[fertig] Awesomewm-only-System

[thinkofant]

Ahoihoi

Was meinst du genau?

Ich sehe schon - es ist für dich das Richtige, ich stieß mich halt an den "üblichen Kleinigkeiten": alles undokumentiert, Patch-Gestümmel damit man um jeden Preis einen schmalen Fuß behält, oft (nicht immer) viel Tammtamm um wenig Nutzen - es sei denn man patcht den Kram so fett dass man auch gleich "XYZ" aus den Repos hätte nehmen können. Wenn man ein wenig drauf achtet dass man wenig Abhängigkeiten nachzieht bleibt man auch einigermassen schlank.
Ich werfe da nicht mit Steinen! der Lerneffekt ist in jedem Fall mal einen Blick dahin wert! Wem es passt, der soll es verwenden....bei mir war eben die Geduld schnell am Ende obgleich ich nur an surf und st echtes Interesse hatte. Ich benutze immernoch ein paar Sächelchen aus der Schmiede: sxiv und sent sind geniale Werkzeuge die mir niemand wegnehmen darf!! Alles in allem sind gerade die Hauptanwendungen aus dem Projekt für mich dennoch nicht das Richtige. Ich sage brav Danke für dwm...aus dem dann jemand einen gescheiten WM (awesome) gemacht hat

Zurück in den Fokus: Klasse wäre es wenn bei deinen Bemühungen am Ende was reproduzierbares rauskäme, sprich eine simple Liste à la:

Code: Alles auswählen

apt install xorg lightdm mc tmux alpine isync abook ufw fzf ncdu ncal cmus calcurse newsboat w3m w3m-img elinks acpi htop pass awesome pulsemixer mupdf mupdf-tools qpdf wkhtmltopdf mpv i3lock pwgen grsync bleachbit sakura flameshot sxiv feh lxappearance qt5ct pandoc wordgrinder pcmanfm compton xterm tlp hwinfo tp-smapi-dkms vlc farbfeld jq fonts-firacode

Das ist mal stellvertretend meine Zeile "Kram" die ich nach der Minimalinstallation rappeln lasse, manches ist doppelt, anderes nicht für Jedermann interessant, aber ich wollte es mal geteilt haben. Man darf natürlich (gerne!) dran kritteln - ich lerne gerne dazu! Mein Ziel war: Möglichst wenig GNOME-Trümmer! Aber so ganz gelingt mir das noch nicht. sakura habe ich übrigens gewählt weil nur wenige Terminals die Grafik in w3m darstellen und weil es ganze zwei Abhängigkeiten hat

Gemeinsam bekommt man sicher eine viel feiner ziselierte Liste hin mit der man "sein System" fix auf die Beine gestellt hat.

PS: Wenn ich mehrere Anwendungen auf einmal zu starten habe mache ich das gerne per tmux!

Sonntagsgrüße von

tof

[dasebastian]

Ich sehe schon - es ist für dich das Richtige, ich stieß mich halt an den "üblichen Kleinigkeiten"...

Ich wüsste nicht, was ich an dmenu bzw. slock noch patchen müsste und den Rest von Suckless verwende ich nicht.

Gemeinsam bekommt man sicher eine viel feiner ziselierte Liste hin mit der man "sein System" fix auf die Beine gestellt hat.

Okay, bei mir hier der Stand bis jetzt:

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xorg awesome lxpolkit lxterminal thunar mc slick-greeter firefox-esr firefox-esr-l10n-de geany rofi suckless-tools lxappearance
arc-theme xdg-utils gpicview tlp tlp-rdw xautolock gnome-disk-utility claws-mail cups mlocate lazpaint-gtk2 audacity flameshot
moc moc-ffmpeg-plugin mpv luckybackup transmission zathura simple-scan easytag libreoffice libreoffice-l10n-de grml-rescueboot
lxsession network-manager-gnome

Teilweise mit --no-install-recommends installiert. Ich werde da wohl nochmal von vorne anfangen, mal schauen, was ich an Zusatzpaketen noch wegbekomme, wenn ich no-install-recommends öfter verwende. Weil derzeit spricht das für mich noch nicht für Fenstermanager-only.

