Na ja, so ganz nicht. Die beteiligten Damen und Herren waren sich Ende 1948/Anfang 1949 noch nicht so ganz sicher, ob sie mit der Spaltung des Landes durchkämen. Ausgearbeitet und abgestimmt über dass GG haben Männer und (einige wenige) Frauen, die 1946 gewählt wurden, als kein damaliger Wahlberechtigter bei seiner Wahlbeteiligung an Gründungen der BRDDR dachte.hikaru hat geschrieben:Dass das GG nicht "Verfassung" heißt sehe ich nicht als Problem. Das ist nur Wortklauberei.
Insofern kann ich mich Üerlegungen nach mehr Bürgerbeteiligung gut anfreunden. Aber auch da gilt: Es gibt sowas wie das "St. Floriansprinzip". Und manches Ergebnis einer Volksabstimmung macht mich durchaus auch besorgt.
Das ist wieder so ein Standpunkt von außen drüber. Welche Parteien weiter existieren oder aber verschwinden werden, hängt nicht zuletzt von ihren Vertretern ab und davon, ob und wie sie aktuelle politische Probleme bewältigen. Es gibt zu "Parteien" keine Alternativen, jedenfalls sehe ich keine. (hikaru, denk an die Dunbar-Zahl!) Die Frage ist eher: welche kann man akzeptieren, auch wenn man ihre Vorschläge nicht teilt, was auch wieder mit den Persönlichkeiten zusammenhängt, die diese Vorschläge machen (oder wie hikaru in anderen Zusammenhängen formuliert: Es kommt halt immer auch darauf an, wem man vertraut )Jana66 hat geschrieben:Die heutige Parteienlandschaft ist historisch überlebt
Ich kann nicht erkennen, wo Merkel/Gabriel die Demokratie auszuhöhlen versuchen - auch wenn mir einiges nicht passt. Zugegeben der Umgang mit TTIP lässt mich auch die Stirn runzeln, aber das ist ein Phänomen und - jedenfalls in meinen Augen - noch nicht die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest".hikaru hat geschrieben:die weitgehende Aushöhlung der Demokratie erzeugt Politikverdrossenheit
Und noch eins zur Wiederholung: Perfekte Verfassungen hat's bisher noch nie gegeben. Ich hege so meine Zweifel, ob eine solche Konstruktion uns Debianforumlern glelingen wird - oder allgemeiner "Der Versuch, den Himmel auf die Erde zu holen, hat noch stets die Hölle produziert." (nicht ganz wörtlich nach Karl Popper )
Grüße, Günther