer und devs irgendwann "merken", dass sie schon auch für andere Vorarbeit leisten und irgendwann sagen, ne kein Bock mehr?
Vielleicht ist das schon mal so passiert?

Aber ich denke, die Leute würden nicht einfach aufgeben, weil sie eben eher für die Linux Gemeinschaft arbeiten und nicht nur für eine Distribution.
Hoffe ich wenigstens, deshalb ist das Ganze ja auch so geworden, weil wir alle teilen und lernen wollen. :)

Aber was die tot geweihten angeht, ich denke auch, dass ich es nicht wählen würde, auch wenn ihr System genauso gut oder besser wäre, weil eben weniger es benutzen, benutzen es weniger, wird es wohl nicht lange halten bzw. die Leute geben auf.
Ist auch irgendwie unsinnig, sich sein eigenes Linux zu machen. :)
Welches als einziger benutzt wird.
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von ViNic » 24.12.2014 10:12:14

izi hat geschrieben: "Wo siehst du die Vorteile von Debian gegenüber anderen Linux Distributionen, anderen unixartigen oder generell anderen Betriebssystemen?"
Gegenüber anderen Betriebssystemen -> es ist Open Source.
Gegenüber anderen Linux-Distributionen -> es ist universal einsetzbar und hat unterschiedliche Entwicklungsstufen, so ist das ganze nicht so sperrig...
izi hat geschrieben:"Was sind deine Beweggründe genau Debian zu benutzen, und nicht openSUSE, Fedora, Arch, etc...?"
Debian nutze ist seit 2006 und es hat sich einfach nur bewährt... darum nutze ich es auch noch 2014
izi hat geschrieben: "Benutzt du noch ein anderes BS bzw eine andere Distrie (in deinem privaten Bereich, was dir in der Arbeit vorgegeben wird ist hier nicht wichtig) und wenn ja was bevorzugst du und wieso?"
Im Beruf nutze ich Windows 7, privat OSX, Linux für nebenher...

Warum?

Beruflich ist Windows vorgegeben und es besitzt auch sehr gute Werkzeuge, wobei man es für unseren Einsatzzweck bestimmt auch unter Linux sehr gut erledigen könnte. Viele Werkzeuge sind auch für Linux verfügbar, wie Eclipse.

OSX nutze ich privat. Es ist sehr gut an die Hardware meines Macbooks angepasst. Ich nutze weiterhin ein iPhone und das harmoniert sehr gut mit dem Macbook und OSX. Darüber hinaus nutze ich noch Apple-Dienste und Apple-Werkzeuge, weil ich zb. für iPhones Software schreiben will usw.

Debian ist eher Spielzeug. Ich spiele hier etwas rum und mache nichts Produktives damit. Momentan findet so etwas wie eine "natürliche Auslese" statt... Ich besinne mich darauf, nur noch ein System zu nutzen und anderes Fallen zu lassen und ein System zu nutzen. So lagere ich alles in die Virtuelle Maschine aus.
izi hat geschrieben: "Würdest du vielleicht auch noch preisgeben, mit welchem WM/DE du bevorzugt unter Debian hantierst?"
Ich installiere so ziemlich alles drauf was geht um zu sehen, welcher Desktop mir am besten gefällt. KDE, TDE, GNOME, CINAMON, XFCE, LXDE, MATE, openbox usw.

Im großem und ganzem kristalisiert sich bei mir unter Linux mal wieder Gnome Classic oder Mate heraus, wobei Cinnamon auch gefällt.

DeletedUserReAsG

Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.12.2014 10:46:56

Inkodiktus hat geschrieben:
Ausserdem kann ich nicht einsehen, warum ich irgendwelche Forks oder Debian-Derivate unterstützen soll, die sich
letztendlich doch nur bei Debian bedienen.
Das erachte ich auch als eine kleine Schweinerei und Faulheit, die sollen ihr eigenes Linux machen und nicht einfach Pakete kopieren und nur paar Codes schreiben, damit man nix eintippen musst.
Ähm … das ist ein implizites Angebot von Debian, und du findest es ’ne Schweinerei, wenn es jemand nutzt? Ubuntu z.B. hat genau so angefangen und man kann darüber sagen, was man will – zur weiteren Verbreitung und Akzeptanz von Linuxen hat Ubuntu viel beigetragen.

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Alternativende » 24.12.2014 12:06:03

  • Einfach
    Stabil
    Frei
    Anpassbar
    Bessere Community als bei Closed Source Software
Anderes Linux brauche ich nur bei Firewalls (IPFire) und beim Mediacenter (Openelec).

Ansonsten Jessie mit XFCE im Büro und Daheim.

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Inkodiktus » 24.12.2014 12:14:25

Ähm … das ist ein implizites Angebot von Debian, und du findest es ’ne Schweinerei, wenn es jemand nutzt? Ubuntu z.B. hat genau so angefangen und man kann darüber sagen, was man will – zur weiteren Verbreitung und Akzeptanz von Linuxen hat Ubuntu viel beigetragen.
Wenn die Leute es sogar so haben wollten ist es auch okay.

