Debian 11 "Bullseye" - ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

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Yadgar
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Debian 11 "Bullseye" - ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Beitrag von Yadgar » 16.08.2021 20:58:00

Hi(gh)!

Juchhu, Debian 11 "Bullseye" ist draußen! Nach den Flops mit 9 "stretch" und 10 "buster" endlich eine neue Distribution, der ich eine Chance auf meinem AMD FX-6200-Hexacore geben will - ungeachtet meines Afghatars und des Eindrucks, den ich hier oft hinterlasse bin ich nämlich durchaus kein verbohrter ultrakonservativer Fortschrittsverächter, kein Retro-Talib... nur muss der Fortschritt für mich auch Sinn ergeben!

Das erste ISO-Image zu Bullseye wurde erst vorgestern (heute ist der 16. August 2021) veröffentlicht, ich habe es mir soeben heruntergeladen... und beim Brennen mit k3b unter Debian 8.11 "jessie" stelle ich als erstes fest, dass die Brennsoftware zwar eine MD5-Prüfsumme generiert, aber im Downloadverzeichnis nur SHA256- und SHA512-Prüfsummen aufgeführt sind. Offensichtlich ist MD5 nicht mehr state of the art, warum auch immer...

Ich brenne also das Image debian-11.0.0-amd64-DVD-1.iso auf eine DVD-R in meinem BluRay-Brenner ASUS BW-16D1HT, vorsichtshalber mit der Einstellung "Gebrannte Daten prüfen"... die anvisierte Brenngeschwindigkeit beträgt 22713 kByte/s, was einem CD-Speedfaktor von 16,4 entspricht. Unterdessen beschallt mich der Soundchip meines Laptops (auf dem dieser Text entsteht) mit Zara-Thustra, neudeutsch gewelltem Wagnerpop aus den 1980er Jahren...

Nach 5 Minuten und (ca.) 15 Sekunden und zu 49 % abgeschlossenem Brennvorgang flackert kurz eine Dialogbox "Medium wird gesucht" auf... jetzt beginnt offensichtlich die Überprüfung der Daten (ich brenne zum ersten Mal ein DVD-Image mit dieser Einstellung). Der eigentliche Brennvorgang wurde jedenfalls laut Statusanzeige erfolgreich abgeschlossen...

Nach 9 Minuten und 39 Sekunden ist auch die Datenüberprüfung abgeschlossen, es wurden keine Fehler gefunden.

Ich fahre den Computer mit der fertigen DVD im Laufwerk hoch, das vertraute Installationsmenü erscheint, diesmal in schickem Nachtblau. Ich wähle "Graphical Install", erst passiert gar nichts, die Anzeige wechselt kurz zur Konsole, wo eine Reihe offenbar gleichlautende Errormessages vorbeiflackern (viel zu schnell um irgendetwas notieren zu können), dann erscheint das Sprachauswahlmenü.

Ich wähle "German - Deutsch"... der Mauszeiger ist jetzt auch sichtbar und lässt sich bewegen, ich klicke auf "Continue". Die anschließend folgende Standortauswahl lasse ich auf "Deutschland" stehen, klicke auf "Weiter", ebenso verfahre ich beim Tastaturlayout, "Deutsch". Weiter im Installationsprogramm...

Es folgt die Hardwareerkennung, zusätzliche Komponenten werden geladen, die Netzwerk-Hardware wird erkannt, die Verbindung, das Netzwerk wird konfiguriert (das flackert teilweise derart schnell über den Bildschirm, dass ich es nicht erfassen kann).

Schließlich wird mir ein Rechnername vorgeschlagen: p200300eb2719589052e549fffec8108e - das ist mir zu kryptisch, ich ersetze den Namen durch "HEXACORE" und klicke auf "Weiter". Der Domain-Name meiner DSL-Box ist "Speedport_W_724V_Typ_A_05011603_06_003", da ändere ich nichts dran. Ich klicke auf "Weiter" und kann jetzt das Passwort für root eingeben (was ich euch hier natürlich nicht verrate, so weltfremd ist selbst Aspie-Borderline-Yadgar nicht!), allerdings lasse ich es mir bei der Eingabe in Klartext anzeigen, da ich alleine in meinem Wohnklo sitze ist das kein Problem.

