Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Smalltalk
curt123
Beiträge: 704
Registriert: 19.10.2018 12:49:35
Wohnort: NRW

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von curt123 » 03.09.2021 16:41:49

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 15140.html
Nach Klima-Urteil in Karlsruhe : Umweltverbände verklagen Autokonzerne auf mehr Klimaschutz
Interessant finde ich die Reaktion von Daimler:
Daimler erklärte, das Unternehmen sehe keine Grundlage für einen Unterlassungsanspruch und werde sich gegen eine Klage mit allen juristischen Mitteln verteidigen. „Wir bekennen uns klar zu den Zielen des Pariser Klima-Abkommens und damit zur Dekarbonisierung der Automobilbranche.“
Vielleicht gibt es so für den Konzern eine gewisse Rechts- und Planungsicherheit.
Bedeuten mag das dann:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... lagen.html
Nach dpa-Informationen werden die drei genannten Autokonzerne darin aufgefordert, nach 2030 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr auf den Markt zu bringen. An Wintershall Dea richtet sich wiederum die Forderung, nach 2026 keine fossilen Brennstoffe mehr neu zu erschließen.

In beiden Fällen wollen die Gruppen erreichen, dass die Konzerne ihr aktuelles Geschäftsmodell aufgeben und sich zur Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verpflichten.
Mir ist nicht ganz klar, ob die Zeit für eine Umstellung, Ladestationen etc. überhaupt reichen kann, noch, ob irgendwo eine Kontrolle der Sinnhaftigkeit überhaupt möglich ist. Mit Wasserstoff scheint kurzfristig keine Lösung in Sicht, bei "Kobold"-Akkus droht m.E. auch Umweltzerstörung und ggf. noch mehr CO2, z.B. aus Chinesischen Kohlekraftwerken. Bleibt für Deutschland dann Atomstrom aus Frankreich und noch mehr Überlastung des ohnehin nicht so energieeffizienten und regelmäßig total überlasteten ÖPNV. Oder Import von Verbrennern?

Benutzeravatar
Luxuslurch
Moderator
Beiträge: 2091
Registriert: 14.09.2008 09:41:54

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Luxuslurch » 04.09.2021 09:58:04

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.09.2021 17:26:07
Du kritisierst XR für die Aussagen eines einzelnes Mitglieds. Also ist es auch an dir aufzuzeigen, warum du diese Verallgemeinerung für gerechtfertigt hältst.
Es ist ja kein "einzelnes Mitglied", sondern das Gründungsmitglied. Darüber hinaus gibt es in der grundsätzlichen Ausrichtung der Bewegung keinen Widerspruch zu meiner Sichtweise. Der dahinter stehende Gedanke ist menschenverachtend, was sich in vielerlei Aussagen und Stellungnahmen belegen lässt. Darüber hinaus bezweifle ich stark, dass sie wirklich etwas bewegen möchten. Mit ihrer Art zu provozieren überzeugen sie ja doch nur ihre eigene Anhängerschaft und verorten sich außerhalb des Diskurses.
hikaru hat geschrieben: Aus Sicht von PETA ist ein Tierleben nicht weniger Wert als ein Menschenleben und damit wird auch der Vergleich nicht zur Herabwürdigung von Menschenleben, sondern zur Aufwertung von Tierleben. Diesen Vergleich mag man immer noch als falsch und geschmacklos ablehnen, aber in die Nähe des Antisemitismus kann man ihn nur stellen, wenn man PETAs Motive nicht reflektiert.
PETA und XR bedienen sich antisemitischer Motive. Ich habe nicht gesagt, dass sie von Grund auf antisemitisch sind.
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.09.2021 09:24:49
Weder Genozid, noch Sterbehilfe (grundverschiedene Dinge, btw.) sind irgendwie sinnvoll im Kontext zum Thema dieses Threads anzubringen.
Genau darum ging es mir, danke! Die Verbindung, die XR da anbringt, ist menschenverachtend und rein destruktiv. Es läuft auf "delete yourself" hinaus.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.09.2021 17:50:40
Und nein ich leugne den Holocaust nicht und will ihn gar nicht verniedlichen oder relativieren.
Die Schuld liegt aber nicht nur bei den Nazis sondern beim "deutschen Michel" der schon immer
alles brav abgenickt hat, und bis heute nichts daraus gelernt hat.
"Ich will nicht relativieren, aber..." Junge. Ernsthaft? Wow. Such Logik, much wow.
Nochmal: die Genozid-Liste alleine ist eine neutrale Aufzählung. Ich habe begründet, warum ich die Shoah für einzigartig halte und das nicht von dahergelaufenen XR-"Rebellen" relativiert sehen möchte. Jeder, der das versucht, macht das nicht aus einer neutralen Perspektive heraus, sondern weil er die Vorgänge relativieren, kleinreden, vergessen möchte. Mit einer bestimmten Agenda dahinter. Bei XR ist es halt "Tiefenökologie" und irgendwas mit New-Age.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.09.2021 17:50:40
Wehret den Anfängen.
Hömma, Sportsfreund. Du bist nicht der Rebell, der im Namen der unterdrückten Meinungsfreiheit spricht.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