Bei meinem laufenden System mit teils ausgeweidetem Mate als Unterbau, habe ich gerade mal 100 Pakete mehr, dafür schnurrt es aber auch wie ein Kätzchen. Das kann man von dem hier noch nicht behaupten, könnte zT aber auch an der VM liegen.

[Meillo]

Interessant, dass man die Suckless-Leute heutzutage als die Fan-Boys bezeichnet ... frueher war das mal anders rum. ... oder vielleicht sind es auch nur irgendwelche dahergelaufenen Fan-Boys (oder nenne man sie Trend-Surfer oder Fanatiker oder wie auch immer) die sich ueberall niederlassen wo es gerade cool ist und dann ihren negativen Touch verbreiten ...

Ich kenne Suckless noch von einer Zeit bevor es Suckless geheissen hat. Der Wert des Projekts war IMO Tiling-Windowmanager, die es davor schon gab, populaer zu machen und die Art, wie sie heute sind, zu praegen. So wie die Leute die Lieder von Bob Dylan lieber von anderen gesungen hoeren als seine Originalversionen, so nutzen die meisten User lieber dwm-Klone als den urspruenglichen dwm. Ich verstehe wieso sie das machen und finde es in Ordnung. Es kommt ja auch darauf an was man haben will.

Mich selbst hat dwm schneller und umfassender ueberzeugt als jedes andere Programm, das ich jemals verwendet habe. Der vi hat mich auch umfassend ueberzeugt, aber es war ein muehsamer Weg bis dahin. Bei dwm waren es zwei Tage und ich wollte seither nie mehr ohne. Er passt so viel besser zu meiner Arbeitsweise als jeder andere Windowmanager. Der Wert von Suckless liegt nun an der Stelle, dass die Programme so klein sind. Die 2000 Zeilen C-Code habe ich damals an einem Wochenende (ohne grosse C-Erfahrung) durchgelesen und meinen Wuenschen entsprechend angepasst. Ausserhalb von der Sucklessprogramme ist sowas selten moeglich. Im Laufe der Jahre habe ich die Version von dwm, die ich hatte, umfassender angepasst und noch weiter abgespeckt. Heute ist sie genau so wie ich sie haben will. In nur 1500 Zeilen Code verwalte ich meine grafischen Fenster auf eine Weise die perfekt auf meine Arbeitsweise angepasst ist. Der Windowmanager ist zugleich das zentralste als auch unsichtbarste Programm und dabei dennoch eines der kleinsten. Das finde ich schlichtweg beeindruckend. Bevor Anselm Garbe das mit dwm vorgemacht hat, haetten alle bestritten, dass das so moeglich waere.

Ein (sicherlich) zentraler Einfluss von dwm war LarsWM, den ich damals auch verwendet habe. Der hatte um die 10.000 Zeilen Code IIRC. Bei dem hatte ich den Gedanken aufgegeben, ihn meinen Wuenschen anzupassen. Bei dwm war das dann aber ploetzlich so realistisch. -- Wir reden hier immer von Freier Software, beachten dabei aber zu wenig, dass das Recht, den Code anzupassen, nur ein Teil ist. Es (als Informatiker) *selber* und mit realistischem Zeitaufwand machen zu koennen, ist nochmal eine ganz andere Qualitaet. Je komplexer Code und Anwendungen werden, desto mehr werden selbst die Programmierer zu reinen Anwendern ... ihre prinzipielle Faehigkeit, ihr System anzupassen und Programme abzuaendern, reduziert sich zu einer theoretischen Moeglichkeit, die in der Praxis kaum mehr relevant ist. (Viele werden diese Moeglichkeit vermutlich gar nicht als Teil ihres Computer-Alltags sehen ... obgleich sie so maechtig ist ... aber halt nur wenn die Programme klein sein.

Doch nun genug der Geschichten, ich wollte euch nicht unterbrechen ... hatte an diesem Sonntag Nachmittag wohl nur Lust ein bisschen zu von ``alten Zeiten'' zu erzaehlen.

[dasebastian]

Interessant, dass man die Suckless-Leute heutzutage als die Fan-Boys bezeichnet ...

Nein, nein, ich habe gar nichts gegen Suckless (da gab es mal politische Spekulationen über die, das wäre dann wohl ein anderes Thema), aber vor Allem auf Youtube wirkt das zum Teil schon religiös, diese Leute zähle ich dann zu den Fanboys und Suckless scheint die irgendwie anzuziehen. Ich finde dmenu bzw. slock einfach nur super, für den Rest habe ich einfach keine Verwendung.