Dann folgt die Benutzereinrichtung, als erstes gebe ich meinen vollständigen Namen ein, also Jörg "Yadgar" Bleimann, und klicke auf "Weiter"... dann der Benutzername, natürlich "yadgar", noch mal "Weiter", schließlich das Benutzer-Passwort, wieder mit Klartextanzeige... und wieder auf "Weiter" geklickt.

Die Uhr wird eingestellt (flacker!), die Festplatten erkannt, zusätzliche Komponenten für die Partionierung werden geladen, schließlich erscheint das Partitionierungsmenü, ich entscheide mich wie schon bei unzähligen früheren Installationen für die Partitionierungsmethode "Manuell". Ein erneuter Klick auf "Weiter" bringt mich zur Übersicht über die vorhandenen Partitionen, interessant dabei ist nur die interne Festplatte "SCSI6 (0,0,0) (sda), eine 2 TB große Toshiba DT01ACA2.

Partition Nr. 1 (primär) ist die 200 GB große Systempartition, mit bereits aktivem Boot-Flag und bislang ext4-formatiert, das lasse ich unverändert, formatiere aber natürlich neu. Die 32 GB große Swap-Partition (Nr. 2, primär) lasse ich ebenfalls unverändert, obwohl mein Hexacore mittlerweile 24 GiB RAM hat und daher 48 GB angemessener wären. Das gleiche gilt für die ext3-formatierte 1,6 TB große Daten-Partition (Nr. 3, primär) und die ntfs-formatierte 168,4 GB große Partition für Windows 7 (Nr. 4, primär).

Es folgen die Einbindungspunkte und Partitionsnamen: / und DEBIAN11 für Partition 1, /home und DATEN für Partition 3, Partition 4 kann ich jetzt noch nicht einbinden, da die Dateisystem-Option "ntfs" im Partitionierungsmenü nicht aufgeführt ist, das muss ich später manuell in der fstab nachtragen.

Einbindungsoptionen, reservierte Blöcke und typische Nutzung lasse ich auf den voreingestellten werden (defaults, 5 % und standard).

Ich wähle "Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen", klicke auf "Weiter" und wähle "ja" bei "Änderungen auf die Festplatten schreiben" an. Ein erneuter Klick auf "Weiter" startet den Partitionierungsprozess... das Basissystem wird geladen und installiert... der Paketmanager (apt) wird konfiguriert, dazu werde ich nach weiteren Installationsmedien gefragt. Die gibt es für Debian 11 (noch) nicht, also wähle ich "Nein" bei "Weiteres Installationsmedium einlesen?" und klicke auf "Weiter".

Zusätzliche Pakete müssen folglich von einem Debian-Archiv-Spiegelserver kommen, also wähle ich "ja" bei "Einen Netzwerkspiegel" verwenden. Das Land des Spiegelservers ist Georgien... äh, Deutschland natürlich, und zwar standardmäßig deb.debian.org, was zu ändern ich keinen Grund habe. "Weiter"...

Einen HTTP-Proxy brauche ich nicht, daher bleibt die entsprechende Eingabezeile weiter... und wieder einmal klicke ich auf "Weiter". Die Konfiguration von apt wird fortgesetzt, dann geht es weiter mit der eigentlichen Auswahl und Installation der Software... da ich kein Ohnemich-User sein will beteilige ich mich an der Paketverwendungserfassung und klicke auf "Ja".

Kurz darauf öffnet sich das Fenster für die Gruppenauswald der Software, ich wähle das voreingestellte "Debian desktop environment", statt des voreingestellen "GNOME" aber "KDE Plasma" (huh? Hier stoße ich zum ersten Mal im Installationsprozess auf eine Neuerung! Was mag es mit diesem "Plasma" auf sich haben? Wischwanzen-Oberfläche à la Windows 8? Bitte nicht!), schließlich noch das voreingestellte "Standard-Systemwerkzeuge". "Weiter"...

Die Software wird jetzt geladen, installiert und konfiguriert... insgesamt sind es 2117 Pakete, mehr als die Hälfte mehr als seinerzeit bei Debian 8 "jessie".

Nach dem Herunterladen der 2117 Softwarepakete erscheint ein Fenster "Konfiguriere gdm3". Das ist neu gegenüber Debian 8, was ist gdm3? Es scheint zwei verschiedene Display-Manager (Fensterverwaltungen? Unterschiedliche Benutzeroberflächen? Keine Ahnung!) zu geben, gdm3 und sddm... standardmäßig eingestellt ist gdm3, also lasse ich es dabei... und klicke auf "Weiter".

