Irgendwie, kann man irgendwo, bei jedem Post und jeder Person was finden, wo man sich dann drauf einschießt <-- nein, dass soll auch keine Beleidigung sein.
Ich finde durchaus, dass jede Umstellung auch eine Umgewöhnung ist. Als ich länger Gnome 3 benutzte und mir danach andere Desktops auch mal wieder anschauen wollte, bin ich stets erst mal mit der Maus nach links oben gefahren. Hihi, gerne auch mehrfach die Ecke anstubsend, bis ich merkte, dass ich ja wo ganz anders als in Gnome3 bin.
Natürlich hast du recht, dass das anklicken von Icons oder Menüeinträgen immer gleich ist. Beim einem klickt man vielleicht einmal, beim anderen brauchts einen Doppelklick, aber DAS verstehe ich auch nicht unter einarbeiten (wobei ich mich auch falsch ausdrückte). Ich will meinen Desktop so wie ich ihn will und das ist selten so wie er ausgeliefert wird. Und nicht alles kann man immer einfach so mit der Maus und ein paar klicks einstellen, bei manchen Sachen verhaut man sich auch, so dass erst einmal alles hackt usw...
Und über das konfigurieren will ich zumindest auch eine grundlegende Ahnung davon bekommen wie mein Desktop im Hintergrund konfiguriert ist (also in den .confs). Oder ich will etwas, was so nicht vorgesehen war und google mir nen Wolf ob man das dann nicht so auch unter Desktop XY haben kann. Und das nimmt eben Zeit in Anspruch, die manchmal umfänglicher werden kann als einem lieb ist.
Und nein, ich leide nicht an Alzheimer, ich weiß im wesentlichen welches Programm ich unter welchem virtuellem Desktop gestartet habe, aber muss ich das wissen? Ich finde es komfortabler, wenn der Desktop zurück fährt und ich in einem Raster alle Desktops mit den laufenden Apps sehe. Das hat für mich mehrere Vorteile.
1) ich sehe sofort was sich gerade in einem Fenster tut. Ist ein Download abgeschlossen oder nicht, welcher Titel spielt gerade, was ist der nächste Schritt in einer Anleitung usw....
2) ich benutze 9 virtuelle Desktops, wovon oft 4 oder mehr alleine von Firefox besetzt sind, die dann auch wieder mehrere Tabs offen haben, da verliert man schon mal den Überblick
3) man sieht auf einen Blick, welcher Desktop noch ganz leer ist und geradezu nach einer Anwendung schreit
usw...
Ich rechtfertige mich nicht gerne, wie ich meinen Desktop zu bedienen habe oder ihn bedienen möchte. Ich mag es so und du anders, dann mach es anders, ich werde mich da nicht einmischen, aber du bitte auch nicht darin wie ich es gerne habe und ob du das für gut/sinnvoll hälst. Und da es ja unter Linux wahrlich genug Auswahl gibt, dürfte wohl für jeden was dabei sein, mit dem er sich zumindest anfreunden kann.
Gruß
Michael