debianforum.de

An dieser Stelle möchte ich mal eine etwas persönliche Information raus hauen: Ich komme aus Niedersachsen. Wer regelmäßig die Heute Show mit Oliver Welke konsumiert, weiß ja, was das für ein Land ist.

Das Problem: Man macht die Haustür auf, will vielleicht morgens zum Frühstück genüsslich seinen Bratapfel genießen und es stiiiiiiiiiiiiinkt unglaublich!!!

Abends, wenn man schlafen geht, denkt man: "Oh, mal etwas lüften, irgendwie ist die Luft abgestanden" und dann, wenn man das Fenster auf gemacht hat, merkt man warum die Luft so komisch ist! Schlafen kann man bei dieser Luft nicht mehr.

Die Luft ist teilweise so belastet, dass es die Atemwege verätzt. Man traut sich zeitweise nicht mehr, irgendwelche Lebensmittel zu öffnen, weil sie durch die Gülle in der Luft verunreinigt werden.

Das Zeug geht einem über die Atemwege in die Lungen, in den Blutkreislauf und überall hin. Als freier Programmierer hätte man da auch nichts mehr von, da man sich so wohl kaum konzentrieren kann.

So geht es nicht weiter. Mit einer "GroKo" und einem CDU geführten Landwirtschafts-Ressort wird sich daran auch wohl kaum was ändern.

Was also machen? Müssen wir demnächst auch auf dem Land mit Atemmasken rum laufen, wie schon viele Leute in den Innenstädten, die den dortigen Smog nicht mehr aushalten?

sommerregen hat geschrieben:

07.02.2018 21:29:24

Das Zeug geht einem über die Atemwege in die Lungen, in den Blutkreislauf und überall hin.

Worum handelt es sich denn bei „dem Zeug“, das über die Atemwege in den Blutkreislauf gelangt? Und bist du sicher, dass es sich um Gülle handelt? Die verätzt in der Regel nix und der Gestank wird nach einer Weile auch nicht mehr sonderlich stark wahrgenommen. Oder geht’s dann doch eher um die Rückstände aus der Biogasproduktion? Die sind nämlich wirklich hässlich.

Kuhfladen kann man sich auch selber bauen. Hadmut Danisch hat es getan.

Herrjeh! So ein Schaiß!

Und was macht man nun? Naja, klar, erst mal ein geruchsneutrales Fenster öffnen und den Zustand in einer Linux-Community schildern ... das würde doch jeder tun. Nur, was kann man dir da jetzt fachlich raten? Wie wäre es mit cpuburn? Mehrere Stunden laufen lassen und der Raum füllt sich mit dem heimeligem Duft von erhitzter Elektronik und leicht schmurgelndem Plastik ... endlich mal was anderes.

Und sonst?

Defensiv Rosen pflanzen?

Oder offensiv zurückscheißen?

Wenn dein Sendungsbewusstsein über die Linux-Community hinaus geht:
https://www.youtube.com/watch?v=AjxXoWCNZGU

Wenn du Nachschub brauchst:
http://www.schenkscheisse.eu/index.php

O Mann

Hast du nichts andere, um das du dich kümmern mußt?

Vllt. ist das Stadtleben ja besser für dich.

Ich frage mcih nur, was du amchst, wenn jatzt um 5 der han kräht, oder morgens um 5 die Bauern schon zur Arbeit rausfahren, ist ja laut das ganze, ganz zu schweigen zur Erntezeit, das macht eine Lärm undf die arbeiten auch dann bis 22:23:00 auf den Feldern.

mfg
schwedenmann

P.S. Ich wohne selbst auf dem Land, kleines Kaff, jetzt noch 2 Bauernhöfe, ! Schlosserei, 1 öffentliches telefon, keine Zigratettenautomat, wir hatten sogar malk einen Puff im Dorf , aber Glasfaser, hehe

Mal abgesehen davon, dass die "Beschwerden" sommerregens (der Nick beschäftigt mich?) schwerlich etwas mit IT im Allgemeinen und Debian im Speziellen zu tun haben - was nach meiner Wahrnehmung aber auch für ganz andere Kaliber hier im Smalltalk gilt - kann ich noch nicht so recht nachvollziehen, inwiefern industrialisierte Landwirtschaft - sofern das der Hintergrund sein könnte - kein Problem für das hiesige "aufgeklärte" Publikum sein sollte.

Hält der bekennende Dörfler schwedenmann derartige Aktien?
Handelt es sich bei sommerregen um einen ignoranten Städter, der Milch nur in Flaschenform kennt?
Fragen über Fragen!


Grüße, Günther

Moin,

sommerregen hat geschrieben:

07.02.2018 21:29:24

Was also machen? Müssen wir demnächst auch auf dem Land mit Atemmasken rum laufen, wie schon viele Leute in den Innenstädten, die den dortigen Smog nicht mehr aushalten?

ich komme auch aus Niedersachsen, habe auf dem Land gewohnt und jetzt in der Stadt und kann deine Aussagen so nicht bestätigen.

