XFS kommt ursprünglich von Silicon Graphix (SGI) und war Bestandteil des IRIX Betriebssystems ab Version 5.3, ca. 1993, und so lange kenne ich das Dateisystem auch schon. Damals kamen die ersten 9 Gigabyte "großen" Festplatten auf und XFS war das erste Dateisystem bei SGI, mit dem man größere Dateisysteme als 4GB erstellen konnten. Solange ich XFS unter IRIX geutzt habe, ist mit meinen Dateien auch nie etwas passiert. Erst, als XFS nach Linux portiert wurde und wir es dann unter Linux genutzt haben, ist es mehrfach zu diesen Dateisystemverlulsten gekommen.ralli hat geschrieben:15.07.2021 07:35:17Dabei wird XFS doch auch von den Enterprise OS wie SuSe SLES oder RedHat und CentOS eingesetzt. Daher dachte ich immer, das XFS für den Produktiveinsatz geeignet wäre.
Jedenfalls ist mir mit ext2 bis ext4 nie etwas ähnliche passiert. Ein einfaches fsck hat immer genügt, Dateisysteme, die nach einem Stromausfall oder hartem Reset verwirrt waren, fehlerfrei wieder herzustellen.
In gewisser Hinsicht stimmt das ja auch. Das Dateisystem wird nur teilinitialisiert, was sehr viel schneller geht als eine vollständige Initialisierung. Allerdings hat sich nicht geändert, wie viel inode-Tabellen initialissiert werden müssen. Deren Anzahl hängt im wesentlichen von der Dateisystemgröße ab, und sie sind gleichmässig über die gesammte Platte verteilt, so daß man sie nicht einfach und schnell linear schreiben kann. Lezten Endes müssen alle inode-Tabellen erzeugt und auf die Platte geschrieben werden, egal ob vorab oder später im Hintergrund.Ich dachte, das sich die Methoden der Formatierung weiter entwickelt hätten und deshalb so schnell geht.