Ich meinte eher, eine Sache zu kopieren und die als eigene zu bezeichnen.
Denn es heißt nicht Linux Debian Ubuntu, sogar Linux Ubuntu.
Auch wenn man zugibt, dass es auf Debian aufsetzt, sollte man dann einen entsprechenden Namen wählen und nicht einen völlig neuen.

Aber ich denke, diese Denkweise stammt noch aus den Copyright und nicht aus dem GPL oder CC.
Aber lass mal das Ganze, ist eh zu umfangreich darüber zu diskuttieren und ich habe noch andere Hobbies. :mrgreen:

Fakt ist ja, man sollte nicht die Arbeit wiederholen, wozu dann noch andere Distributionen rauskommen frage ich mich aber immer noch.
Benutzerfreundliche Linuxe sind immer ein Plus, aber da reicht auch ein Ubuntu. :)

Viele Grüße
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von izi » 24.12.2014 12:17:50

Viele hier benutzen XFCE4. Aber da tut sich doch gaaaar nix mehr. Ich meine ich finde es auch nicht schlecht, aber ein ganzes DE das nicht weiterentwickelt wird?! :?:
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DeletedUserReAsG

Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.12.2014 12:21:27

Benutzerfreundliche Linuxe sind immer ein Plus, aber da reicht auch ein Ubuntu.
Und du möchtest den Leuten nun vorschreiben, dass ihnen ein Ubuntu zu reichen hat? Echt jetzt? Hier irgendwo war als Argument für Debian am Rande auch die Freiheit genannt worden – und du kommst daher und möchtest den anderen vorschreiben, was sie zu nutzen, zu machen und wie sie es zu nennen haben? Irgendwie kollidiert da gerade irgendwas …

An Xfce wird nicht mehr gearbeitet? In deren Mailingliste ist zumindest noch Traffic …

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Inkodiktus » 24.12.2014 12:55:54

wie war das?
da hat sich jemand auf mich eingeschossen :mrgreen:
Ende.
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DeletedUserReAsG

Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.12.2014 13:14:25

Na gut, dann On-Topic: einer der wichtigsten Vorteile von Debian ist meiner Meinung nach, dass es jeder als Basis für was Eigenes hernehmen, und das Ergebnis frei benennen kann.

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Ozelot » 25.12.2014 11:03:51

Inkodiktus hat geschrieben:Aber ich denke, diese Denkweise stammt noch aus den Copyright und nicht aus dem GPL oder CC.
Du hast das Open-Source-Prinzip noch nicht wirklich begriffen, oder? OS kann nur so schön wachsen "wie ein Krebsgeschwür" (S. Ballmer), wenn sich jeder bei jedem bedient. Das kommt gerade NICHT aus dem Copyright-Denken. Und die Leute von Debian schreiben beileibe auch nicht alles selbst. Und damit meine ich nicht nur GNU, das sie wenigstens, wie Dir es gefällt, im Namen mitführen. Treiber, Kernel, systemd, Dein geliebtes Fluxbox oder Icedove (umgebrandet!) werden von anderen übernommen. Debian ist sozusagen eine große Paketierungsanstalt und weiter hinauf ("Upstream") ist man von tausenden Leuten abhängig, die alle nicht genannt werden, sondern fies und frech einfach als Debian zusammengefaßt werden. Weiterhin tut Debian jedes Derivat gut: Mehr Nutzer, mehr Patches, auch wenn zugegeben da manchmal ruhig mehr kommen dürfte.
Inkodiktus hat geschrieben:
geier22 hat geschrieben: Letztendlich ist es aus Anwendersicht ziemlich gleichgülig welche Distro unter die "Haube" werkelt.
Das ist war, was wichtig ist, welchen Desktop du nimmst. Nimmst du Unity, dann bist du etwas langsamer als FluxBox, wobei auch Gnome kein Leichtgewicht ist.
Naja, immer mal langsam mit solchen Aussagen. Ich bin auch kein professioneller Admin und mir ist das wichtig, und vermutlich auch den meisten anderen hier. Das geht bei der Verzeichnisstruktur los (was ist "casper" unter Ubuntu?), und bei der Standard-Shell weiter (dash? bash?, zsh?), dann sudo oder nicht, oder natürlich, ganz aktuell, die Frage, wie Deine Distro Init-Skripte verwaltet. Und natürlich die Frage, ob deb, rpm oder selber kompilieren. Und für den unbedarften Anwender ist gerade die Vorauswahl der Pakete bei der Installation wichtig, was erheblich abweicht. Und auch die Softwareauswahl selbst macht für mich einen Unterschied (gibt es z.B. ardour3, pdftk, clive, easytag in jeder Distro?).

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von mampfi » 25.12.2014 15:37:30

Nachdem (SuSE-)Linux auf einem Testrechner so gut lief, hab ich die Rechner getauscht und das SuSE zum Hauptrechner/Bürorechner erklärt.
Vorher wars ein Windows XP.