Mir fällt aber immer wieder auf, dass es in der Stadt meist ruhiger ist, als auf dem Land. Besonders Sonnabends Morgens.

Viele Grüße
Christian

schwedenmann hat geschrieben:

08.02.2018 09:21:20

...wir hatten sogar malk einen Puff im Dorf , aber Glasfaser...

Interessanter Fetisch...

frox hat geschrieben:

08.02.2018 10:05:34

schwedenmann hat geschrieben:

08.02.2018 09:21:20

...wir hatten sogar malk einen Puff im Dorf , aber Glasfaser...

Interessanter Fetisch...

Eine mit Glasfaser bewaffnete Domina?

Hallo


@frox

Ja, nur hat der sich nicht lange gehalten, da wohl dann im Dorf jeder durch Tratsch wußte, wer (nat auch von außerhalb) dort ein- und ausging, das hat wohl auf dauer die Kundschaft vergrault.

Im übrigen, das mit der Gülle hat tatsächlich nachgelassen, zwar kommen noch die Gülletransporte aus den Niederlanden zu uns, aber bei weitem werden nicht alle Felder besprüht,
die meisten Felder werden nach guter alter Art mit Kuhmist gedüngt und solange dein Haus nicht direkt am Feld liegt, hält sich die Geruchsbelästigung in Grenzen.


mfg
schwedenmann

NAB hat geschrieben:

08.02.2018 01:51:02

So ein Schaiß!

Kann man so sagen.
Man kann aber auch problemlos ins Femininum wechseln: So eine Scheisse.
Auch der lokale Fachausdruck bietet diese Flexibilität: "So en Driet" vs. "So ne Driete"
Meine ripuarischen Nachbarn sind da nicht ganz so eindeutig, aber auch da geht es: "So ne Driss" vs. "So ene Driss"
Bei denen ist alles "Driss", ob Männlein oder Weiblein.

In der norddeutschen Tiefebene mag das keine ganz so einschneidende Rolle spielen, zumal der ganze Mist ja eh auf dem gleichen Feld landet.
Aufgrund des äußerst regnerischen Herbst und Frühwinters des vergangenen Jahres konnten die Felder allerdings nicht mehr mit Traktoren befahren werden. Dadurch konnte ein großer Teil der Mais-"ernte"[*] nicht eingebracht werden.
In der Folge konnte man aber eben auch wochenlang keine Jauche ausfahren. Da die konzentriert gelagerten Viecher - wiewohl pharmazeutisch rundumversorgt - aber nicht aufhören zu kacken, wenn es regnet, liefen die Auffangbecken bis auf Oberkante Unterlippe voll und mussten z.T. mit aufwändiger Güllelogistik umverteilt werden. Vielleicht sollte man da mal über eine Pipeline-Lösung nachdenken.

Vor diesem Hintergrund wird in den letzten Wochen auf dem wieder leidlich befahrbaren Untergrund so viel Schiet ausgefahren worden sein, dass man vermuten kann, die Erde-Kacke-Ratio kippt so langsam Richtung zweitem.
Dazu noch eine Inversions-Wetterlage und der Himmel zu dem das stinkt, hängt verdammt niedrig.

Die Scheisse besteht nicht nur aus Scheisse, sondern auch aus Antibiotika (wg. Schweineschnupfen und so).
Das freut die multiresistenten Keime, mmh lecker.

Darauf noch ein Sauerbraten-Smoothie.

[*] "Ernte" ist hier in Anfürungszeichen, weil es sich nicht um das einfahren der Feldfrüchte im klassischen Sinne handelt.
Dieser Mais vergammelt häufig auch dann auf dem Feld, wenn der Regen es nicht unbefahrbar gemacht hat. Kommt sowieso alles in die Biogas-Anlage.

sommerregen hat geschrieben:

07.02.2018 21:29:24

Was also machen?

Umziehen! Im Süden von Niedersachsen ist die Luft noch in Ordnung!

Die Geruchsbelästigung der Gülle ist schon schlimm genug, richtig gefährlich ist aber eine Nitratverseuchung des Grundwassers.
Inwieweit die Linux-Distribution "Debian" hier hilfreich sein könnte, wüßte ich nicht zu beantworten.
Kommt, laßt uns ein Schnitzel essen. Das soll aber ganz billig sein.
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https://www.youtube.com/watch?v=lp0RkxEppWA

sommerregen hat geschrieben:Was also machen?

Solltest du nicht schon vegan leben, solltest du mindestens weniger tierische Produkte konsumieren. Denn du bist selbst die Ursache durch deinen Fleisch- und Milchkonsum egal wie hoch er aktuell ist.

novalix hat geschrieben:Dieser Mais ...