willy4711

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von willy4711 » 04.09.2021 10:28:00

Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 09:58:04
"Ich will nicht relativieren, aber..." Junge. Ernsthaft? Wow. Such Logik, much wow.
Nochmal: die Genozid-Liste alleine ist eine neutrale Aufzählung. Ich habe begründet, warum ich die Shoah für einzigartig halte und das nicht von dahergelaufenen XR-"Rebellen" relativiert sehen möchte. Jeder, der das versucht, macht das nicht aus einer neutralen Perspektive heraus, sondern weil er die Vorgänge relativieren, kleinreden, vergessen möchte. Mit einer bestimmten Agenda dahinter. Bei XR ist es halt "Tiefenökologie" und irgendwas mit New-Age.
Bist du in der Lage, mal vom deutschen Standpunkt (deutsche Staatsräson) zu abstrahieren?
Will heißen: Andere Völker (Staaten) sehen das eben anders, schon deshalb, weil sie nicht
direkt am Holocaust beteiligt waren.
Das sollte man doch im Hinterkopf haben können?
Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 09:58:04
Hömma, Sportsfreund. Du bist nicht der Rebell, der im Namen der unterdrückten Meinungsfreiheit spricht.
Aber du ganz bestimmt.
Ich will jetzt nicht beleidigend werden und mit deinem Tonfall antworten.
Aber genau dieser Tonfall ist dem braven "deutschen Michel" eigen.
Den Frust über über die Zustände lässt man lieber an den anders Denkenden aus, als nach den
wahren Schuldigen zu suchen.

Weiter so. :facepalm:

Benutzeravatar
Luxuslurch
Moderator
Beiträge: 2091
Registriert: 14.09.2008 09:41:54

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Luxuslurch » 04.09.2021 11:15:44

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 10:28:00
Bist du in der Lage, mal vom deutschen Standpunkt (deutsche Staatsräson) zu abstrahieren?
Klar. Aber mit welchem Erkenntnisgewinn? Ich habe weiter oben bereits aufgeführt, dass die Ausfälle von XR nicht zufällig sind oder "auf die andere Sichtweise auf die Shoah in anderen Ländern" zurückzuführen sind, sondern ein gezielter Tabubruch mit Methode. Darüber hinaus habe ich weiter ausgeführt, dass es sich beim Antisemitismus nicht um "gewöhnlichen" Rassismus handelt, sondern um eine weltweit verbreitete Wahnvorstellung, die seit Jahrhunderten weltweit Menschen in ihren Bann zieht. Bist du in der Lage, mal darauf einzugehen? Wenn nein, lass es einfach sein. Dann könnte man auch mal wieder zum Thema (Klima) zurück.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

willy4711

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von willy4711 » 04.09.2021 12:26:26

Hier ging es doch um ein Zitat von Hallam, der als Engländer den Holocaust mit vielen anderen Genoziden
gleichgesetzt hat.
Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 11:15:44
Klar. Aber mit welchem Erkenntnisgewinn? Ich habe weiter oben bereits aufgeführt, dass die Ausfälle von XR nicht zufällig sind oder "auf die andere Sichtweise auf die Shoah in anderen Ländern" zurückzuführen sind, sondern ein gezielter Tabubruch mit Methode
Woher nimmst du diese Erkenntnis ? Belege? Ich sehe das eher als die heute übliche Taktik eine bestimmte Äußerung zu nutzen,
um eine allgemeine Verunglimpfung eines Menschen oder einer Gruppe zu ermöglichen.
Beispiele dafür gibt es in letzter Zeit hunderte.

