Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

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DeNite
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Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von DeNite » 26.02.2017 14:14:48

Hallo zusammen,

ich habe gestern die aktuelle Debian "Stretch" 9 installation auf meinem Notebook (Lenovo Thinkpad E550) durchgeführt.
Dabei habe ich die Automatische LVM - Verschlüsselungs Partitionierung gewählt.

Nun bekomme ich immer bei Start des Notebooks die Warnmeldung:

Code: Alles auswählen

 WARNING: Failed to connect to lvmetad. Falling back to device scanning.
 Volume group "Thinkbot-vg" not found.
 Cannot process volume group Thinkbot-vg
 WARNING: Failed to connect to lvmetad. Falling back to device scanning.
 Volume group "Thinkbot-vg" not found.
 Cannot process volume group Thinkbot-vg
Please unlock disk sda5_crypt:
Nachdem ich dann die Passphrase eingegeben habe kommt genau die selbe Meldung noch einmal.

Ich habe schon im Internet recherchiert aber das ändern von use_lvmetad = 1 auf 0 in /etc/lvm/lvm.conf hat keine Änderung gebracht.

Wie kann ich die Warnmeldung los werden?

Grüße
Ben / DeNite

schwedenmann
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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von schwedenmann » 26.02.2017 16:33:53

Hallo


Afaik gar nicht. Habe ich auch.

Ist eigentlich logisch, es wird nach lvm gesucht, aber da das LVM auf dem physik. vercshlüsselten device device liegt, kann das erst nach der Entschlüsselung gelesen werden.

bei mir kommt die Meldung nur 1x, dann entsperre ich das device und der Bootprozeß wird normal fortgesetzt.

mfg
schwedenmann

breakthewall
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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von breakthewall » 27.02.2017 02:14:21

DeNite hat geschrieben:Wie kann ich die Warnmeldung los werden?
Hallo

Wie schwedenmann schon erläutert hat ist das völlig normal. Auch bei mir ist das der Fall. An sich müsste sich das auch durch ein einfaches clear an der richtigen Stelle, unter /usr/share/initramfs-tools/hooks/cryptroot beseitigen lassen. Man könnte auch alternativ einfach plymouth verwenden, dann wird das alles ohnehin ausgeblendet und optisch moderner gestaltet. Natürlich könnte man das auch generell vermeiden, indem man schon gänzlich anders formatiert. Dazu muss man zunächst ein primäres Volume erstellen, und daraus dann ein erweitertes Volume, indem dann letztlich die LVM-Volumes liegen. Somit wird das primäre Volume als Ganzes verschlüsselt, nicht jedes LVM-Volume für sich, und stets zunächst entsperrt und dann folgen die LVM-Volumes. Auf diese Weise sollte es keine Fehlermeldung geben.

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DeNite
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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von DeNite » 02.03.2017 08:52:25

Hallo breakthewall und schwedenmann,

danke für eure Hinweise zu der Meldung.

Eine Frage habe ich noch zu:
breakthewall hat geschrieben:Man könnte auch alternativ einfach plymouth verwenden, dann wird das alles ohnehin ausgeblendet und optisch moderner gestaltet.
Wenn ich plymouth installiere wird dann die Crypt abfrage auch direkt mit einem GUI versehen oder muss ich dafür noch etwas konfigurieren?

Gruß
Ben / DeNite

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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von schorsch_76 » 02.03.2017 13:52:42

das geht direkt. Musst nix konfigurieren :)

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JueShire
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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von JueShire » 19.06.2017 16:13:18

Moin,
nach dem Upgrade zu Stretch bekomme ich die Meldung auch, obwohl ich keine verschlüsselte Partition habe.
Experimente an der lvm.conf haben nicht bewirkt.
An sich müsste sich das auch durch ein einfaches clear an der richtigen Stelle, unter /usr/share/initramfs-tools/hooks/cryptroot beseitigen lassen.
Kann mir das jemand näher erläutern?

Cheers,
JueS

breakthewall
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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von breakthewall » 19.06.2017 18:54:14

JueShire hat geschrieben:Kann mir das jemand näher erläutern?
An sich ist das nicht sonderlich schwierig. Nebenbei war der angegebene Pfad nicht ganz korrekt, da das eigentliche Hauptscript unter /usr/share/initramfs-tools/scripts/local-top/cryptroot liegt, was der bessere Ort für Modifikationen wäre. Hier würde ein einfaches clear direkt am Anfang des Shellscriptes dafür sorgen, dass der Bildschirminhalt schlicht geleert wird, womit die Fehlermeldung von lvmetad nicht länger sichtbar ist. Somit bleibt also nur noch die reine Passwortabfrage übrig, die vom cryptroot Shellscript initialisiert wird.

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JueShire
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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von JueShire » 26.06.2017 09:51:05

Im Verzeichnis /usr/share/initramfs-tools/scripts/local-top/ liegt bei mir nur die Datei lvm2.

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Livingston
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Re: Nicht identifizierbare Warnmeldung zu lvmetad

Beitrag von Livingston » 09.03.2021 15:18:12

JueShire hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.06.2017 09:51:05
Im Verzeichnis /usr/share/initramfs-tools/scripts/local-top/ liegt bei mir nur die Datei lvm2.
Vielleicht gibt's je nach Release einen anderen Installationsort für das Script. Irgendwie muss Debiancryptsetup oder eines seiner Abhängigkeiten wie z.B. Debiancryptsetup-initramfs ein Script an initramfs übergeben.
Mit

Code: Alles auswählen

dpkg -L cryptsetup
und

Code: Alles auswählen

dpkg -L cryptsetup-initramfs
kannst Du rausbekommen, wo die Scripte standardmäßig installiert werden.
Kann sein, dass die beteiligten Pakete zwischen den Releases neu aufgeteilt wurden und sich deren Namen leicht geändert haben. Im Zweifelsfalle findest Du sie alle, wenn Du Debians Paketsuche benutzt: https://www.debian.org/distrib/packages unten auf der Seite.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Douglas Adams

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