[thinkofant]

Danke!! ...ich löschte just einen ungleich viel längeren Abschnitt der das Gleiche hätte sagen sollen!
Sucht man nach Infos zum Thema Windowmanager landet man fast unweigerlich in den Untiefen von YouTube und Reddit - und damit in Deren (Fanboys) Fängen. Einer Heiligen Kuh gleich wird suckless umtanzt und solches Verhalten ist mir zutiefst suspekt.

dasebastian: Vielen Dank für deine Liste, ich hab direkt was für mich herausziehen können

tof

[DerChris]

Moin moin,

schöner Thread, ich selbst benutze i3 und schildere mal 2-3 meiner Erfahrungen ohne den Anspruch, dass du selbst was davon nutzen musst.

Bezüglich policykit "reicht" mir die Nutzung von policykit-1. Hiermit laufen die gängigen systemctl Befehle zum hoch- und herunterfahren, ohne das irgendwas in Richtung Autostart konfiguriert werden muss. Autostart-Befehle allgemein (xfce4-powermanager, feh zum setzen des Hintergrundbildes...) laufen direkt über die config von i3.

"Abspecken" könntest du eventuell noch bei lxsession - oder gibt es da einen speziellen Anwendungszweck von deiner Seite? Eine gute Alternative zum lxterminal ist rxvt-unicode. Bei dem Login-Manager wäre ein weiterer Ansatz, ich selbst bin komplett ohne unterwegs. Anstelle des network-managers ist hier systemd-networkd in Verbindung mit wpasupplicant im Einsatz. Das wäre eventuell eine leichtere Alternative.

Da es gut zu nem Tilling-WM passt, wäre eine nähere Auseinandersetzung mit vim (ich selbst nutze neovim) und mutt bestimmt auch nicht schlecht.

[dasebastian]

...Vielen Dank für deine Liste, ich hab direkt was für mich herausziehen können

Super, das freut mich!

...mal 2-3 meiner Erfahrungen ohne den Anspruch, dass du selbst was davon nutzen musst.

Danke dafür! Ich setze gerade neu auf und da werde ich einige Sachen überdenken, gerade auch den polkit-Tipp finde ich super. Vim/Emacs ist nicht so mein Fall, bin mit nano voll zufrieden im Terminal

[alberich]

Stand heute: 1206 Pakete und 100MB weniger Arbeitsspeicherverbrauch.

Ah, das ist ein Thread, um sein System aufzurüsten, zu vergrößern...
Bei mir sieht das so aus (dwm ist WM):

Code: Alles auswählen

~ >> dpkg -l | grep -c 'ii'
829

Als Überlegung: Vielleicht ist ein Login Manager nicht notwendig, etwas in der Art in ~/.xinitrc tut es auch:

Code: Alles auswählen

case "$wm" in
	 xfce)
		exec xfce4-session
		;;
	 dwm)
		exec dbus-launch --exit-with-session --sh-syntax dwm
		;;
esac

Jedenfalls, wenn man was zum Wechseln haben wollte; ansonsten genügte ein Einzeiler.

[dasebastian]

Fazit:

Habe gestern nochmal eine neue VM aufgesetzt und mehr mit "--no-install-recommends" installiert, hatte dann gute 900 Pakete installiert.

Allerdings ohne die Multimediaprogramme (moc, mpv, audacity), da ich pulseaudio nicht ins Laufen gebracht hatte (weder mit der Anleitung auf dem arch-wiki (systemd-unit) noch mit Autostarts). Hätte ich mich da noch mehr dahinter geklemmt, wäre ich wohl auf gute 1000 Pakete gekommen.

Prinzipiell ginge das wohl in Ordnung, allein, der Aufwand stand für mich dann nicht in Relation zum Nutzen, bei 8GB RAM ist es egal, ob 200 oder 300MB im Leerlauf. Und so ein Minimalsystem würde für mich wahrscheinlich dann Sinn machen, wenn ich den Rechner nicht als Büro- bzw. Arbeitsmaschine nutzen muss.