Ich kann an der Äußerung von Hallam auch keinen Antisemitismus erkennen, der Ihm mit der heute üblichen
"Political correctness" unterstellt wird.

Nochmal:
Wo ist der moralische Unterschied zwischen der perfekten (deutschen) Organisierung einer massenhaften
Tötung von Menschen und (z.B) dem Tod von ca. 2,7 Millionen Sowjetischen Kriegsgefangenen und 13 Millionen russischen Zivilisten;
dem Abwurf von Napalm in Vietnam um so einem Volk die Lebensgrundlage zu entziehen, dem Völkermord an den Tutsi durch die Hutu ,
dem Völkermord der Belgier im Kongo ?

Sind wir wirklich so arrogant, dass wir unser eigenes (selektives) Tun auch noch als besonders gesehen wollen wissen ?
Wobei natürlich "die paar Russen" tunlichst gerne vergessen werden, da sie halt nicht in die deutsche Staatsräson passen.

Eine Entschädigung für den Schaden den die Sowjetunion erlitten hatte, wurde übrigend ausschließlich von der DDR
geleistet. Vom Wertewesten keine Mark :!:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_ ... _Weltkrieg

curt123
Beiträge: 704
Registriert: 19.10.2018 12:49:35
Wohnort: NRW

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von curt123 » 04.09.2021 12:30:45

Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 09:58:04
Ich habe begründet, warum ich die Shoah für einzigartig halte und das nicht von dahergelaufenen XR-"Rebellen" relativiert sehen möchte.
Wobei für mich ein Spruch wie "just another fuckery" oder etwa ein "Fliegen-" oder "Vogelschiss" auch aus anderen Gründen problematisch ist. So wenn es zugleich eine Form von Akzeptanz oder Gleichgültigkeit beinhalten könnten, dass solche Ereignisse halt passieren, also ggf. auch zukünftig. Aber die Einmaligkeit des "Holocaust" impliziert wohl, dass frühere und zukünftige totalitäre Systeme ganz anders wären?
"Shoah" bezieht sich, wenn ich ausreichend recherchiert habe, zunächst auf auf "Unheil oder Heimsuchung über das Volk Israels", aber evtl. auch allgemeiner. Offenbar wird es nun wie "Holocaust" im historischen Kontext für "Judenvernichtung" verwendet. Müsste ich nun den Vorwurf einer Relativierung befürchten, wenn ich feststellen würde, dass wohl auch politische Gefangene, Oppositionelle, Kommunisten, Zeugen Jehovas, Roma und Sinti und andere Gruppen betroffen waren? Vmtl. muss ich dafür andere Begriffe verwenden. Ebenso vielleicht, wenn ich davon ausgehe, dass die ermordeten Juden wohl i.d.R. deutsche Staatsbürger bzw. Deutsche waren.

Benutzeravatar
Luxuslurch
Moderator
Beiträge: 2091
Registriert: 14.09.2008 09:41:54

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Luxuslurch » 04.09.2021 12:37:08

Nochmal: Der Vergleich zwischen der Shoah und den Folgen des Klimawandels ist das Problem. Das ist auch die einzige Verbindung zum Thema. Zu den restlichen Fragezeichen habe ich 1. bereits ausführlich geantwortet und 2. führen sie hier zu nichts, weswegen ich mich nicht weiter dazu äußern werde.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

willy4711

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von willy4711 » 04.09.2021 12:57:01

Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 12:37:08
Nochmal: Der Vergleich zwischen der Shoah und den Folgen des Klimawandels ist das Problem.
Nein.
Das Problem ist, dass eine ziemlich bekannte Organisation, die sich für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzt,
aufgrund einer Äußerung, die man unterschiedlich bewerten kann, in einen bestimmte Ecke gestellt wird.

Nun kann über die Aktionen von XR geteilter Meinung sein,
und z.B: Fridays for Future besser, angepasster, oder sonstwas finden.

Tatsache bleibt aber, dass sich beide für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen.

