[gelöst] Debian 11 und nomodeset

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eggy
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Re: Debian 11 und nomodeset

Beitrag von eggy » 25.09.2021 15:21:23

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.09.2021 07:46:58

Code: Alles auswählen

[46.456797] audid:type=1400 audid 1632539906.62:26 appamor="denied" operations="capable" Profile="usr/sbin/cups-browsed" pid=534 comm="cups-browsed" capability=23 capname="sys_nice"
Sorry, aber das klingt doch arg nach einem Fehler in einem /etc/init.d Skript.
Warum?

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SGibbi
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Re: Debian 11 und nomodeset

Beitrag von SGibbi » 15.10.2021 04:44:14

Warum ?
Weil die Bootoption "init 3" (Konsolenmodus), wie gesagt, tadellos mit "nomodeset" klarkommt, sogar als root. Der "Fehler" ist daher nach meinem Ermessen in irgend einem init Skript ab init 4 zu suchen.

Fehler deshalb, weil der Kernel selbst, wie gezeigt, ja auch ohne die irgendwo erzwungene Umstellung des Grafikmodus tadellos funktionieren würde, wie sich zeigt.

Linux selbst ist zwar unkommerziell, doch manchmal hat man durchaus den Eindruck, daß hier ein paar Leute "Bugs" einbauen, damit gezielt Hardware, in diesem Fall uralte CRT Monitore, endlich mal kaputtgeht, und sich die Leute, halt für Geld, was Neues kaufen. SuSE 6.4 z.b. hatte den Bug, daß sich zuerst der COM Port verabschiedete, dann der Diskettencontroller usw. (Multi I/O Chip). Betroffen waren in erster Linie die Boards des Herstellers FIC, wie sie z.B. von Vobis / Highscren eingebaut wurden. Mir selbst ist ein damals noch halbwegs aktueller Colani Tower (Neupreis damals um die 5.000,-) an diesem Fehler verreckt. Klar, neues Board, und dann ging er wieder. War bei damaligen Preisen für schnelle VESA Boards trotzdem ein ziemlicher Flurschaden. Meine Logitech Maus hat es damals gleich mitgefressen. Ging durch die später Presse, genaueres habe ich ad hoc nicht mehr auf der Hand.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.09.2021 01:09:06
In Zeiten von Debiansystemd würde ich es auch mit Systemd- Targets machen, statt mit irgendwelchen veralteten init Befehlen:
Ich bevorzuge diese "veralteten" init Bootoptionen und Befehle vor dem Systemd im Übrigen deshalb, weil sie halt einigermaßen transparent mit den init.d Skripten kongruieren. Aber jedem das Seine, ist schon Okay.
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.09.2021 07:07:25
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.09.2021 23:41:14
Negativ fällt mir (...) auf, daß der Midnight Commander weg ist.
Ist doch da? Debianmc
Da hast Du mich aber ganz schön gefobbt. :oops: Dein Link
https://packages.debian.org/search?sear ... eywords=mc
führt für Bullseye zur Download Seite für Paket
https://packages.debian.org/bullseye/amd64/mc/download
// Download-Seite für mc_4.8.26-1.1_amd64.deb für AMD64-Rechner
Versucht man, es zu installieren, ergibt sich

Code: Alles auswählen

root@gibbicomputer:/home/gibbert/Downloads# dpkg -i mc_4.8.26-1.1_amd64.deb
Vormals nicht ausgewähltes Paket mc wird gewählt.
(Lese Datenbank ... 309431 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Vorbereitung zum Entpacken von mc_4.8.26-1.1_amd64.deb ...
Entpacken von mc (3:4.8.26-1.1) ...
dpkg: Abhängigkeitsprobleme verhindern Konfiguration von mc:
 mc hängt ab von mc-data (= 3:4.8.26-1.1); aber:
  Paket mc-data ist nicht installiert.
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Paketes mc (--install):
 Abhängigkeitsprobleme - verbleibt unkonfiguriert
Trigger für desktop-file-utils (0.26-1) werden verarbeitet ...
Trigger für mailcap (3.69) werden verarbeitet ...
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 mc
... und danach ist zu allem Überfluß die Paketdatenbank fehlerhaft und muß erstmal wieder repariert werden. Du hättest mir auch ganz einfach sagen können, daß ich das Paket mc-data installieren soll, denn dort ist der ganze Midnight Commander drin, und dann wäre der Kääs gegessen.