Es macht alles Spaß und dann muß man Libreoffice (zumindest Writer und Calc) installieren und dann wuchtet man sich gleich eine Riesenmenge Abhängigkeiten mit rein, da ist mir dann das Gesicht eingeschlafen . Und die Alternative mit abiword + gnumeric macht dann auch keinen wesentlich schlankeren Fuß bzw. mag ich vor Allem bei Gnumeric nicht wieder Umlernen, das Zeug muss einfach laufen, wie ich's gewohnt bin.

Und - was bei mir schon auch zählt - es sieht halt schon alles sehr zusammengeschustert aus. Hier esse ich mit den Augen mit. Ich brauche wenig Klimbim, aber so ein durchgehendes poliertes Thema, das weiß ich dann plötzlich schon zu schätzen, wenn ich's nicht mehr habe .

In der nächsten Zeit habe ich wieder keine Zeit mehr für weitere Spielereien, ein kleines txt mit den wichtigsten Abläufen bisher ist abgespeichert, vielleicht überkommt's mich ja wieder mal .

Danke euch allen für den Input, wieder Einiges gelernt!

[Meillo]

Prinzipiell ginge das wohl in Ordnung, allein, der Aufwand stand für mich dann nicht in Relation zum Nutzen, bei 8GB RAM ist es egal, ob 200 oder 300MB im Leerlauf.

Ich finde, man sollte die Dinge so machen wie sie zu den eigenen Beduerfnissen und Wuenschen passen. Es geht nicht darum irgendwelche Messzahlen von Paketen oder Speicherverbrauch zu erreichen, sondern ein System zu haben, das zu einem passt und sich gut anfuehlt. Vergleiche mit anderen sollten nur als Inspiration angestellt werden, um ein Gefuehl zu bekommen was moeglich ist und wie man es auch machen kann.

Es macht alles Spaß und dann muß man Libreoffice (zumindest Writer und Calc) installieren und dann wuchtet man sich gleich eine Riesenmenge Abhängigkeiten mit rein, da ist mir dann das Gesicht eingeschlafen . Und die Alternative mit abiword + gnumeric macht dann auch keinen wesentlich schlankeren Fuß bzw. mag ich vor Allem bei Gnumeric nicht wieder Umlernen, das Zeug muss einfach laufen, wie ich's gewohnt bin.

Mich haben Abiword und Gnumeric nicht ueberzeugt. Auch wenn Libreoffice sehr fett ist, halte ich es doch fuer die sinnvollste Office-Option in den meisten Faellen. Gerade bei Office ist die Kompatibilitaet zu Microsoft Office oft von vorrangiger Bedeutung. Auch wenn ich es teilweise irrsinnig finde, wie viel Speicher und Rechenleistung die Anwendungen fressen, so muss man sich oft schon auch sagen: Was soll's! Die heutigen Computer haben zumeist ja Ressourcen genug.

[dasebastian]

Ich finde, man sollte die Dinge so machen wie sie zu den eigenen Beduerfnissen und Wuenschen passen. Es geht nicht darum irgendwelche Messzahlen von Paketen oder Speicherverbrauch zu erreichen, sondern ein System zu haben, das zu einem passt und sich gut anfuehlt.

Voll, ja. Hin und wieder packt's mich dann aber immer wieder...

Auch wenn Libreoffice sehr fett ist, halte ich es doch fuer die sinnvollste Office-Option in den meisten Faellen. (...) Die heutigen Computer haben zumeist ja Ressourcen genug.

Bin da auch ganz bei Libreoffice, das kann alles (und mehr) als ich es noch früher von MS-Office gewohnt war und einmal eingelernt, freut's mich da gar nicht, umzulernen. Es funzt halt einfach.

Der Lerneffekt bei solchen Geschichten ist halt schon auch super! Da merkt man dann auch richtig, wieviel Arbeit eigentlich hinter so einer Desktopumgebung steckt, das ist ja mehr, als ein paar Pakete zusammenstellen.