Aus meiner Sicht müsste die Debatte also um Inhalte oder Sinn von Aktionen gehen, und nicht
um Antisemitismus.

thoerb
Beiträge: 1677
Registriert: 01.08.2012 15:34:53
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von thoerb » 04.09.2021 13:21:33

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 12:57:01
Nein.
Das Problem ist, dass eine ziemlich bekannte Organisation, die sich für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzt,
aufgrund einer Äußerung, die man unterschiedlich bewerten kann, in einen bestimmte Ecke gestellt wird.
Ich habe mich mit XR noch nicht beschäftigt aber Fakt ist, dass alle Klimaschützer massiv Gegenwind bekommen, siehe Al Gore.
Al Gore ist besonders häufig Zielscheibe klimaskeptischer Think-Tanks.[57] Auch konservative US-Medien greifen ihn besonders häufig in klimaskeptischen Meinungsartikeln an. Eine Untersuchung von 203 zwischen 2007 und 2010 veröffentlichten Beiträgen konservativer US-amerikanischer Kolumnisten kam u. a. zu dem Ergebnis, dass sie die Person Al Gore häufiger als jedes andere Thema im Zusammenhang mit dem Klimawandel aufgriffen und oft karikierten; Al Gore wurde häufiger erwähnt als etwa der Weltklimarat IPCC. Dies, so die Studienautoren, lege nahe, dass Al Gore als leichter zu diskreditieren angesehen werde als etwa der Weltklimarat.[58]
Deswegen sehe ich das so wie du Willy, dass da jede Kritik erst mal mit Vorsicht zu genießen ist. Und pauschal zu sagen, alle die da mitmachen sind Antisemiten, geht gar nicht. Denn wenn ich mir die deutsche Webseite von denen anschaue, sieht das für mich auf den ersten Blick eher nach einer linken Bewegung aus.

Benutzeravatar
Luxuslurch
Moderator
Beiträge: 2091
Registriert: 14.09.2008 09:41:54

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Luxuslurch » 04.09.2021 19:58:30

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 13:21:33
Und pauschal zu sagen, alle die da mitmachen sind Antisemiten, geht gar nicht. Denn wenn ich mir die deutsche Webseite von denen anschaue, sieht das für mich auf den ersten Blick eher nach einer linken Bewegung aus.
Wer hat gesagt, dass alle bei XR antisemitisch sind? Und wer sagt, dass es keine linken Antisemiten gibt? Reality check, bitte.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

thoerb
Beiträge: 1677
Registriert: 01.08.2012 15:34:53
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von thoerb » 04.09.2021 20:53:24

Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 19:58:30
Wer hat gesagt, dass alle bei XR antisemitisch sind?
Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 09:58:04
Es ist ja kein "einzelnes Mitglied", sondern das Gründungsmitglied. Darüber hinaus gibt es in der grundsätzlichen Ausrichtung der Bewegung keinen Widerspruch zu meiner Sichtweise. Der dahinter stehende Gedanke ist menschenverachtend, was sich in vielerlei Aussagen und Stellungnahmen belegen lässt.
Wie gesagt, ich habe mich mit dieser Bewegung noch nicht näher beschäftigt. Aber wenn die grundsätzliche Ausrichtung der Bewegung so wie du sagst, offensichtlich menschenverachtend ist, dann bedeutet das für mich im Umkehrschluss, dass jeder der daran teilnimmt dem zustimmt.

katzenfan
Beiträge: 579
Registriert: 19.04.2008 22:59:51

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von katzenfan » 04.09.2021 23:02:43

Was hat die "Shoah" eigentlich mit diesem Thema zu tun?

Auch wenn man zwar freilich alles im politischen Sinne politisieren kann, bleibt die Frage, ob man das immer sollte.

Sachorientiertes Denken ist frei von Politik im politischen Sinne und gelingt nur ohne jede Art einer getragenen "Scheuklappe".

Das Klima fragt nicht nach Rot, Schwarz, Blau oder Weiß, nicht nach Gold, Grün, Lila oder "Regenbogen", es ist, wie es ist, und sie alle werden sich früher oder später darauf einzustellen haben, wenn sie überleben wollen.