Zumindest "Synaptic" findet bei mir weder "mc" noch "midnight" oder vergleichbar. Gerade nochmal probiert. "Apper", obwohl ein natives KDE Programm, startet bei mir nicht (Bug ?)

Ein lustiges, aber hiesig anscheinend noch immer diskutiertes Problem scheint zu sein, daß in Plasma 5 das klassische "Dolphin as root" im Startmenü nicht mehr geht. Das Problem geht ganz einfach beseitigen:

Code: Alles auswählen

-> KDE Menü Editor:
-> Seite Allgemein:
Name: Dolphin as root
Beschreibung: Dateiverwaltung
Kommentar: Als Systemverwalter
Befehl: dbus-launch dolphin
Optionen: Startrückmeldung aktivieren anklicken
-> Seite Erweitert:
(Arbeitsordner leer lassen)
Im Terminal ausführen markieren
(Terminaleinstellungen leer lassen)
Mit anderer Benutzerkennung ausführen markieren
Benutzername: root
Aktuelles Tastenkürzel (wahlfrei)
Das Ganze funktioniert dann aus dem Startmenü heraus angeklickt derart, daß man sich in einer Konsole anmelden muß (und auch alle Meldungen im Hintergrund bekommt), und ansonsten funktioniert der "Dolphin as root" wie eh und je. Ob unsicher oder nicht, beim Heimcomputer sei das egal. Auch Programme wie Kate oder Konsole lassen sich auf diese Art "verrouten", diese sogar ohne dbus-launch. Oder man installiert sich als alter DOS Fan halt den Midnight Commander, der hat auch einen Editor usw im angeblich "sicheren" Konsolenmodus. Wer es anders machen will - Jedem das Seine, viele Wege führen nach Rom.
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Re: Debian 11 und nomodeset

Beitrag von Tintom » 15.10.2021 09:16:15

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.10.2021 04:44:14
Weil die Bootoption "init 3" (Konsolenmodus), wie gesagt, tadellos mit "nomodeset" klarkommt, sogar als root. Der "Fehler" ist daher nach meinem Ermessen in irgend einem init Skript ab init 4 zu suchen.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.10.2021 04:44:14
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.09.2021 01:09:06
In Zeiten von Debiansystemd würde ich es auch mit Systemd- Targets machen, statt mit irgendwelchen veralteten init Befehlen:
Ich bevorzuge diese "veralteten" init Bootoptionen und Befehle vor dem Systemd im Übrigen deshalb, weil sie halt einigermaßen transparent mit den init.d Skripten kongruieren. Aber jedem das Seine, ist schon Okay.
Ich finde es ja charmant, dass du noch mit Runlevel arbeitest. Gelegentlich hilft es aber sich auch neues Wissen anzueignen, Debian entwickelt sich halt auch weiter. Die Runlevel und init-Skripte sind veraltet und werden nur noch aus Kompatibilitätsgründen mitgeschleppt. Init-Skripte werden vom System gar nicht mehr direkt verarbeitet, sondern nur noch über den Umweg von systemd-sysv-generator (siehe man systemd-sysv-generator), der Service-Units für systemd erzeugt. Früher oder später werden die Skripte unter /etc/init.d ganz verschwinden.

Dann liegt dir sicher noch im Kopf, dass bei Debian die Runlevel 2-5 mehr oder weniger identisch sind. Das stimmt schlicht nicht mehr:

$ ls /lib/systemd/system/runlevel*.target -n
lrwxrwxrwx 1 0 0 15 Mär 18 2021 /lib/systemd/system/runlevel0.target -> poweroff.target
lrwxrwxrwx 1 0 0 13 Mär 18 2021 /lib/systemd/system/runlevel1.target -> rescue.target
lrwxrwxrwx 1 0 0 17 Mär 18 2021 /lib/systemd/system/runlevel2.target -> multi-user.target
lrwxrwxrwx 1 0 0 17 Mär 18 2021 /lib/systemd/system/runlevel3.target -> multi-user.target
lrwxrwxrwx 1 0 0 17 Mär 18 2021 /lib/systemd/system/runlevel4.target -> multi-user.target
lrwxrwxrwx 1 0 0 16 Mär 18 2021 /lib/systemd/system/runlevel5.target -> graphical.target
lrwxrwxrwx 1 0 0 13 Mär 18 2021 /lib/systemd/system/runlevel6.target -> reboot.target


Nostalgie ist gut und schön, aber wenn man nicht offen für neues ist und den Anschluss verpasst, bringt einem das nur Nachteile - und zwar nicht nur bei Debian :wink:

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Re: Debian 11 und nomodeset

Beitrag von DeletedUserReAsG » 15.10.2021 17:18:43

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.10.2021 04:44:14
Du hättest mir auch ganz einfach sagen können, daß ich das Paket mc-data installieren soll, denn dort ist der ganze Midnight Commander drin, und dann wäre der Kääs gegessen.
Sorry – dass du ein kaputtes System fährst, war mir nicht bekannt. Natürlich hätte ich angesichts deiner bisherigen Beiträge ahnen können, dass du dein System schon lange kaputtgemacht hast – aber im Normalfall gehe ich von einem intakten System aus, und bei einem Solchen wäre bei der Installation des Pakets Debianmc das Paket Debianmc-data aufgrund des Eintrags „depends: mc-data (= 3:4.8.26-1.1)“ ohne weiteres Zutun als Abhängigkeit installiert worden.

Bring also lieber dein System in Ordnung, statt Anderen anzudichten, dich „gefobbt“ zu haben.

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Re: Debian 11 und nomodeset

Beitrag von SGibbi » 17.10.2021 15:12:35

So, ich habe es auf [gelöst] gesetzt. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, doch zumindest für mich ist das Problem nun gelöst. Mein System bootet einwandfrei, der nun pure Textmodus beim Boot harmoniert gut mit dem aktuellen KDE Splash, der Dersktop rennt wie Hirsch, Alle mir wichtigen Programme wie FreeFilsSync, Firefox, xSANE, Gimp, EAGLE und natürlich die LibreOffice und der Midnight Commander laufen, meine Daten sind umgezogen, das System wirkt stabil. Nur den Gimp muß ich mir noch etwas einstellen, das Bildfenster ist arg klein, der Hintergrund arg schwarz, aber es funzt. Anscheinend ist im Hintergrund zwischenzeitlich ein Kernel Update 'reingekommen, das offensichtlich einige Fehler beseitigt hat. So ist die Fehlermeldung von der Floppy jetzt weg, wie viel mehr, und ob es jetzt auch so gehen würde, habe ich nicht probiert. Gerne hätte ich mir mit dem grub-optimizer das Menü noch eingedeutscht, aber der läuft bei mir nicht an. Man muß es ja nicht übertreiben, hat genug Zeit gekostet. Auch wenn ich letztlich an Clonezilla Anleihe genommen habe, möchte ich den Forumsianern wenigstens für die Mühe danken.

Hier meine fertige /boot/grub/grub.cfg NoPaste-Eintrag41496
Hier meine /etc/default/grub NoPaste-Eintrag41497
Hier meine /etc/grub.d/40_custom NoPaste-Eintrag41498
Hier nochmal meine /etc/X11/xorg.conf NoPaste-Eintrag41499