[wanne]

Paar anmerkungen:
* Ziemlich das system das ich habe. Nur mit sway statt awesome. Ich nutze imv (Kommando imvr) statt feh. Einde dependency auf xorg weniger. Den ich Langzeitmäßig los werden will. Da awesome aber selbst an xorg hängt...
* Ich nutze lieber systemd-networkd statt den viel dickeren NetworkManager. Viele andere nutzen einfach /etc/network/interfaces. Hat aber keine GUI.
* Welches Terminal nimmst du denn? Ich benutze immer noch die Konsole ist aber wegen der KDE-Abhängigkeit riesig. Da ich aber noch okular, kolourpaint und gwenview nutze ist es deutlich kleiner wie gnome-terminal. Und mit den anderen werde ich nicht warm.

Bei ärger mit pulseaudio:
* Ist (leider) absolut nicht gedacht als service zu laufen. Fette Empfehlung: Lösche alle konfigurationsdateien die du angelegt hast und starte ihn von Hand. Ich habe ein kleines Skript, das diverse Variablen setzt und gpg-agent und pulseaudio vor dem Destkop startet:
Für dich müsste das so aussehen:

Code: Alles auswählen

[…]
export XDG_CURRENT_DESKTOP="kde"
eval `gpg-agent --daemon`
pulseaudio &
exec startx

* Die meisten prgramme können nicht direkt mit pulseaudio reden. Du brauchst noch gestreamer+plugins. Das würde ich wirklich mit recommends installieren.
* Pulseaudio nutzt auch nur alsa. entsprechend ist alsamixer noch immer ein muss: Mit F6 Soundkarte auswählen und gucken, dass das autputdevice nicht lautlos ist. Wenn du deinen Pulseaudio voll aufdrehst aber das dann mit 0 vom alsa multipilizierst....

[dasebastian]

(...) Einde dependency auf xorg weniger. Den ich Langzeitmäßig los werden will. Da awesome aber selbst an xorg hängt...

Stirbt xorg? Immer wieder schnappe ich das nämlich auf, dass Benutzer den loswerden wollen.

Ich nutze lieber systemd-networkd statt den viel dickeren NetworkManager. (...) Hat aber keine GUI.

Ich finde ein GUI da im "Systemtray" schon sehr praktisch, Bequemlichkeit halt, aber stimmt schon, bei der Installation habe ich auch nicht schlecht geschaut, was da alles mitgezogen wurde.

Welches Terminal nimmst du denn?

lxterminal, sowohl in der VM wie auch am wirklichen System. Das zieht bei mir nicht viele Abhängigkeiten mit und fühlt sich flüssiger an und geht mit mc besser um, als andere (im echten System zB. das mitgelieferte mate-terminal).

Bei ärger mit pulseaudio: Ist (leider) absolut nicht gedacht als service zu laufen.

Pulseaudio hat mich weniger erschreckt, da hatte ich erwartet, dass es irgendwo knirscht. Da das ganze Virtuelle System ein bisschen auf wackligen Beinen stand, waren meine Versuche dann auch nur mehr halbherzig

Für dich müsste das so aussehen:

Code: Alles auswählen

[…]
export XDG_CURRENT_DESKTOP="kde"
eval `gpg-agent --daemon`
pulseaudio &
exec startx

Danke dir für den Tipp, das "kde" müsste ich dann noch ändern.

(...) Du brauchst noch gestreamer+plugins. Das würde ich wirklich mit recommends installieren.

Das ist auch noch ein guter Tipp, mal sagen, das würde ich voll installieren, mit allem Drum und Dran.

Da bei mir zur Zeit jetzt wieder sehr viel zu tun ist, habe ich den Versuch mal wieder schlafen gelegt. Mir aber einiges (auch aus diesem Thread und deinem Post) rausgeschrieben. Ich werde das sicher wieder mal angehen, dann aber auf einem wirklichen Rechner (da sollte ein alter Laptop frei werden die nächsten Monate). Teils war ich mir nicht sicher, ob mir die VM hilft oder im Weg steht - da weiss ich dann lieber gleich, was wirklich Sache ist, wenn's knirscht

Tolles Feedback von euch allen!!

[TRex]

Stirbt xorg? Immer wieder schnappe ich das nämlich auf, dass Benutzer den loswerden wollen.

Naja... sterben... wayland steht an der Tür und xorg ist ein sehr altes System, aus einigen Perspektiven nicht wirklich schön, aber es funktioniert und geht nicht weg.

[Meillo]

xorg ist ein sehr altes System, aus einigen Perspektiven nicht wirklich schön

``Nicht mehr recht passend fuer die heutige Zeit und wie sich die Welt entwickelt hat'' wuerde es IMO genauer treffen, aber das aendert nichts an der grundsaetzlichen Aussage.