Benutzeravatar
Luxuslurch
Moderator
Beiträge: 2091
Registriert: 14.09.2008 09:41:54

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Luxuslurch » 04.09.2021 23:16:11

katzenfan hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 23:02:43
Was hat die "Shoah" eigentlich mit diesem Thema zu tun?
Ein Klimaaktivist hat das in den Zusammenhang gebracht. Und vermutlich genau sein Ziel erreicht: Hauptsache Aufregung.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

thoerb
Beiträge: 1677
Registriert: 01.08.2012 15:34:53
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von thoerb » 04.09.2021 23:26:39

Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 23:16:11
Ein Klimaaktivist hat das in den Zusammenhang gebracht. Und vermutlich genau sein Ziel erreicht: Hauptsache Aufregung.
Und du hast das in Zusammenhang mit diesem Thread gebracht und vermutlich genau dein Ziel erreicht: Hauptsache Aufregung.

Benutzeravatar
TRex
Moderator
Beiträge: 8074
Registriert: 23.11.2006 12:23:54
Wohnort: KA

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von TRex » 05.09.2021 00:13:07

Welches Ziel verfolgen denn die anderen hier? Aufklärung?
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

Benutzeravatar
Luxuslurch
Moderator
Beiträge: 2091
Registriert: 14.09.2008 09:41:54

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Luxuslurch » 05.09.2021 02:07:26

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 23:26:39
Und du hast das in Zusammenhang mit diesem Thread gebracht und vermutlich genau dein Ziel erreicht: Hauptsache Aufregung.
Ich wollte nur darauf hinweisen. Solche Dinge sind für mich Trigger-Punkte, die ich im Internet nicht unwidersprochen lassen kann.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

thoerb
Beiträge: 1677
Registriert: 01.08.2012 15:34:53
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von thoerb » 05.09.2021 02:15:58

Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 02:07:26
thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2021 23:26:39
Und du hast das in Zusammenhang mit diesem Thread gebracht und vermutlich genau dein Ziel erreicht: Hauptsache Aufregung.
Ich wollte nur darauf hinweisen. Solche Dinge sind für mich Trigger-Punkte, die ich im Internet nicht unwidersprochen lassen kann.
Das hast du gut erkannt. Es wird eine Menge Geld gezahlt um Leute wie dich und mich im Internet zu triggern und gegeneinander auszuspielen. Mach das einfach nicht mit.

Benutzeravatar
Luxuslurch
Moderator
Beiträge: 2091
Registriert: 14.09.2008 09:41:54

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Luxuslurch » 05.09.2021 08:34:34

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 02:15:58
Mach das einfach nicht mit.
Du hast ja Recht, aber wenn doch die Pflicht ruft?
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

Benutzeravatar
Meillo
Moderator
Beiträge: 8817
Registriert: 21.06.2005 14:55:06
Wohnort: Balmora
Kontaktdaten:

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Meillo » 05.09.2021 08:47:25

Ich finde, dass wir diesen Exkurs an dieser Stelle gut beenden und uns wieder anderen Aspekten zuwenden koennen.


In einem Magazin habe ich von Fuhrhop und seinem Buch ``Verbietet das Bauen!'' gelesen. Kennt das jemand hier? Er fordere darin eine Bauscham: ``Keiner sollte mehr stolz darauf sein, gebaut zu haben.'' Statt also das Neubauen finanziell zu unterstuetzen, sollten die bereits vorhandenen Gebaeude und derzeit leerstehenden Wohnflaechen genutzt werden. Umbauen statt Neubauen. ... das ist das analoge Denken zu Reparieren statt Neukaufen bei Geraeten. Interessant finde ich aber den Schamaspekt, also der sozialen Komponente daran. Hat jemand dieses oder ein aehnliches Buch gelesen?

Insgesamt stellt sich auch die Frage, wieviel Wohnraum jede Person in Anspruch nimmt. Von 1991 zu jetzt sei die Flaeche von 35m2 auf 47m2 gestiegen. Darueber denke ich immer wieder nach, weil ich selber deutlich mehr Flaeche bewohne ...
Use ed once in a while!