Bei allem gebührenden Verhalt, ein System, das beim Booten ohne Not drei- bis viermal den Grafikmodus wechselt, ggfs. alte Monitore schädigt, wirkt nicht sonderlich professionell. Dann lieber gleich im puren Textmodus booten. Die ständige Neuausrichtung während des Boot ist ja auch für moderne TFT nicht gut. Der Desktop (ich habe Plasma installiert, und als Leichtgewicht LXDE) war von Anfang an stabil und für mich leicht zu konfigurieren. Wenn auch etwas ungewohnt. Ich bin erstaunt, wie kompakt das alles geblieben ist, und wie hoch die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist. Falls man früher nach 6 Jahren ein Update auf einem 10 Jahre alten Rechner gemacht hat, dann war hinterher die Platte zugerotzt und der Rechner lahm wie eine Schnecke. Debian 11, zumindest in mir wichtigen Programmen, läuft bei mir jetzt tadellos. Was wäre noch nachzutragen ?
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.09.2021 10:33:32
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.09.2021 23:41:14
Die Grafik ist Intel Onboard. Der (derzeitige) Rechner hat eine Intel E 5700 Doppelkern CPU auf 3 GHz und eine in die CPU integrierte (ATI ?) Intel Grafik
Hmm der E 5700 hat aber überhaupt keine Grafik jedenfalls nach meinem Wissensstand :cry:
https://ark.intel.com/content/www/de/de ... z-fsb.html
Vielleicht mal bekanntgeben was da wirklich in deinem Rechenknecht vorhanden ist ? (...)
Ich habe zwischenzeitlich mal bei einem Freund das (DOS basierte) Toolstar TestOS drüberlaufen lassen. Die Information vom willy4711 ist korrekt. Das Board ist ein ASROCK G41MH/USB3, und der Grafikchip wird als Intel EagleEye Graphics Chip erkannt. Ich bedaure die Fehlinformation.
Tintom hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.10.2021 09:16:15
Ich finde es ja charmant, dass du noch mit Runlevel arbeitest. Gelegentlich hilft es aber sich auch neues Wissen anzueignen, Debian entwickelt sich halt auch weiter. Die Runlevel und init-Skripte sind veraltet und werden nur noch aus Kompatibilitätsgründen mitgeschleppt.
Wird gemacht, Chef. Noch geht es ja, und irgendwann in den nächsten 6 Jahren werde ich wohl Zeit finden, mir das mal etwas genauer anzusehen ;-) OB man die Runlevel im Terminal eintippen soll, sei einmal dahingestellt, von "startx" bis "halt" oder "reboot" geht das auch eleganter. Als Bootoption sind mir "init 3" bzw. "init s" jedenfalls schon seit der ersten Berührung mit Linux in Fleisch und #Blut übergegangen. Der "systemd" müßte als Anwendung schon sehr, sehr früh ins System geladen werden, um noch mit eine Kernel Bootoption klarzukommen. Wir werden sehen.

Mal was Anderes: Wie komme ich ohne Deinen Link an das "nopaste" heran ? Ich meine, aus dem Foreneditor ?

@ Niemand:

Mein System ist nach allem Ermessen in Ordnung. Gerade eine aufwendigen Neuinstallation, die ein paar Jahre laufen soll, macht man auf bekannt einwandfreier Hardware, und pflegt die Paketdatenbank.

Auch ist mc-data keine Abhängigkeit. Das Paket müßte eigentlich mc+data heißen, denn da ist alles drin. Das, was Du verlinkt hattest, versteht sich als Update zu bestehendem Midnight Commander, oder bei händisch installiertem Umfeld (wird auf der Site ja aufgezählt). Du hättest mir viel Zeit erspart, hättest Du nicht alles gepostet, was man so im Netz findet, sondern das vorher auch mal ausprobiert.

Falls es noch etwas zu beschwatzen gibt, her damit, ansonsten schönen Sonntag. Für mich ist der Kääs gegessen, das System läuft endlich.
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Re: [gelöst] Debian 11 und nomodeset

Beitrag von fischig » 17.10.2021 15:19:37

SGibbi hat geschrieben:Mal was Anderes: Wie komme ich ohne Deinen Link an das "nopaste" heran?
Du findest den Link im Editorfenster oben, über der Eingabemaske.