Konzeptionell hat X halt schon einige schoene Seiten, bloss hilft das nicht darueber hinweg, dass manches in den Jahrzehnten anders gekommen ist als man damals dachte und manche Prioritaeten heute anders liegen.

Kompatiblitaeten werden aber wichtig sein, darum muss dich das nicht gross weiter beschaeftigen.

[dasebastian]

Kompatiblitaeten werden aber wichtig sein, darum muss dich das nicht gross weiter beschaeftigen.

Ich nehme das einfach mal so

[dasebastian]

Toll! Berichte gerne weiter.

Ist zwar schon etwas her, aber mache ich gerne, es hat sich was getan!

Ausgehend von ein paar anderen Threads habe ich es jetzt geschafft, endlich so eine reines Awesomesystem auf einem Stick aufzusetzen. So weit funzt alles und ich bin kurz vor dem Aufsetzen am wirklichen Rechner. Jippiiieeee!

Pulseaudio und Alsa laufen (das waren große Probleme bei mir beim letzten mal). Auch mein Touchpad funzt endlich (das Forum hier ist einfach eine Goldgrube)! Eine vollständige Programmliste führe ich gerne an, wenn ich das alles in wirklich trockenen Tüchern habe, ein paar Fragen stellen sich mir noch:

1. Meine Autostarts (was nicht systemd macht, mache ich direkt über die ~/.config/awesome/rc.lua) sind im Moment noch folgende:

Code: Alles auswählen

nm-applet
/usr/bin/lxpolkit	# funktioniert jetzt auch :)
xautolock -time 5 -locker slock
xfce4-power-manager
/usr/bin/lxsettings-daemon

Fehlt mir da aus eurer Sicht noch was?

2. Ich habe auf einen Login-Manager verzichtet, das passt. Dazu ein kleines Schnippsel aus meiner ~/.bashrc:

Code: Alles auswählen

# Xautostart
if [ -z "$DISPLAY" ] && [ $(tty) == /dev/tty1 ]; then
    startx
fi

ABER: gibt es da eine Möglichkeit, dass der Username automatisch schon eingetragen ist, sprich, dass ich nur mehr PW eingebe und startx läuft dann wie gehabt durch?

3. Mit dem Logout hapert es (wegen fehlendem Logindings) auch noch. Wenn ich Awesome via des eigenen internen Clients verlassse (per von Awesome "vorgefertigter" Tastenkombination bzw. per Rofi-Skript (ruft beides das selbe auf: awesome.quit() | awesome-client), dann lande ich zwar in der tty BIN ABER noch als User eingeloggt. Habt ihr da eine Idee?

Ansonsten macht das irre Spaß, vor Allem, weil es jetzt so aussieht, als könnte ich mich endlich von der Desktopumgebungsabhängigkeit befreien!

[rodney]

1. Meine Autostarts (was nicht systemd macht, mache ich direkt über die ~/.config/awesome/rc.lua) sind im Moment noch folgende:

Code: Alles auswählen

nm-applet
/usr/bin/lxpolkit	# funktioniert jetzt auch :)
xautolock -time 5 -locker slock
xfce4-power-manager
/usr/bin/lxsettings-daemon

Fehlt mir da aus eurer Sicht noch was?

Ist zwar Geschmachsache, aber mich stoert der Mauszeiger bei Windowmanagern die hauptsaechlich mit der Tastatur gesteuert/bedient werden. unclutter oder xbanish lassen den Mauszeiger bei Nichtnutzung (optisch) verschwinden.

2. Ich habe auf einen Login-Manager verzichtet, das passt. Dazu ein kleines Schnippsel aus meiner ~/.bashrc:

Code: Alles auswählen

# Xautostart
if [ -z "$DISPLAY" ] && [ $(tty) == /dev/tty1 ]; then
    startx
fi

ABER: gibt es da eine Möglichkeit, dass der Username automatisch schon eingetragen ist, sprich, dass ich nur mehr PW eingebe und startx läuft dann wie gehabt durch?