Gleiches passierte dann mit debian-linux, wobei ich opportunistisch das "zugehörige" GNOME 2 verwendet habe allerdings wegen meiner Sicherungsskripts weiterhin kontact/kmail.

Es gab immer eine Vollinstallation der aktuellen debian/stable. Dabei war der Umstieg immer problemlos.

Es ging ruckzuck mit einem Skript, das mir die wichtigsten Installationen und Konfig-Dateien automatisch erstellt.
apt-get ist spitze.

Und immer mehr Multimedia-Dinge klappten.


Dann kam debian wheezy mit GNOME 3. Mit GNOME 3 kann nicht nicht arbeiten.
Also hab ich wheezy auf dem Arbeitsrechner (Rechner mit Wechselrahmen) übersprungen.

In der Folge ergaben sich daraus Schwierigkeiten z.B. mit dem zugehörigen kmail, was nun zugegeben kein debian-Problem ist.

Und mittlerweile befürchte ich, aufgrund aktueller Tests von jessie/testing, auf dem Bürorechner wieder ein Windows(7) betreiben zu "müssen".

Sorry klingt zum Schluss äusserst negativ, aber momentan sind die glorreichen (debian-)linux-Zeiten wohl vorbei.
Zuletzt geändert von mampfi am 25.12.2014 16:00:47, insgesamt 1-mal geändert.
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owl102

Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von owl102 » 25.12.2014 15:51:25

mampfi hat geschrieben:Was nun nicht mehr der Fall ist, debian-wheezy wurde auf dem Bürorechner übersprungen, wegen GNOME 3.
Mate gibt es doch in den wheezy-backports: https://wiki.debian.org/Mate

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von mampfi » 25.12.2014 16:04:45

owl102 hat geschrieben:
mampfi hat geschrieben:Was nun nicht mehr der Fall ist, debian-wheezy wurde auf dem Bürorechner übersprungen, wegen GNOME 3.
Mate gibt es doch in den wheezy-backports: https://wiki.debian.org/Mate
In der aktuellen jessie/testing erscheint ein Menü mit der Auswahl der gewünschten Oberfläche(n).

Wird wohl bei stable auch der Fall sein.
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von Revod » 25.12.2014 16:29:35

mampfi hat geschrieben:...Und mittlerweile befürchte ich, aufgrund aktueller Tests von jessie/testing, auf dem Bürorechner wieder ein Windows(7) betreiben zu "müssen".

Sorry klingt zum Schluss äusserst negativ, aber momentan sind die glorreichen (debian-)linux-Zeiten wohl vorbei.
Wenn Dir Debian nicht mehr zusagt warum versuchst Du es nicht mit einer wahre Alternative womit ich seit über 7 Jahre sehr gute Erfahrung gemacht habe, pclinuxos, und es hat weder gnome3 noch systemd, wenn Di das so stört als Oberfläche und Dienste- Initverwaltung. Es hat xfce, Mate und ist RR.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von mampfi » 25.12.2014 16:56:34

Revod hat geschrieben:
mampfi hat geschrieben:...Und mittlerweile befürchte ich, aufgrund aktueller Tests von jessie/testing, auf dem Bürorechner wieder ein Windows(7) betreiben zu "müssen".

Sorry klingt zum Schluss äusserst negativ, aber momentan sind die glorreichen (debian-)linux-Zeiten wohl vorbei.
Wenn Dir Debian nicht mehr zusagt warum versuchst Du es nicht mit einer wahre Alternative womit ich seit über 7 Jahre sehr gute Erfahrung gemacht habe, pclinuxos, und es hat weder gnome3 noch systemd, wenn Di das so stört als Oberfläche und Dienste- Initverwaltung. Es hat xfce, Mate und ist RR.
Noch bin ich nicht geflohen. ;-). pclinux hab ich mal getestet, aus meiner Sicht eine komplexe Installation.
Auf den Spiel-Rechnern laufen diverse Tests.



offtopic:
Erwähnenswert sei vielleicht, dass ich ein 100%iger Fan von diesem Forum bin.

In einem PHP-Forum erntete ich aus meiner Sicht nur patzige Antworten nach dem Motto: "Lern mal doch mal die Programmiersprache" oder "such den Fehler".
Wurde dann etwas deutlicher, was ich davon halte und hab mich da ausgeklingt.
und mir wurde dann tatsächlich hier hier bei dem PHP-Problem ( ;-) ) weitergeholfen.

Also ich schätze, dass man hier nicht so auf dem hohen Ross sitzt.
Es gibt viele Foren

schwedenmann
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Re: Wo siehst DU Vorteile in Debian

Beitrag von schwedenmann » 25.12.2014 17:14:04

Hallo

Also ich schätze, dass man hier nicht so auf dem hohen Ross sitzt.
Es kann aber auch hier durchaus vorkommen, das man dir "lies die man", oder das bekante "RTFM" an den Kopf wirft.
Hängt ganz vom user und seiner Herangehensweise an ein Problem ab. 8)

mfg
schwedenmann

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