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Re: [gelöst] Debian 11 und nomodeset

Beitrag von SGibbi » 17.10.2021 15:26:51

Sorry für die blöde Frage und Danke für den Tip. Es ist de "np" Button.
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Re: [gelöst] Debian 11 und nomodeset

Beitrag von fischig » 17.10.2021 15:33:16

Es ist de "np" Button.
Man lernt nie aus! Den Button habe ich noch nie bewusst wahrgenommen. Ich nutze immer den Link im vorletzten der fünf Spiegelstriche über der Maske. :P

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Re: [gelöst] Debian 11 und nomodeset

Beitrag von DeletedUserReAsG » 17.10.2021 17:21:52

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.10.2021 15:12:35
@ Niemand: Mein System ist nach allem Ermessen in Ordnung.
Wenn die Installation von Debianmc zu Folgendem führt:
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.10.2021 04:44:14
danach ist zu allem Überfluß die Paketdatenbank fehlerhaft und muß erstmal wieder repariert werden.
… dann ist dein System kaputt. Sowas passiert bei einem System, das „nach allem Ermessen in Ordnung“ ist, ausdrücklich nicht.


SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.10.2021 15:12:35
ein System, das beim Booten ohne Not drei- bis viermal den Grafikmodus wechselt, ggfs. alte Monitore schädigt, wirkt nicht sonderlich professionell. Dann lieber gleich im puren Textmodus booten. Die ständige Neuausrichtung während des Boot ist ja auch für moderne TFT nicht gut.
Einerseits ist’s deine eigene Entscheidung, es nicht in den Textmodus booten zu lassen, und andererseits sollte kein Monitor, der heute noch im Einsatz ist, mit dem Wechsel zwischen den Modi ein Problem haben. Ich glaube daher nicht, dass das System unprofessionell wäre; vielmehr würde ich dieses Attribut, mit Verlaub, dir zuschreiben. Das würde auch die ganzen seltsamen Probleme erklären, die du im Gegensatz zu den meisten anderen Usern hast.

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Re: [gelöst] Debian 11 und nomodeset

Beitrag von SGibbi » 27.10.2021 03:16:24

So, ich habe jetzt endlich den grub-customizer unter Debian 11 Bullseye zum Laufen gebracht, und damit reichlich Schiffbruch erlitten.

Der grub-customizer geht recht einfach an Bullseye anpassen- Ich meine, falls man das Proggie mag. Zumindest bei meiner WEB Installatuion (vom 15.09.2921) steht es mit der Option su (Blank Minus) im KDE Startmenü. Diese "normale" Option deaktivieren, und den grub-customizer als "normaler user" starten. Die root Abfrage ist, wenn auch in englischer Sprache, eincompiliert. grub-config startet dann.

Bei allem gebührenden Ermessen, bevor Sie grub-config anwenden, legen Sie rechtzeitig ein Backup Ihres Verzeichnisses /etc/grub.d/*.* an, und sei es im persönlichen Ordner. Das Programm geht ziemlich hart auf die Datei /etc/grub.d/10_linux, die wohl keiner hier wirklich beherrscht. Der Backup Folder, den grub.config anlegt, ist ziemliche Augenwischerei. Die letzte Version vor dem letzten Abspeichern ist dort wohl zu finden. Aber falls Sie zwischenduch Sch*** speichern, so ist von dort auch nur Sch*** zurück zu holen.

Was habe ich getan ?`Ich habe versucht, den ersten (default) Manüeintrag nach "Debian AMD 64" umzubenennen. Denn meine Freundin wird das Festplattenrähmchen garantiert irgendwann in irgend einen meiner 32 Bit Rechner steckem, und da soll sie schon aus dem GRUB, aus dem Startup heraus, wissen, daß eine 64 BIT Installation ist, welche da nicht (mehr) geht.

Ich habe auch Mischinstallationen probiert, etwa Jessie mit wahlweise 64 Bit Kernel auf eine pure 32 BIt Installatuion, aber mit händisch nachinstaloliertem 64 BIT Firefox im user Verzeichnis. Geht tadellos. Zumindest bei mir. Bei älteren Rechnern muß die Freundin dann den 32 BIT Kernel booten und das 32 BIT Iceweasel ;-) für die Suche nach rotem Lidschatten verwenden. Sorry.

Der default Name "Debian 64 Bit" erschien nach Eintippen kursiv, und ich habe denn gespeichert.

Danach Reboot.

Der Default Menüeintrag war komplett weg. Ich konnte nur noch über das Submenüe mich und meine Daten retten. Meine /etc/grub.d/10_Linux war hinüber. Auch das von grub-config automatisch angelegte Backup half nicht mehr. Immerhin ging es noch irgendwie booten, ich konnte meine Daten retten, es ist in so weit nichts Schlimmeres passiert.