Die Softwarepakete werden jetzt entpackt und installiert... das dürfte eine gute halbe Stunde dauern, da kann ich zwischenzeitlich einkaufen gehen (ja, ich gestehe, dass ich leider noch weit vom erleuchteten Linuxguru entfernt bin, der sich ausschließlich von Elektrizität und reiner Information ernährt...)...

Zurück aus der unkewlen Normalowelt... die Installation und Konfiguration der Softwarepakete ist abgeschlossen, zum Schluss installiere ich noch den GRUB-Bootloader auf der internen Festplatte, also sda. Ein Klick auf "Weiter", die Installation (hoffentlich keine Inschallahtion!) wird abgeschlossen und die DVD ausgeworfen.

Ich fahre den Rechner hoch, im Bootmenü werden Debian 11 und Windows 7 korrekt angezeigt, ich wähle Debian 11, es flackern kurz Konsolenfehlermeldungen auf, dann wird Linux geladen... bis ich einen halbkaputten Bildschirm mit Konsolenresten, Pixelsalat und unbeweglichem Mauszeiger sehe... das wars dann wohl, denke ich mir, der Grafiktreiber passt mal wieder nicht!

Eine ganze Weile passiert nichts... bis der Bildschirm schwarz wird und kurz darauf eine Passwort-Eingabebox anzeigt (mit meinem vollständigen Namen, nicht "yadgar"), ich gebe mein Passwort ein und sehe dann den Standard-Desktop von Debian 11: Debian-Spirale vor abstrakter Grafik, das Ganze auf nachtblauem Hintergrund.

Als Erstes fällt auf: es gibt keine "Start"-Schalflächen mehr, zumindest nicht links unten... und wenn man wenige Minuten lang die Maus nicht bewegt, wird man gesperrt, man sieht nur noch die Uhrzeit und muss mit einem Mausklick oder Tastatureingabe die Passwort-Eingabebox neu starten und sich wieder einloggen. Auch scheint der Bildschirmschoner auf ein sehr kurzes Zeitintervall eingestellt zu sein, spätestens nach einer Minute wird der Bildschirm schwarz.

Wie sieht denn jetzt die Benutzeroberfläche im Einzelnen aus? Oben links steht "Aktivitäten", wenn ich dort mit der Maus drauffahre, wird die Hintergrundgrafik abgedunkelt und oben in der Mitte erscheint eine Eingabezeile mit Lupensymbol und dem Text "Suchbegriff eingeben", am linken Rand eine recht große dunkelgraue Leiste mit sieben Piktogrammen: ein geöffneter Brief mit "O.k."-Häkchen, eine Lautsprecherbox (ich vermute mal, dass eine Lautsprecherbox gemeint ist), ein Textdatei-Symbol, ein blauer Schrank mit drei Schubladen, eine weiße Einkaufstasche mit einem blau-weißen Logo aus 3 mal 3 Punkten, ein rot-weißer Rettungsring und schließlich noch einmal das 3 x 3-Punkte-Logo von der Einkaufstasche in vergrößerter Form und ohne blauen Kreis drumherum.

Am rechten Bildrand sieht man eine noch längere dunkelgraue Leiste, allerdings ohne Piktogramme, an oberster Stelle ein blauer Rahmen. Das alles ist nur zu weniger als der Hälfte zu sehen, anscheinend geht die Desktop-Oberfläche von Debian 11 standardmäßig von einem 16:9-Bildschirm aus (meiner hat das traditionelle 4:3-Format).

Wenn ich mit der Maus über die Piktogramme auf der linken Leiste fahre, erscheinen rechts daneben Hinweistexte, der Reihe nach von oben nach unten: "Evolution", "Rhythmbox", "LibreOffice Writer" (na, immerhin schon ein vertrautes Programm!), "Dateien", "Software", "Hilfe" und "Anwendungen anzeigen".

Fahre ich auf die rechte Leiste, springt sie in voller Breite ins Bild, und jetzt sehe ich auch, was der blaue Rahmen bedeutet: eine Miniaturansicht des aktuellen Bildschirms, der Länge der Leiste nach scheinen maximal sieben oder acht unterschiedliche Bildschirm vorgesehen zu sein (virtuell oder hardwareseitig, d. h. kann man mehrere Monitore anschließen?).