DeletedUserReAsG

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von DeletedUserReAsG » 05.09.2021 08:59:20

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 08:47:25
Er fordere darin eine Bauscham: ``Keiner sollte mehr stolz darauf sein, gebaut zu haben.'' Statt also das Neubauen finanziell zu unterstuetzen, sollten die bereits vorhandenen Gebaeude und derzeit leerstehenden Wohnflaechen genutzt werden. Umbauen statt Neubauen. ... das ist das analoge Denken zu Reparieren statt Neukaufen bei Geraeten.
Da würde ich nicht mitgehen. Einen (alten) Altbau energetisch zu sanieren ist einerseits ebenfalls energetisch erheblich aufwendig, und es bringt andererseits nicht das, was mit einem Neubau nach den aktuellen Standards erreicht werden kann. Auf die Lebensdauer gesehen, dürfte ein Neubau also in vielen Fällen die klimafreundlichere Alternative sein.
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 08:47:25
Von 1991 zu jetzt sei die Flaeche von 35m2 auf 47m2 gestiegen. Darueber denke ich immer wieder nach, weil ich selber deutlich mehr Flaeche bewohne
Kommt drauf an: sobald die Sache mit Familie ins Spiel kommt, mehere Personen pro Haushalt, verringert sich die Fläche pro Person deutlich. Ich denke, ein Paar mit zwei Kindern auf 120m² mag realistisch sein (man korrigiere mich, wenn nicht) – und dann wären’s rechnerisch und für die Statistik schon nur noch 30m² pro Person. Wenn dann der Nachbar alleine auf 100m² wohnt, sind es statistisch immer noch 44m² pro Person – die Steigerung der Zahl dürfte also in erster Linie daher kommen, dass heute erheblich mehr Leute alleine wohnen, als früher™.

Benutzeravatar
schorsch_76
Beiträge: 2543
Registriert: 06.11.2007 16:00:42
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von schorsch_76 » 05.09.2021 09:13:15

Ich wollte nur auf das satirische Video hinweisen, im Bezug auf das Klima bzw. unseren Umgang mit den Warnungen der Wissenschaftler. Im Video anhand des Beispiels Australien und den pazifischen Inseln [1][2]. Keinesfalls wollte ich eine Nazi Diskussion auslösen.

Für Australien ist Kohle eine "Rote Linie" von der sie offenbar nicht abweichen wollen. Die pazifischen Inseln spüren den Klimawandel ganz deutlich [3]

Und da sind wir wieder an einem Punkt den ich schon früher im Thread angesprochen habe:

viewtopic.php?f=15&t=181512&p=1278592&h ... r#p1278592
schorsch_76 hat geschrieben: Die Frage ist: Spielen Klimatote in Ländern wie Bangladesh, Phillipinen, Idonesien, afrikanische Länder, etc für die Produzenten des Klimawandels eine Rolle?

[1] https://www.theguardian.com/world/2019/ ... ys-fiji-pm
[2] https://indaily.com.au/news/2019/08/14/ ... e-on-coal/
[3] https://www.nytimes.com/2018/10/24/trav ... rming.html

Benutzeravatar
Meillo
Moderator
Beiträge: 8817
Registriert: 21.06.2005 14:55:06
Wohnort: Balmora
Kontaktdaten:

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von Meillo » 05.09.2021 10:11:07

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 08:59:20
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 08:47:25
Er fordere darin eine Bauscham: ``Keiner sollte mehr stolz darauf sein, gebaut zu haben.'' Statt also das Neubauen finanziell zu unterstuetzen, sollten die bereits vorhandenen Gebaeude und derzeit leerstehenden Wohnflaechen genutzt werden. Umbauen statt Neubauen. ... das ist das analoge Denken zu Reparieren statt Neukaufen bei Geraeten.
Da würde ich nicht mitgehen. Einen (alten) Altbau energetisch zu sanieren ist einerseits ebenfalls energetisch erheblich aufwendig, und es bringt andererseits nicht das, was mit einem Neubau nach den aktuellen Standards erreicht werden kann. Auf die Lebensdauer gesehen, dürfte ein Neubau also in vielen Fällen die klimafreundlichere Alternative sein.
Er scheint es anders zu sehen ... Vielleicht ist seine Ausrichtung aber auch mehr, nicht mehr auf neuen Flaechen zu bauen um nicht noch mehr Boden zu versiegeln, das kann ich nicht recht einschaetzen, da ich das Buch selbst nicht gelesen habe.