Letztlich habe ich das nun mittlerweile tatsächlich "kaputte" System totgehackt, indem ich versucht habe, XFCE zu entfernen. Den am Besten gar nicht installieren. LXDE war mir nie ein Problem, XFCE durchaus. Danach war dann so zimlich alles tot. Letztlich half nur noch Neuinstallation. Die sich auch gelohnt hat. Debian 11 ist tatsächlich besser geworden, in den letzten Tagen seither.

Aus heutiger Sicht, grub-configure ist ein Sch*** Progamm, und zumindest wer es kann, sollte die /etc/boot/grub.cfg händisch editieren. Es ist nicht sooo schwer. "info-grub" hilft. Und es ist deutlich schneller als mit grub-configure erledigt.

Hier meine /etc/grub.d/05_debian_theme NoPaste-Eintrag41505

Sie setzt in erster Linie das Bootmenü auf schwarzweiß bzw. schwarzgelb, denn ich hasse den Bluescreen, wie er z.B. von MS-Windows (und Debian Default) verursacht wird. Sie läuft auch mit update-grub, ist in soweit kompatibel.

Hier nun meine finale /boot/grub/grub.cfg NoPaste-Eintrag41506

Sie erledigt die folgendn Dinge:

-> Boot in alle (derzeit, Stand 25.10.2021) gängigen Optionen
-> optional Boot nach Runlevel 3 und für root & mc
-> optional Boot nach Runlevel S für Service Mode

Sorry für den Begriff "Runlevel", aber noch arbeite ich damit.

Runlevel 3 in den Boot einzubinden erscheint mir sinnvoll, weil gemäß diverser Quellen die root Rechte komplett aus den grafischen Oberflächen verschwinden sollen, weil sie zwar bequem, jedoch im Netzwerk sehr unsicher sind:

https://blog.martin-graesslin.com/blog/ ... s-as-root/

https://store.kde.org/p/998469/

Zudem gibt es ja den Midnight Commander, wäre er nur als Standard in Debian eingebunden. Es gibt sicherlich weitere solch lautender Internet Quellen, und über init s (Single bzw. Service Mode) sollte es hier schlichtwegs gar keine Diskussionen geben.

Ich weiß, daß das beim nächsten Kernel Update überschrieben werden wird. Das ggfs. auf einen neuen Kernel händisch anzupassen erscheint mir jedoch deutlich einfacher, als mir mit Schrott Software wie grub-config die /etc/grub.d/10_linux kaputt zu machen.

Ach, nochwas, auf viele Anfragen: die völlig überflüssigen, weil unlesbar schnell durchlaufenden Bootmeldungen bekommt man weg, indem man das Pakert "plymouth" deinstalliert. Nur dann funktioniert die Kerneloption "quiet". Ohne plymouth und mit quiet bekommt man nach wie vor den Boot fsck und alle Boot Fehler angezeigt. Und falls es tatsächlich Probleme gibt, hilft der Boot nach init S den Punkt zu finden, wo es abstürzt. Danach hilft dann aber meist nur noch die Konppix Boot CD.

Happy Hacking !
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DeletedUserReAsG

Re: [gelöst] Debian 11 und nomodeset

Beitrag von DeletedUserReAsG » 28.10.2021 18:26:29

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.10.2021 03:16:24
Runlevel 3 in den Boot einzubinden erscheint mir sinnvoll, weil gemäß diverser Quellen die root Rechte komplett aus den grafischen Oberflächen verschwinden sollen, weil sie zwar bequem, jedoch im Netzwerk sehr unsicher sind:
Du wirst unter einer grafischen Oberfläche immer via su zu Root werden können.

OT: betankst du dein Auto auch mit Leichtpetroleum und verfasst dann seitenlange Schriften darüber, dass du Probleme mit’m Auto hast, und früher alles besser war – weil da ging das ja schließlich? Frage nur, denn genau so lesen sich deine Beiträge: du „arbeitest” mit lange obsoleten Prozeduren an modernen Systemen, und jammerst dann wild über die Probleme, die das verursacht …

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