Ich klicke auf den offenen Brief mit "Evolution" - es ist ein E-Mail- (aber offensichtlich kein Usenet-) Client. Will ich nicht, ich bin an Thunderbird gewöhnt und der kommt bein nächster Gelegenheit auch wieder drauf! Also "Abbrechen" und Fenster schließen...

"Rhythmbox" ist, erraten, eine Musikabspielsoftware... ich werde aufgefordert, einen Speicherort mit Musik zu meiner Bibliothek hinzuzufügen, daneben ein Auswahlfeld für Verzeichnisse, standardmäßig auf das Benutzerverzeichnis "Musik" eingestellt. Dort steht natürlich nichts drin, meine Musikdateien finden sich unter /home/Musik/Sammlung/. Nicht dass ich auf die Dauer irgend einen anderen Musikplayer als Amarok verwenden wollte... aber ich würde gerne erst einmal wissen, ob der Soundtreiber überhaupt funktioniert.

Wenn ich das Auswahlfeld aufklappe, sehe ich eine ganze Latte von Verzeichnisnamen aus meiner DATEN-Partition (sda3), die ich im Laufe der Zeit in die Auswahlleiste des Dateimenüs von Mozilla Firefox eingetragen hatte... zunächst klicke ich auf "Tajikian Charts/Anthology", prompt werden die mehreren tausend Einträge in diesem Verzeichnisg geladen, unten rechts im Fenster sieht man Titelanzahl, Gesamtspieldauer und Datenvolumen.

Das ist nicht ganz das, was ich will, daher klicke doch danach auf "Andere"... es öffnet sich ein weiteres Fenster mit einer Art Dateimanager, ich klicke mich durch bis /home/Musik/Sammlung/NDW/Zara-Thustra und wähle dort die Playlist "Ritter der neuen Zeit (Zara-Thustra).m3u" aus.

Aber man kann keine einzelne Datei auswählen (das ist nicht Amarok, ich merke es!), sondern nur ganze Verzeichnisse importieren. Sämtliche Einträge aus genanntem Verzeichnis landen im Hauptfenster von Rhythmbox... sämtliche Einträge? Nein, nur die Musiktitel, nicht die Playlists! Und dann muss man noch einmal auswählen und auf "Importieren" klicken... sinnlos kompliziert, will ich nicht, Tonne! Ich werde bei nächster Gelegenheit Amarok installieren, was denn sonst?

Spaßeshalber doppelklicke ich auf einen Zara-Thustra-Titel, und zwar "Neue Fronten" vom "Eiskalt"-Album... die Datei wird abgespielt, aber ich trotz eingeschaltetem Lautsprecher nichts. Das fängt ja gut an... Alben-Cover werden automatisch aus dem Internet geladen und auch angezeigt, aber hören kann man nichts. Toll! Nichts wie raus hier...

LibreOffice Write startet, ich kann auf eine Schaltfläche "Neuerungen in LibreOffice 7.0" (oder so ähnlich) klicken, bei der Gelegenheit stelle ich dann auch fest, dass Firefox (welche Version? 91.0! Wow...) auch enthalten ist... und wenn ich auf "Lesezeichen" in der Menüleiste klicke, finde ich meine sämtlichen Bookmarks aus Debian 8! Das ist schon mal viel wert, kann ich mich doch so ins Debian-Forum einloggen und diesen Text hier posten!

Über das unterste Piktogramm auf der linken Leiste komme ich zu den (System-)Einstellungen, dort stelle ich unter "Audio" fest, dass als Eingabegerät standardmäßig die externe Soundkarte "HyperX 7.1" (die ich normalerweise nur unter Windows benutze) eingestellt ist... also stöpsele ich meinen Kopfhörer dort ein... und höre da, Zara-Thustra erklingen in gewohnter Qualität!

Das Titelverwaltungs-System von Rhythmbox ist mir aber zu umständlich... ich hätte gerne wieder meinen geliebten Amarok! Wo ist das Konsolen-Terminal? Auch unter "Anwendungen anzeigen"! Und je mehr Anwendungen man aufruft, desto kleiner werden die Piktogramme und desto schmaler wird die linke Leiste... na ja, von Anfang an einheitlich kleine Icons wären mehr nach meinem Geschmack.