3. Mit dem Logout hapert es (wegen fehlendem Logindings) auch noch. Wenn ich Awesome via des eigenen internen Clients verlassse (per von Awesome "vorgefertigter" Tastenkombination bzw. per Rofi-Skript (ruft beides das selbe auf: awesome.quit() | awesome-client), dann lande ich zwar in der tty BIN ABER noch als User eingeloggt. Habt ihr da eine Idee?

Ungetestet: Aendere einfach in deiner ~/.bashrc die startx-Zeile: startx; exit

[smutbert]

[...]
3. Mit dem Logout hapert es (wegen fehlendem Logindings) auch noch. Wenn ich Awesome via des eigenen internen Clients verlassse (per von Awesome "vorgefertigter" Tastenkombination bzw. per Rofi-Skript (ruft beides das selbe auf: awesome.quit() | awesome-client), dann lande ich zwar in der tty BIN ABER noch als User eingeloggt. Habt ihr da eine Idee?

im wesentlichen statt startx als Befehl exec startx verwenden. Damit läuft die Loginshell im Hintergrund nicht weiter sondern wird ersetzt und sobald sich/man X beendet ist man automatisch abgemeldet.

[dasebastian]

Ist zwar Geschmachsache, aber mich stoert der Mauszeiger bei Windowmanagern die hauptsaechlich mit der Tastatur gesteuert/bedient werden.

Was es nicht alles gibt, nein, der stört mich nicht.

im wesentlichen statt startx als Befehl exec startx verwenden.

Perfekt! Jetzt ist auch die tty "sauber" nach dem Logout.

Habt ihr noch eine Idee wegen des automatischen Eintragens des Usernamens?

[KP97]

Habt ihr noch eine Idee wegen des automatischen Eintragens des Usernamens?

In /etc/systemd/system/ einen neuen Service anlegen namens autologin@tty1.service.
Du kannst den Inhalt aus dem Originalservice in /lib/systemd/system/getty@.service in diese Datei kopieren.
Dann die folgende Zeile ändern:
ExecStart=-/sbin/agetty -a deinUsername %I 38400
Anschließend den neuen autologin-Service enablen und den Originalservice disablen. Dann sollte in /etc/systemd/system/getty.target.wants nur der neue Service stehen.
Dann Neustart und sich freuen...

[dasebastian]

Anschließend den neuen autologin-Service enablen

Code: Alles auswählen

root@t420:~# systemctl enable autologin@tty1.service

und den Originalservice disablen ... Dann Neustart und sich freuen...

Code: Alles auswählen

root@t420:~# systemctl disable getty@.service

Okay, schau ma mal....

[dasebastian]

Danke aber nope!

Ich habe damit jetzt nämlich ein wirkliches Autologin.

Guter Tipp übrigens für die Autologger!

Ich hätte beim Start der Konsole (Hochfahren, tty) aber gerne einfach den Benutzernamen schon eingetragen, damit ich praktisch nur mehr das Passwort eingeben muss (also so ähnlich wie ich es mir beim slick-greeter konfiguriert hatte.

EDIT: Habe das rückkgängig gemacht.

[Meillo]

Ich hätte beim Start der Konsole (Hochfahren, tty) aber gerne einfach den Benutzernamen schon eingetragen, damit ich praktisch nur mehr das Passwort eingeben muss

Denk' dir einfach, dein Passwort enthaelt ein Enterzeichen.

[Meillo]

Und nun ernsthaft:

Von diesem modernen Systemd-Zeug habe ich keine Ahnung. Vielleicht ist das was ich nun sage also schon veraltet.

Frueher war es so, dass `getty' nach dem Username gefragt hat und dann `login' mit diesem aufgerufen hat, welches dann nach dem Passwort gefragt hat.

Wenn du `getty -a meillo' verwendest, dann ruft `getty' dann `login -f meillo' auf. Aber laut der Manpage meines `agetty' kann man dieses `-f' verhindern indem man `--login-options' setzt.

-a, --autologin username
Log the specified user automatically in without
asking for a login name and password. The -f user‐
name option is added to the /bin/login command
line by default. The --login-options option
changes this default behaviour and then only \u is
replaced by the username and no other option is
added to the login command line.

Das hoert sich fuer mich so an, wie wenn man damit das gewuenschte Verhalten zusammenbauen koennte ... falls das alles auf einem heutigen Linux auch immer noch so funktioniert ...