debianforum.de

nach dem dist-upgrade zu Debian 9 sendet Firefox ständig an meinen Provider. Das war vorher nicht so.
Habt ihr eine Ahnung, was das soll und wie ich das abstellen kann?
Neues Profil bringt nichts.
Die anderen connects habe ich alle abstellen können. Sind ja mit neuem Profil so 20 Verbindungen und mehr...

Monroe hat geschrieben:nach dem dist-upgrade zu Debian 9 sendet Firefox ständig an meinen Provider.

An Provider oder Google oder Tracker auf Websites?
Was wird gesendet? Auszüge aus Firewall-Logs oder Wireshark posten. Zieladressen und Ports oder URLs wären schon interessant.

Monroe hat geschrieben:Habt ihr eine Ahnung, was das soll und wie ich das abstellen kann?

Nein. Wir wissen ja nicht, was abzustellen ist.

Das war der Tipp. Einmal wireshark und detect captive portal herausgelesen.

dann in FF about:config
nach "captiv" suchen
network.captive-portal-service.enabled auf "false" stellen

violá

Danke Jana66

Monroe hat geschrieben: network.captive-portal-service.enabled auf "false" stellen

Wofür wird das genau gebraucht?

Hat es hiermit zu tun: https://de.wikipedia.org/wiki/Captive_Portal? Wohl nicht!?

// Schon gefunden:

https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_21n.htm hat geschrieben: Wi-Fi Hotspot Portalerkennung deaktivieren
Firefox 52 erkennt die Portalseiten von Wi-Fi Hotspots und öffnet sie in einem neuen Tab (Release Notes). Für die Wi-Fi Hotspot Portalerkennung kontaktiert Firefox bei jedem(!) Start folgende Webseite:
http://detectportal.firefox.com/success.txt
Unter about:config kann man Firefox dieses Verhalten abgewöhnen, indem man die Portalerkennung deaktiviert (man wird es kaum vermissen):
network.captive-portal-service.enabled = false

inne hat geschrieben:Wofür wird das genau gebraucht?

Gute Frage. Damit ein Nutzer an ein Captive Portal (Hotel, Hotspot) rankommt, darf als Erstes keine https-Website sondern nur eine http-Website aufgerufen werden - wegen "automatischer" Umlenkung auf die Startseite des Captive Portals, üblicherweise mit Login und AGBs (Warnung vor "bösen Taten").
Und PopUps dürfen nicht gesperrt sein.

Kürzlich (vor 2 Monaten) mal mit Jessies FF und einem professionellem WLAN-Accesspoint, der das Captive Portal schon intern implementiert hatte, getestet. Keine Ahnung, was nun Stretch-FF so tut.

Was ich da technisch nicht verstehe: Warum macht Mozilla das.

In der URL steht erstmal (nur) "success".
Was hat Mozilla/die Entwickler also davon, wenn in dem Zusammenhang, die URL erreichen werden kann. Nur das sich erfolgreich am Captive Portal angemeldet wurde? Immerhin steht es im Privacy Handbuch.
Ich habe was dieses Thema angeht kaum praktische Erfahrungen, weil ich es selten nutze. Mal am Android mit Chrome (Smartphone).

inne hat geschrieben:Was ich da technisch nicht verstehe: Warum macht Mozilla das.

Was ich weiß, habe ich geschrieben. Sollte nun von Dritten ergänzt werden.