Ich öffne also das Konsolenfenster, schwarze Schrift auf weißem Grund wie gewohnt (es hat schon seinen Grund, dass ich das home-Verzeichnis mit meinen Konfigurationsdateien auf einer eigenen Partition habe!), da die Pfade in /etc/profiles noch nicht angepasst sind, muss ich mein Massen-Installationsskript "yettoinstall" mit vorangestelltem ./ starten.

yettoinstall wird problemlos abgearbeitet... allerdings dürften einige Pakete nicht installiert worden sein, da in /etc/apt/sources.list noch nicht kein "multimedia"-Repository für z. B. libdvdcss2 eingetragen ist. Auch ffmpeg bzw. avconv kann ich (noch) nicht starten...

Und ein Blick in "Anwendungen anzeigen" zeigt mir, dass Amarok nicht installiert wurde (das kann so nicht bleiben! Überhaupt nicht!)... und diese androidoide Auflistung sämtlicher Anwendungen ohne Programmgruppen und Aufklappmenüs ist auch nicht mein Ding, mein Hexacore ist schließlich keine Wischwanze!

Daher stellt sich jetzt die Frage: Wie installiere ich Amarok unter Debian 11?
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Re: Debian 11 "Bullseye" - ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Beitrag von DeletedUserReAsG » 16.08.2021 21:11:30

Ohne den Roman gelesen zu haben, hier die gewünschte Info zu Amarok: https://amarok.kde.org/ → die letzte stabile Version setzt Qt4 voraus, was aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr in Stable enthalten ist. Der Port auf Qt5 ist Alpha, und ist daher aus ebenfalls nachvollziehbaren Gründen nicht in Stable enthalten.

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Re: Debian 11 "Bullseye" - ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Beitrag von Yadgar » 16.08.2021 21:25:44

Hi(gh)!
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2021 21:11:30
Ohne den Roman gelesen zu haben, hier die gewünschte Info zu Amarok: https://amarok.kde.org/ → die letzte stabile Version setzt Qt4 voraus, was aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr in Stable enthalten ist. Der Port auf Qt5 ist Alpha, und ist daher aus ebenfalls nachvollziehbaren Gründen nicht in Stable enthalten.
Zwischendurch habe ich einen alten Thread von mir ("Amarok unter buster?") ausgegraben und daraus entnommen, dass Amarok jetzt Clementine heißt... ließ sich problemlos installieren und läuft auch gut!

Now playing: Atlantis (Zara-Thustra)
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Re: Debian 11 "Bullseye" - ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Beitrag von DeletedUserReAsG » 16.08.2021 22:12:00

Amarok ist Amarok geblieben, und Clementine war ein Fork von Amarok 1. Allerdings wird Clementine offensichtlich auch nicht mehr weiterentwickelt – das letzte Update kam 2016 (das letzte von Amarok kam 2018, btw.). Ein Fork davon wäre Strawberry.

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Re: Debian 11 "Bullseye" - ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Beitrag von Yadgar » 17.08.2021 01:21:04

Hi(gh)!
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2021 22:12:00
Amarok ist Amarok geblieben, und Clementine war ein Fork von Amarok 1. Allerdings wird Clementine offensichtlich auch nicht mehr weiterentwickelt – das letzte Update kam 2016 (das letzte von Amarok kam 2018, btw.). Ein Fork davon wäre Strawberry.
Ah ja... und wenn ich jetzt nicht schleunigst zu Strawberry wechsele, nutzen kriminelle Hacker die Sicherheitslücken in Clementine aus und funktionieren meinen Rechner zur Spam-, Kinderporno- und IS-Propagandaschleuder um... oder kann man es verantworten, weiterhin Clementine zu nutzen?

Now playing: White Winter Hymnal (Fleet Foxes)
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DeletedUserReAsG

Re: Debian 11 "Bullseye" - ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Beitrag von DeletedUserReAsG » 17.08.2021 07:00:24

Lo(h)w!
Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2021 01:21:04
wenn ich jetzt nicht schleunigst zu Strawberry wechsele, nutzen kriminelle Hacker die Sicherheitslücken in Clementine aus und funktionieren meinen Rechner zur Spam-, Kinderporno- und IS-Propagandaschleuder um... oder kann man es verantworten, weiterhin Clementine zu nutzen?
Wahrscheinlicher ist, dass zunehmend Funktionen für Onlinedienste ihre Funktion einstellen (ein Teil geht jetzt schon nicht mehr), neue Dateiformate nicht nutzbar sind (webm-Container gehen z.B. schon nicht) und es schlicht nicht mehr funktioniert, sobald Qt5 dann rausfällt. Ausgeschlossen, dass man dir deinen Rechner darüber aufmacht, ist es allerdings auch nicht.

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