Paketquellen für Upgrade zu Debian 11

[tscott]

Und die security Zeile anpassen:

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deb https://deb.debian.org/debian-security/ bullseye-security main ...

Sorry, habe es gerade wieder gelesen.
Ist das jetzt die richtige Schreibweise?

Ja - hinter main halt nonfree und so falls gewünscht ...

Gibt es eigentlich mal eine Syntaxbeschreibung von den Dependencies in der Datei /etc/apt/sources.list ? Das scheint sich ja immer mal wieder in Nuancen zu ändern.

Denn aus

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deb http://security.debian.org/debian-security buster/updates main
deb-src http://security.debian.org/debian-security buster/updates main

wird nun

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deb https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib
deb-src https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib

Das ist schon irgendwie doof. Und dann interessieren mich diie Schalter am Ende der Zeile (hier 'contrib'). Was bedeuten die? Gibts da noch andere?

Ich werde das Bullseye upgrade zwischen Weihnachten und Silvester machen um ein bisschen Zeit zu haben wenn was schief geht. Ansonsten natürlich vorher immer ein Backup mit

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sudo rsync -aHAXS --exclude={"/dev/*","/proc/*","/sys/*","/tmp/*","/run/*","/mnt/*","/media/*","/lost+found"} /* /dev/sdb1/backup

Ich muß sagen ich hatte vorher nie ein full-Upgrade gemacht, habe aber auch erst seit einem knappen Jahr Debian, vorher immer SuSe und da hatte ich dann immer neu installiert. Ein bisschen Bammel habe ich vor so einem full-upgrade daher schon. Ab und an liest man ja hier auch von misslungenen Upgrades.

Ciao
Tom

[slu]

Ich muß sagen ich hatte vorher nie ein full-Upgrade gemacht, habe aber auch erst seit einem knappen Jahr Debian, vorher immer SuSe und da hatte ich dann immer neu installiert. Ein bisschen Bammel habe ich vor so einem full-upgrade daher schon. Ab und an liest man ja hier auch von misslungenen Upgrades.

Wenn Du keine Fremdquellen hast ist das gar kein Problem, wir haben hier System die kommen von Debian 6.

apt-get update
apt-get upgrade
apt-get dist-upgrade

Danach noch die alten Pakete entfernen:
viewtopic.php?t=182641#p1286975

Edit:
Hier das Debian Handbuch:
https://www.debian.org/releases/bullsey ... ng.de.html

[MSfree]

apt-get update
apt-get upgrade
apt-get dist-upgrade

Das ist zwar nicht falsch, der zweite Schritt ist aber überflüssig, wenn der von apt-get dist-upgrade gefolgt ist. Es reichen also

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apt-get update
apt-get dist-upgrade

aus.

[tscott]

apt-get update
apt-get upgrade
apt-get dist-upgrade

Das ist zwar nicht falsch, der zweite Schritt ist aber überflüssig, wenn der von apt-get dist-upgrade gefolgt ist. Es reichen also

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apt-get update
apt-get dist-upgrade

aus.

Ja und da drängt sich auch schon die nächste Frage auf: Warum benutzen die Einen "apt-get" und andere "apt"? Das scheint zwar dasselbe zu sein aber doch nicht ganz:
Diese Seite 'https://wiki.ubuntuusers.de/apt/apt/' kenne ich ja auch aber so richtig habe ich es noch nicht verstanden warum einige "apt" nehmen und andere eben "apt-get".

MfG
Tom

[MSfree]

Warum benutzen die Einen "apt-get" und andere "apt"?

apt-get = oldschool
apt = "neumodischer Kram"

Beide bewirken tatsächlich das selbe. apt ist allerdings nicht (uneingeschränkt) in Skripten benutzbar. Wenn man die Befehle interaktiv in die Kommandozeile tippt, ist es egal, ob man apt oder apt-get nutzt. Wenn man es aber z.B. als Skript über cron nutzen will, dann sollte man lieber apt-get nutzen.

[tscott]

apt-get = oldschool
apt = "neumodischer Kram"

Ach!? "apt-get" ist älter als "apt"? Hmmmm....

[JTH]

Ach!? "apt-get" ist älter als "apt"? Hmmmm....

APT ist einerseits der Name des gesamten Pakets/Projekts. apt-get ist wie schon beschrieben das ältere Werkzeug daraus, dem Changelog nach (apt changelog apt) von 1998. Das Kommando apt ist eben neuer, erstmals mitinstalliert am 1. April 2014 („install "apt" binary by default“). Beide machen bei dem, was sie können, das gleiche. apt soll etwas benutzerfreundlicher sein.

[KP97]

Ach!? "apt-get" ist älter als "apt"? Hmmmm....

@JTH hat schon geschrieben, woher die Unterschiede kommen.
Grundsätzlich heißt der Paketmanager von Debian dpkg, alle weiteren Tools sind nur Aufsätze,
entweder für die Konsole wie apt, aptitude, dselect oder direkt mit dpkg -i,
grafisch z.B. mit Synaptic oder Muon.

Warum liest Du nicht einfach mal ins Wiki, dafür ist es ja schließlich da:
https://wiki.debianforum.de/Grundsatzfragen
Das beantwortet auch viele andere Fragen bzgl. Debian.