Aus meiner Sicht sind das oft aehnliche Diskussionen: Neubauen oder Renovieren, neues E-Auto oder gebrauchtes Verbrennungsauto, lokale handwerkliche Butter oder industrielle Palmoel-Margarine, ... Mir scheint, die Antworten darauf aendern sich, je nachdem wie weitgehend man das umgebende System, Abhaengigkeiten, Auswirkungen betrachtet.

Mehrmals schon habe ich gehoert, dass sich der Ressourcen- und Energieverbrauch, der fuer den Beton/Zement im Neubau benoetigt wird (plus fuer die Verwertung des Abrissbauschutts) auch auf lange Zeitraeume durch die geringeren Heizkosten nicht reinholen lasse. Das eben ist halt die Frage. Keine Ahnung was die Antwort ist. Bei Kuehlschraenken scheint die Antwort klar zu sein: das Neugeraet ist besser als der alte Stromfresser. (Wobei das natuerlich auch viel zu pauschal ist, weil es halt irgendwo einen Scheidepunkt gibt, nur ist der dort halt frueher.)

Die einfache Antwort ist sicherlich: Neue Einfamilienhaeuser auf bislang unversiegelter Flaeche sind oekologisch schlecht.

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 08:59:20
[...] die Steigerung der Zahl dürfte also in erster Linie daher kommen, dass heute erheblich mehr Leute alleine wohnen, als früher™.
Ja. Ist das nun einfach so -- ein Lebensstandard von dem wir nicht mehr abruecken wollen -- oder gibt es da (vielleicht sogar positiv besetze) Wege in die andere Richtung?
Use ed once in a while!

DeletedUserReAsG

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von DeletedUserReAsG » 05.09.2021 10:40:28

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 10:11:07
Vielleicht ist seine Ausrichtung aber auch mehr, nicht mehr auf neuen Flaechen zu bauen um nicht noch mehr Boden zu versiegeln
Das mag sein. Aber gerade im ländlichen Bereich sieht man immer häufiger, dass abgerissen, und an dieser Stelle neu gebaut wird. Nicht selten weicht dann eine alte Flächenversiegelung einem grünen Rasen.
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 10:11:07
Mehrmals schon habe ich gehoert, dass sich der Ressourcen- und Energieverbrauch, der fuer den Beton/Zement im Neubau benoetigt wird (plus fuer die Verwertung des Abrissbauschutts) auch auf lange Zeitraeume durch die geringeren Heizkosten nicht reinholen lasse.
Glaube ich nicht mal. Wenn ich sehe, wie heutige Häuser gebaut werden, und welchen Primärenergiebedarf sie am Ende haben, und wenn ich gegenüberstelle, wie heute Altbauten saniert werden, und welchen Primärenergiebedarf diese am Ende haben, dann sehe ich eigentlich einen eindeutigen Vorteil bei den neuen Häusern. Und gegenüber unsaniertem Altbau sowieso: da stehen teils 140 kWh/m²a bei einem Bau aus den Achtzigern teils weniger als 30 kWh/m²a bei einem heutigen Haus gegenüber. Aber letztlich ist diese Thematik so komplex, dass man es sich eigentlich immer so hinrechnen kann, wie man es gerade braucht.

curt123
Beiträge: 704
Registriert: 19.10.2018 12:49:35
Wohnort: NRW

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von curt123 » 05.09.2021 13:17:22

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 10:11:07
Aus meiner Sicht sind das oft aehnliche Diskussionen: Neubauen oder Renovieren, neues E-Auto oder gebrauchtes Verbrennungsauto, lokale handwerkliche Butter oder industrielle Palmoel-Margarine, ... Mir scheint, die Antworten darauf aendern sich, je nachdem wie weitgehend man das umgebende System, Abhaengigkeiten, Auswirkungen betrachtet.