Wird bestimmt verwertet. "Zucker" aus Mais ist viel billiger als aus Rüben. In 2018 wurden die Obergrenzen abgeschafft. Ärzte wurden wohl nicht befragt. Schön, dass wir mit Isoglukose die Gesundheitsprobleme (Übergewicht) aus den USA übernehmen. Steigende Kosten im Gesundheitswesen werden die Folgen sein.
https://www.aerztezeitung.de/news/news_ ... ennte.html

Passt wahrscheinlich nur bedingt dazu:
gestern in der Sendung „extra 3 Spezial” gab es etwas gegen Raucher!
Seht und urteilt selbst, ab ca 17:06 min
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 39684.html
Fragt sich ja nur noch: wie siehts denn qualm-/geruchsmäßig beim Grillen/Gülle aus...
ps: ich rauche gern!

ps: ich rauche gern!

no comment.

Nice hat geschrieben:

08.02.2018 16:29:20

ps: ich rauche gern!

no comment.

Schade, da stand doch gerade noch: Ich sterbe gern...
was solls...

niemand hat geschrieben:

07.02.2018 21:38:59

Oder geht’s dann doch eher um die Rückstände aus der Biogasproduktion? Die sind nämlich wirklich hässlich.

Danke für den Tipp. An Kontamination durch Biogas oder dergleichen hatte ich noch nicht gedacht. Ich werde mich da mal umhören.

P.S.: Mittlerweile hat starker Wind eingesetzt. Jetzt weht es den Gestank über die Dörfer.

Zieh in die Großstadt, da stinkt es nach Benzin- und Dieselabgasen. Vielleicht verträgst du das besser.

Das könnte verfrüht sein.

P.S.: Mittlerweile hat starker Wind eingesetzt. Jetzt weht es den Gestank über die Dörfer.

Vielleicht kommt ja noch eine Springflut dazu und die kleinen Scheisser nebst Baeuerlein, Stall und Traktor spuelt's nach Holland um?

Warum nicht nachfolgende Verdienstmöglichkeit nutzen mit sauberen Kühen und Gülleschwimmen für Urlauber? Marketingstrategen der Tourismusbranche werden das schon hübsch vermarkten, z. B. Harnstoff-Dung-Gesundheitsbad, wichtig wäre heutzutage allerdings ein einpraegsamer Anglizismus, fällt mir gerade nicht ein, salted faeces bathing vielleicht?

Absolutes Highlight: der Pig Beach
„Nach diesen ersten tollen Eindrücken fuhren wir, ohne Vorwarnung, in die Schweinchen-Bucht ein und das Gekreische war natürlich groß! Kaum hatten die Schweine uns gesichtet, da kamen sie auch schon glückselig auf uns zugeschwommen. Unsere Tourguides hatten natürlich für alles gesorgt und somit konnte sich jeder etwas Brot schnappen, ins Wasser zu den Schweinen springen und sie füttern. Es waren bis zu 10 Schweine in der Bucht und drei kleine Babys versteckten sich im Gebüsch. Offenbar war ihnen an diesem Tag leider nicht nach Schwimmen zumute, schade! Wir hatten jedoch auch viel Spaß mit den großen Tieren (manche waren wirklich riesig!) und alle versuchten natürlich das perfekte Foto mit ihnen zu erhaschen. Schwimmende Schweine – ich komm‘ bis heute nicht drauf klar!“

https://www.urlaubsguru.de/reisemagazin ... n-bahamas/

Gut, dass ich in einer Stadt lebe. Zwar in keiner Großstadt, aber immerhin in einer waschechten Stadt in Ostwestfalen.

Die bauen in Niedersachsen bloß gerade das Trainigslager fürs nächste Dschungelcamp.

In irgendeiner Untersuchung vor etlichen Jahren wurde festgestellt, daß südlich von Hamburg eine gewisse Menge Methan in der Luft enthalten ist. Die Meßstation auf der nördlichen Seite von Hamburg — erläuternd sei hinzugefügt, daß dort vorherrschend süd- bis südwestliche Winde vorherrschen — eine signifikant höhere Konzentration von Methan in der Luft nachweisen konnte.
Für mich heißt das, daß die Städter zuviel furzen...

Dieser Beitrag ist doch genau soviel Wert wie einer der die Diesel anprangert. Das Leben endet mit dem Tod. Verklagt doch eure Eltern die mit dem Geschlechtsakt zu eurer Zeugung wissentlich akzeptiert haben, daß ihr irgendwann krepiert...

Animefreak79 hat geschrieben:

11.02.2018 18:57:28

Gut, dass ich in einer Stadt lebe. Zwar in keiner Großstadt, aber immerhin in einer waschechten Stadt in Ostwestfalen.

Du bist ab und an Urlauber ... wie wär's mit der beef beach?