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Hallo zusammen,

schaut mal was ich heute im Netz gefunden habe.
Finde, das dieses Thema viel zu wenig Diskutiert wird. Habe mich eben Angemeldet.
Vielleicht hat der ein oder andere auch Intresse.

Der mitbestimmte Algorithmus – oder: Warum Mitbestimmung und Technikgestaltung erweitert werden muss.

Wann: 25.03.2021, 17:30 Uhr - 19.00 Uhr (mit Diskussion)

Wer: Emrah Bektas, DGB-Vorsitzender in Mönchengladbach

Sigrid Wolf, DGB-Regionsgeschäftsführerin Düsseldorf Bergisch-Land

Roman Kormann, Referent in der Abteilung „Digitale Arbeitswelten und

Arbeitsweltbrichterstattung beim Bundesvorstand des DGB


Wo: Online - MS Teams Sitzung (kostenlos)

Anmeldung: über diese Webseite.



Dabei fehlt oft die exakte Beurteilung und Einschätzung, welche Folgen für die Nutzer im Allgemeinen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Besonderen entstehen.

Vielen scheint diese Welt viel zu abstrakt und so vergessen wir, wie weit diese Technologien unser Zusammenleben in einer Demokratie bestimmt.

Wir möchten mit dieser Veranstaltung den Versuch wagen, dieses neue Gebiet zu beleuchten und zu thematisieren.


· Themen sind unter anderem:

· Was sind Algorithmen?

· Algorithmen und Gesellschaft

· Arbeitswelt und Algorithmen

· Mitbestimmung für Personal- und Betriebsräte gesellschaftliche Herausforderungen.


https://duesseldorf-bergisch-land.dgb.d ... erden-muss

Oha, mal wieder der Algorithmus-Hype. Es ist schade, dass flächendeckend so viel Mist darüber erzählt wird. Dass ich einen Algorithmus benutze, wenn ich auf einem Blatt Papier eine Zahlenkolonne zusammenrechne, sagt einem ja meist niemand keiner.
Es soll in dem Vortrag wahrscheinlich um Maschinenlernen und "KI" (auch so'n Begriff, wo sich mir die Fußnägel aufrollen, vor allem als alter Neuromancer-Leser) gehen, womit eigentlich Mustererkennung in neuronalen Netzen gemeint ist.
Kurzum: Es geht darum, ob die Kombination von Hard- und Software hält, was sie verspricht. Da waren und sind auch klassische Programme schon immer in der Kritik. Ich werf mal Ticketsysteme und Beschwerden bei Telekommunikationsanbietern in die Runde. Und ob ein maschinenlernender Algoritmus bspw. diskriminierende Ergebnisse wirft, ist in erster Linie eine Frage, wie er trainiert wird. Scheint mir doch eher ein rein menschliches Problem zu sein, als eines, das aus dem Zusammenspiel von Mensch und Computer erwächst.

Ich will nix in Bausch und Bogen runtermachen, und hoffentlich kommen die Vortragenden auf den Punkt. Aber der übermäßige Schwerpunkt auf "Algorithmen" macht mich immer wieder stutzig.

Wie auch immer: Berichte mal, was raus kommt. Hoffentlich liege ich mit meiner Einschätzung daneben.

Bis zum 25.03. hab ich das doch längst wieder vergessen...

Livingston hat geschrieben:

17.02.2021 18:08:42

Scheint mir doch eher ein rein menschliches Problem zu sein, als eines, das aus dem Zusammenspiel von Mensch und Computer erwächst.

Es mag darum gehen, neben Technokraten und Optimierern im Digitaliserungsgeschäft oder -wahn als Gewerkschaft auch noch gefragt zu werden. Was zumindest als Mitbestimmung nicht klappen dürfte, wenn Arbeitsplätze eh schon outgesourcet oder virtualisiert sind.

Vor Ewigkeiten wurde mal als Fehlleistung der Entwicklungshilfe betrachtet, wenn man im betr. Land zur Bekämpfung von Wassermangel etc. einfach eine automatische Wasserpumpe am Brunnen hinstellt, statt ein paar Arbeitsplätze zu erhalten und zugleich einfache und im betr. Land wartbare Technik zu installieren. Heute müßte die Wasserpumpe natürlich auch noch 'digitalisert', vernetzt und zentral verwaltet sein.

curt123, da rennst Du bei mir offene Türen ein. Das Thema an sich ist superwichtig, und ich weiß das als Lohnknecht, der genau davon betroffen ist, sehr zu schätzen.
Aber diesem Begriff "Algorithmen", den man seit 1-2 Jahren durchs Dorf jagt, müsste man erst mal erfolgreich durch Myth-Busting erschlagen, um dann zum gewerkschaftlich relevanten Kernthema vorzudringen.
Oder man lässt die Algorithmen im halbmythischen Nebel stehen, eben nur als Aufhänger. Vielleicht geht's nicht anders, um so eine Veranstaltung zu bewerben.
Wenn man es positiv sieht, geht es auch um Fragen, wie man sich Technologie wieder aneignet. Schöne Gehversuche kann man in maker spaces und LUGs machen, und wenn gerade Betriebsräte und Gewerkschafter sich dafür erwärmen könnten und als Multiplikatoren machen, kann man tatsächlich vermitteln, was alles geht - oder umgekehrt: Man wird sich erst mal der Schranken bewusst, die einem auferlegt werden.

In diesem Sinne: Gutes Gelingen!

Hallo zusammen,

ich finde das Thema interessant und habe mich eben Angemeldet.
Persönölich finde ich es wichtig dieses Thema zu behandeln und man kann doch immer etwas lernen.

Peinlich finde ich es nur das die Veranstaltung über MS Teams läuft.

Stimmt, MS Teams ist nicht die beste Wahl bei so einem Thema.
Kannst das Thema in der Sitzung einmal ansprechen