Mehrmals schon habe ich gehoert, dass sich der Ressourcen- und Energieverbrauch, der fuer den Beton/Zement im Neubau benoetigt wird (plus fuer die Verwertung des Abrissbauschutts) auch auf lange Zeitraeume durch die geringeren Heizkosten nicht reinholen lasse.
Viele "Innovationen" der letzten Jahre halte ich für fragwürdig. Trotz ggf. Zwangsbelüftung etc. werden Luft und Raumklima in Innenräumen wohl eher schlechter. Dann der ganze auch noch bedingt feuergefährliche Sondermüll an den Hauswänden. In einem Fachwerkhaus z.B. gibt es vergleichsweise sehr gute Luft. Zugleich gibt es Hausverwaltungen, die ganz bewusst in Mietshäusern die Heizung das ganze Jahr durchlaufen lassen. Ich habe in so einem Fall mal nachgefragt und als Grund erfahren, dass der Mieter ja umfassende Rechtsansprüche auf mindestens 23 Grad hätte. Vermeintliche Energieeinsparungen wie auch anfallende Kosten werden immer wieder schöngerechnet, Kritik offenbar unerwünscht. In sehr vielen Mietwohnungen ist es schließlich auch noch zwangsweise durch umlaufendes Heizwasser bei schlecht angepasstem Wasserdruck bereits wärmer, als von Mietern überhaupt erwünscht. Oder Dachsanierung und -isolierung, da war (ist?) eine Isolierung offenbar nicht förderungsfähig, wenn das Spitzdach formal, da nicht ausgebaut, ein Flachdach ist, und/oder wenn nur Dach, aber nicht Wände isoliert werden sollen.

Oder anderes Beispiel, LED statt Glühlampe. Die Höhe der Ersparnis wurde immer zu optimistisch gesehen, da weder vorhandene Leuchtstoffröhren etc. noch Heizkostenersparnisse durch anfallende Wärme gegengerechnet wurden. EMV erstaunlicherweise auch kein großes Thema, oder Gefahren für die Augen durch blaues Licht oder schlechte Farbwiedergabe. Auch auffällig der Etikettenschwindel, wenn aus Kleinkrafträdern, Mopeds oder sehr leistungsfähigen Mofas irgendwie Fahrräder werden, weil "Kobold" statt Benzin bemüht wird. Ausgerechnet für die tatsächlich umweltfreundliche und gesundheitserhaltende Fortbewegung als Fußgänger wird die Situation dabei immer problematischer.

DeletedUserReAsG

Re: Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

Beitrag von DeletedUserReAsG » 05.09.2021 13:49:45

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.09.2021 13:17:22
Oder anderes Beispiel, LED statt Glühlampe. Die Höhe der Ersparnis wurde immer zu optimistisch gesehen, da weder vorhandene Leuchtstoffröhren etc. noch Heizkostenersparnisse durch anfallende Wärme gegengerechnet wurden. EMV erstaunlicherweise auch kein großes Thema, oder Gefahren für die Augen durch blaues Licht oder schlechte Farbwiedergabe.
Oben beschwerst du dich, dass ja die Standby-Verluste der Heizung die Hütte ungewollt aufheizen würde (was bei einer ordentlich angelegten Heizungsanlage im Übrigen marginal ist), und hier führst du die ungewollte Wärmeabgabe (weil eine Lampe halt leuchten, nicht heizen soll) als positiven Aspekt an? Das erscheint mir nicht völlig konsistent.

Außerdem führst du Leuchtstofflampen als überlegen ins Feld, stellst aber gleichzeitig die vorgeblich schlechte Farbwiedergabe von LEDs in den Raum – wobei es nun kein großes Geheimnis ist, dass Farbwiedergabe von Leuchtstoffröhren und den allseits unbeliebten Energiesparlampen nach gleichem Prinzip erheblich schlechter ist, während in diesen verhältnismäßig hartes UV-Licht an der Leuchtstoffschicht in das sichtbare Spektrum umgesetzt wird, wobei unter nicht zu selten vorkommenden Umständen (beschädigte/verbrauchte Leuchtschicht) nicht alle Anteile problematischer Wellenlängen (also nicht das harmlose Blau von LEDs, sondern tatsächlich schädliches UV-Licht) zurückgehalten werden – auch das erscheint mir nicht vollständig durchdacht.

Das Raumklima in Häusern nach dem aktuellen Standard ist hingegen vollkommen in Ordnung – sofern die Lüftungsanlage ordentlich eingestellt ist und gewartet wird.

Antworten