[hobbyadmin]

Hallo,
ich habe noch eine Frage zu den Paketquellen.
In den Security-Paketquellen von Debian 11 steht am Ende "contrib".

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deb https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib
deb-src https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib

Was bedeutet das? Brauche ich das?
Bisher habe ich immer nur "main" verwendet und dahinter nichts weiter.
Aber vielleicht hat sich da bei Debian 11 ja etwas verändert...

Und bitte nicht vergessen, ich bin Anfänger : )

[rodney]

Hallo,
ich habe noch eine Frage zu den Paketquellen.
In den Security-Paketquellen von Debian 11 steht am Ende "contrib".

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deb https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib
deb-src https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib

Was bedeutet das? Brauche ich das?
Bisher habe ich immer nur "main" verwendet und dahinter nichts weiter.
Aber vielleicht hat sich da bei Debian 11 ja etwas verändert...

Und bitte nicht vergessen, ich bin Anfänger : )

Eine leicht verstaendliche Erklaerung: https://www.debian.org/doc/manuals/debi ... ive_basics

[rockyracoon]

Ach!? "apt-get" ist älter als "apt"? Hmmmm....

APT ist einerseits der Name des gesamten Pakets/Projekts. apt-get ist wie schon beschrieben das ältere Werkzeug daraus, dem Changelog nach (apt changelog apt) von 1998. Das Kommando apt ist eben neuer, erstmals mitinstalliert am 1. April 2014 („install "apt" binary by default“). Beide machen bei dem, was sie können, das gleiche. apt soll etwas benutzerfreundlicher sein.

Noch benutzerfreundlicher ist ein Alias für diese Kommandos, zum Beispiel #alias u='apt update && apt full-upgrade'.

Zum Thema:
Mittlerweile gibt es historisch bedingt eine leicht verschiedene Syntax für manche Befehle (apt, source.list-Einträge etc.)
Das sollte einem aber nicht verwirren. Für normale Desktop-Nutzer ist es "gehupft wie gesprungen", welche sie verwenden. Ich nutze die neuesten Ausdrücke.

[hobbyadmin]

Hallo,
ich habe noch eine Frage zu den Paketquellen.
In den Security-Paketquellen von Debian 11 steht am Ende "contrib".

Code: Alles auswählen

deb https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib
deb-src https://deb.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib

Was bedeutet das? Brauche ich das?
Bisher habe ich immer nur "main" verwendet und dahinter nichts weiter.
Aber vielleicht hat sich da bei Debian 11 ja etwas verändert...

Und bitte nicht vergessen, ich bin Anfänger : )

Eine leicht verstaendliche Erklaerung: https://www.debian.org/doc/manuals/debi ... ive_basics

Hey super! Das ist eine sehr gute Erklärung. Habe ich direkt gespeichert. Vielen Dank dafür!

[hobbyadmin]

Ich habe das jetzt mehrmals gelesen und danach habe ich "contrib" aus den Paketquellen gelöscht.
Es ist jetzt nur noch "main" vorhanden.
Bisher funktioniert noch alles wie es soll.
Ich bin jetzt nur gespannt, ob es auch so bleibt.

[MSfree]

Ich habe das jetzt mehrmals gelesen und danach habe ich "contrib" aus den Paketquellen gelöscht.

Warum? Ich würde sogar ampfehlen, nicht nur contrib eingetragen zu lassen, sondern das ganze auch noch um non-free zu ergänzen.

Es ist jetzt nur noch "main" vorhanden.
Bisher funktioniert noch alles wie es soll.

Was einmal installiert ist, wird durch eine Änderung in der sources.list nicht beim nächsten (dist-)upgrade deinstalliert. Zumal du gar nicht weißt, welche Pakete du schon aus contrib installiert hattest. Die werden nach deiner Entfernung aus der sources.list nämlich in Zukunft nicht aktualisiert, sollten Fehlerkorrekturen erhältlich sein.

OK, solange du keine WLAN-Hardware und/oder Nvidia-Graphikkarten betreiben willst, kannst du weitestgehend auf non-free verzichten. Aber schon diverse Firmware-Pakete, die für Intels und AMDs Graphikhardware benötigt werden, liegen zumindest teilweise in contrib. Immerhin listet das Debian Repository rund 16000 Pakete in contrib.

[hobbyadmin]

Oh, das war mir nicht klar.
Ich habe mir einfach nur gedacht, was nicht installiert ist kann auch keine Probleme machen.
Ich werde dann contrib wieder in die Paketquellen aufnehmen.

Danke für die Erklärung!

[dasebastian]

Ich habe mir einfach nur gedacht, was nicht installiert ist, kann auch keine Probleme machen.

Mit "contrib non-free" installierst du noch nichts, das kann von daher auch keine Probleme machen. Du hältst dir damit aber praktisch die Türen offen, solltest du schon etwas aus contrib oder non-free installiert haben oder mal brauchen.

Die Probleme holst du dir erst mit "apt install snapd"
# Humor off

Ich buchstabier dir hier nochmal meine /etc/apt/sources.list aus:

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deb https://deb.debian.org/debian/ bullseye main contrib non-free
deb https://deb.debian.org/debian-security/ bullseye-security main contrib non-free
deb https://deb.debian.org/debian/ bullseye-updates main contrib non-free